Ich saß immernoch vor ihr und die Besorgnis wurde langsam ein klein wenig größer. Was hat sie nur? Wenn sie nur nicht solche Andeutungen machen würde, dann könnte ich ihr auch helfen.
Ich denke, solange man lebt, solange hofft man auch auf bessere Zeiten, die Hoffnung ist nie gänzlich verschwunden, sie hat sich nur versteckt. In solchen Momenten musst du nach ihr suchen und mir ihrer Hilfe kannst du die Abgründe überwinden. Und manchmal hilft es auch, eine andere Person mitsuchen zu lassen...
Genieße meinen freien Tag
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Schon wieder war sie einen Schritt zurückgegangen, welch ein Fehler. Sie musste sich endlich mit dem abfinden was auf sie zukommen würde ansonsten würde sie sich wirklich in sich selber verlieren.
"Mein Herr wird mich in den nächsten Tagen irgendwann wenn es sich ergibt freilassen. Ich weiß nicht wenn es nach mir ginge würde ich es ablehnen, aber das akzeptierte er nicht wirklich also habe ich zugestimmt. Ich habe Angst vor dieser angeblichen Freiheit, denn dort werde ich eine Gefangene von mir selber sein in meine Gedanken verstrickt. Ich habe die Hoffnung schon lange verloren auch wenn ich immer wieder versuche sie zu finden und wenn ich sie habe, zu halten, aber es wirft mich in meiner Bahn immer wieder zurück."
Nadia griff in den Stoff ihrer Tunika um irgendetwas fest zu halten. -
Ein klein wenig begriff ich nun, was in ihr vorging, zwar nicht wirklich alles, da ich nie in dieser Situation war. Dann brauchst du jemanden, der dich solange in gewisserweiße ... stützt, bis du es von alleine schaffst. Kennst du jemanden? Ich weiß nicht, die meisten Herren wollen natürlich dann auch, dass ihre Sklaven dann woanders wohnen, was ich mir persönlich nicht gerade leicht vorstelle. Sie kennen ja nicht viele andere Personen, die einem dann helfen, oder? . Hast du dann einen Platz zum schlafen? Ich könnte dir einen Platz in unserem alten Haus anbieten, ich glaube mein Vater hat es renovieren lassen. Ich helfe dir gerne, wenn du willst! sagte ich aufrichtig. Ich würde dann versuchen, so oft es geht zu kommen, um dir Gesellschaft zu leisten, das alles musst du aber selbst entscheiden.
Ich schaute wieder nachdenklich in den Himmel, etwas, was ich generell eigentlich immer dann mache, wenn ich am überlegen bin, was anderen dann auch immer ein Stück weit von mir preisgibt.
Aber andererseits verstehe ich nicht, was dich davon abhält frei zu sein? Natürlich ist es eine schwere Umstellung, da man ja nichts anderes gewöhnt ist, aber ich denke, irgendwann gewöhnt man sich an alles und es sind hinterher ja alles nur Vorteile oder?
Ich schaute sie wieder an, immer noch besorgt. Ich würde dir diese Entscheidung gerne abnehmen, aber ich fürchte, ich kann dir nur helfen... -
Ein Freier schien immer oder meißtens die Vorteile in einer solchen Situation sehen, aber sie nicht. Nadia war anders oder vielleicht gab es doch noch andere irgendwo da draussen die das gleiche oder ähnliche wie sie durchmachten und wussten wie sie sich fühlte und was sie dachte. Sie konnte doch nicht die Einzigste auf der Welt sein, die diese Sitiuation als einen Fluch ansah, der sie nie wieder los lassen würde.
Sie kam mit seinen Worten fast nicht mehr mit und schaute ihn ertsaunt und gleichzeitig dankbar an. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass sie auf soviel Hilfsbereitschaft wie in den letzten Tagen stoßen würde.Es dauerte bis sie es schaffte zu ihren Lippenbewegungen auch die passenden Worte zu finden. "Warum bietest du einer Fremden, wie ich es letztendlich bin soviel Hilfe auf einmal an. Was sagt dir denn, dass ich diese Hilfe überhaupt verdiene?" Sie seufzte leise und fasste sich an ihre Stirn wobei man die Narbe sehen konnte an dieser Hand. "Entschuldige. Ich kann zur Zeit nicht damit umgehen wenn man mir solche Dinge anbietet. Ich kann eigentlich mit gar nichts umgehen was in diese Richtung geht. Es kann sein, dass ich noch eine kurze Weile in der Villa bleiben darf, aber er sagte mir, dass ich mir keine großen Hoffnungen machen soll. Warum wirft man jemanden einfach raus?"
Wieder sah siie ihn fragend an, vielleicht wusste er es ja. Sie wusste nicht ob sie sein Angebot annehmen konnte, ob sie es wollte. Er war so nett zu ihr und sie war gerne hier. "Ich weiß nicht ob man wirklich nur Vorteile davon haben kann, ich glaube es irgendwie nicht. Es macht mir Angst, große Angst, vor allem die Angst Furianus nicht zu sehen. Es versteht keiner und es kann auch keiner verstehen. Ich will nicht alleine sein" sagte sie leise.
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Warum ich dir diese Hilfe anbiete? Ich glaube, dass jeder eine Chance verdient hat, dass Beste aus seinem Leben zu machen.Ich helfe gernen anderen Menschen dabei, dieses Ziel zu erfüllen, woeit ich überhaupt helfen kann. Aber in diesem Fall kann ich helfen, ich kann dir ein Dach über dem Kopf geben, etwas zu Essen und Gesellschaft, die zuhört und redet.
Ich sah eine große Narbe an einer ihrer Händen, als sie sich damit an die Stirn fasste. Hatte sie möglicherweise schon ihren Lebenswillen verloren? Ich wollte sie gerne darauf ansprechen, aber ich fand einfach keine Worte dazu.
Ähm...ich war ziemlich irritiert wegen der Narbe ich denke, man wirft einen Freigelassenen raus, damit andere Sklaven, ich weiß nicht, bei den Flaviern gibt es bestimmt noch mehr, nicht ... ja ... hm ... Also stell dir vor, du wirst Freigelassene und lebst weiter bei deinem jeweiligen Herren, was würdest du dann tun? Dort weiter arbeiten oder? Was denken sich dann die anderen Sklaven? Sie arbeitet dort, obwohl sie frei ist... Was denken dann wohl die Anderen? Die denken sich, warum du freigelassen wurdest, wenn du das selbe tust, wie zuvor. Sie fragen sich, warum sie ncht auch freigelassen wurden.
Ich fing wieder an zu nachzudenken, wie ich meine nächsten Worte fomulierte.
Außerdem übernimmt dein Herr doch dann ein Patront, oder nicht? Das heißt ja nicht, dass du ihn dann nie wieder siehst wenn du freigelassen wirst, im Gegenteil. Er wird ja für dich da sein, wenn du ihn brauchst. .... Sieh es einfach als eine Möglichkeit, etwas anderes zu tun, etwas anderes auszuprobieren, ein anderes Leben zu führen. Wenn es dir trotz allem nicht gefällt, kannst du immernoch mit Furianus reden. Aber probiere es doch wenigstens... -
Ihre Hände lagen beide wieder in ihren Schoß und ihr Kopf an dem Baum. Die Blume blieb dieses Mal an Ort und stelle und hatte fast das Blau ihrer Augen. Aufmerksam hörte sie ihm zu und erinnerte sich an die Worte, denn diese hatte sie schon einmal gehört. Es schien sich immer wieder alles zu wiederholen. Doch meinte sie nun etwas mehr zu verstehen warum das alles so sein musste. Ja sie verstand die Begründungen die sie vorher nicht verstanden hatte bei Furianus. Sie meinte nun zu wissen, dass er ihr nur Gutes wollte, denn wenn sie als Freie dort blieb würde sie wieder in die Fände der anderen geraten, derern Neid ernten und letztendlich wieder im Garten landen oder gar wo anders.
"Danke" sagte sie mit einem Lächeln und doch schimmernden Augen. "Du glaubst gar wie sehr du mir schon jetzt hilfst mit deinen Worten, denn ich habe es vorher nicht wirklich verstanden und das alles als eine Strafe angesehen die mir nun zuteil werden sollte. Ich dachte wirklich er würde mich einfach damit bestrafen wollen, dass er mich freilässt und somit aus dem Haus bekommen kann, aber du belehrst mich eines anderen, denn er will mich vor ihnen schützen, dass sie nicht wieder über mich herfallen."
Sie strich sich ihre Haare nach hinten und passte dabei auf die Blume nicht mit rauszureissen. "Ja Furianus wird mein Patron werden, das sagte er mir und er sagte mir auch, dass ich ihn weiter werde sehen können, aber es ist dennoch etwas anderes. Ich werde es versuchen und ich hoffe, dass ich das alles schaffen werde, aber was meinst du damit, dass ich mit Fiurianus reden kanns? Meinst du wenn ich es in Freoheit nicht schaffe, dass er mich wieder als Sklavin zurücknimmt?"
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Ich weiß nicht, ober er dir dann wieder die Freiheit nehmen würde, wenn er sie dir vorher schenkt. Was ich damit hauptsächlich meine ist, dass du ihn trotzdem immer als Ansprechpartner bei Problemem hast und das du zu ihm komen kannst, wenn es dir schlecht geht. Zumindest kann ich mir das vorstellen.
Mich erfreute es, dass sie wenigstens dazu bereit war, ein Leben in Freiheit zu wagen, dass ist immerhin ein Anfang.
Du kannst dich in jedem Fall auf meine Hilfe verlassen! -
Wahrscheinlich würde man ihr die Freiheit nicht mehr nehmen wenn man sie ihr gab und das gab ihr zu bedenken, denn es wäre ein nicht mehr rückgängig machbarer Schritt den sie einging. Sie würde es schaffen irgendwie. Wenn es andere konnten, dann auch sie versuchte sie es sich einzureden.
"Ich danke dir für deine Hilfe und ich werde über dein Angebot nachdenken. Noch steht die Freilassung aus, denn er sagte er würde dann nach mir schicken lassen wenn wir es letztendlich besiegeln lassen." Sie spielte nervös mit ihren Händen im Schoß, es war ein so großer Schritt den sie dann machen musste, etwas endgültiges. -
Beruhig dich ... natürlich ist es eine schwerwiegende Entscheidung, aber ich bin mir sicher, dass du das richtige machst. sagte ich mit leicht besänftigender Stimme.
Ich betrachtete nun wieder verstärlt die Umgebung, die Bäume. Die wunderschönen Blumen und die kleinen Vögel, die in den Baumkronen schöne Lieder sangen.
Man sollte in wichtigen Momenten niemals angespannt sein. Mein Bruder hat mir früher einen trick beigebracht, mit dem man sich prima entspannen und beruhigen kann.
Ich schaute wieder zu ihr. -
"Ob es richtig oder falsch ist wird sich dann wohl erst mit der Zeit zeigen"flüsterte sie und schaute von ihren nervösen Händen auf, die nun nacheinander griffen um ihre Bewegungen einzudämmen. Ihr Blick wurde neugierig und interessierend. "Und der Trick wäre?" fragte sie ihn und legte ihr Stirn ganz leicht in Falten und lehnte ihren Kopf zurück an den Baum.
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Naja, es ist kein wirklich besonderer Trick, aber er wirkt. lachte ich. Du schließt die Augen und suchst nach einem Moment, an dem du glücklich warst. Such dir wirklich nur den Moment, wo du am glücklichsten warst. Undstell dir diesen Moment vor. Lebe diesen Moment noch einmal, indem du ihn in deiner Erinnerung wiederholst. Und während du an diesen Moment denkst, atmest du ganz tief ein und atmest dann langsam wieder aus. So entspannt sich dein ganzer Körper und man kommt auf andere Gedanken.
Ich machte es kurz, indem ich die AUgen schloss und mich an den Moment erinnerte, der mir am glücklichsten schien. Ich konzentrierte mich fest auf diesen Moment und atmete tief ein ... und wieder aus. Die Anspannung und die Sorgen, auch Sorgen um Nadia wurden nebensächlich ich fühlte mich einfach wohl. Ich atmete weiter tief ein ... und wieder aus.
Schließlich öffnete ich wieder die Augen. So, probier du es mal!
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Da hatte er sie wieder erwischt, denn welchen glücklichen Tag hatte sie schon? Nachdenklich sah sie ihn an wie er es ihr vormachte und betrachtete ihn einen Moment lang wie er mit geschlossenen Augen vor ihr saß. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, auch wenn es grade innerlich wieder ganz anders aussah. Doch es würde sich sicher etwas finden, irgendwo in der Tiefe ihrer Gedanken.
"Ich versuche es" sagte sie ganz leise als er seine Augen wieder öffnete und sie ihre langsam schloss. Ihre Hände waren in ihrem Schoß ineinandergefaltet und sie suchte nach einem schönen Moment wo sie glüklich war.
So viele Bilder schienen in ihren Kopf zu sein, so ein Durcheinander in dem mal aufgeräumt werden musste doch sie wusste ohne Hilfe würde sie unter diesen Gedanken einfach nur verschüttet werden.
Bilder ihre Jugend blitzten vor ihrem Auge auf, wo sie zusammen mit Furianus war.......schienen dies denn die einzigen Gedanken zu sein die sie hatte? Sie suchte weiter, doch jeder schöne Gedanke wurde sofort ausgelöscht von einem negativen der mit diesem positiven verbunden war.Ihre Augen zuckten leicht und sie suchte die ruhige Atmung und schaffte es einen Moment zu finden. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen und sie atmete tief ein udn aus und konzentrierte sich nur auf diesen Moment. Und dann öffnete sie wieder ihre Augen und sah ihn an.
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Und? Geht es dir ein wenig besser? Die ersten Male sind noch etwas schwer, da man nach dem passenden Gedanken suchen muss und manchmal auch unschöne Erinnerungen in einem aufkommen. Wenn du aber einmal die passende Erinnerung hast, geht es die immer einfacherer. Erwartungsvoll schaute ich sie an und wartete auf ihre Antwort.
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Nadia lächelte ihn an und begann wieder ihr leichtes Fingerspielt, es war einfach eine Gewohnheit von ihr. "Es ist wirklich schwer, den richtigen Gedanken zu finden und festzuhalten. Aber ich denke es hat gewirkt ich fühle mich besser." Sie lächelte weiter und ließ dann ihre Hände in das Gras sinken, welches sich so wunderbar kühl unter ihren Händen anfühlte an diesem heißen Tag. "Ich werde versuchen immer diese eine Erinnerung zu benutzen wenn es nötig sein sollte. Wie kann ich dir eigentlich bescheid geben sollte ich dein Angebot annehmen? Du sagtes du bist öfters bei der Villa der Flavier dann sollten wir uns ja auch da antreffen nehme ich an."
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Ich lächelte, sieh zog es in Erwägung mein Angebot anzunehmen. Das ist ein Anfang. Ja, ich denke schon. Ich werde versuchen, regelmäßig dort hinzukommen. Dann werden wir uns bestimmt dort sehen. ich legte mich in das Gras, einfach, um zu liegen. Ich schaute geradeaus in Himmel, und beobachtete die Wolken, die durch den Wind immerwieder andere Formen bildeten.
ist es nicht schön, einfach in den Himmel zuschauen. Wie sich die Wolken bewegen und die Sonne den Horizont färbt? -
Erfreut darüber sah sie ihn an und nickte ihm auch zu. Sie würde aber noch niemanden etwas davon erzählen, dass sie vielleicht eine Bleibe hatte. Sie sollte ja auf eigenen Beinen stehen und das würde sie dann auch und damit würde sie beginnen nicht alles jedem zu erzählen. Einen Anfang wagen, genau das wollte sie versuchen.
Schmunzelend sah sie ihm zu wie er sich neben sie in das Gras legte und den Himmel betrachtete. Nadia selber blieb so sitzen wie sie war, mit setlich angewinkelten Beinen und den Händen im Gras um die Kühle aufzunehmen. "Einer der Gründe warum ich gerne in der Natur bin und die Stille genieße die hier herrscht nur unterbrochen von den Vögeln." Nadia hob ihren Blick an und sah in den Himmel, es war wunderschön, aber sie musste sich zusammenreißen nicht melancholisch zu werden. Sanft bewegten sich ihre Finger über das Gras. -
Das ist wohl war... flüsterte ich kaum hörbar. Es ist Schade, dass es von solchen Momenten nur so wenige gibt... Womit ich mich leicht aufrichtete, um Nadia besser sehen zu können. Sie saß dort, immernoch am Baum, mit der blaune Blume in ihrem Haar, langsam die Finger über das Gras streichend.
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"Ja es ist wirklich schade, aber vielleicht kann man ja immer selber etwas daran ändern und sich diese Momente verschaffen. Du sagtest ja selber schließe deine Augen und denke an einen schönen Moment. Sicher kann man dann auch diesen Moment zu Ruhe nutzen und fühlt sich dann noch wohler" schmunzelte sie und sah ihn lange einfach nur an. Ihre Finger hatten eine kleine Blume gefunde die sie aus dem Boden zupfte und nun zwischen ihren Händen hin und her gleiten ließ.
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Hm ... du erstaunst mich ... so habe ich das noch gar nicht gesehen. ich fing an zu grinsen. Ich prägte mir diesen Moment gut ein, denn er war einfach zu Schade, um hinter vielen unwichtigen Gedanken zu verschwinden. Schon seltsam ... noch vor ein paar Stunden dachte ich, mich irgendwo völlig zu verlaufen. Und jetzt? Jetzt sitze ich mit dir hier zusammen genieße die Natur. Erstaunlich, wie doch allea anders kommen kann, oder?
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"Ich erstaune dich?" Vielleicht erstaunte sie sich selber ein klein wenig. Sie wusste es nicht, es war alles ein wenig verwirrend, der ganze Tag war es wie auch die letzten Tage und sicher würden die kommenden auch nicht besser werden. Nicht, dass sie es nicht schön fand, aber es verwirrte sie einfach nur.
"Ich glaube mir geht es da wie dir auch. Ich hatte mich schon veraufen aber irgendwie hast du es geschafft mich aus diesem Irrgarten rauszuführen und dafür kann ich wieder nur danken. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der Tag heute so endet wie er es nun tut."
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