consilium egregiorum oppidorum

Sie neigte den Kopf in die Richtung des Comes und erhob sich wie die anderen, verabschiedete sich von allen der Anwesenden freundlich, wenngleich sie Sergius Glabrio, Octavius Detritus, dem Comes Italia und Aurelius Cicero deutlich mehr Worte zugedachte als den anderen, was entweder an der Sympathie liegen mochte oder aber auch einfach am besseren Kennen - und begab sich, nachdem dieser Teil des 'Zeremoniells' abgeschlossen war, schließlich auf den Weg aus der Curia hinaus, dem sich rötenden Himmel über Rom entgegen.

Detritus erhob sich nicht, nein er blieb sitzen und rechnete verzweifelt weiter, immerhin hatte das alte System gute Dienste geleistet.

Er nahm sich die Zeit und sah sich alle Einwohnerlisten an, letztendlich sah es so aus: Mantua hatte das Recht auf II Duumviri, IV Magistratus und II Scribae, Ostia auf I Duumvir, IV Magistratus und II Scribae, Misenum auf I Duumvir, II Magistratus und II Scribae.

Unmerklich hatte sich Callidus an den rechnenden Detritus herangeschlichen und schaute ihm dabei über die Schulter.

> Du versuchst die Finanzierung der regio neu zu ordnen? <

Detritus schaute auf und überreichte dem Comes die Wachstafel.

"Ja genau, in Mantua gibt es doch nur einen Duumvir und einen Optio Vigilum, wieviel Sesterzen soll denn der Duumvir erhalten? Bei einer neuen Berechnung der gesamten Stadtgehälter ist der Standartgehalt eines Duumvirs bis auf 340 sz gestiegen."

Callidus setzte sich dazu.

> Ich denke, die Gehälter sollten nicht allzu sehr steigen. Um den Städten einen kontinuierlichen Fluss an Gedl zukommen zu lassen, sollte man die Gehälter mit einer Obergrenze versehen. So könnte man einem Magistraten maximal 140 sz zahlen, einem Duumvir maximal 300 sz. Die Stadt bekäme somit die restlichen Gelder. Wir sollten die Magistrate nicht allzu inflationär besolden. Was denkst du? <

Der deutlich ermüdete ehemalige Comes nickte nur und fügte nichts mehr hinzu. Er nahm wieder seine Wachstafel und berechnete erneut alle Gehälter.