Eine schmale Straße lief sie entlang, Hedda eine junge Germanin von vielleicht grade mal 20 Jahren. Man konnte sie nur schwer einschätzen, denn sie sagte es eigentlich nie jemanden. Sie kannte sich hier sehr gut aus, ging sie diesen Weg doch in den letzten Wochen jeden Tag entlang. Hedda lebte von allem was sie finden konnte, denn sie hatte weder eine Familie noch wirkliche Freunde, wahrscheinlich deswegen weil sie nie jemanden an sich ran ließ. Wohnen tat sie in einem kleinen Unterschlupf in den hintersten und verlassensten Gassen dieser Stadt. Es waren die Gassen um die sich niemand kümmerte, keiner, weder die Römer noch die Germanen noch die Leute die hier das Sagen hatten. Es waren jene Gassen in die sich die flüchteten, die von niemanden mehr gemocht wurden, ausgestossen oder kriminell waren. Ja man konnte sagen, dass auch sie dazu zählte und immer auf der Hut sein musste nicht von irgendwem aufgegriffen zu werden.
Sie klaute und war sich für fast nichts zu schade, aber sie war auch immer wachsam, zumindest versuchte sie es zu sein, naja sie gab sich alle Mühe. Den anderen Dieben und Kriminellen ging sie aber trotzdem gerne aus dem Weg.
Als sie aus der schmalen Strasse nach traussen kam musste sie in eine andere einbiegen die schon viel belebter war. So viele Leute waren hier, die sicher etwas Geld hatten oder andere Sachen.
Immer trug sie einen kleinen Dolch bei sich, den sie unter ihren Sachen versteckt hielt und dennoch schnell an ihn ran kommen konnte.