Das Lager von Brigantium

  • - Wache -


    Die Wache musterte den Reiter vor ihm aufmerksam und befand ihn dann für ungefährlich für die Sicherheit des Lagers.


    "Ich verstehe. Der Magistrat befindet sich dort bei der gerade beendeten Truppenparade wenn mich nicht alles täuscht. Musst ihn halt ein wenig suchen."


    sagte er mit einem Lächeln und zeigte in die Richtung in der er den Magistraten vermutete....

  • Nach der Parade ging ich mit einigen anderen Milites zur Koppel, wo die Pferde der Legionsreiterei standen. Da es momentan keine Aufträge für uns gab, widmeten wir uns damit die Pferde zu versorgen und neues Futter zu beschaffen.
    Wir alle hofften, dass es bald wieder einen Auftrag für den ein oder anderen von uns gibt, bevor sich ein Lagerkoller breit machen wird.

    Sim-Off:

    Bin die nächsten beiden Wochen nicht da. Bis also in vierzehn Tagen wieder :wink:

  • Zitat

    Original von Lucius Albius Decius
    .......


    "Ich gratuliere zur Beförderung!" sprach Trogus und salutierte


    "Ich bin Eques Lucius Trogus und der Turma V zugeteilt! Ich würde mich gerne zum Dienst melden und diesen aufnehmen! Weisst du, wo ich den Decurio finde?"

  • ,,Wenn wir nur immer wüssten wo der Decurio ist. Leider hat er ein Talent dafür, unauffindbar zu sein...und außerdem lässt er sich ohnehin selten blicken. Ich glaube er hat das Lager vorhin zu Pferd verlassen. Aber sicher bin ich nicht...''

  • "Nun..." nickte Trogus ".... dann melde ich mich hiermit bei dir, als seinem Stellvertreter, zum Dienst!
    Ausserdem hat mich der Praefect angewiesen, dem Decurio auszurichten, dass er gerne einen Bericht über diese Mission hätte..... er hat sich schon gewundert, so lange nichts von den Turmae zu hören!"

  • Lucius seufzte. ,,Dann willkommen in der Turma V ! Du kannst gleich mit mir zu den Zelten kommen, dann bekommst du einen Schlafplatz und deine Aufgaben. Momentan führen wir nur Erkundungsritte durch die Umgebung durch und stehen Wache für die arbeitenden Legionäre. Es ist alles ruhig. Hm...dann werde ich dem Praefecten wohl selbst schreiben wenn der Decurio nirgends aufzufinden ist...''

  • Lucius führte Trogus zu den Zelten der Turma, dann begab er sich zum Magazin des Lagers, wo er sich die Abzeichen eines Duplicarius und Schreibutensilien besorgte. Er nahm außerdem ein größeres Zelt mit, wofür einer der Legionäre im Magazin zunächst eine Erklärung verlangte, dann aber darauf verzichtete als Lucius einfach sagte, der Decurio hätte das so angeordnet. Man konnte immer darauf vertrauen, dass die Legionäre keine Offiziere aus den Auxiliae kannten, und wenn dann nur vom Sehen. Jedenfalls scherten sie sich nicht sehr um die Hilfstruppen. Lucius ließ also das Zelt aufstellen und seine Sachen hinein bringen, dann setzte er sich und verfasste eilig eine Nachricht an den Praefectus Alae in Mogontiacum, die er dem nächsten Botenreiter, der das Lager verließ, in die Hand drückte.

  • Zitat

    Original von Decius Germanicus Corvus
    “Nachdem der Magistratus aus Mogontiacum jetzt eingetroffen ist, werden wir in Kürze mit der Verteilung der Güter beginnen, die wir aus Mogontiacum hierher mitgebracht haben. Ich hoffe, dass wir in absehbarer Zeit weiteren Nachschub aus Superior bekommen werden, habe aber noch keine Meldung darüber.


    Aber etwas Anderes, Titus: Wie steht es um die Sicherheit der Voratslager? Dieser Zwischenfall mit den beiden Germanen, die hier eingedrungen sind… so etwas darf nicht passieren! Du hast den dafür verantwortlichen Legionäre hoffentlich ordentlich den Kopf gewaschen?“


    Sim-Off:

    Zurück aus dem Urlaub^^


    Ja, das habe ich getan. Ihre Aufgabe wird es bis zum Ende unserer Mission sein sich um die Latrinen zu kümmern.Ich denke, dass sie dort genug Zeit haben werden um über ihr Versagen nachdenken zu können.

  • “Sehr gut. Es wird ihnen hoffentlich eine Lehre sein. Die können noch froh sein, vergleichsweise glimpflich davon gekommen zu sein.


    Die beiden Eindringlinge wurden von Optio Terentius verhört. Viel Greifbares kam dabei aber wohl nicht heraus. Ich würde an ihnen nur zu gerne ein Exempel statuieren. Aber nachdem sie hier aus der Gegend stammen, fallen sie unter die örtliche Gerichtsbarkeit und ich habe nur geringe Lust, mir einen Prozess wegen Amtsanmaßung einzuhandeln.
    Sorge dafür, dass sie den örtlichen Magistraten hier in Brigantium übergeben werden.“


    Sie gingen einige Schritte und dann fügte Corvus etwas leiser hinzu: “Aber bevor du das tust, schickst du noch ein paar von deinen Männern in ihre Zelle. Du weißt schon, es gibt doch in jeder Centurie ein paar, die kräftig zulangen können und sich keine unnötigen Gedanken darüber machen. Die zwei Burschen sollen sich an ihren Aufenthalt hier noch lange erinnern. Ich denke, du verstehst mich...“



    Sim-Off:

    Willkommen zurück. Hast Dich hoffentlich gut erholt. :)

  • Sim-Off:

    Mitspieler schon gefunden ;)


    Ich hatte Nachtwache. In meiner Rüstung stand ich vor dem Lage zusammen mit einem andern Legionär. In der Nacht war es kälter als gedacht. Eine Fackel gab und Licht und ein wenig Wärme. Ich starrte versunken in Gedanken in das Feuer. Ich war irgendwie ein bischen kaputt und müde, aber ich hatte trotzdem Wache. Ein Funken sprang ab und flog nach oben in den klaren Himmel. Ich verfolgte in die Dunkelheit bis erlosch. Ich hatte meinen Helm neben mir abgelegt und fuhr mir ein wenig durch die Haare. Ich versuchte mich irgendwie wach zu halten. Es macht keinen guten Eindruck, wenn man die Wache verschläft. Ich blickte mich um. Es war eigentlich ruhig. Hinter mir die sicheren Palisaden des Lagers. Ich hörte ein Schnarchen weit entfernt und musste lächeln. Die Scheide meines Gladius pikste mich immer wieder in mein Bein. Ich blickte auf den anderen Legionär, der auch Wache hatte und lächelte ihm kurz zu. Ich fror. Ich versuchte durch reiben meiner Tunika mich ein wenig zu erwärmen.

  • Nachdenklich saß ich neben Rufus, und fröstelte vor mich hin. "Ausgesprochen kalte Nacht, was?", flüsterte ich ihm zu. Nebenbei starrte ich ins Feuer und wünschte mir etwas mehr Wärme. Mein Scutum lag neben mir und so saß ich gelangweilt weiter. "Hab heute kein so Gutes Gefühl, weiss aber selbst nicht was los ist...".

  • "Mich beunruhig dieser klare Himmel. Ich mag keine klaren Himmel", erläutete ich meinen gegenüber. Ich fröstelte wieder. Da hörte ich ein leises Knacken hinter mir. Ich drehte mich und starrte in die Dunkelheit. Meine Augen mussten sich erst daran gewöhnen, dass sie nicht mehr in eine Feuer starrten. Nach einiger Zeit konnte ich wieder sehen und stellte zufrieden fest, dass es nichts war. Es war bestimmt nur ein kleiner Windstoß. "Reatinus?", fragte ich ihn. "Kannst du mal schauen ob noch Decken da sind?"



  • So soll es geschehen Tribun antwortete Titus, salutierte und verlies dann das Zelt.


    Draußen liefen ihm gerade Manius und Marcus über den Weg, zwei große und kräftig gebaute Typen.
    Er trat zu ihnen und teilte ihnen die Befehle des Tribunen mit, die beiden nickten und nahmen sich der Gefangenen und deren Schicksal an.

  • Ich blickte zu Reatinus auf und sah wie er unsere Decken suchte. Dann hörte ich es wieder hinter mir knacken. Mit gerunzelter Stirn drehte ich mich um und spähte in die Nacht. Wieder musste ich mich erst an die Dunkelheit gewöhnen. Ich drehte wieder um. Was sollte es. Es war doch wieder nur ein Wind. Reatinus suchte noch immer die Decken. Ich blickte wieder ins Feuer. Es kam mir düsterer vor. Dunkler. Wieder flog ein Funken herraus und erlosch schließlich an der Palisade. Ich hörte es knacken. Ich schloss die Augen. War es das Feuer oder wieder der Wind. Oder täuschte ich mich wieder?


    Ich stand auf und wollte mich umdrehen. Ein stechender Schmerz erfüllte meinen Nacken. Ich spürte wie sie eine Klinge tief in meinen Hals bohrte. So lautlos. So stumm. Ich spürte wie all meine Kräfte mich verlasen. Mein Stimme versagte. Ich musste Blut spucken. Ich sabberte meine fast letzte Kraft aus mir herraus. Dann fiel ich lautlos auf den Boden. Alles kam mir so unendlich langsam vor. Mir wurde schwarz vor Augen und ich hörte ein inneres Grollen als in auf dem Boden auf sackte. Wie ein kam es mir vor, der das ganze Lager traf. Ich sollte in das Elysium gehen. Mir blieb keine Wahl. Leblos flüsterte ich meine letzten Worte:


    "Über die Toten nichts schlechtes!"


    Dann verließ mich mein Leben. Aus meinem Mund und meinem Nacken floß Blut. Die weit aufgerissenen Augen zeugen von dem Schrecken, der mich erwischte.


    Jetzt brauchte nur noch Hermes mich zu holen.


  • Ich fand grade die Decke, als ich Rufus reden hörte. Ich bekam von all dem nichts mit. "Hey Rufus, ich hab sie... beim Juppiter!!", sprach ich schockiert. Da stand ein hässlicher, haariger Germane vor mir. Doch noch schlimmer war der Anblick von Rufus Leiche. Es war der bloße Horror, wie ein treuer ehrlicher Römer, von einem Germanen von hinten niedergestochen wurde. Seine Augen starrten leblos herum und der Germane stand vor mir, schnaufend, zornig. Er hatte ein Messer, in der anderen Hand eine Axt.
    Ich stand ohne Gladius da, es war neben Rufus. "Oh nein, du stinkender Germane, mich kriegst du nicht...", rief ich ihm auf lateinisch. Er brabbelte mir irgendetwas auf Germanisch daher. Ohne zu zögern stürmte er mitsamt Axt auf mich zu... das war eine gute Gelegenheit, mir das Gladius und Scutum zu holen. Der Germane schien ziemlich dumm zu sein und seinen Angriff trieb Wut, so dass er nicht bemerkte wohin er schlug. Mehrmals bin ich ausgewichen, bückte mich und schlug ihm mit aller Wucht in den Magen. Er hob sich mit schmerverzerrtem Gesicht in den Magen und kniehte hin. Ich ließ ihn hinter mir und konnte sogleich mein Gladius und das Scutum holen. Das war mein erster richtiger Kampf. Doch nicht umsonst hatte ich eine Grundausbildung. Dies war aber auch alles, worauf ich mich verlassen konnte.
    Davon entschieden, defensiv zu kämpfen nahm ich die Grundstellung ein und provozierte ihn anzugreifen. Dabei fehlte nicht viel und schon stürmte er auf mich zu. Ich ließ die gesamte Wucht auf mein Scutum aufprallen. Und in mir tobte eine Mischung aus Wut und Trauer, wegen meines unfehlbar toten Kameraden...
    Der Germane war dumm, aber stark. Unter der Kraft seines Schlages brach mein Scutum, ich konnte es nicht mehr gebrauchen. "Na toll, das hat mir auch noch gefehlt...", dachte ich. Er setzte erneut zum Angriff an. Er war sichtlich geschwächt. Ich hob die Arme, und rückte nach hinten, um auszuweichen. Er traf mich an der Rippe so dass ich blutete. Ich spürte einen starken Schmerz wo er mich traf. Glücklicherweise hat meine Rüstung den Schlag stark aufgefangen. Wenig später setzte ich zum Konter an. Wenn ich ihn nicht vorher töten würde, würde er mir kurz und klein hacken.
    Er fuchtelte mit der Axt umher, ich duckte mich, sprang einmal und genau in dem Moment seiner unaufmerksamkeit rammte ich ihm mein Gladius in den Bauch. Der Germane schaute mich verwundert und zugleich schockiert an.
    "Das ist dafür, dass du einen ehrlichen Römer getötet hast!!", schrie ich ihn an. Kurz darauf drehte ich das in seinen Magen steckende Gladius herum. Mein Gesicht war verzerrt vor Schmerz. Meine Rippe wird wohl eine Weile brauchen, um zu verheilen. Ich setzte mein Fuß auf den Germanen, zog mein Gladius heraus und trat ihn zu Boden. "Warum immer die Guten!!??", schrie ich, meinen Blick nach oben richtend. Man konnte mir die Strapaze anmerken. "Eine schöne Sternenklare Nacht, alles schön und auf einmal stirbt ein Kamerad, von einem Germanen hinterrücks ermordet!".


    Aber ich war geschwächt, länger konnte ich hier nicht bleiben. Ich sah mir Rufus Leiche an und schloss seine Augen. Ich nahm mein blutverschmiertes Gladius und hinkte, selbst blutend in Richtung Tor. Mit Mühen schleppte ich meinen kraftlosen Körper in Richtung Tor. Die Torwachen sahen mich schon schockiert an.
    "Was war los, Legionär!?"
    Ich war zu schwach, um zu antworten. "Brauche... schickt einen Medikus...".
    Ich zuckte vor Schmerzen kurz zusammen und fiel zu Boden. "Bringt einen Medikus..."


    Sim-Off:

    Wäre nett wenn einer kurz nen NPC spielt, der nen Medikus holt ;)

  • Lucius war in seinem Zelt und wollte sich gerade schlafen legen als es draußen ein Höllenlärm ausbrach. Die Cornicen gaben das Signal zum Alarm gleich mehrmals nacheinander und überall im Lager wurden Rufe laut. Fluchend griff sich Lucius das von seiner Ausrüstung was er gerade erreichen konnte und stürzte aus dem Zelt. Einige Soldaten der Turma standen mit erschrockenen Gesichern vor ihren, ohne Ausrüstung. In diesem einen Moment als er aus dem Zelt trat, das ganze Lager in Aufruhr und seine Kameraden in Schrecken versetzt vor sich sah, machte irgendetwas tief in ihm einen Ruck. Er ließ alles was er in den Händen hatte bis auf das Kettenhemd fallen, warf es sich über und brüllte die immernoch erstarrten Soldaten einige Schritt von ihm entfernt an. Das ist der LAGERALARM ihr Helden! LOS! AUSRÜSTUNG ANLEGEN und ANTRETEN! Sofort stürmten alle in ihre Zelte während aus den anderen bereits die erfahreneren Männer wieder herauseilten, voll ausgerüstet und bewaffnet. Lucius fluchte und legte Gürtel und Waffengurte um. Dann setzte er den Helm auf und stellte sich zu seinen Leuten, die bereits in Formation Aufstellung nahmen. Vom Decurio war wie üblich nichts zu sehen...

  • Zitat

    Original von Servius Artorius Reatinus
    (...)


    Aber ich war geschwächt, länger konnte ich hier nicht bleiben. Ich sah mir Rufus Leiche an und schloss seine Augen. Ich nahm mein blutverschmiertes Gladius und hinkte, selbst blutend in Richtung Tor. Mit Mühen schleppte ich meinen kraftlosen Körper in Richtung Tor. Die Torwachen sahen mich schon schockiert an.
    "Was war los, Legionär!?"
    Ich war zu schwach, um zu antworten. "Brauche... schickt einen Medikus...".
    Ich zuckte vor Schmerzen kurz zusammen und fiel zu Boden. "Bringt einen Medikus..."


    Erschrocken schaute der Legionarius auf seinen am Boden liegenden Kameraden.
    “Was…?“ Einen Augenblick lang war er konsterniert, dann brüllte er aus Leibeskräften: “ALARM, ALARM! EIN MEDICUS, SCHNELL, WIR BRAUCHEN EINEN MEDICUS!“


    Vor Aufregung zitternd blickte er sich um. Die wenigen Fackeln erhellten die Umgebung des Tores in dieser ungewöhnlich finsteren Nacht nur wenig. Täuschte er sich, oder huschten dort mehrere Schatten zwischen den Baracken hindurch?

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