Wahlergebnis

  • Sim-Off:

    Ich handle euch beide gleichzeitig ab. Ihr seid also zur gleichen Zeit im Senat.


    Man unterrichtete Hungi von der Ankunft der beiden Quirites, also ließ er beide aufrufen und sich vor den Senatoren präsentieren.


    Salvete. Euer beider Anwesenheit war erwünscht, ja. antwortete Hungi auf die Frage des Aureliers.


    Sicher hat man euch schon von der gesetzlichen Regelung unterrichtet, daß bei einer gültigen Wahl, in der kein Kandidat die Mehrheit der Wähler überzeugen konnte, es eine Nachwahl unter den besten Kandidaten geben muß.


    Er ersparte sich weitere Ausführungen darüber, wie sinnlos diese Norm war, wenn es nur zwei Kandidaten überhaupt gegeben hatte.


    Der Senat möchte nun von euch beiden wissen, ob ihr bei einer Nachwahl erneut antreten wollt. sprach Hungi weiter. Nur: der Senat möchte diese jetzt wissen, da ohnehin schon zuviel Zeit verstrichen ist. Auch muß eure Entscheidung bindend sein. ergänzte er.


    Er ersparte sich auch, Lektionen in Politik zu geben. Wenn einer von den beiden erneut antritt und erneut scheitert oder gar beide, mussten die beiden das wissen und einen eventuellen Ansehensverlust in Kauf nehmen.

  • Ein einfaches >Ja< hätte auch als Antwort genügt, aber Antoninus sah sich stets in der Rolle eines Werbenden oder auch Mahnenden. Er sah die Möglichkeit, seine Motivation zur Kandidatur vielen Senatoren gleichzeitig zu vermitteln und nutzte sie.


    "Aus meinen Beweggründen für beide Kandidaturen ergibt sich die Antwort. Ja, ich kandidiere erneut, denn es geht nicht in erster Linie um meine Person und die Verwirklichung selbstsüchtiger Strebungen, sondern es geht darum, stellvertretend für alle konservativen Römer eine Alternative zur liberalen Gesinnung nach Rom zu bringen. Weil ich überzeugt bin, dass Rom diese Bereicherung gut tut, darum habe ich kandidiert und darum kandidiere ich erneut.


    Die Anzahl der Wahlstimmen, die ich wiederum auf mich vereinen kann, werden Zeugnis dessen sein, dass sich die Bürger den Einzug konservativer Denkweisen wünschen. Dabei ist es gleich, ob ich erneut unterliege oder dieses Mal knapp über der Mitte bin. Es geht nicht um mich >dass ich gewissenhaft arbeiten kann, habe ich bewiesen< es geht um ein Votum pro Tradition. Dafür stehe ich zur Verfügung."

  • Ich lächelte bei den Worten des Aureliers. Seine Wahlniederlage einzugestehen, hatte keine Stunde bei ihm angehalten.
    Ich erhob meine Stimme und antwortete:
    "Auch ich stelle mich zur Nachwahl, auch wenn ich so keinen Sinn darin sehe. Mein Gegenkandidat hat durch seine Reden und die seiner Gefolgsleute die Wahl von Ihrem eigentlichen Ziel weggeführt, nämlich einen Kandidaten aus einer edlen Familie zu wählen, dem man die verantwortungsvollen Aufgaben des Aedilats, wie die Überwachung des Marktes und wichtiger Bauvorhaben und die Ausrichtung grossartiger Spiele zu Ehren unseres göttlichen Kaisers und unserer Götter. Selbst hier im Senat weicht er keinen Deut von seiner Meinung ab und bringt das ewig leidige Thema, dass so viele Wähler abgeschreckt hat, statt sich einzugestehen, dass er die Wahl verloren hat, da er doch entgegen seiner eigenen Aussagen keine Mehrheit, erst recht keine überwältigende Mehrheit für seine merkwürdige Denkweise gefunden hat. Wäre mein Gegenkandidat würdiger oder besser geeignet für dieses Amt als ich, ich würde das Feld räumen und Ihn sich allein zur Nachwahl stellen lassen. Aber da ein Rückzug meinerseits von meinem Gegenkandidaten als Wahlsieg seiner Ansichten missbraucht werden würde, werde ich nicht nachgeben und stelle mich ebenfalls zur Wahl." antwortete ich zugegebenermassen etwas langatmiger als mir wahrscheinlich erlaubt war.

  • "Ich denke, wir haben genug gehört. Da beide sich erneut zur Wahl stellen würden, wäre die Stichwahl eine reine Wiederholung, deren Sinnhaftigkeit in Frage gestellt werden kann.
    Da ich nicht gewillt bin, weitere Mittel zu verschwenden, bleibt das Amt des Aedilis Curulis unbesetzt.


    Aurelius Antoninus, Tiberia Honoria, ich danke euch für euer Erscheinen. Ihr dürft euch zurückziehen."

  • "Danke, mein Imperator." bedankte ich mich und verbeugte mich verwirrt. Hatte der Senat keine Spione, war nicht von vornherein bekannt, dass beide Kandidaten keinen Rückzug machen würden? Dann ging ich meines Weges, eine Erfahrung reicher, was Politik anging.

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