Büro von Marcus Vinicius Lucianus

  • "Nun, wie du schon erwähntest, habe ich damit gerechnet, da wir ja schon darüber gesprochen haben.....


    Du bist der erste, der mich deswegen aufsucht, bzw. anspricht und es obliegt dir, für welches Amt du dich vorschlagen möchtest, es gibt für beide Ämter noch keine Bewerber. Die Chancen sind also in beiden Fällen gut...."


    Zumindest bei mir nicht, ob beim Kaiser schon jemand vorstellig geworden war, wusste ich ja nicht.....

  • "Nun, wenn dem so ist, dann würde ich mich für eine Amtszeit bei den Illviri capitales interessieren. Sollte dort kein Platz frei sein, dann bitte ich dich darum, mir eine weitere Amtsperiode als Quaestor zu ermöglichen. Wie bereits gesagt, diene ich unserem Kaiser dort, wo er es für richtig hält."


    Marcellus hoffte, dass der Consul nun verstand, was er indirekt damit andeuten wollte. Es brachte nichts, sich auf ein Amt zu versteifen und so vielleicht eine gesamte Amtszeit im Cursus Honorum zu verpassen, weil man - aus welchem Grund auch immer - nicht in dieses Amt berufen wurde.

  • Der Patrizier nickte dem Consul dankend zu. Ein weiterer wichtiger Schritt für die Gens Claudia war somit getan und nun blieb nur noch das Hoffen, dass Marcellus auch für eine weitere Amtsperiode bestätigt wurde und es im Anschluss daran vielleicht schaffte, die Senatorenwürde zu erlangen.


    "Ich danke dir Consul! Wenn es sonst nichts weiteres gibt, werde ich mich nun zurückziehen und den Aedilis Curules aufsuchen, um mit ihm über diesen Kult zu sprechen."

  • Ich nickte "Natürlich!"


    Den Hinweis, das Gespräch mit dem Aedil vorsichtig anzugehen, verkniff ich mir, denn der Claudier machte bisher nicht den Anschein, gleich mit der Türe ins Haus zu fallen und hatte sich bisher auch recht gewählt und wohlbedacht ausgedrückt. Deswegen erwartete ich, dass er auch bei dem Aedil so vorgehen würde.....


    "Ich wünsche dir noch einen angenehmen Tag, Quaestor! Vale bene!"

  • Noch während der Consul seine Verabschiedungsworte sprach, erhob sich der Patrizier langsam von seinem Stuhl und zupfte sich die Magistratentoga zurecht.


    "Vale Bene Consul! Ich werde dir so bald wie möglich Bericht erstatten."


    Marcellus nickte seinem Vorgesetzten zu und machte sich dann auf den Weg zum Ausgang.

  • Pictor und Iustus standen zusammen vor der Türe des Officiums von Consul Lucianus. Es würde wohl ihr letzter Besuch als seine Lictores bei ihm sein. Als seine Klienten würden sie ihn wohl noch öfters treffen.


    Ius klopfte an.

  • Oha, in den Palast ging es also. Wer hätte das gedacht das Iustus sich mal dort blicken lassen würde. Was Feiern anging so kannte Iustus in zwischen genug davon und es verging ihm schon wenn er nur das Wort hörte. Denn zu feiern hatten ja Pictor und er nichts. Die Meisten waren eh nur ein Armutszeugnis. Mal sehn wie diese hier ausfallen würde.


    In den Palast. Das is ja direkt Neuland für uns. Grinste er.

  • Pictor sah sich schon wieder in irgendeiner Eingangshalle warteten, während die Spitzen der römischen Gesellschaft ihr Gelage abhielten. :D


    Ob der Consul sie wohl mit in den Palast nehmen würde? Oder aber er ließ sie draußen bei den Wachen warten. Trotzdem gab Pictor die Hoffnung noch nicht auf.

  • Ich grinste....


    "Nunja, ich bezweifle, dass ihr den Palast von Innen sehen werdet, zumal ich in die privaten Gemächer des Kaisers geladen wurde....


    Dorthin wird man euch kaum vorlassen, auch nicht als Lictoren des Consuls!"


    Es war wirklich eine undankbare Arbeit die die beiden hatten.... aber sie taten sie, ohne Widerworte und ohne Murren und das zeichnete sie aus und letztendlich würde es sich auch sicher bezahlt für sie machen.....

  • In die Privatgemächer des Kaisers? brach es aus Pictor hervor. Für einen Moment vergaß er die Aussicht vor dem Palast 'abgestellt' zu werden. Die Tatsache, dass ihr Patron in den Privatgemächern und nicht in einer Audienzhalle empfangen wurde, erfüllte Pictor mit Stolz. ;) Da lohnte es sich schon draußen zu warten.

  • Iustus hatte so was schon fast geahnt. Sie würden sich mit diesen Praetorianern rumschlagen dürfen. Aber gut so war das eben.


    Dann werden wir eben davor warten.


    Meinte er ein wenig enttäuscht und zuckte nur mit den Schultern.

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