Praefecti Castrorum Caius Furius Helios

  • "In diesen Dingen bin ich nicht so recht bewandert, aber wenn du es sagst, so ist es sicherlich ein guter Wein."


    Sagte er lächelnd und trank mit einem Zug den Becher aus, füllte ihn jedoch wieder schnell nach.


    "Wann gedenkst du denn mit den Bauarbeiten anzufangen?"

  • "Du hast es erfasst, das wollte ich am liebsten hören."


    Sagte auch er grinsend und hob seinen Becher kurz zum Dank an Detritus, bevor er darauf trank.


    "Dann müsste nur noch die finanzielle Seite mitziehen, um das Projekt nicht zu behindern. Aber ich denke auch, dass der Kaiser lieber ein paar Sesterzen für die Renovierung ausgibt, als für die Errichtung einer verbrannten Stadt."

  • "Natürlich. Ich meinte den Kaiser ja auch stellvertretend für die Beamten, um diese nicht einzeln nennen zu müssen."


    Als Lakaeien wollte er sie nicht bezeichnen, darum war der Kaiser stellvertretend für die höfische Beamtenschaft erwähnt worden.
    Hoffentlich würde es keine Probleme in der Durchführung dieser Angelegenheit geben oder er könnte nicht gut schlafen.


    "Nun, wie läuft es denn im Architekturbereich, kannst du dich vor Aufträgen und Bitten denn noch retten?"

  • "Es gibt andauerend Aufträge, große und kleine, doch ein Römer erledigt seine Arbeit gewissenhaft und ohne sich jemals zu beklagen. Doch eines lass mich sagen mit dem ein oder anderen Mitarbeiter mehr wär die Arbeit sicher etwas erträglicher." ;)

  • Helios konnte den Mann sehr gut verstehen und pflichtete ihm bei.


    "Wahrlich, mit einigen Vigiles Tabelarii hätte ich auch weniger Arbeit und auch unsere Einheiten waren schon seit langem nicht auf Sollstärke.
    Entweder es ist unattraktiv in Rom zu arbeiten oder die Menschen haben andere Aufgaben und Rom braucht mehr Einwohner.
    Was es auch ist, es sollte geändert werden."


    Und ein weiterer Schluck folgte.

  • "Natürlich, aufhaolten will ich dich nicht."


    Sagte er wohlwollend nickend und geleitete Detritus zur Tür.


    "Ich danke dir nochmals für alles, gehabe dich wohl, Architectus Urbi. Vale."


    Mit diesen letzten Worten des Abschieds machte er auch sogleich die Tür hinter dem Mann zu und widmete sich seinen Schreibarbeiten, von denen es gar zu viele gab.

  • Die Wache kam mit dem Architectus Urbi zusammen zum Officium seines Vorgesetzten und klopfte zweimal dortgegegen, bevor er die Tür öffnete und mit einem Handzeichen Detritus hereinwinkte.


    "Da wären wir!"


    Er betrat schließlich das Officium, salutierte vor Helios und fügte hinzu: "Salve Praefectus Furius Helios. Octavius Detritus wünscht dich zu sprechen!" wobei er den Blick auf erwähnten Mann freigab und sich dann verzog, um wieder seiner eigentlichen Aufgabe hinzugeben.

  • Helios blickte kurz auf und räumte schnell ein paar Papyrii weg, als der Architectus Urbi reinkam.


    "Salve, Architectus. Natürlich, setz dich."


    Er würde erstmal abwarten, ob der Architekt länger bliebe und ihm erst dann etwas zu trinken bringen lassen.

  • "Nun ich habe mit dem praefectus urbi Octavius Victor gesprochen, finanzielle Hilfe bekommen wir bei der Sanierung der castra keine, aber Sklaven wieviel wir wollen." Detritus nahm in der Zwischenzeit Platz und wartete nun auf die Reaktion des Offiziers.

  • Gabriel hatte erst in der Castra davon erfahren, wer von seinen ehemaligen Kamreraden alles befördert wurde. Und dann erfuhr er auch noch, dass er als Libertus keinerlei Chancen darauf hatte, je einmal ein klein wenig die Leiter hoch zusteigen.
    Was hatte das dann noch alles für einen Sinn? Da war er doch besser dran, wieder als Meisterdieb zu arbeiten, da würde er mehr verdienen.
    Und sein einstiger Versuch, als verdeckter Ermittler zu fungieren, war auch gescheitert, da er zu oft im Krankenhaus gelegen hatte. Nein, nun hatte er sich entschieden. Entweder er verliess Rom und machte sich auf in seine Heimat, oder er würde etwas besseres finden, als sich als Libertus ausnutzen zu lassen. So sehr liebte er dann Rom auch nicht. Und sein einstiiger Patron hatte Rom eh schon lange verlassen.
    Zwar war der dessen Familie noch irgendwie verpflichtet und dankbar, aber er hatte es langsam auch satt, nur ein Libertus zu sein, wenn er doch woanders freier sein konnte.


    Und von seiner Idee, eine Detektei zu gründen, davon kam er auch wieder langsam ab, denn wer wusste schon, was er da auch wieder auf Probleme und Hindernisse treffen würde, als Libertus.


    Und so klopfte er, ein wenig mit hängenden Schultern und schlechter Laune, gerade entlassen aus dem Krankenhaus, an das Officium seines ehemaligen Kameraden, der nun aufgestiegen war, um seine Kündigung ein zu reichen.


    *Klopf Klopf*

  • Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus
    "Nun ich habe mit dem praefectus urbi Octavius Victor gesprochen, finanzielle Hilfe bekommen wir bei der Sanierung der castra keine, aber Sklaven wieviel wir wollen." Detritus nahm in der Zwischenzeit Platz und wartete nun auf die Reaktion des Offiziers.


    Er fand es zwar schade, dass finanzielle Mittel nicht genehmigt wurden, doch zumindest die Sklaven waren ja ein kleiner Lichtblick.


    "Nun gut, daran kann man nicht gerade viel ändern, wir müssen es selbst finanzieren. Ich müsste dann mit dem Praefectus Vigilum sprechen.
    Aber sag, wann könntet ihr anfangen?"


  • "Herein."


    Rief Helios und blickte kurz auf.

  • Als Das "Herrein" kam, trat Gabriel ein. Immer noch sah man ihm etwas die Blessuren von dem Überfall an und er wirkte auch an sich nicht mehr so, wie er oft wirkte: Fröhlich und ausgelassen.


    Er saltutierte und meldete sich dann offiziell: »Vigil Gabriel meldet sich nach langem Krankenhausaufenthalt zurücck zum Dienst ... naja, so halb wenigstens. Denn ...« Er stotterte einw enig unsicher herum, was man von ihm überhaupt nicht kannte und auch sein altbewehrtes Grinsen schien ihm abhanden gekommen zu sein.
    Er hatte sich ein wenig verändert.


    »Eigentlich bin ich hier, um meinen Dienst zu quittieren.« Er fasste sich an den Kopf. Wieder waren da diese verdammten Kopfschmerzen, die er schon vor dem letzten Überfall hatte und die von einem anderen Überfall herrührten, als man ihn fast erschlagen hatte.

  • Zitat

    Original von Caius Furius Helios
    Er fand es zwar schade, dass finanzielle Mittel nicht genehmigt wurden, doch zumindest die Sklaven waren ja ein kleiner Lichtblick.


    "Nun gut, daran kann man nicht gerade viel ändern, wir müssen es selbst finanzieren. Ich müsste dann mit dem Praefectus Vigilum sprechen.
    Aber sag, wann könntet ihr anfangen?"


    "Wir könnten auch gleich damit anfangen. Meine Männer warten am Eingang der castra."

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