[Casa Prudentia Romana] unter dem Capitolium an der Via Flaminia

  • Der Sklave bemerkte die Bewegung des Vorhanges und wollte gerade nachsehen, als der Kater hinter dem Vorhang hervor getigert kam. Er schaute etwas bedröppelt aus und der Sklave lachte. Als die Katze den Raum verliess, verliess auch der Sklave diesen. Und Celeste war allein.

  • Als es wieder ruhig im Raum war, kam sie hinter dem Vorhang hervor. Innerlich fluchte sie über dieses dumme Tier, dass sie fast verraten hatte. Leise schlich sie zur Tür, öffnete diese und lauschte. Es war wieder alles ruhig. Erleichtert nahm sie das Bündel auf, versicherte sich noch einmal, dass alles ruhig war, ging durch die Tür, verschloß sie und ging nun den Flur zurück den sie gekommen war. Gleich hatte sie es geschafft. Gleich hatte sie den Auftrag erfolgreich ausgeführt. Nur noch wenige Schritte...

  • Und Celeste blieb wie angwurzelt stehen. Es waren nur noch wenige Schrite...so wenige. Sollte sie jetzt einfach weiterlaufen, rennen oder einfach die Flucht nach vorn antreten. Sie entschied isich für die Flucht nach vorn. Sie setzte ihr bezaubernstes Lächeln auf, drehte sich um, schenkte das Lächeln ihm und ging langsam auf ihn zu.
    "Heißt du Balbus? Ich wurde geschickt..."
    Was Dümmeres konnte ihr nicht einfallen, aber vielleicht klappte es. Die zierliche junge Frau stand nun vor dem Mann und lächelte immer weiter.
    "Du siehst wirklich besser aus als man dich mir beschrieben hatte."
    Sie wusste, dass sie nur mit viel Glück diese Casa verlassen konnte und sie hoffte, es war auf ihrer Seite.

  • Balbus musterte die junge Frau. Die Papyri hatte er unterwegs auf einem Blumentisch abgelegt und hatte dadurch nun beide Hände frei. Mit einer Hand griff er nach dem Bündel, welches sie hielt.

    "So so, du wurdest also geschickt? Und warum?"

  • Mit großen Augen sah sie zu der Hand, die das Bündel, ihre Beute griff.
    "Zur Massage schickt man mich. Ich soll dich massieren. Bist du denn so verpsannt?"
    Sie lächelte weiter ihr schönstes Lächeln, ließ wohl oder übel mit der einen Hand ihr Bündel los, es wurde ja nun von seiner mitgehalten und griff nach seiner Schulter an welcher sie vorsichtig begann zu massieren.
    "Da ist ja wirklich alles verspannt. Ein Glück, dass man mich geschickt hat. Gib her,"
    sagte sie noch freundlich, hoffte, dass er das Bündel los ließ und sie ihn irgendwie davon abbringen konnte und nach dem kleinen Dienst´dann die Casa verlassen konnte.

  • "Ein paar Dinge, die man je nach Massageart benötigt. Nichts Interessantes für dich," sagte sie lächelnd und legte ihre andere Hand auf seine Brust.
    "Du brauchst wirklich Entspannung."
    Sie hoffte, dass wenn sie ihre Aufmerksamkeit nicht zu sehr auf das Bündel lenkte er siene mehr auf sie richtien würde. Ihre Mundwinkel taten schon langsam weh. Doch hier ging es um sie und sie musste sich retten.

  • Sie war ziemlich hartnäckig und irgendwie gefiel ihm das.


    "Und du glaubst, dass gerade du mir diese Entspannung geben kannst?" fragte er sie und sein Blick zeigte deutlich, dass er daran zweifelte.


    Seine Hand ruhte weiterhin auf dem Bündel.

  • "Dafür bin ich hier und ich weiß, dassich das kann. Halt doch mal."
    Dann trat sie hinter ihn und begann seine Schultern kräftig zu massieren. Sie hoffte dass ihm dies gefallen würde. Was tat man nicht alles um irgendwo mit heiler Haut aus einer Sache herauszukommen.
    Na, wie gefällt dir das und ich kann noch so viel mehr. Du wirst sehen. Manche meinen ich könnte Wunder bewirken.
    Ihre Hände glitten seinen Rücken hinab um diesen auch zu massieren.

  • Er hielt nun das Bündel in seinen Händen und tastete es vorsichtig, und vor allem so, dass sie es nicht sehen konnte, ab.


    "Nun ja, Wunder würde ich jetzt als kleine Übertreibung werten, aber du bist doch recht gut." sagte er, während er sie erst einmal an seinem Rücken gewähren liess.


    In dem Bündel ertastete er etwas, dessen Form ihm bekannt vorkam und er brannte darauf nachzusehen ob er Recht hatte. Aber noch wollte er abwarten.

  • "Soll ich kräftiger massieren, eine andere Stelle? Du solltest dich hinlegen, dann wirkt es besser und ich komme auch besser an deine Schultern."
    Wie sie es hasste, sich solch Menschen so an den Hals zu werfen, aber es ging nicht anders. Sie musste alles daran setzen hier wieder heraus zu kommen. Dort drau0en wartete die Freiheit und ein Mann, dem sie an die Gurgel gehen würde. Doch dies stand noch in de Sternen. Jetzt galt es hier überzeigend zu sein.

  • "Nun, du weisst ja, wo sich mein Schlafzimmer befindet." sagte er und hielt das Bündel leicht schief, so dass das Tuch leicht aufrutschte. Der darunter befindliche schwarze Stoff kam ihm sehr bekannt vor.


    "In wessen Auftrag kommst du eigentlich?"

  • Gerade wollte sie ihn ins den Raum schieben als ihr Lächeln aufgrund seiner Frage fast gefror. Er musste es gemerkt haben. Sie fühlte es, wusste es. Nun war ihr das Bündel egal, nicht aber sie sich.
    "Ich kenne seinen Namen nicht. Es war ein Unbekannter, der mich zu dir schickte. Hast du nicht vielleicht einen guten Freund, der dir etwas Gutes tun wollte?"
    Doch noch ehe er darüber nachdenken konnte, gab sie ihm einen kräftigen Stoß, rannte an ihm vorbei den Flur entlang zum rettenden Ausgang in der Hoffnung ihn auch zu erreichen...

  • Er konnte sich abfangen, liess das Bündel fallen und spurtete ihr hinterher.


    "BLEIB STEHEN!" rief er ihr nach.






    In der Küche waren derweil eine Sklavin und ein Sklave damit beschäftigt für ihren Herren das Essen zuzubereiten. Als der Sklave die offene Aussentür gesehen hatte, hatte er sie geschlossen und somit Celeste's Rückweg versperrt.

  • Das tat sie natürlich nicht. Sie rannte so schnell sie konnte und im Slalom um die Sklaven in der Culina. Doch sah sie hilflos der geschlossenen Tür und den verschreckt drein schauenden Sklaven entgegen. Da saß sie wohl nun in der Falle...Doch vielleicht war die Tür ja nicht ganz verschlossen worden. Ein Hoffnungsschimmer und so versuchte sie den Riegel zu öffnen und so noch entkommen zu können.

  • Auch wenn beide zuerst erschrocken waren, fasste sich zumindest der Sklave recht schnell wieder. Während seine Kollegin weiterhin erschrocken dreinschaute, ging der Sklave auf die junge Frau zu und griff mit seinen grossen Händen nach ihr.



    Balbus betrat nun auch die Culina und schaute der Frau zu, wie sie versuchte die Tür zu öffnen.


    "Halt sie fest!" befahl er dem Sklaven.

  • Als Hände nach ihr griffen, versuchte sie diese durch barsche Bewegungen von sich zu wischen. An die Tür gelehnt stand sie nun da und sah sich dem Opfer gegenüber. Wut sprach aus ihren Augen und obwohl sie wohl hier nur auf einem Weg herauskam, der ihr nicht gefiel, stand sie dennoch mit stolzer Haltung da. Das wars dann wohl für sie und es war ihr erster unerfüllter Auftrag...

  • Balbus stand mittlerweile dicht vor ihr und der Sklave lockerte seinen Griff ein wenig. Die Augen des Praetorianers wanderten an der Gestalt der Frau entlang und versuchten auszumachen, ob sie eventuell noch die eine oder andere Überraschung bereithielt.


    Dann wanderte sein Blick in ihr Gesicht. An ihren Augen blieb er hängen und haftete sich daran fest.


    "Wie ist dein Name und wer hat dich geschickt?" fragte er in relativ ruhigem Ton.

  • Ihr Herz schlug so heftig in ihrer Brust, dass sie Angst haben musste, dass es ihr noch aus dieser hüpfte und je näher dieser Mann kam um so schlimmer wurde es. Sie hatte das Gefühl genau zu merken wie sein Blick an ihr heranschweifte. Nur er würde nichts finden. Sie hatte keine Waffen dabei. Man mag dies vielleicht as töricht einstufen. Doch bisher hatte sie diese nie gebraucht. Doch bisher waren sie ja dank des Schlafpulvers, was sie immer mit sich führte aus jedem Problem entkommen. Doch hier würde auch dieses wohl nichts helfen.


    Seinem Blick hielt sie stand und ihrer war noch immer wütend und das war sie auch. Zum einen wütend über sich selbst und zum anderen wütend über ihren Auftraggeber und etwas wütend über diesen Mann hier vor sich, der sie doch noch erwischen musste. Seine Frage beantwortete sie jedoch nicht, schwieg und sah ihn weiter an. Ihre Schwester hatte ihr immer wieder eingetrichtert, dass wenn sie geschnappt würden nichts verraten sollten und sie würde ihre Schwester ganz sicher nicht mehr enttäuschen als sie es schon getan hatte.

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