• Schon in den Morgenstunden war der alte Octavia aufgebrochen um, nachdem auf dem Landsitz wieder Ruhe eingekehrt war, sich die Sagenumwogene Hauptstadt des Reiches anzuschauen, schon Jahre, gar Jahrzehnte war es nun her, wo er hier in Rom mit der Führung der Gens brach und nach Hispania übersiedelte, doch die alten Wunden sind verheilt, alte Freunde wie Feinde tot oder entfremdet.


    So ließ der alte Octavia seine Sänfte vor der Taverne Apicia absetzen, deren Ruf bis weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, und betrat die Taverne auf der Suche nach einer kleinen Mahlzeit und einem guten Wein.

  • Nach einem weiteren Gedanken an an einen weiteren Becher Falerner sah ich am Nebentisch den Geist meines Großvaters sitzen. Ich blinzelte. Mio Dio. Ich schaute noch einmal hin. Mein Onkel? Hier? Besser gesagt Großonkel. Aber er war doch in Germania. Das musste geklärt werden, so stand ich also auf und ging in seine Richtung

  • Der alte Octavia, hatte sich gerade einen Tisch zuweisen lassen und dort platz genommen.


    Da es noch früh am Tage war entschied er sich für eine kleine Ampore Wein mit Brot und Trauben als Beilage.


    Während er auf das Essen wartete, viel sein Blick auf einen jungen Mann, welcher sich langsam seinen Tisch nährter.


    Instinktiv griff, der alte Octavia zu dem Lederbeutel unter seiner Toga und umklammerte ihn fest.

  • Dio? murmelte ich
    Avunculus Magnus Octavius Dio? ich war so ungläubig das ich auch überrascht war, vor allem da er mich nicht erkannte. War ich doch kaum mehr als einen halben Meter gewachsen während sein Haar ergraute

  • Dann kennst Du sicher auch noch zwei kleine Buben, Zwillinge. Die Söhne Deiner Nichte Tertulla. Darf sich einer von ihnen zu Dir setzen? fragte ich rhetorisch während ich mich zu ihm gegenübersetzte

  • Nach ausgiebiger Umarmung hatte ich Tränen in den Augen.
    Verzeih, Avunculus. Die Wendungen der letzten Monate waren zuviel, erst starb meine Familie fast aus, jetzt erstarkt sie wie Phönix aus der Asche. Ich las Du seist in Germania

  • "Ich besuchte dort einen alten Freund aus Hispania, er ist dir sicher bekannt, der Legat Meridius, doch das Wetter im Norden ist nichts für das Gemüt und die Knochen eines alten Römers." der alte Octavia setzte sich und deutete auf den Schemel vor sich, "Setzt sich Neffe."

  • Du kannst im Zentrum der Welt auch mehr bewegen als in der Etappe bei Meridius. ich nahm Platz


    Hast Du schon Pläne für die Zukunft? Rom braucht Männer wie Dich in führenden Positionen.

  • "Zunächst werde ich mich einige Tage auf dem Landsitz von der Reise erholen, doch wenn ich Raste kann ich auch sterben, kein Mensch und schon garnicht das römische Imperium braucht wehleidige alte Männer, die nichts tun." der alte Octavia machte eine Pause und nahm einen Schluck von dem Wein, "Also werde ich mich um eine Anstellung in der Verwaltung bemühen."

  • In der kaiserlichen Verwaltung? Erwähne dort nicht meinen Namen und auch nicht das wir verwandt sind. "Sulla" schließt dort die Türen und die Herzen seit Quarto dort regiert.

  • "Meine Person soll überzeugen und nicht der Name meiner Familie." wieder nippte der alte Octavia an dem Becher Wein und riss diesmal ein Stück von dem Brot ab, "Doch werde ich zunächst einen alten Freund aufsuchen und ihn bitten, mich als seinen Klienten anzunehmen."

  • Ich habe mich seit der willkürlichen Festnahme und dem anzunehmenden Tode meiner Patronin noch nicht entschlossen ob ich mich neu binden möchte. Meine neue Stelle macht das aber auch nur bedingt nötig, Victor, Dein Neffe und mein Onkel, wird mich zum Praefectus Annonae ernennen.

  • Du bist konservativ, ich dachte mir dies. Aber ich bin bei meiner Freundschaft mit Flavia Messalina Oryxa stets gut gefahren, sie ist, bzw. war härter und besser als die meister Männer...

  • Ich werde Deine Worte nicht vergessen. Was stebst Du in der Verwaltung an?

  • Dann rate ich Dir zwei Dinge: Erstens bewirb Dich schnell, sonst wird Dir genau so ein patrizischer Nichtstuer vorgezogen wir mir als ich mich auf die gleiche Stelle bewarf. Arbiter hielt seinen Stuhl einige Zeit warm, sonst ist nichts bekannt, aber er war Quarto genehm der ihn erst auf Hinweise hin entließ. Zweitens solltest Du Dich zum Eques empfehlen...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!