[Grundausbildung] M. Flavius Aristides

  • Marcus war schon früh am Morgen aufgestanden. Schließlich war es sein erster Tag und da wollte man nicht unrasiert und in müdem Zustand erscheinen. Und wenig zu schlafen, hatte ihm wenig ausgemacht. Das Schnarchen der anderen Probati ebenso wenig, denn Marcus hatte selbst die Angewohnheit dazu des Nachts. So war er schon draußen als der erste Morgennebel sich über das Castell gelegt hatte. Er rückte seine neuen Sachen zurecht, die an der Schulter etwas zwickten. Als der Ruf erscholl, war er schon auf dem Weg zu dem Platz.


    So kam er schnellen Schrittes zum Exzerzierplatz und salutierte. Immerhin etwas, was er schon zackig drauf hatte. Schließlich wurde ihm das auch schon früh von seinem Veteranenlehrer beigebracht. Dann blieb er regungslos stehen. Nur seine Augen wanderte kurz zu den anderen Probati, die ebenfalls erschienen war und jene, die noch nachkamen.

  • Tribun Tiberius geht langsam auf und ab.


    Dann, nach einer unerträglichen langen Dauer spricht er die erlösenden Worte.


    "Movimeni.... " (Rührt euch)


    Dann steht er gerade und hebt seine Stimme. Sie dringt bis in die letzte Reihe der Probati.


    "Probati, mein Name ist Quintus Tiberius Vitamalacus, doch für euch faulen Hunde reicht mein Rang : Tribun !!"


    "In den den nächsten Wochen ist es meine Aufgabe, aus diesen verweichlichsten Haufen Civilsten, der mir je unter die Augen gekommen, so etwas zu machen, das man Soldaten nennen kann."


    Der Tribun marschiert vor den Soldaten auf und ab, der Helmbusch weht im Wind auf und ab.

    "Kondition und Disziplin.... das sind die wichtigsten Dinge, die ihr beherschen müsst... noch wichtiger als der Umgang mit Gladius, Pilum und Scutum.."


    Plötzlich bleibt der Tribun stehen, richtet seinen Blick kalt auf Probatus Aristides.

    "Probati Aristides, gibt es etwas Interessantes zu sehen bei deinen Kameraden ?"

  • Ein Scriba kam auf den Exerzierplatz, als der Tribun den Haufen Probati gerade zusammenstauchte.
    Er ging zu Vitamalacus und sagte.
    "Ich suche einen gewissen Flavius Aristides! Er soll sich im Scriptorium melden!"

  • Ohne denn Blick von dem Probati zu wenden, nickt der Tribun nur knapp. Es ist ein deutliches Zeichen, das der Scriba sich nun besser schnell zurück zieht, bevor er auch zu den Übungen heran gezogen wird.

    "Probati... Ich warte !"

  • Bewegungslos blieb Marcus stehen. Es war doch wirklich mal wieder typisch. Sobald man sich nicht bewegen durfte, juckte es irgendwo. Marcus presste seine Lippen fest aufeinander, als ihm der Probatus rechts von ihm auffiel. Seine Augen sahen ihn kurz nachdenklich an. Kannte er ihn nicht von irgendwo? Baiae...Nordafrika? Marcus wußte es nicht mehr. Aber als sie bequemer stehen konnten, hörte immerhin das Jucken wieder auf. Marcus hörte dem Tribun aufmerksam zu. Das war also der Anverwandte von der Priesterin. Verweichlichster Haufen von Zivilisten? Unkwillkürlich sah Marcus kurz wieder zu den anderen Probati. Unrecht hatte der Tribun nicht, aber so wirklich angesprochen fühlte sich Marcus bei den Worten nicht. Aber die Worte erschienen ihm eher wie Standardsätze. So wurde er kalt mit der Frage erwischt. Marcus richtete sich schnell noch ein wenig auf. Gerade als er antworten wollte, kam der Scriba heran. Kurz irritiert sah Marcus dorthin, wandte den Blick jedoch wieder sofort von dem Scriba ab und sah wieder gerade aus.


    „Nein, Tribun!“


    Marcus Gesicht blieb bei den Worten ausdruckslos und ruhig. Nur seine linke Augenbraue zuckte noch kurz als Resonanz, daß ihn der Tribun mit seinem Cognomen angesprochen hatte. Aber es war wahrscheinlich sogar besser, wenn er seinen Gentilnamen nicht nannte. Mußte ja nicht gleich jeder wissen und somit freundete sich Marcus in dem Moment mit dieser Anrede an. Mit gestrafften Schultern und aufrechter Haltung wartete er.

  • Der Blick des Tribuns durchdringend, hart und kalt.

    " Und warum blickst du dann zur Seite ?"


    Ohne eine Antwort abzuwarten dreht sich der Tribun um.

    "Probtus Aristides, 10 Liegstütze ! Und ich will dich zählen hören !Ausführen !"


    Dann, als der Probati unter den Augen seiner Kameraden die Liegestütze absolviert hat, fährt Tribun Tiberius fort.



    "Kondition und Disziplin.... das sind die wichtigsten Dinge, über die ihr Verfügen müsst... Sie sind noch wichtiger als der Umgang mit Gladius, Pilum und Scutum.."


    "Wollen wir mal sehen, ob ihr überhaupt euch bewegen könnt..."



    " Venite ! "
    (Angetreten)

    " State ! "
    (Stillgestanden)


    "Pergite !" (marsch)

    "Am Ende des Platzes....Consistite !!"
    (halt)

    "Retro !"
    (Kehrt)

    "Consiste !"
    (Halt)

    "State !"
    (Stillgestanden)

  • „Jawohl, Tribun!“


    10 Liegestütze? Nun ja, seine Schultern waren eh von der Pritsche noch etwas verspannt. Da gab es nichts Besseres als ein wenig Bewegung. Prompt ließ sich Marcus auf den Boden herunter und fing mit den Liegestützen an.


    „Eins!“


    Marcus ganze Haltung war eine gerade Linie als er sich mit den Armen nach unten sinken ließ, kurz vorm Boden zum Halten kam und wieder sich hoch drückte.


    „Zwei!“


    Herrlich! Dieses Stillstehen war eindeutig nichts für Marcus und die Liegestütze taten jetzt schon gut.


    „Drei!“


    Ob Hannibal wohl schon auf dem Weg nach Germania war? Er würde sich sicherlich schlapp lachen, was Marcus hier tat. Aber Marcus fing es tatsächlich schon an, Spaß zu machen. Keine Schriften...


    „Vier!“


    ...Keine ewiges Studieren mehr, keine Rethorikstunden. Schlechtes Essen, wenig Abwechslungen, keine Frauen, grobgebaute oder dicke germanische Lupae höchstens...


    „Fünf!“


    Nun alles, hatte seine Schattenseiten. Marcus kam noch nicht mal aus dem Atem und machte gut gelaunt seine Liegestütze weiter. Das Blut schoß in seine Schultern und löste die Verspannungen.


    „Sechs!“


    Marcus absolvierte seine Liegestütze in einem gleichbleibenden Rhythmus. Zügig, aber nicht mit fahrigen Bewegungen.


    „Sieben, Acht, Neun!“


    Ah, gleich geschafft! Ein kurzes Durchschnaufen könnte nicht schaden, befand Marcus. Vielleicht sollte er noch Mars ein Opfer bringen. Würde nicht schaden. Für die Grundausbildung brachte es ihm nichts, aber es half bestimmt später, wenn er den Gott schon jetzt für sich gewann.


    “Zehn!“


    Marcus sprang wieder auf seine Beine und stellte sich in Position auf. Aufmerksam hörte er dem Tribun zu und folgte ihm konzentriert. So folgte er prompt den Anweisungen. Er trat an und blieb still stehen. Brust raus, Schultern zurück, Kopf hoch erhoben und Blick nach vorne gerichtet. So setzte sich Marcus in Marsch mitsamt seiner römischen Kollegen. Am Ende des Platzes hielt er, drehte sich zackig um, hielt erneut an und wartete ruhig auf die nächsten Befehle.

  • Der Tribun lässt die Übung mehrmals wiederholen, wobei er immer immer wieder korrigierend ein,.... Bis er scheinbar zufrieden ist.

    "Nun, das kann sich langsam sehen lassen. Aber, wirklich gut ist was anderes. Machen wir es noch ein paar Mal. ABER ETWAS SCHNELLER..."


    " State ! " (Stillgestanden)


    "Pergite !" (marsch)


    "Aequatis passibus !!" (im gleichschritt)


    "Cursim !!!" (Im Laufschritt)


    "Am Ende des Platzes....Consistite !!" (halt)


    "Retro !" (Kehrt)


    "Aequatis passibus !!" (im Gleichschritt)


    "Cursim !!!" (Im Laufschritt)


    "Consiste !" (Halt)


    "Retro !" (Kehrt)


    "State !" (Stillgestanden)

  • Und Marcus marschierte und marschierte, ganz nach den Befehlen des Tribuns. Selbst konnte er nicht wirklich einen Unterschied zum Anfang fest stellen, als der Tribun es für etwas besser befand. Nun, sein Nebennachbar lief inzwischen immerhin in einer gerade Linie und nicht in einer seltsamen Schlangenlinie. Marcus sah nach vorne, hörte die Befehle des Tribun und befolgte sie. Der Spruch, nicht aus einer Reihe zu tanzen, gewann für Marcus in den folgenden Minuten eine neue Dimension.


    Erst blieb er natürlich stehen und marschierte los. Das mit dem Gleichschritt ging schon mal ganz gut, wenn sie auch an der Gesamtchoreographie noch etwas arbeiten konnten. Dann liefen sie loss. Marcus Füße trugen ihn federnd über den Platz und die frische Morgenluft tat ihm wirklich gut. Bis dahin war er noch immer nicht aus dem Atem gekommen. Langsam wurde sein Atem jedoch etwas schneller und sein Herz strängte sich auch mehr an. Bei dem Haltbefehl blieb Marcus, wie die Meisten, abrupt stehen. Doch nicht alle weren so geistesgegenwärtig. Sein Hintermann taumelte einige Schritte weiter und polterte gegen Marcus, den er damit fast aus dem Gleichgewicht brachte. Mit einer Hand hielt Marcus den Hintermann an der Tunika gepackt fest und drückte ihn schnell wieder zurück.


    Denn die Befehle prasselten auf sie herunter, wieder wurde gelaufen und erneut sollten sie anhalten. Und dieses Mal konnte Marcus den Mann hinter sich nicht mehr auffangen. Er lief einige Schritte nach "Consiste!" weiter und prallte mit Wucht gegen Marcus und seinen Nebenmann. Dabei hielt sich der Hintermann an Beiden fest und riß sie fast von den Beinen. Wie Dominosteine breitete sich das nach vorne aus und an 'kehrt' und 'stillgestanden' konnte nicht mehr gedacht werden. Vier oder fünf Männer kämpften mit dem Gleichgewicht und zwei fielen auch der Länge nach hin. Marcus konnte mit einem Bein gerade noch sein Gleichgewicht behalten, stützte sich kurz mit einer Hand auf dem Sandboden ab. Nach diesem kurzen Gleichgewichtstanz richtete er sich schnell wieder auf. Kopfschüttelnd drehte er sich noch schnell um und blieb still, wobei sich auch die anderen Probati schnell aufrafften und genauso verlegen sich richtig hinstellten.

  • Der Tribun sieht dem Treiben der Probati ungläubig zu, dann hallt seine Stimme über den Platz.

    "MILITES VENITE! "
    -- Angetreten

    "MILITES STATE! "
    -- Stillgestanden


    Dann schweigt er, erst nach einer unendlich lange dauernden Weile erhebt er wieder seine Stimme.



    "DAS war nichts ! Nochmal ! Und wer dieses mal in Stolpern gerät, der meldet sich damit freiwillig zu einer Woche Latrinendienst !"


    " State ! " (Stillgestanden)


    "Pergite !" (marsch)


    "Aequatis passibus !!" (im gleichschritt)


    "Cursim !!!" (Im Laufschritt)


    "Am Ende des Platzes....Consistite !!" (halt)


    "Retro !" (Kehrt)


    "Aequatis passibus !!" (im Gleichschritt)


    "Cursim !!!" (Im Laufschritt)


    "Consiste !" (Halt)


    "Retro !" (Kehrt)


    "State !" (Stillgestanden)

  • Marcus warf seinem Nebenmann, der ihn fast zu Fall gebracht hatte einen kurzen Blick zu. Das war dieser, den er zu kennen glaubte. Mißtrauisch verzog Marcus sein Gesicht. Wer weiß, vielleicht erinnerte sich dieser an ihn und wollte ihn in Schwierigkeiten bringen. Doch schnell folgte Marcus dem Befehl des Tribuns, trat an und verharrte wieder in militärischer Starre. Das Kettenhemd auf seinen Schultern kniff immer mehr. Zwar war es nicht unbedingt ein ungewohntes Gewicht, trug er doch schon die letzten Wochen täglich ein Kettenhemd. Aber es passte ihm schlichtweg nicht. Außerdem bohrte sich einige der Ringe unangenehm in die Haut unter seiner Achsel. Dort war es nicht so gut ausgebessert. So flüsterte er unhörbar.


    „Verfluchtes Kettenhemd!“


    Doch viel Zeit zum Selbstmitleid hatte Marcus nicht. Die Übung wurde wiederholt und sie marschierten und liefen im „Gleichschritt“. Doch die Bewegungen waren noch nicht wirklich synchron. Die hinteren Reihen liefen etwas langsamer als die Vorderen und fielen etwas nach hinten. Der erste Halt klappte dagegen recht gut. Nur Zwei liefen noch einen Schritt weiter, aber sie blieben so ziemlich in Ordnung stehen, wenn auch eine Lücke zwischen den Vorderen und Hinteren klaffte. Erst im Laufschritt holten sie wieder auf und beim nächsten Gleichschritt gelang es etwas besser. Marcus Atem ging nun deutig heftiger und machte sich schon auf einen Aufprall in seinem Rücken bereit. Doch es blieb aus und zum stehen. Marcus atmete heftig ein und aus, blieb aber still stehen. Nicht gerade stolz über die eigenen Marschleistungen harrte er auf das Urteil des Tribuns.

  • Tribun Tiberius beobachtet die Milites genau. Auch wenn es einige Probati nicht glauben wollen, er bekommt das Germurmel in den Reihen mit, ohne es allerdings zu verstehen oder es konkret Milites zu ordnen zu können.

    "Probati, habt ihr genug ? Will einer Heim zu der Lupa, die Euch in die Welt gesetzt hat ?"

  • Marcus atmete schwer und er hätte nicht gegen ein kleines Päuschen gehabt. Aber es ging noch und so wollte er nicht wie ein weichlicher und verwöhnter Patrizier gelten. So hielt er seine Schultern straff, sein Kopf hochgehoben und presste den Atem durch seine Nase hindurch. Bei den nächsten Worten riß Marcus jedoch die Augen auf. Sein Mund klappte in völliger Verblüffung ein Stück auf. Hatte er etwas richtig gehört? Sohn einer Lupa? Lupa? Seine Mutter eine LUPA? Wie konnte dieser Bastard von einem...wie konnte er es wagen??!!


    Marcus wurde kreidebleich vor Schock und kurz danach schoß Zornesröte in sein Gesicht. Er presste seine Lippen aufeinander und seine Nasenflügel bebten. Man konnte ihm alles sagen. Dass er ein Dreckskerl ist, faul, ein Idiot oder gar ein verweichlichter Patriziersohn. Aber eines, wirklich eines, war er niemals tolerieren würde, war es seine Mutter zu beleidigen. Das überstieg jede Grenze, auch wenn es salop daher gesprochen war. Marcus Wangenknochen mahlten vor Zorn. Dann sprach er, mit kontrollierter Stimme, aber bebend vor Zorn.


    "Tribun?"

  • Während die meisten Probati die Frage des Tribuns mit schweigen quittieren, meldet sich doch einer zu Wort. Kalt mustert Tribun Tiberius Vitamalacus den Probati. Der neue Patrizier also, denkt er sich, hatte er es doch geschafft ihn aus der Reserve zu locken, auch wenn der Einwand des Probati noch von Gravitas und Dignitas zeugt.


    Gemessenen Schrittes geht der der hochgewachsene Tribun auf den Miles zu, baut sich vor dem Probati auf und blickt in von oben auf den Probati herab.

    "Probati ? Du hast eine Frage ?"


    Die Stimme ist hart und durchdringend.

  • Marcus Wangenknochen mahlten immer noch und sein Gesicht war vor Zorn etwas gerötet. Als der Tribun auf ihn zutrat, richtete sich Marcus noch ein Stück auf, hob sein Kinn und sah dem Tribun fest in die Augen. In Marcus Augen zeigte sich eine unbändige Wut und Zorn. Seine Stimme klang gepresst, mühevoll, damit er den Tribun nicht anschrie. Seine Stimme klang sogar dann sehr leise. Nur seine beiden Nebenmänner verstanden so seine Worte


    "Tribun! Meine Mutter ist keine Lupa! Meine Mutter ist eine ehrenwerte Römerin. Über mich kannst Du sagen, was Du willst, Tribun. Meine Mutter zu beleidigen ist jedoch etwas ganz anderes!"


    Vitamalacus Gehabe schüchterte Marcus in keinster Weise an. War er doch kein Jungspund mehr und auch nicht von kleiner oder dürrer Statur. Außerdem war er in einer Familie und bei Menschen aufgewachsen, die anderen Männern Angst einjagen konnte.

  • Eine ganze Weile sagt der Tribun nichts, blickt dem Probati kalt in die Augen.

    "Probati, was deine leibliche Mutter ist, ist mir egal.... Jetzt aber ist die die Legion deine Mutter und dein Vater !!



    "Wenn du dich allerdings angesprochen fühlst..."


    Dann dreht er um.


    "Dank Probatus Aristides dürft ihr nun alle 20 Liegestütze machen !"

  • Marcus erwiderte den Blick ohne mit der Wimper zu zucken. Seine Augenbraue wanderte nach oben als er die Worte des Tribuns vernahm. Die Legion ist seine Mutter und Vater? So einen Schwachsinn hatte er schon lange nicht mehr gehört. Und bei den nächsten Worten brandete wieder große Wut auf. Was bildete sich dieser Tribun eigentlich ein? Und der würde noch der Schwager seines Neffen werden? Für einen Moment war Marcus versucht sich auf ihn zu stürzen. Fast wäre sein Temperament mit ihm durchgegangen, denn in den Sekunden wünschte sich Marcus nichts sehnlicher als diesem Tribun seine Faust ins Gesicht zu schmettern. Niemand durfte seine Mutter beleidigen! Doch er blieb starr stehen. Er sah hinter dem Tribun her und ballte seine Faust fest zusammen, so daß die Knöchel weiß hervor traten. Blanker Haß sprach aus Marcus Augen und er ignorierte das wütende Gemurmel von den anderen Probati, die ihm in dem Moment wirklich egal waren.


    Während die Anderen schon ihre Liegestütze absolvierten, blieb Marcus noch stehen. Er mußte noch mit sich ringen, sich nicht doch auf den Tribun zu stürzen. Ganz langsam ging er dann zu Boden, sein Gesicht war immer noch von Wut gezeichnet, aber von eiskalter Wut. Obwohl er die Liegestütze absolvierte, hatte er seine haßerfüllten Augen direkt auf den Tribun gerichtet. Das würde Marcus bestimmt nicht vergessen! Verbissen und auch um seine Wut abzureagieren stemmte er sich auf dem Boden und kam wieder auf die Beine. Doch die Wut brodelte immer noch unter seiner Oberfläche.

  • Der Tribun spürt, wie sehr er den Probati gereizt hat. Doch der Mann hat seine Nerven im Griff, er scheint seinen Namen gerecht zuwerden. Aber dies war erst der Beginn, der Flavier müsste erst noch zeigen, ob er er das Zeug zu einem wirklichen Soldaten hat, oder aber die Legion nur als Teil seines Lebenslaufs ansah.


    Er lässt den Probati kaum Zeit zur Erholung nach den Liegestützen,... seine Kommandos fliegen nur so über ihre Köpfe hinweg..


    "In aciem venite!!!" (In Linie antreten)


    "ad dextram!!!!" (Rechts um)


    "Und nun ein Paar Runden um den Platz für alle..pergite!!! pergite!!! cursim!!!!!" (Marsch... im Laufschritt)


    "Nicht einschlafen, ihr faulen Hunde,... Ich sagte Laufschritt... Beeilung.. Probati."


    Er läuft neben der Kolone her, und lässt die Milites während der Runden nicht zu Ruhe kommen,...

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