• Hier ist die Casa Helvetia, der Familie von Publius Helvetius Gracchus


    Derzeitige Bewohner der Casa:


    Publius Helvetius Gracchus
    Marcus Helvetius Cato
    Helvetia Calvina


    Haus 1. Stock


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    I. Straße
    II. Vestibulum
    III. Atrium
    IV. Culina (Küche)
    V. Triclinium (Speisezimmer)
    VI. Tablinum Publius Helvetius Gracchus
    VII. Bibliothek
    VIII. Sklavenquartiere
    IX. Bäder
    X. Perystilium (Garten)


    Haus 2. Stock


    (folgt noch)









  • Gracchus betrat sein altes Haus. Trauer überkam ihn, als er daran dachte wie seine Frau verstarb und er Rom verlassen musste. Er schaute sich die Casa an. Alle Möbel waren weg und Spinnennetze waren in jeder Ecke zu sehen. Ratten liefen am Fußboden herum, und Gracchus wusste das hier was gemacht werden muss.


    Aber erstmal wollte er sich aufmachen um seine 2 Söhne zu suchen......Marcus Helvetius Cato und Lucius Helvetius Caesoninus.

  • Die Renovierung lief auf Hochtouren. Gracchus hatte sein ganzes Geld, welches von Rumreichen Zeiten in Rom erhalten blieb, in die Renovierung dieses Hauses gesteckt. Er hatte nun kein Geld mehr und ohne Geld konnte er nicht leben.


    Aber Gracchus konnte sich schon immer aus schweren Situationen herausarbeiten. Deswegen beschloss er, sich eine Arbeit zu suchen.

  • Es ging alles sehr schnell. Das Dach wurde erneuert und die Wände wurden mit Mosaiken bestückt. Der Boden erhielt neuen glanz und die neuen Möbel wurden hereingebracht.


    Gracchus war größtenteils dabei bei der Renovierung aber jetzt hatte er eine Arbeit, daher hatte er kaum Zeit.

  • Das Haus war fertig und Gracchus ging sofort in sein Zimmer. Er machte die Türe auf und musste wieder an seine Frau denken. Wie schön das Leben doch war wie sie noch lebte, aber sie war tot und Gracchus wusste das keine Frau sie erstzen kann.


    Er packte die ganzen Schriftrollen aus und machte die ganzen Finanzsachen fertig, die er zur Renovierung des Hauses hatte. Gracchus sitzte fast immer hinter seinen Schreibtisch, wenn er zu hause war.

  • Eiligen Schrittes ging ich zur Casa Helvetia meines Vaters. Man musste unterscheiden, denn anscheinend gab es mehr, als nur eine Casa Helvetia, was bei manchen vielleicht zur Verwirrung führen konnte. Ich hoffte, dass wenigstens einer der Sklaven anwesend war, denn mein Bruder war ja in Hispania und Vater sicherlich arbeiten.


    *klopf* *klopf*


    Fast schon gelangweilt wartete ich, dass einer der Haussklaven die Türe öffnet, damit ich mein Zeug aus der Castra hier ablegen konnte.

  • War es nur ein reiner Zufall oder doch Schicksal, dass sie grade in diesem Moment in der Einganshalle stand und das Klopfen hörte? Hmmmmm dachte sie und sah sich nach Sklaven um die eigentlich die Tür öffnen sollten, aber wie immer wenn man jemanden brauchte war keiner da, also blieb ihr nichts anderes übrig als selber an die Tür zu gehen um diese einfach zu öffnen. So schwer konnte das ja nicht sein, auch wenn sie es nicht jeden Tag machte...eine Tür zu öffnen ausser die ihres Cubiculums.


    Calvina legte also ihre Hand an den Türgriff und drückte ihn runter um dann die Tür aufzuziehen. War alles eigentlich ziemlich einfach, doch dann sah sie in das Gesicht eines Mannes und wusste nicht was sie sagen sollte, schließlich machte sie sonst nicht die Tür auf. Die Augen schienen ihr bekannt vorzukommen, aber sie konnte sie nicht einordnen und eigentlich war es auch egal.


    "Jaaaaaa?" fragte sie das Wort ziemlich langezogen und schaute ihn dazu noch sehr fragend an, wobei in ihren Augen hin und wieder etwas aufblitzte. Im ersten Moment konnte man wohl auch nicht auf Anhieb erkennen ob sie Sklavin war oder nicht.

  • Die Tür wurde mir geöffnet und sofort kam mir eine liebliche Stimme aus dem Munde iner reizenden jungen Dame entgegen. Verwudnerung war das erste und auch eine zeitlang das einzige Gefühl, welches sich in mir ausbreitete. Ich kannte zwar die Sklaven nicht direkt, aber war mir sicher, dass es keine Sklavin gab, die so aussah. Hatte Vater wieder eine neue eingestellt, oder war es eine andere Person? Besuch? Nein, wieso sollte ein besucher die Türe öffnen.


    Irgendetwas kam mir an dieser Person vertraut vor, aber ich onnte absolut nicht sagen, was es war. "Ähm ... salve. Darf man fragen, wer du bist?" Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte. Einerseits hätte ich mich ja vorgestellt, aber andererseits ... ich wohnte hier und vor mir stand eine mit völlig unbekannte Person.

  • Seit wann fragte denn der Besuch wer man war, wenn er sich doch erst einmal selber vorstellen sollte? Langsam ließ sie die Tür los, denn sie würde schon nicht aus den Angeln fallen, das äre ziemlich fatal, weil es könnte schmerzhaft enden wenn sie jemanden auf den Fuß oder Kopf fiel. Ihr Lächeln wurde etwas breiter und das Blitzen in ihren braunen Augen noch mehr, als sie sich vollends zu erkennen gab und hinter der Tür nach vorne trat. Zwar bat sie ihn noch nicht rein, aber das könnte vielleicht der nächste Punkt sein den sie anstreben würde.


    "Sollte ich nicht diejenige sein die diese Frage stellt?" Calvina tat so als würde sie überlegen und ihre Gesichtszüge passten sich dieser Überlegung auch entsprechend an. Schalk lag in der Luft und sie schien sich ein wahren Spaß daraus zu machen hier jamenden zu haben mit dem sie etwas spielen konnte. "Also ich wohne hier und du?" grinste sie nun frech.

  • Als wäre die Verwunderung nicht schlimm genug, mischte sich jetzt auch ein Schuss Verwirrtheit hinzu und machte den Cocktail perfekt. Sie wohnte hier? Dann blieb ja nichts anderes übrig, als dass sie eine Sklavin war, aber ... welche Sklaven, fühlten sich so ... überlegen? Naja, abgesehen von diesen Sklaven in der Villa Flavia kannte ich keinen.


    "Du wohnst hier? Seltsam, dass ich dich nicht kenne, denn ich wohne hier ebenfalls... Ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen und ich wartete schon darauf, wie die Sklavin darauf reagieren würde. Voller Demut würde sie weichen? Ein "Verzei Herr, verzeih..." stammeln? Das würde ich nicht wollen, aber erwarten. Denn alle Sklaven ... bis auf eine natürlich, benahmen sich so und sie hätten sicherlich Angst, wegen ihrer Forschheit bestraft zu werden, auch wenn ich es nicht machen würde.


    Langsam trat ich einen Schritt näher, während ich versuchte, meine offensichtlichen Anzeichen der Verwirrung zu überspielen. Mit dem Lächeln machte ich einen guten Anfang und ich hoffte, dass man nicht sofort sah, wie viel Facette dahinter steckte.

  • "Hihihihi" musste sie kichern, als er doch glatt behauptete hier zu wohnen. Das war wohl der schlechteste Scherz den er hätte machen können, den schließlich lebte sie hier schon länger als einen Tag und wusste wer hier ein und ausging und dazu zählte dieser Mann, der nun auch noch so dreist war und näher kam, sicherlich nicht. "Sag mal wie oft hast du diese Szene schon abgezogen? Oder ist es das erste mal, dass du versuchst in eine Casa zu kommen? Ich meine wer glaubst du bin ich denn wenn ich dich einfach so reinlasse nur weil du sagst du wohnst hier? Ich kenne dich nicht und habe dich hier noch nie gesehen und du behauptest, dass du hier wohnst? Ein schlechter Scherz."


    Trotz ihrer großen Worte hoffte sie doch, dass bald einmal ein Sklave hier her kommen wollte, denn was sollte sie denn gegen den Mann ausrichten war sie doch nur ein junges Mädchen und er überragte sie schon einmal um eine Kopflänge. Sie wich einen Schritt nach Hinten und sah den Mann etwas verunsichert an, versuchte es aber zu überspielen.


    "Nun ich würde dir lieber raten eine andere Casa aufzusuchen hier wird es gleich nur so vor Sklaven wimmeln."

  • Nein nein nein. DAS wurde mir ein klein wenig zu viel. Langsam schritt ich einige Schritte nach hinten und betrachtete die Casa nocheinmal genauer. Nein, hier war ich richtig, es gab keinen Zweifel. Bei den Göttern ... das ist doch die Casa Helvetia? Hier wohnt doch Publius Helvetius Gracchus?
    Oh nein, wie peinlich sollte es sein, wenn ich glatt in die falsche Casa gehen wollte und ... oh nein. Hatte ich Nadia vielleicht einen völlig falschen Weg beschrieben?
    Wenn das die Casa Helvetia ist, in der Publius Helvetius Gracchus wohnhaft ist, dann ist das hier mein zuhause. Genauso gut könnte ich fragen, wer du bist...

  • Ihr Kopf wurde immer schiefer je länger sie ihn ansah und das Grinsen auf ihren Lippen wurde immer größer. Wenn sie wohl öfters die Tür öffnen würde....nein ihr Vater würde sie einen Kopf kleiner machen und ihre Größe war es schon, naja unter dem Durchschnitt würde man wohl sagen. "Genau das ist die Casa Helvetia und der Hausherr ist Publius Helvetius Gracchus. Nur eines passt nicht, denn DAS ist mein Zuhause, deswegen bin ich ja auch hier drinne und nicht da...," sie zeigte an die Stelle wo der Mann stand "...draussen. Also fragt sich doch wer du bist, denn ich weiß ja wer ich bin und auch, dass ich hier wohne, sonst wäre ich wohl nicht hier drinne, sondern stände an deiner Stelle, hmmm!"


    Langsam verwirrte sie sich selbst, aber es machte Spaß und es schien fast so als würde dem jungen Mann langsam der Schweiß auf der Stirn ausbrechen zumal er die Casa sogar noch einmal von weiter hinten betrachtete. Je mehr sie lächelte, desto deutlicher wurden ihre kleinen Grübchen was sie noch frecher aussehen ließ.

  • Also ... das war die Casa Helvetia, und mein Vater wohnte hier. Nein, ich war doch nicht verrückt. Hatte mich Liebe soweit geblendet, dass ich mir nicht mehr sicher war, wer ich bin? Nein, ich war ein Helvetier, das stand außer Frage, ebenso wenig, dass ich hier wohnte. Iuppiter, was geschah hier sonst? Es gab dann ja nurnoch eine Möglichkeit, auch wenn ich das eigentlich nicht glaubte. Anders konnte es ja nicht sein.
    "Ok, ihr habt mich nun sehr gut veralbert. So wie es aussieht, ist es meinem Vater außerordentlich gut gelungen, mich wirklich zu verwirren. Wenn du mich dann bitte zu ihm lassen würdest ... wer auch immer du bist."


    Noch ein Stückchen mehr und meine Worte konnte schon als Flehen gedeutet werden.Verdammt ich war müde, hatte ihr Zeug auf den Schultern, was nicht gerade leicht war und ich wurde an der Porta meiner Casa verarscht, das würde ich Vater drinne erstmal an den Kopf werfen.

  • Es dauerte etwas bis seine Worte wirklich bis zu ihrem Ohr drangen, denn es schien so unglaublich und auch gleich wieder logisch zu sein. Nun kam es ihr in den Sinn woher sie diese Augen kannte, denn sie glichen denen von ihrem Bruder Cato. Es waren schon ettliche Jahre her, dass sie ihn gesehen hatte. Calvina war noch ein kleines Mädchen gewesen, nun ja sie war nun immer noch kleiner, aber jünger war sie gewesen als jetzt. Sie hatte jetzt einen Vorteil, denn sie schien zu wissen wer er war und auch wenn ihr Herz begann Pruzelbäume über diese Entdeckung zu schlagen, wollte sie das Spiel nicht unterbrechen und ein wenig Rache für das damalige Verschwinden ihres Bruders konnte sie nun wirklich ausspielen. Das hatte er alle male verdient. So versuchte sie zu vertuschen, dass sie etwas ahnte und verbarg ihre wahren Gefühle hinter einer aufgsetzten Maske. Wenn er es nicht wahr, dann hatte sie einfach nur ihren Spaß gehabt und mehr nicht.


    "Mein Vater ist nicht da, zumindest nicht das ich wüsste. Ich habe ihn nicht gesehen, also kann ich dich auch nicht zu ihm durchlassen. Jetzt könnte ich dich einlassen oder aber sagen tut mir leid komm wann anders wieder." Wieder zeigte sie ihr süßliches Grinsen, welches immer spitzbübicher wurde je sicherer sie sich war, dass es sich hier um ihren Bruder handelte.

  • Er war nicht da? Wie er war nicht da? Was ging denn dann hier vor, wenn er nciht da war? Andererseits konnte Vater auch nicht wissen, dass ich kommen würde. Alles sehr seltsam. Aber es gab etwas, was noch seltsamer war. Sagte sie gerade mein Vater? Nein, das war unmöglich...
    "Was heißt hier "dein" Vater? Bist du es jetzt, die hier Spielchen treibt?"
    Blind war ich ... erkannte meine eigene Schwester nicht und mir kam es nichteinmal in den Sinn, dass sie es sein könnte. Was gäbe ich nur dafür, dass mein Bruder hier wäre, er könnte diese Situation sicherlich schnell lösen ... aber so. Wer weiß, wie lange ich brauchen würde, um darauf zu kommen.


    Hilflos war wohl der passendste Begriff, wenn man meinen Blick beschreiben wollte. Einfach hilflos ... was hatte man da nur für Sklaven gekauft? Sie logen und redeten wirren Zeug, welch Schande.

  • Er hatte sie erwischt, denn sie spielte ja und so langsam veränderte sich ihr Blick. Es war Verbitterung die sich langsam in ihre Fröhlichkeit von eben noch mischte und sie trat langsam von der Türe weg. Sie hatte es ihm nie verziehen, dass er einfach gegangen war, dass er seine Schwester alleine gelassen hatte, dass er sie einfach im Stich gelassen hatte.
    "Ich treibe keine Spielchen, aber andere machen es wohl, denn sie lassen einfach ihre Schwester im Stich und hauen ab." Sie hatte ihm nun den Rücken zugedreht und ging etwas in die Halle hinein. Der Weg war nun frei und ihm stand nichts mehr im Weg, konnte also reinkommen.


    Calvina begann vor sich ihre Hände ineinander zu verschränken und drehte sich ganz langsam wieder zu ihm um. "Es ist schon traurig, dass du deine eigene Schwester nicht mehr erkennst, aber sicher hast du mich schon lange vergessen, sonst hättest du dich bei mir gemeldet."

  • Schwester? Calvina? Oh ... verdammt. Wie konnte ich Calvina nur vergessen, meine eigene Schwester. Wie war das vor 8 Jahren? Mein bruder und ich hauten ab und sie ließen wir hier. Natürlich, sie war erst acht Jahre alt und musste von jemanden aufgezogen werden, der etwas mehr Erfahrung darin hatte, als einer von uns beiden. Das sie es so übel nahm, hätte ich nicht gedacht. Was ich allerdings verstand, war ihre Reaktion darauf, dass ich sie nicht erkannte. Es tat in der Seele weh, sie so zu sehen und es schmerzte, dass ich sie nicht erkannte.
    Rücksichtlos ließ ich den Sack von der Schulter auf den Boden gleiten und ging erst langsam, dann aber mit schnellen Schritten zu Calvina. Vorsichtig umarmte ich sie von hinten.
    "Es tut mir Leid Calvi ... ich hatte keine Ahnung, ich ... " ... fand keine Worte dafür. Sachte legte ich ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, auch wenn ich nciht glaubte, dass die Sache damit aus der Welt geschafft war.

  • Ihre Gefühle gleichen einem einzigen Chaos, denn auf der einen Seite war die Freude ihn wieder zu haben und auf der anderen Seite war sie immer noch sauer, dass er sie so alleine gelassen hatte, denn es gab genügend Situationen in denen sie ihn gebraucht hätte, in denen sie auch beide Brüder gebraucht hätte. Es war überwältigend, als er sie so in den Arm nahm und sie lehnte sich an ihn und suchte bei ihm die Stütze, die er immer für sie gewesen war.
    Zögerlich legte sie ihre Hände auf seine die bei ihr vorne lagen und strich etwas über sie.
    "Ich bin froh, dass du wieder da bist, aber seit wann? Warum weiß ich nichts davon? Warum hat Vater mir es nicht gesagt, dass du wieder hier bist oder bist du erst angekommen? Bitte erzähle mir alles."
    Calvina lehnte sich noch ein bisschen mehr an ihn und war versucht ihn einfach nicht mehr los zu lassen, denn wer wusste schon ob er dann noch hier sein würde und das würde sie dann nicht mehr verkraften wenn er einfach wieder verschwand.

  • Ein Gefühl der Erleichterung wuchs, es war einfach schön, sie nach so langer Zeit wieder in meinen Armen zu halten. Es war seltsam, nach so kurzer Zeit in Rom zwei Menschen gefunden zu haben, die einem so nahe gingen. Nadia hatte ich gefunden und Calvina wiedergefunden. Aber ich war immernoch wie geschockt, dass ich sie nicht erkannt hatte, dass ich nicht einmal auf die Idee kam, dass sie vor mir stand.
    Ich bin mit meinem Bruder seit etwas mehr als einem Monat wieder hier. Da ich aber bei den Cohortes Urbanae war, habe ich dort in der Castra gewohnt und war nur ganz selten hier. Aber niemals warst du anwesend. Warum Vater nichts gesagt hat weiß ich nicht. Wenn ich gewusst hätte, dass du auch wieder da bist ...
    Warum hatte Vater nichts gesagt? Er wusste es doch ganz genau ... was sollte das alles?

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