• Zelle Hedda


    Sie hatten sie hier her gebracht und ihr endlich die Fesseln abgenommen. Es war schmerzhafter gewesen als der Schlag auf ihre Nase oder gegen ihren Kopf als das Blut langsam wieder in ihre Finger schoß. Mit viel Mühe brachte sie ihre Arme vor ihren Körper und setzte sich auf die schmale und harte Pritsche. Ihre Handgelenke sahen schlimm aus und es war kaum auszuhalten, aber schnell war ein MEdicus bei ihr und kümmerte sich darum. Zum Schluß saß sie mit zwei Verbänden dort und mit verschlossener Tür. Ihr ging vieles durch den Kopf, vielleicht etwas zuviel und sie lehnte ihren Kopf an die Wand an und schloss ihre Augen. Ihre Hände konnte sie kaum bewegen zu sehr schmerzten sie dabei.

  • Ich kam in begleitung zweier Legionäre zur Zelle der Hedda, ließ diese Aufsperren und betrat die Zelle. hinter mir wurde die Tür wieder geschlossen. Ich schaute sie eine Weile genau an, dann öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und ein Legionär betrat mit einem Stuhl die Zelle, auf welchem ich mich niederlies.

    Salve, oder wie ihr sagt Heilsa Iska! Ich hoffe du hast die letzten Tage gut geschlafen? Konntest du dich ein wenig beruhigen und wieder zu klarem Kopf kommen?

  • Irgendwann hatte sie es aufgegeben die Wachen dazu zu überreden sie hier raus zu lassen oder zu ihr reinzukommen. Sie hatten sich auf nichts eingelassen und zum Schluß war sie doch die Verlierin, die nun schon viel länger als einen Tag hier in dieser verdammten Zelle saß und auf irgendetwas wartete. Sie hatte das Gefühl, dass man sie mit Absicht warten ließ damit sie sich Gedanken um ihre Zukunft machen konnte, damit sie mehr Angst haben konnte. Nur Hedda würde das alles ihnen nicht gönnen, auch wenn ihr Herz schwer war wegen der Ungewissheit die greifbar nahe war.


    Hedda hatte ihre Augen grade geschlossen als die Tür aufging. Es wunderte sie nicht den Kerl wieder zu sehen. Die verbände um ihre Gelenke waren immer noch dran und sie hatte ihre Finger darum gelegt, wenigstens hatte sie auch keine Fesseln mehr und das freute sie. Sie sagte kein Wort und wartete weiter bis er seinen Stuhl hatte und sich dann vor sie hinsetze aber scheinbar immer noch auf Abstand war, was in der kleinen Zelle allerdings etwas schwieriger war. Sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite. Die Schmerzen waren auf ein sehr erträgliches Maß gesunken.


    "So früh schon zu solch schlechten Scherzen aufgeweckt?" fragte sie ihngelangweilt und ihre Augen begannen schon wieder zu funkeln. "Ich habe immer einen klaren Kopf was man von anderen Personen in dieser ach so schönen Behausung nicht sagen kann."

  • Und schon wieder musste ich lächeln!


    Weißt du eigentlich dass du zur Zeit eine der wenigen Personen bist die mich immer wieder zum Lachen bringen können? Es ist jetzt schon fast wieder Abend, ach so du bekommst ja davon nichts mit, schon nett so ohne fenster? Aber egal!


    Ich wartete wieder einen Moment schaute sie wieder eindringlich an

    Wer war dein Auftraggeber?

  • Sie zog eine Augenbraue in die Höhe und lächelte ihn schon fast lieblich an und dennoch lag in ihrem Blick etwas drohendes. "Schööön, dann kann ich für dich ja den Pausenclown spielen, wobei du ja froh sein müsstest, dass du überhaupt mal lachen kannst." Sie rutschte auf der Pritsche ein Stückchen nach vorne und stellte ihre Füße auf den Boden um dann mit den Händen die Kanten zu umfassen und sich daran festzuhalten, dass nun einige Haarsträhnen in ihrem Gesicht hingen, störte sie nicht weiter.
    "Ich habe keine Ahnung von was für einem Auftraggeber du da redest."

  • Wieso soll ich nichts zu lachen haben? In meinem Beruf bin ich der einzigste der Lacht!


    Und schon wieder deine Spielchen? Für wie dumm hälst du mich eigentlich? Das kannst du dir nicht selbst ausgedacht haben! Nur wegen einem dreckigen Stadtviertel versucht niemand einen Duumvir zu töten! Also komm schon!

  • "Darauf willst du nun aber keine Antwort haben oder?" Sie lachte ihn an und konnte ihm zeigen, dass nun auch sie lachen konnte und nicht nur er. "Tja ich spiele nun zu gerne und was willst du nun machen? Ich werde dir sicher nichts erzählen, denn so dumm bin ich nicht. Sollte es andere geben, was nun dahingestellt ist, würde ich glatt sagen: geh sie doch suchen. Wer weiß vielleicht weiß ich was, vielleicht auch nicht, aber wenn es so ist habe ich das Wissen in meinem Kopf und werde es nicht preis geben." Überlegen darürber grinste sie ihn an.

  • Och sei dir da nicht so sicher! Ich habe mittel und ich kenne Wege! wenn du es mir sagst ginge es schneller, aber wenn nicht tja dann!


    Ich machte ein gespielt nachdenkliches Gesicht

    Was glaubst du würden deine Komplizen denken, wenn du plötzlich begnadigt werden würdest und nicht zum Tode verurteilt? Die könnten doch glatt meinen du hättest sie verraten! Und dann wäre ich an deiner Froh wenn sie in einer Zelle wären aber das ist dir überlassen!

  • "Tja dann was?" fragte sie ihn giftig. "Ich kenne auch so viele Mittel und würde einige gerne mal an dir testen. Ich weiß nicht wsa sie denken würden vielleicht solltest du die das selber fragen, denn hellsehen kann ich leider nicht, aber weißte das könnte schwer werden denn dazu müsstest du a) sie finden und b) sie erst mal erstellen, denn wenn es keine gibt, dann gibt es keine." Sie funkelte ihn mit ihren Augen an und rutschte noch ein kleines Stückchen weiter nach vorne. Sie wusste natürlich wo sie waren, aber sie würde schweigen so lange sie es konnte.

  • Nana immer ruhig bleiben hier oder willst du deine Fesseln wieder haben? Wenn ich eines nicht ausstehen konnte, dann wenn jemand meinte mir drohen zu können.

    Weißt du was komisch ist? heute war ein Mann in meinem Officium und hat sich so ganz nebenbei über dich informiert und ob du schon was gesagt hast! Er machte auf mich einen sehr netten eindruck und nannte sich Maccius Numerianus! Kennst du ihn etwa?


    nun war ich mal auf ihre Reaktion gespannt, da das ja der Hauptverdächtigte für den Auftraggeber war!

  • Ihre Finger umschlossen die Pritsche immer fester und sie blickte ihn vielleicht etwas zu ruckartig an, als sie den Namen hörte. Vielleicht ein kleiner Fehler von ihr, aber das war ihr nicht bewusst. Doch im gleichen Moment wusste sie, das es nicht sein konnte, denn woher sollten sie wissen, dass man sie gschnappt hatte.
    "Guter Versuch, aber ich kenne den Mann nicht und weiß nichjt was er wollte. Vielleicht einer der Händler denen ich was geklaut habe?" Sie war kurzb davor aufzuspringen und musste sehr an sich halten es nicht zu tun.

  • Hmm... nun musste ich aber erst so richtig grinsen, da meine kleine Falle aufgegangen war

    Schau ISKA, du hast einen Fehler, und das sind deine Augen, sie verraten dich immer und auch jetzt hast du mir mehr als genug geholfen! Aber ich werde ihm, wenn ich ihn sehe einen schönen Gruß von dir bestellen!


    Und wo wir schon dabei sind, sag mir doch bitte noch deinen richtigen namen, denn wir wissen beide dass es Iska nicht ist

  • "Langsam wird es langweilig und deine Fantasie ist wahrlich groß." Hedda hatte keine Lust mehr, das ging nun alles zu weit. Sie seufzte und beugte ihren Kopf noch ein kleines Stückchen nach vorne, dann sprang sie mit einem Satz auf den Kerl zu und versuchte ihn vom Stuhl zu reißen. Sie würde sich nicht so unter Druck setzen lassen und schon gar nicht würde sie sich an die anderen ausliefern lassen. Ihre Hände griffen nach ihm und rissen an irgendetwas.......

  • Als sie plötzlich vorschnellte erschrack ich im ersten augenblick und zuckte zurück. Sie zerrte an meiner Tunika, welche ich unter der Rüstung trug. Sie verhinderte so, dass ich rückwerts mit dem Stuhl umfiel. Meine Hände schnellten hervor und packten sie an den Verbänden. Fest umklammerte ich ihre Handgelenke und drückte sie von mir weck. Ich stand auf und drückte sie, immer noch an den Handgelenken gepackt auf ihre liege zurück.


    DAS meine liebe war ein großer Fehler!


    WACHE! sofort öffnete sich die Tür und zwei Soldaten betraten die zelle.

    Fesselt diese Person, und dann peitscht sie erstmal mit fünf schlägen aus! Werden wir schon sehen, ob sie nun reden will oder nicht!

  • Sie hatte gehofft ihn verletzen zu können, ihm zu zeigen, dass sie nicht alles mit sich machen ließ, aber ihr Plan war kläglich gescheitert, wie hätte es auch anders sein sollen. Sie seufzte tiefe auf, als er zupackte, aber gab ansonsten keinen Laut von sich, verdrehte nur leicht ihre Augen als sie spürte wie die Wunden unter den Verbänden drohten wieder aufzubrechen. Wiederwillig ließ sie sich zurückgrängen und landete wieder auf der Pritsche.


    Als die Wachen die Zelle betraten sah sie ihn mit ihren blauen Augen an. "Dsa bereust du, das bereust du noch" sagte sie immer wieder zu ihm und versuchte sich gegen den Griff zu wehren, als die Soldaten näher kamen. "So rede ich erst recht nicht."

  • Die Wachen nickten und eine verließ das Zimmer um die Peitsche zu holen. Die andere übernahm die Gefangene, fesselte sie und stieß sie in ein Knie, sodass Hedda auf die Knie fiel und so vor mir und der Wache kniete. Dann betrat die Wache mit der Peitsche wieder die Zelle.
    Ich setzte mich wieder auf den Stuhl.

    Na die Peitsche hat schon so manche Zunge gelockert! Du kannst es dir noch einmal überlegen, es muss nicht geschehen, es liegt in deiner Macht!

  • Hedda versuchte nun gegen die Wache anzukommen und wehrte sich mit Tritten gegen ihn, aber er verdrehte ihr nur den Arm und fesselte ihr die Hände. Wenigstens nahmen die Verbände etwas von dem Druck und das Seil konnte sich nicht wieder in ihre Haut bohren. Unsanft wurde sie auf ihre Knie gestoßen und sah zu Scipio auf, als die andere Wache mit der Peitsche wieder kam. Noch nie hatte sie so etwas zu spüren bekommen und sie starrte ihn förmlich an. Ihr Atem ging immer schwerer.
    "Ich kann über nichts reden wenn ich nichts weiß" blieb sie bei ihrem Standpunkt. Sie sah ihn direkt an und man konnte nun wirklich sehen, dass es ihr nicht mehr behakte was hier geschah.

  • Gut wenn sies so haben wollte dann sollte sie es so haben!
    Ich nickte der Wache zu, und diese schnitt mit einem Messer das Kleid, sodass der blanke Rücken zu sehen war.


    Glaub mir, dass ist nicht leicht für mich!


    Dann kam der erste Schlag. Das Ende der Peitsch bohrte sich in die Haut und hinterlies einen roten streifen, auf dem weißen Rücken. Dann kam der zweite Schlag, auch dieser hinterließ wieder die gleiche Spur, man konnte auch einen leichten Blutrinnsal aus machen. Die drei anderen Schläge folgten einer nach dem anderen.
    Als die fünf Schläge verüber waren trat die Wache einen Schritt zurück.


    Ich schaute sie noch einen moment an

    So nun hast du mitbekommen, dass ich nicht mit mir spaßen lasse! Also hast du mir immer noch nichts zu sagen?

  • Nein wenn sie ganz ehrlich zu sich selber war hatte sie nicht damit gerechnet, dass er es zulassen würde, dass sie es taten, aber sie hatte sich wirklich getäuscht und das rächte sich nun aufs bitterlichste. Als sie spürte wie das Messer den Stoff ihrer Tunika zerschnitt sah sie ihn erschrocken an. Noch immer hoffte sie, dass er es nicht wahr machen würde.


    Es war als konnte sie das Zischen der Peitsche hören als sie niedersauste und sie traf. Sie stöhnte auf und beugte sich automatisch weiter nach vorne, als würde sie es so schaffen den anderen Schlägen zu entkommen. Sie hatte wohl Glück, dass man nicht ihre Hände oder die Arme auf dem Rücken traf, und alleine wegen den Fesseln musste sie schon so vorne über gebaugt knien. Man konnte das Gewimmer bei jedem erneuten Schlag der ihre Haut traf nur zu deutlich hören und Hedda versucht auf ihre Lippe zu beißen um einen Schrei zu unterdrücken. Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen, als sie ihren Kopf hob, nachdem es vorbei war. Ihre Haare hingen ihr ins Gesicht und feuchte Spuren auf ihren Wangen verrieten ihre Tränen.


    Er würde sicher auch niemanden verraten.........sicher nicht. Hedda schaute ihn einfach nur an, stumm..........nur ihre Augen schienen zu sprechen, aber nicht ihr Mund.

  • Willst du noch einmal fünf? oder vielleicht zehn? Ich habe es andauernd aufs gute versucht! Aber du willst es nicht anderst! Also wie ist dein Name und wo finde ich diesen Maccius Numerianus?


    Ich machte der Wache ein Zeichen und diese ging wieder in Position

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