Roms Strassen waren voll an jenem schönen und sommerlichen Tag. Menschen strebten ihrer Arbeit nach oder verbrachten ihre Zeit in Müßiggang. Hannibal lächelte breit als er durch die Strassen mit Nadia schlenderte. Immer wieder sah er begeistert zu den prachtvollen Häusern der Stadt und den großen Tempelanlagen, an denen sie vorbei kamen. Oder auch die großen Monumente, die schon von weitem zu sehen waren, zollte er mit dem gleichen lebhaften Interesse. Untewegs kaufte Hannibal von einigen Garküchen Wein, Brot, Würstchen und einige andere Leckereien, die er für den kleinen Ausflug einpacken ließ. Vertrauensvoll ließ er sich von Nadia durch die Strassen und schließlich zu dem nördlichen Uferstück, nördlich des Transtiberdistriktes führen. Genauer gesagt zu den Lucullischen Gärten, die auf der gegenüberliegenden Seite zu sehen waren.
Es wurden immer weniger Menschen um die Beiden herum. Auch wurde es immer grüner und schließlich kamen die Beiden auch zu jenem kleinen Hortulus, der an den Tiber angrenzte. Dieses Stück war noch jenseits der Cloaca Maxima und erst wenig Dreck der Stadt schwamm in den Strudeln des Wassers mit. Lächelnd besah sich Hannibal das Stückchen Grün. Er ging quer über eine blühende Sommerwiese entlang und durch die Zweige einer Trauerweide, die seine Schultern umstrichen, sich vor ihm teilte und ihn zu verschlucken schien. "Hier ist es schön!" hörte man von Innen. "Herrlich das Plätzchen!" Der Baum rauschte leicht in dem lauen Sommerwind und die Zweige der Trauerweide wogten hin und her.