ZitatOriginal von Marcus Aurelius Antoninus
Der Sklave des Aurelius Antoninus wartete höflich bis eine freie Gesprächsminute auftrat und überbrachte dann die Anfrage seines Herrn, ob man sich im Anschluss an die Rostraveranstaltung nicht zu einem gemeinsamen Opfer an die Göttertrias treffen wolle. Zwar verband seinen Herrn nichts mit dem Amt des Tribunus Plebis, aber er kannte den Kandidaten schon seit letztem Sommer und er war ihm wegen seiner traditionellen Einstellung stets in guter Erinnerung geblieben. Damals, so erzählte einmal sein Herr, war er noch im Glauben gewesen, alle Römer waren wie dieser Annaer, aber weit gefehlt.
Als gerade einmal keine Fragen oder Antworten auf meine Äusserungen auftauchten, sprach mich ein Sklave an. Er komme von Aurelius Antoninus, sagte er und dieser bitte mich, nach dieser Diskussion doch mit ihm ein Opfer an die Götter zu vollziehen.
Da ich Aurelius Antoninus als überaus integren Menschen kennengelernt hatte, welcher sich redlich darum bemühte, die Traditionen aufrecht zu erhalten und kein Blatt vor den Mund nahm, wenn ihm die Tatsache nicht passte, dass ein anderer dies nicht tat und er mir genau aus diesem Grund nicht nur sympathisch sondern auch schon ein Freund war, musste ich nicht lange überlegen.
Natürlich willigte ich sofort ein und der Sklave machte sich eiligst auf den Weg, dies seinem Herrn auch auszurichten.