• "Ich verstehe euer ganzes Vorgehen nicht. Warum wollt ihr andere Völker unter euer Kommando bekommen? Warum kann man nicht einfach normal zusammenleben? Warum geht das nicht? Ihr zwängt uns doch das alles auf, alles was wir nicht wollen und den Rest unserer Freiheit wollt ihr doch auch." Sie sprach ruhig und ausnahmsweise einfach ohne Greuel in ihrer Stimme. Sie wollte nur Antworten auf ihre Fragen haben mehr nicht.


    "Gut, dann hoffe ich, dass der Schmerz bald endet und ich ihn nicht mehr spüren muss." Nur zu deutlich drückte sie damit aus was sie meinte und nahm den Becher mit dem Wasser ab. Als sie trank bemerkte sie wie ihre Hände eigentlich zitterten.

  • Warum? Warum? Weil Rom der Mittelpunkt der Welt ist! Nichts verdient es, außer Rom die Welt zu beherrschen! Wir bringen Kultur und Zivilisation in die Welt, bauen Straßen, Abwasserkanäle, legen Sümpfe trocken, bauen Städte, Arenen, treiben Handel, deshalb wollen wir andere Völker haben!
    Früher war Rom nichts, nur ein Traum, welchen man nicht einmal flüstern durfte ohne Angst haben zu müssen dass er verschwindet, und jetzt, jetzt ist Rom die Welt, WIR sind von den Göttern gesegnet und es deren Wille, dass wir alles erobern!


    Ich war noch nicht lange wieder in Germanien, aber mein Glaube an Rom war wieder da, und das konnte man auch in meiner Stimme hören, als ich diese Worte sprach. Ich wusste nicht warum ich ihr das eigentlich sagte, sie war nur eine Gefangene, sie würde es nicht verstehen.

  • Sie verstand ihn zum Teil und zum Teil hatte er ja Recht, aber halt nur zum Teil. "Aber hat einer von euch gefragt ob wir das eigentlich alles wollen diesen Fortschritt? Ihr seid einfach gekommen ohne zu fragen und habt das alles getan. Es mag ja gut sein, was ihr alles habt. Aber ist es notwendig Wasser und Götter einzusperren? Und was die Götter betrifft kann ich mir das nicht vorstellen, dass sie euch schickten."
    Sie trank das Wasser weiter aber irgendwie brachte es nicht die erhoffte Erlösung.
    "Entschuldige aber du hörst dich schon etwas irre an bei deinen Worten. Ich verstehe es nicht."
    Sie hielt den Becher in der Hand und stelte ihn so auf die Liege ab. Ein leichtes Kopfschütteln war immer wieder von ihr zu sehen.

  • Ich musste nun laut auflachen, ob der Frage ob wir gefragt hätten. Als hätten wir es nötig irgendjemanden um irgendetwas zu fragen, aber sie verstand es nicht.

    Nun wie schon mein Großvater immer sagte Wer lange fragt wird weit geschickt! Wir haben es nicht nötig irgendeinen zu fragen ob wir etwas dürfen, oder nicht, ob er will oder nicht interessiert uns nicht! Die Götter stehen zu den Starken, und Rom ist stark, niemand kommt an die Stärke und größe des Imperator! Ob es notwendig ist die Götter einzusperren? Nein wir würden uns nie anmaßen zu versuchen einen Gott einzusperren! Wie kommst du auf soeinen unsinn? Und was das Wasser betrifft, wir können es leiten, wohin wir wollen, wir können damit unfruchtbares braches Land wieder Fruchtbar machen!

  • "Aber ihr sperrt sie doch ein, Ihr baut Tempel und das und dann sperrt ihr sie da ein" sagte sie und wusste nicht wie sie sich ausdrücken sollte. "Wir haben Haine zu denen wir gehen und dort beten wir sie an und werden erhöt. Wir legen Opfer dar und das alles aber wir bauen nichts wo sie rein müssen." Hedda seufzte und verstand das alles nicht und wirkte in diesem Moment sogar recht normal, irgendwie wie ein junges Mädchen, dass die Welt nicht verstand.
    Ungläubig schüttelte sie den Kopf darüber was er sagte. Wie konnten die Römer nur so denken?
    "Ich werde euch nie verstehen glaube ich" flüsterte sie fast und verzog schmerzhaft ihr Gesicht, als eine Welle aus Schmerzen über ihren Rücken zusammenbrach und ihre Finger feste in den Becher griffen.

  • Ich musste schon wieder lächeln

    Nein wir sperren sie nicht ein, wir bauen ihnen Häuser, in denen sie sich wohl fühlen! Wenn die Götter hier auf Erden sind, müssen sie auch irgendwo hin, also bauen wir ihnen Häuser! Du brauchst uns nicht verstehen, ich habe es auch aufgegeben die anderen Völker zu verstehen! Das einzigste was du tun musst ist, dich an unsere Gesetze zu halten!


    Ich schaute sie bei diesen Worten ernst an! Nicht dass sie noch vergas in welcher Situation sie war! -.^

  • So hatte sie das alles noch nicht gesehen, aber dennoch würden sie niemals auf die Idee kommen ihren Göttern Häuser zu bauen. SIe hatten doch ihr eigenes Heim dort oben und brauchten nicht hier unten auf der Erde zu verweilen. Die Anspielung verstand sie sehr wohl und warf sie auch wieder ein gutes Stück zurück, denn einmal wollte er, dass sie ruhiger war und dann schaffte er es doch wieder sie nach oben zu schaufeln :D
    "Ich halte mich an unsere Gestze aber nicht an eure. Für mich zählen andere Gesetze, denn ich bin keine Römerin wie du ein Römer bist, sondern ich bin und bleibe eine Germanin." In ihren Augen blitzte es wieder auf, als sie das sagte denn sie meinte es auch so und keiner würde ihr diese Meinung nehmen. "Ich habe doch nur getan was man von mir verlangte" flüsterte sie.

  • Das habe ich nie angezweifelt, dass du Germanin bist, aber ich denke auch in Germanien darf man nicht einfach einen anderen umbringen? Auch wenn du es nicht geschafft hast! Du siehst also, dass das ein Gesetz beider Völker ist wegen dem du hier bist! Und auch die anderen Germanen die hier leben und hier Handel treiben, glauben noch immer an die Germanischen Götter, aber dennoch halten sie sich an die Gesetze!


    Und da war sie wieder, jedesmal wenn man dachte sie hätte einen ein wenig verstanden fiel sie wieder in die Sture kleine Germanin zurück, welche noch 2 Tage zuvor im Officium des Regionarius saß, und immer wieder beteuerte dass sie nichts sagen würde!

  • "Gut dann ist das ein Gesetz was ich gebrochen habe. Brechen musste. Ach auch egal." Sie seufzte und griff sich an ihren Kopf und lehnte ihre Arme auf die Liege. Ganz langsam zog sie sich auf die Beine und wankte zum Fenster rüber aus dem sie schaute. Sie gab es nicht zu, aber sie wollte wieder raus, wollte nicht länger in dieser Einsamkeit sein, aber doch wusste sie, dass sie das vergessen konnte.
    Ihre Hände lagen an die Wand gestützt und sie suchte einen klaren Gedanken. "Was wird geschehen wenn ich bei dem anderen reden werde? Wie lange wird man mich dann einsperren? Denn das wird man doch oder? Oder werden sie mich....." Sie sprach nicht aus was sie dachte, auch wenn es vielleicht langsam sogar ihr Wunsch war, denn wo sollte sie schon hingehen sollte sie rauskommen. Wenn er meinte alle zu bekommen....das glaubte sie nicht und dann würde man sie finden und das erledigen wegen dem die anderen da waren.

  • Ich blickte ihr nach wie sie zum Fenster ging und hinausschaute. Als sie mich fragte was geschehen würde, dachte ich eine Zeit lang nach

    Nun... das hängt ganz von dir ab! Wenn du dich kooperativ zeigst, und ihm sagts was er hören will und bereust was du fast getan hättest wird er ein mildes Urteil über dich fällen, aber wie lange kann ich dir nicht sagen das hängt davon ab ob er es als schweres oder leichtes Verbrechen sieht, und das hängt wiederum von dir ab! Auch glaube ich, dass der Duumvir gegen dich keinen Groll hegt, und das könnte sich auch wieder positiv für dich ausgehen. Aber genaues kann ich dir nicht sagen!

  • "Ich weiß, er sagte mir etwas in meiner Sprache, etwas was mir nicht aus dem Kopf geht und was ich nicht versteh" flüsterte sie fast und heftete ihren Blick weiter nach draussen. Nein sie hatte bis jetzt nicht verstanden, dass er ihr seine Hilfe angeboten hatte. "Ich habe doch schon alles gesagt, mehr als genug, mehr kann und will ich nicht sagen" flüsterte sie wieder und schien immer leiser zu werden. Langsam drehte sie sich zu ihm um und sah ihn ohne zu sprechen einfach nur an. Ihr Blick schien durch ihn hindurch zu gehen so ausdruckslos war und gleichzeitig traurig. Vielleicht bereute sie wirklich, aber wenn würde sie es nicht zugeben wollen, denn das hätte zuviel von ihr abverlangt.
    "Warum hast du nicht zugelassen, dass sie hier reinkamen um zu machen weswegen sie hier waren? Du hättest weniger Arbeit und ein PRoblem weniger mit dem du dich rumschlagen müsstest."
    Eigentlich sah Hedda aus als würde sie jeden Moment umkippen.

  • hm... brachte ich zuerst nur heraus. Ich weiß du wirst, oder du willst es nicht verstehen, aber ich bin nunmal ein Mann der nicht sinnlos mordet! Ich habe schon so viele zu ihren Ahnen geschickt, da muss nicht noch eine Frau, welche zudem noch im Carcer sitzt, sich nicht wehren kann dazukommen. Und außerdem nehme ich keine Aufträge von irgendwelchen dahergelaufenen möchtegern Kriminellen an! sagte ich mit einem Lächeln
    Und es stimmt nicht, dass ich dan keine Arbeit mehr hätte, ich müsste dann morgen deinen Tod dem Legatus erklären, und wenn du eine Stichwunde hättest würde das ziemlich schwer werden! Warum wehrst du dich denn noch so dagegen? Warum willst du nicht mehr sagen? Ich verstehe deine Sturheit nicht!

  • "Das unterscheidet uns eben oder vielleicht auch nicht. Was würdest du denn an meiner Stelle machen? Nehmen wir an Germanen fassen dich und wollen Informatioenne von dir haben. Würdest du sie ihnen geben nur weil sie das wollen? Ich glaube nicht, dass du das machen würdest. Du würdest dich genauso stur stellen und kein Wort sagen. Es sei denn du würedst als Verräter da stehen wollen."
    Hedda schaute ihn immer noch an. Sie hoffte, dass er sie nun doch ein klein wenig verstand.
    "Habe ich denn überhaupt eine reelle Möglichkeit hier lebend rauszukommen?"

  • Da hatte sie recht, ich würde eher sterben bevor ich irgendetwas sagen würde. Ich würde versuchen selbst den Weg zu den Ahnen zu gehen, als dass ich gefangen würde.

    Das hat doch gar nichts damit zu tun! Ich habe mein Leben dem Imperium verschrieben, mein Leben gehört dem Imperator!
    Du allerdings hast niemanden dein Leben verschrieben. Ich würde dich verstehen, wenn du einen Germanen schützen würdest, aber doch keinen Römer! Und ja die Möglichkeit hast du! Du kannst hier wieder lebend raus kommen!

  • Sie hatte ihn also nun doch etwas erwischen können.
    Was hat das damit zu tun ob ich mein Leben jemanden verschrieben habe oder nicht? Ich gab mein Wort und ein Wort zählt sehr viel. Ich wollte es nicht brechen und was heißt nur ein Römer? Ich lebe bei ihm, er ist für mich da gewesen wo ich meine Familie verloren habe. Ich hatte niemanden ausser ihn. Was soll ich also tun? Und was ist mit den anderen Germanen? Er mag ein Römer sein aber die anderen sind es nicht."
    Sie sah ihn verzweifelt an. Sie wusste nicht was er dachte, aber sie wusste auch, dass sie vielleicht lieber den Tod nehmen würde anstatt hier weiter zu sitzen und vielleicht war es auch genau das was sie nun bezweckte, aber sie war sich noch nicht sicher.
    "Ich glaube nicht daran."

  • Sie verstand diese ganze Sache mit dem Schweigen irgendwie noch nicht so ganz.

    Ich zweifle nicht daran, dass dein Wort viel wert ist, ich bin mir da auch ziemlich sicher!
    Da ist nur ein Problem Hedda, du hast dein Wort schon gebrochen. Du hast uns deinen "Vater" schon ausgeliefert, was spielt es da noch für eine Rolle ob nóch ein paar andere Germanen dazukommen? Du hast dich schon für einen Weg entschieden, also bleib auch darauf!

  • "Ich habe mein Wort brechen müssen. Du hast mich gezwungen zu reden. Ich wollte es nicht." Hedda wandte ihren Blick wieder ab und wieder hinaus aus dem Fenster. "Danke, dass du mich erinnerst. Sag was ist wenn er nicht in die Stadt kommt weil er mein Plakat gesehen hat? Was machst du dann? Was ist wenn er weiß, dass es eine Gefahr darstellt und ganz einfach sich für eine Weile absetzt oder es schon getan hat. Hast du darüber schon einmal nachgedacht?" Es war eigentlich ziemlich logisch. Sie kannte ihn gut und wusste wie er reagieren würde in einer solchen Situation, denn es war viel zu gefährlich hier in der Stadt und da würde er sicher nicht kommen.
    Das Stechen nahm wieder zu aber sie versuchte es zu ignorieren, denn helfen würde man ihr sicher nicht und der Medicus ging auch nicht grade mit Samthandschuhen vor.

  • Hedda Hedda Hedda hälts du mich wirklich für so blöd? Denkst du wirklich ich würde hier sitzen und warten dass er zu mir kommt? So läuft mein Beruf nicht! Ich bin immer der, der zu den anderen geht! Ich habe schon meine Vorbereitungen getroffen sei dir da sicher! Und vor allem jetzt, da die anderen wissen dass etwas schief gegangen ist, werden sie ihn sicher warnen, sodass er sicher nicht die Stadt betreten wird!


    Ich sah sie an, und dachte schon an meinen Plan, welcher nun anscheinend in meinem Kopf vollendet wurde, dabei musste ich ein klein wenig schmunzeln

  • Nein so doof war sie ganz sicher nicht, aber vielleicht hatte er schon die Flucht ergriffen als man nach ihr suchte und es sich rumsprach, dass sie einen Fehlschkag hatte. Sie wurde noch etwas bleicher als sie schon war. "Welche Vorbereitungen?" fragte sie etwas geschockt. "Was hast du mit ihm vor? Was willst du machen?" Unweigerlich schlug ihr Herz immer schneller, sie hatte Angst auch wenn sie wusste, dass er ihren Tod befohlen hatte, dass ihm etwas geschah. Für andere sicher missverständlich, aber sie sah in ihm den Vater der ihr genommen wurde. "Willst du ihn umbringen?" fragte sie ihn nun direkt.

  • Ich dachte scharf nach, ging schon die Befehle durch die geben musste, dachte an jede einzelne Möglichkeit, und so kam es, dass ich sie am anfang gar nicht mehr wahrnahm. Meine Gedanken überschlugen sich und langsam aber sicher wuchs mein lächeln zu einem breiten Grinsen. Ich sagte einer Wache sie solle mir eine Wachstafel und einen Griffel zu bringen, und als ich diese Sachen bekam begann ich einige Punkte zu notieren.
    Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder zu Hedda, welche irgendwie noch bleicher war als zuerst.


    Ähm... Was? ich dachte nach was sie gefragt hatte
    Ich darf dir über die Ermittlungen nichts sagen, aber falls es dich beruhigt, ich werde ihn nicht töten, zumindest ist das nicht eingeplant!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!