CSC| Aurora [Severa]

  • "Ach, ich freue mich schon darauf!
    Möchtest Du noch was trinken, liebe Seia? "


    "Dein Bruder ist wirklich sehr nett, wir waren schon mal in einem
    schönen Park spazierengegangen..., es hat viel Spaß gemacht..."


    sagte ich lächelnd und trank wieder Wasser.

  • Als Pelageos vor der Auroras Tür ankam. hörte er immer noch Stimmen und
    Lachen, da sah er Auroras Sklavin Lyda und sagte zu ihr:


    "Lyda, ich möchte da nicht stören, sage Deiner Herrin, dass ich auf sie im Garten warte, neben der Fontäne"


    Mit diesen Worten ging Pelageos in Garten.

  • "Oh, das ist aber schön, er ist wieder da! "


    sagte ich begeistert.


    "Warum ist er nicht hierher gekommen? Ich hätte gern, liebe Seia, dass
    Du ihn kennelernst... Aber er ist nun mal sehr schüchtern. morgen
    gehen wir uns meine Pferde anschauen, dann werde ich Dich mit ihm
    bekannt machen... Aber jetzt, verzeih mir, bitte, ich muss zu ihm,
    es wird schon sehr dunkel im Garten...."


    Daraufhin verließen wir mein Cubiculum.

  • Ich hörte seine Stimme und machte die Augen auf. Ich war wieder in meinem
    Cubiculum...
    Pelageos saß am Rande meines Bettes und hielt mir entgegen einen Becher.
    Ich trank davon und fühlte mich gleich besser:


    "Danke, Carissimo, es geht schon wieder, ich werde versuchen zu
    schlafen. Du bist auch müde...Lyda bleibt ja bei mir..."


    Ich umarmte ihn und war wieder der Ohnmacht nähe...


    "Gute Nacht, mein Liebster, geh jetzt, bitte..."


    Ich ließ ihn los, obwohl ich nur in seinen Armen liegen wollte, aber ich
    wusste, wenn das geschah, dann war ich, und nur ich für alles weitere
    verantwortlich

  • Pelageos strich ihr über das Haar, dabei sah er in ihren Augen ein
    Verlangen, das ihn bis ins Rückenmark erschüttern ließ.
    Er konnte, aber wollte nicht die Situation ausnützen, zu sehr liebte er sie.


    "Bis heute abend, meine Liebste, schlaf gut"


    murmelte er kaum hörbar. Er stand auf und verließ schnell das Cubiculum.

  • Er ging weg und mit ihm die ganze Welt...


    Ich konnte meine Tränen nicht mehr halten... Tränen des Glücks oder
    Unheils?


    Lyda kam ans Bett und war sehr besorgt.


    "Lyda, Lyda, was soll ich tun? Was soll ich bloß tun?"


    Lyda gab mir meinen Becher und sagte: "Trink mal zuerst,.. so ist es gut,
    jetzt schlaf Dich aus und Morgen kannst Du immer noch darüber nachzudenken".


    Ihre nüchterne Worte beruhigten mich und ich versuchte nun zu schlafen.

  • Nachdem Pelageos und ich die Entscheidung nach Amatris zu gehen
    nun endgültig getroffen haben, rief ich Lyda zu mir:


    "Lyda, wir müssen uns wieder auf den Weg vorbereiten. Diesmal wird
    es aber eine lange Reise sein."


    Lyda, daran gewöhnt, öfters unterwegs zu sein, fragte nur:


    "Wie lange, Herrin?"


    "Sehr lange, aber da werden wir auch für immer bleiben..."


    sagte ich träumerisch und fing zu singen und zu tanzen an,


    von Gefühlen überwältigt...

  • Auf der Suche nach Spurius Sulla durchstreifte Pelageos die Korridore der
    "Casa Sergia". Sulla war nirgendwo zu finden.
    Gerade als er an Auroras Cubiculum vorbei ging, hörte er sie singen.
    Das war ein altes, iberisches Lied, schön und wehmütig, voller Sehnsucht
    und Leidenschaft.
    Die bezaubernde Stimme, die ihresgleichen suchte, war die reine Magie .
    Pelageos konnte seine innere Bewegung nicht verbergen, er war zu
    Tränen gerührt.
    Ohne zu klopfen öffnete er die Tür.
    Aurora saß am Fenster mit einer Lyra in der Hand und weinte vor sich hin.
    Er kam auf sie zu, sank in die Knie und umarmte sie sanft:


    "Warum weinst Du, Carissima?"

  • "Dieses Lied hat mir meine Mutter immer gesunken, als ich noch ein Kind war.
    Ich vermisse sie sehr, ich wünschte sie hätte mich so glücklich erlebt, wie
    ich jetzt bin...."


    ich umarmte ihn auch und er küsste mir meine Tränen weg...


    "Mein Liebster..."

  • Pelageos löste sie sanft aus seinen Armen, küsste ihre Augen,
    dann umarmte sie wieder, leise sagte er:
    "Ich wollte unbedingt Sulla sprechen, ich möchte nicht, dass er denkt, ich hätte seine Tochter entführt.....und. und..."
    Pelageos fasste seinen ganzen Mut zusammen:
    und ich wollte ihn um Deine Hand bitten, meine geliebte Aurora"
    Pelageos nahm aus einer Vase, die nebenan am Tischchen stand, eine Rose
    und gab sie Aurora:
    "Du bist das Glück und das Leben"
    immer noch knien, fragte er ergreifend:
    "Willst Du meine Frau werden, Carissima?"

  • Mein Herz begann mächtig zu schlagen, als ich seine Worte vernahm.
    Ich schaute in seine erwartungsvolle Augen und sprach die Worte,
    die sonst nur bei der Vermählung gesprochen werden, aber wir waren ja
    bereits eins:


    "Ubi tu Gaius, ego Gaia"

  • Mit strahlendem Gesicht lauschte Pelageos ihren Worten.
    Er erhob sich, schloß Aurora in seine Arme und küsste sie
    leidenschaftlich.
    Sein Glück war grenzenlos wie seine Liebe.
    "Es ist soweit, meine Geliebte, morgen früh brechen wir auf, sei bereit.
    Ich muss jetzt los, es gibt noch viel zu tun"
    ,
    sagte Pelageos, lächelte Aurora zärtlich an und verließ das Cubiculum.

  • Es war ein schönes Gefühl wieder zu Hause zu sein...


    Ich ließ eine Sklavin rufen um mein Cubiculum sauber zu machen,


    ich war ja seit fast fünf Monaten weg und wie ich sah, niemand hat


    mein Zimmer in dieser Zeit betretten.


    Inzwischen habe ich mich entschloßen Curio zu besuchen,


    ich gab der Sklavin die Anweisungen und ging hinaus

  • "Lyda, hast Du alles gepackt? ... Bitte beeile Dich, wir werden am Nachmittag abgeholt,
    ich möchte mich noch vom Curio verabschieden und gehe jetzt zu ihm... bin bald
    wieder hier und helfe Dir..."


    sagte ich zu meiner Sklavin Lyda und verliess mein Cubiculum
    CSC| Curio

  • Schnell kam ich wieder zurück, der Abschied war doch sehr emotional,
    ich wusste, ich werde niemals zurück kommen...


    "Lyda, bist Du nun fertig, komm wir müssen gehen, die warten schon
    auf uns..."


    Wir verließen mein Cubiculum nun für immer.

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