Auf der Suche nach einem besonderen Geschenk

  • "Germanien ist gar nicht so wild und kalt wie man sich erzählt erzählt. Zwar sind die Winter dort um einiges kälter, aber dort wird auch Gastfreundschaft groß geschrieben! Ich war gerne dort, aber es wurde Zeit wieder nach Hause zu kommen!" erzählte sie lächelnd.


    "Einvertsanden! Dann treffen wir uns wieder auf dem Markt! Dort hinten ist ein großer Brunnen, dort können wir uns doch treffen!" schlug sie vor.

  • „Bisher hörte ich nur negative Geschichten über Germanien. Die dort lebenden Barbaren sträuben sich noch immer die Macht Roms anzuerkennen und leisten immer noch Widerstand. Aber wenn du dieses wilde Land in guter Erinnerung hast, dann erfreuen mich deine Worte umso mehr“


    Constantius betrachtete den Brunnen auf den Seia deutete. Ein perfekter Ort. Ein Ort, der sich leicht wieder finden ließ. Er nickte lächelnd auf ihre Worte.


    „Ja ich werde hier sein. Sobald mein Dienst in der Kaserne beendet ist, werde ich hier her aufbrechen.“

  • Seia lächelte freudig.


    "Das ist schön, dann kann ich Helenas Bruder ja näher kennen lernen und versuchen herauszufinden, weshalb du gegen eine Ehe von Spurius und Helena bist!" meinte sie leicht hin. Ihr war schließlich nicht entgangen, dass er sich sträubte ihrem Bruder gegenüber zu treten und anscheinend auch dagegen war das helena und Spurius heiraten.

  • Das freundliche Lächeln schien für einen Moment zu entgleisen. War er so leicht zu durchschauen gewesen? Oder hatte sie ihr Bruder bereits von dem Vorfall in der Casa unterrichtet? Vermochte er immer noch nicht seine wahren Gefühle zu verbergen? War es immer noch so offensichtlich wie in den Tagen seiner Jugend, als man in seinem Gesicht lesen konnte wie in einem offenen Buch? Oder war es ein raffinierter Schachzug gewesen, um ihn zu testen? Wenn ja, dann hatte sie wohl ihr Ziel erreicht.


    Auch als das Lächeln auf das Gesicht des jungen Mannes zurückkehrte, wirkte es nicht mehr so unbeschwert wie noch einige Momente zuvor.


    Ich weiß nichts von einer Heirat zwischen den beiden. Steht denn eine solche zur Debatte?“


    Scheinbar waren seine Vermutungen nicht unbegründet gewesen, die aufkeimten, als er damals den Brief seines Vaters erhalten und gelesen hatte. Erneut brandete das Bedürfnis in Constantius auf, seine Hand vor Zorn zur Faust zu ballen. Doch er widerstand diesem inneren Drang. Fraglich war jedoch, ob er diesem Drang auch widerstanden hätte, wäre die Frage von Sulla selbst gestellt worden.


    „Immerhin war dein Bruder nur einmal in unserem Haus. Und da äußerte er nichts dergleichen.“


    Auch wenn die Stimme des Iuliers ruhig und beherrscht klang, so fügte er in Gedanken seinen besonnenen, laut ausgesprochenen Worten mit zornigen Gefühlen an:


    „Dafür hat er sie angestarrt. Mit den Augen fast ausgezogen....

  • "Zur Debatte steht es nicht unbedingt! Aber Spurius rennt reichlich verliebt und kopflos durch unsere Casa! Den ganzen Tag träumt er von Helena!" erzählte sie im ruhigen Ton.
    Anscheinend hatte sie mit ihrer Vermutung voll ins schwarze getroffen.
    "So wie ich ihn kenne wird er ihr sicherlich irgend wann einen Antrag machen!"

  • Nachdenklich betrachtete Constantius Seia.
    "Tut er das wirklich? Ich meine, er hat sie immerhin nur..ein oder zweimal gesehen."
    Er griff sinnierend mit der rechten HAnd an sein Kinn und verstärkte somit seinen nachdenklich wirkende Haltung.

  • "Das mag sein, denoch scheint er schon recht verliebt! Und es gibt shcließlich auch die Liebe auf den ersten Blick!" erklärte sie.
    Schließlich war auch sie ein Opfer von Amors Pfeil geworden und wusste nur zu gut wovon sie sprach.

  • Liebe auf den ersten Blick. Ja vielleicht gab es so etwas. In vielen Geschichten hatte Constantius von diesem Mythos gehört, doch hatte er ihn schon erlebt? Hatte er wirklich schon geliebt, oder war es nur Schwärmerei? Was immer es war….es hatte keinen Einfluss auf die Situation.


    „Ja vielleicht ist es möglich. Vielleicht aber auch nicht. Doch jeder, der sich meiner schwester mit unaufrichtigen Absichten nähert, wird es bereuen.“


    Es waren keine drohenden Worte gewesen. Sie erklangen eher wie die Erneuerung eines Schwurs, der unumstößlich sein Leben prägte.


    „Doch für mich wird es Zeit in die Kaserne zurückzukehren. Wenn du noch magst, werde ich morgen wieder hier sein.“

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