• Ich danke Dir mein Bruder Ich verabschiedete mich für diese Nacht von ihm und ging zu dem mir zugewiesenen Bett. Es war eine Wohltat, sich nach den Anstrengungen des Tages hinlegen zu können.


    Ich war für heute glücklich einen Bruder zurückgewonnen zu haben und über diesen angenehmen Gedanken schlummerte ich ein

  • Nach dem anstrengen Tag in Rom und meiner Auseinandersetzung mit den Prätorianern ging ich sehr spät abends niedergeschlagen zurück in Gracchus' Casa, vorerst mein neues Heim. Ich klopfte an die Tür, auch wenn mein Bruder mir bereits gezeigt hatte, wie ich das Schloss entriegele, war ich trotzdem ein Gast und es bestand ja auch die Möglichkeit, dass seine mir noch unbekannten Kinder anwesend seien

  • Zitat

    Original von Appius Helvetius Sulla
    Ich hatte Rom erreicht und wollte nun noch ein paar Tage bei meinem Bruder verweilen bevor ich mich nach Mantua begeben wollte. Ich verschaffte mir Zutritt zu seiner Casa und erwartete ihn.


    Gracchus sah ihn im Atrium.


    "Salve Bruder! Ich habe dich seit unserem letztem gemeinsamen Abend nicht mehr gesehen wo warst du?"

  • Ja er ist ein Helvetier, neben unserer Linie existiert noch eine weitere Linie der Helvetier. Ich habe ein wenig nachgeforscht und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir gemeinsame Ahnen haben; vor langer Zeit haben sich beide Linien vermutlich aufgund geographischer Gründe oder vielleicht auch durch einen Streit getrennt und paralell entwickelt. Ihre Gens ist deutlich größer; Wir beide, und Deine Kinder(Die ich übrigens auch ganz gerne kennen lernen würde) sind ja die letzten Nachfahren des Corvinus.


    Ich hatte mich bevor ich mich wieder in die Öffentlichkeit gewagt hatte nach einem vertrauenswürdigen Patron umgesehen. Bald wurde ich auf ihn aufmerksam, da er als rechtschaffener und einflussreicher Mensch galt und dazu noch ein Helvetier war. Ich machte ihm meine Aufwartung und er wurde mein Patron. Alles positive was ich über ihn gehört hatte, bestätigte sich. Ich vertraue ihm und wir haben im politischen Bereich die gleichen Ansichten. Leider gibt es in Rom eine kleine, aber einflussreiche Gruppe von Menschen, die aus unredlichen Gründen seine Amtsführung kritisieren, naja aber hören wir jetzt von der Politik auf...
    Ich machte eine Pause und nahm einen Schluck Wein bevor ich weiter sprach


    ch würde ganz gerne, wenn es Dich nicht stört noch ein paar Tage in deiner Casa wohnen und in Rom verweilien bevor ich nach Mantua zur ersten Legion gehe, wenn das für dich in Ordnung ist?


    Ich wusste, dass er ein sehr gastfreundlicher Mensch war und mir garantiert diesen Wunsch erfüllen würde, doch ich hielt es trotzdem für richtig ihn danach zu fragen.

  • Nach einem anstrengenden Tag nahm ich es mir frei, meine Freizeit mal nicht in der Castra zu verbringen und so betrat ich die Casa und hörte auch schon ein Gespräch. Mein Vater und eine mir fremde Person, dessen Name ich hoffentlich bald erfahren würde.
    Halblaut betrat ging ich in das Atrium und räusperte mich. "Salve ... Vater." Ich nickte dem Unbekannten zu und wartete dann die Reaktionen ab.

  • In dem Moment als mein Bruder zu einer Antwort ansetzen wollte, betrat ein junger Mann das atrium und begrüßte Gracchus als seinen Vater. Ich musste ein wenig schmunzeln. Ich erkannte in ihm deutlich die Züge meines Bruders als er noch ein Jugendlicher war. Ich betrachtete ihn einen Moment, er hatte ein sympathisches Gesicht, stand auf und stellte mich vor; Gracchus hatte seinen Kindern sicher noch nicht von mir erzählt:


    "Salve junger Mann, du musst Cato sein


    Ich wusste ja, dass Gracchus' anderer Sohn derzeit nicht in Rom war. Nach einer kurzen Pause fügte ich hinzu


    Du wirst sicherlich erstaunt sein über das folgende: Dein Vater hat Dir bestimmt nie erzählt, dass er als Kind nicht ...alleine... war. Man kann es ihm auch nicht verübeln. Er hatte seit seiner Jugend nie mehr etwas von mir gehört:


    Um es kurz zu machen: Mein Name ist Appius Helvetius Sulla, ich bin der Bruder Deines Vaters und dein Onkel ;)

  • Noch ein wenig verblüfft über die Tatsache, dass mir Gracchus nichts von seinem Bruder, meinem Onkel etwas erzählt hatte und zwar die ganze Zeit über nicht, nahm ich Sullas Hand an. Ein wenig seltsam kam ich mir vor und irgendwie auch nicht wirklich ernst genommen. Lauter Verwandte tauchen plötzlich auf und ich bekomm sowas als letztes mit...


    "Salve, Helvetius Sulla. Ja, ich bin tatsächlich Cato... Mein Onkel sagst du?"


    Ein kurzer, nicht leicht zu deutender, Blick traf den meines Vaters, wendete mich dann aber wieder Sulla zu.


    "Ähm ... du verstehst sicher, dass ich ein wenig überrascht bin... wo warst du denn die vielen Jahre über?"

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Mattiacus
    Mattiacus war nocheinmal zur Casa Helvetia gekommen um sich von Calvinia zu verabschieden.


    Er klopfte an die Tür, in der Hoffnung, auf sie zu treffen.


    *klopf klopf*




    Ein Sklave öffnete die Tür und sah den Mann dahinter an. "Salve, was kann ich für dich tun?" Abwartend was der Herr sagen würde sah er ihn einfach nur an, schließlich war er auch nicht mehr der jüngste.

  • Er war verblüfft und konfrontierte mich gleich mit der Frage nach meiner Vergangenheit.


    Als mein Bruder und ich noch Kinder waren (er ist übrigens der Ältere;)) waren es harte Zeiten für unsere Eltern. Meine Eltern waren froh, als mich ein reicher Herr im Alter von acht Jahren adoptierte. Von da an waren unserer Wege getrennt. Ich trug fortan einen anderen Namen und hatte bis vor einigen Tagen nie wieder Kontakt zu deinem Vater. Mein Leben verbrachte ich größtenteils bei den Legionen. Ich diente auf vielen Schlachtfeldern. Nunja, und die letzten Jahre waren schwer. Ich hatte viele persönliche Feinde und musste das öffentliche Leben meiden, bis ich mich dazu entschloss wieder unter meinem eigentlichen Namen nach Rom zu gehen.


    Ich wusste, dass die dunklen Flecken in meiner Biographie immer wieder Misstrauen erregen mussten, deshalb hielt ich es für geschickter nun zu einem anderen Thema zu wechseln.


    Dein Vater hat mir bereits erzählt, dass du zu den Vigilen gegangen bist? Wie lang bist du schon bei ihnen? Befindest du dich noch in Ausbildung? Welchen Rang hast du?


    Mir gefiel, dass Cato bei den Vigilen war und sich nicht den elenden Prätorianern verschrieben hatte.

  • Reiche Adoptiveltern, viele Schlachten ... meine Güte, der Mann hatte wahrlich viel erlebt. Bestimmt konnte er die ein oder andere nette Geschichte erzählen.
    "Große Schlachten? Das interessiert mich aber...."


    Ein wenig überlegte ich auf seine Frage hin, bevor ich antwortete.
    "Bei den Vigilen bin ich noch nicht lange. Ich war eine längere Zeit lang Miles bei den Cohortes Urbanae, ließ mich aber vor kurzem zu den Vigiles versetzen. Dort bin ich zurzeit noch einfacher Vigilus, habe aber anscheinend relativ gute Aussichten auf den Rang eines Optio."

  • Ein wenig amüsiert konnte ich beobachten wie bei Cato die Augen glühten als ich von meiner Vergangenheit erzählte. Der junge Mann gefiel mir. Vielleicht lag es daran, dass ich mich in ihm wieder zu erkennen glaubte. Als ich auch noch in seinem Alter war, war ich genauso von solchen Dingen begeistert.


    Ich war zeitweise in Ägypten stationiert, später habe ich geholfen Aufstände in Trakien und in Palästina niederzuschlagen und am Ende meiner bisherigen millitärischen Laufbahn habe ich am Feldzug des Kaisers Domitians gegen die Chatten teilgenommen. Mein Neffe, wie ich sehe scheinst du Dich sehr für solche Dinge zu interessieren. Ich könnte Dir abendfüllende Geschichten erzählen, aber es ist bereits spät, vielleicht machen wir das ein ander mal. Du wirst aber sicher noch früh genug in den "Genuß" dieser Erfahrungen kommen ;)Wie kam es das du die Cohortes Urbanae verlassen hast?

  • Zitat

    Original von Helvetia Calvina




    Ein Sklave öffnete die Tür und sah den Mann dahinter an. "Salve, was kann ich für dich tun?" Abwartend was der Herr sagen würde sah er ihn einfach nur an, schließlich war er auch nicht mehr der jüngste.


    Mattiacus war eigentlich darauf vorbereitet, dass nicht Calvinia aufmachen würde, aber dennoch war er ein wenig enttäuscht.


    "Salve, ich bin Decimus Mattiacus, ist die junge Herrin Helvetia Calvinia zu sprechen?"

  • "Das sind ein paar spannende Dinge, die du erlebt hast Appius. Ich hoffe, du erzählst mir später einmal darüber. Warum ich von den Cohortes gewechselt habe? Derzeit herrscht ein reger Rekrutierungsbetrieb bei den Urbaners, die Vigilen allerdings sind unterbesetzt. Deshalb dachte ich, es wäre klüger, denn auch vor Feuer und seltsamen Personen in der nacht muss Rom geschützt werden." antwortete ich. Natürlich ließ ich den anderen Grund unerwähnt, vorallem, da mein Vater hier war. Wenn die Zeit reif wäre ... dann würde ich es ihm sagen.

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