• Ich betrat wieder einmal die Zelle, setzte mich wie schon so oft davor auf den Stuhl und sah wiederum in das GEsicht der Gefangenen. Ich wartete eine Weile, stütze meine Ellbogen auf meine Knie und legte meinen Kopf in meine Hände, ich sah sie an.


    Und hast du mir irgendwas zu sagen?


    Fragte ich sie ruhig und gelassen

  • Irgendwann würde Hedda durchdrehen hier drinne in dieser Zelle, das wusste sie und sie spürte wie es schon langsam anfing. Und wieder ging die Tür auf und wieder trat der Centurio ein. Sie seufzte und drängte sich an die Wand. Ihr Gesicht war grün und blau und so schnell würden ihre Verletzungen auch nicht heilen, den Verband am Kopf trug sie immer noch.
    So saß sie da und schaute ihn an, leicht verzweifelt sogar.
    "Was soll ich denn noch sagen? Hat das denn niemals ein Ende?"

  • Hedda, hedda, hedda! Hast du denn unsere Regeln schon wieder vergessen? ICH stelle hier die Fragen, und sonst niemand!


    Ich stand auf und ging zum Fenster, schaute hinaus.

    Es hat erst dann ein ende, wenn du mir alles erzählt hast! Die wache hat dich im Schlaf gehört, was ist das für ein Papyrus von dem du andauernd sprichst?

  • Das konnte alles nicht wahr sein, ein Alptraum war das. Hedda sah ihn an, sah wie er weg ging zum Fenster und musste fast lachen, weil er immer das gleiche tat wenn er da war. Erst sitzen, dann aufstehen und dann das Fenster. Wenigstens konnten ihre Gedanken auch weiterhin verborgen bleiben.
    "Ich weiß nichts von Papyrus, ausser dass man darauf schreiben kann" sagte sie und rutschte etwas schwerfällig auf der Liege nach vorne, aber sie musste aufpassen, dass ihr nicht wieder schwindelig wurde.
    "Warum könnt ihr mich nicht endlich in Ruhe lassen? Alle Minute ist jemand hier. Ihr habt doch die anderen und ich? Ich werde nicht mehr lange hier leben denke ich, also warum habe ich dann nicht wenigstens noch etwas Ruhe?"

  • Och schüttelte einmal wieder den Kopf, warum konnte sie sich nicht einmal entscheiden wie sie mit einem Umgehen wollte? einmal bockt sie, dann bestraft man sie, dann redet sie wieder normal, bricht aber fast zusammen, herrje was sollte ich da nur machen?!


    Hedda, jetzt hör mir mal gut zu, wie willst du, dass ich mit dir rede? Wie mit einem normalen menschen, also in einem Ziviliserten Gespräch, wo du mir die Fragen einfach ohne Kommentare und ohne Schnauzereien beantwortest, dann gehts schneller, und du bist mich schneller wieder los, oder wieder auf die andere Art, also mit Peitschen hieben, Vitishieben, Salz , usw?


    Ich schaute sie lange an

  • Dieser Kerl nervte einfach nur noch. Sie fragte sich wirklichw elch große Fantasie er hatte, dass er immer auf solche Ideen kam. Ihre Hände rieben über ihr Gesicht und dann über ihre Schläfen, denn ihr Kopf drohte langsam aber sicher wirklich zu zerspringen, was wenigstens den Vorteil hätte, dass sie das alles hier nicht mehr ertragen müsste.
    "Es gibt Schriften von Numerianus wo er seine Geschäfte notiert, auf denen steht genau was er macht, mehr kann und will ich nicht sagen, alles andere musst du selber rasufinden."
    Sie hatte ihn dabei beobachtet wie er Listen führte von Leuten von denen er Geld bekam und mit denen er zu tun hatte, aber sie würde es dem Römer sicher nicht so leicht machen und ihn auch noch zu diesen Schriften führen. Wenn er das wollte musste was für sie rasuspringen und dieses mal wirklich etwas.

  • Nun hatte sie aber wirklich meine volle Aufmerksamkeit, es existierten also schriften, die diesen Numerianus belasteten? Interessant interessant!
    Und warum willst du mir nicht mehr sagen?


    In diesem Moment konnte man hören wie auch die anderen Zellen geöffnet wurden und die Gefangenen Richtung Innenhof gebracht wurden. Ich musste nun doch ein wenig schmunzeln

    Ach aber wenn du willst kann ich dich auch mitnehmen, ist eh Befehl!
    Aber wenn du es mir sagst bleiben dir die 30 Flagellumschläge erspart!
    Überleg es dir gut, du weißt schon noch wie die waren und du hattest nur 10! Nur ein Drittel der Qualen, und diese nehmen von schlag zu schlag zu!

  • "Ich habe genug gesagt, denn ich kann auch nicht alles wissen, aber sicher wird der ach so tolle Römmer mir sowieso kein einziges Wort davon glauben was ich hier zu sagen habe, denn es geht nur nach seinem Kopf." Ihr Ton war mehr als nur unfreundlich denn sie hatte es satt und diese Kopfschmerzen , die sie dank seinem Befehl hatte brachten sie bal um den Verstand.
    Hedda konnte hören wie man Gefangene nach draussen brachte und sie wusste um wen es sich da handeln musste. Sie hasste ihn, sie hasste ihn bald noch mehr als den Duumvir. Ihren Rücken, die Wunden auf ihnen spürte sie mehr als deutlich vor allem seit dem die grade am heildenen Wunden wieder aufgebrochen waren.
    Kein weiteres Wort sagte sie ihm und schaute ihm so stillschweigend in die Augen.

  • Ich schüttelte bei ihren Worten einfach nur mehr den Kopf, zückte mit den Schultern tja dann wird der Duumvir nur mehr einen zerschundenen Haufen hier rausholen können! dachte ich etwas lauter als eigentlich gedacht nach.


    Die Zellentür wurde erneut geöffnet und zwei Wachen betraten den Raum, sahen mich fragend an, ich brauchte nur zu nicken, und sie nahmen sie links und rechts, hoben sie auf und gingen mit ihr Richtung Tür! Als sie bei dieser waren sagte ich sie sollten noch einmal warten, sie drehten Hedda in meine Richtung

    Überlegs dir noch mal, ich geb dir nur mehr diese möglichkeit, diesen Schmerzen zu endgehen!

  • Es war zum verzweifeln denn es war egal was sie machen würde es würde immer das Falsche sein. Vielleicht wäre es nicht einmal schlecht wenn man sie einfach umbringen würde.
    Rasch hob sie ihren Kopf an, als die Tür aufging und ihre Augen wurden größer, als die Legionäre sie ergriffen und auf die Beine zogen was auch nicht grade auf eine sanfte Art geschah. Es fiel ihr schwer zu laufen, denn ihr Körper war nach den ganzen Anstrengungen noch völlig geschwächt.
    Was sollte sie ihm sagen? Würde sie ihm etwas sagen würde er sie dennoch rausbringen lassen weil es ihm nicht genug war was sie da sagte.
    Langsam senkte sie einfach nur ihren Kopf und sagte immer noch nichts.

  • Ich sah sie an, wie sie den Kopf senkte und weiter schwieg.
    Ich richtete meine Rüstung zurecht, straffte meine Haltung und nickte den Legionären zu, dass sie sie auch in den Innenhof der Regia bringen sollten, zusammen mit den anderen!

  • Ohne noch etwas zu sagen ließ sich Hedda abführen auch wenn sie wusste, dass es vielleicht ihr Tod sein könnte. Vielleicht hätte sie weiter sprechen sollen, aber was? Sie wusste doch so gut wie nichts mehr und man glaubte ihr sowieso kein einziges Wort, also brachte weiteres Reden gar nichts. Sie konnte spüren wie ihr Herz langsam aber sicher bis zu ihrem Halse schlug, als man sie nach draussen führte.........

  • Keine Ahnung zu haben welchen Tag man hatte oder wirklich zu wissen welche Tageszeit war.......Sie wusste nichts mehr mit sich anzufangen ausser einfach nur zu sitzen und die Wand anzustarren. Das wenige Licht was durch das kleine Fenster drang reichte kaum aus es hier drinne in der kleinen Zelle wirklich heller zu machen. Immer war es ein dämmriges Licht und es schien kein Ende zu geben. Nur ab und an wurde die Tür geöffnet, nämlich dann wenn man ihr etwas zu Essen und zu Trinken brachte und sie hin und wieder sich auch waschen ließ. Aber im Großen und Ganzen fühlte sie sich wie ein Tier, das hier gehalten wurde. Sie war abgemagert und ihre bölonden Haare hingen ihr stränig ins Gesicht. Im Moment saß sie zusammengekauert auf der Pritsche und schaute an die Wand.
    Doch auch hier hielt sie es nicht lange aus und sie stand auf und lief in der Zelle auf und ab, aber auch nur um an einer Wand wieder stehen zu bleiben und sich dagegen zu lehnen. Nie hätte sie es sich träumen lassen, dass es so schlimm sein konnte von der Aussenwelt abgeschnitten zu sein.

  • Sie konnte das Essen nicht mehr sehen was man ihr vorsetzte und am schlimmsten war es weil man sie einfach im Ungewissen ließ. Keiner ließ sich mehr hier blicken und keiner kümmerte sich um sie. Die Wachen waren die einzigen Kontaktpersonen die sie hatte und vor denen sie sich dann auch noch fürchten musste. Sie traute diesen seltsamen Männern nicht mehr über den Weg seit diesem einen Tag und Nacht als man sie so fertig gemacht hatte, aber seit dem der Duumvir mit ihnen gesprochen hatte war nichts mehr vorgefallen, aber sie traute dieser seltsamen Ruhe einfach nicht.
    Wieder war sie dabei in ihrer kleinen Zelle auf und ab zu laufen und lehnte sich an die Wand. Ihre Hände strichen sich durch die Haare und es war einfach zum Haare raufen, dann ging sie plötzlich an die Tür und trat dagegen und schlug mit den Fäusten zusätzlich auch noch dagegen.

    Lasst mich endlich raus hier!!
    Es war nur ein verzweifelter Versuch gehört zu werden.

  • Wir hatten nun genug Zeit gelassen etwas Gras über die sache wachsen zu lassen, auch der Drahtzieher war wieder in sein bescheidenes Höfchen vor der Stadt zurückgekehrt. Ich war gerade auf dem Weg in die Zelle von Hedda, als ich diese Schreie hörte. Ich musste unweigerlich schmunzeln, vielleicht war sie nun bereit zu reden!
    Ich ließ die Tür mit einem Ruck öffnen und betrat die Zelle, schaute Hedda mal eine WEile an.

    Und Hedda wie gefällts dir hier bei uns so?

  • Sie war verzweifelt und wollte nicht mehr länger hier in diesem Raum bleiben. Hedda hatte nicht damit gerechnet, dass die Tür aufgehen würde, deswegen war sie auch nicht auf die Seite gegangen, doch als sie mit einem Ruck aufging stolperte sie nach hinten weg und sah den Centurio mit großen Augen an, als würde sie nicht glauben, dass er hier stünde. Hedda versuchte tief einzuatmen und wich noch weiter nach hinten zurück.Aber wie hätte es auch ander sein sollen fing er schon wieder mit seinen Stichelleien an. Ich will hier raus, ich halte das nicht mehr aus hier drinnen sagte sie ruhig, auch wenn sie es innerlich sicher nicht war. Hedda sah auch nicht mehr so aus wie früher, sie war noch etwas dünner geworden und auch ihre Augen hatten dieses Leuchten verloren.

  • Ich lächelte sie die längste Weile an, sie war fast soweit, ihr drang gegen mich zu arbeiten war fast gebrochen.

    Soso du willst hier raus? Aber warum? Du kriegst immer etwas zu essen, hast ein Dach auf dem Kopf, niemand geht dir auf die Nerven, hast deine Ruhe, kannst nachdenken wer dir hier heraushelfen kann, und wirst dann daraufkommen, dass nur ICH dir hier raushelfen kann, aber ohne eine Geste deinerseits wird das wohl nichts werden!

  • Nicht schon wieder war ihr erster Gedanke den sie hatte als sie wieder genau das hörte was er schon immer gesagt hatte. Was wollte er denn noch alles wissen? sie ging weiter nach hinten bis sie mit dem Rücken gegen die Wand stieß und stehen blieb. Sie hatte keine Kraft gegen irgendjemanden anzugehen, sei es per Hand oder mit Worten. Bestimmt hätte sie jetzt auch einfach etwas erfunden damit er zufrieden war, aber sie wusste nicht mehr weiter.
    Was willst du denn schon wieder? Wie oft soll ich denn noch sagen, dass ich nichts mehr weiß? Ich weiß einfach nicht mehr was ihr alle noch von mir wissen wolt. Ich habe alles gesagt was es zu sagen gab. Bitte!!!


    Wenn es etwas gebracht hätte wäre sie wohl auch vor seine Füße gesunken, aber so rutschte sie nur an der rauhen Wand entlang und saß dann auf dem Boden, weder ihn ansehen noch in eine bestimmte Richtung schauend.

  • Ich nickte einige male. Soso du hast uns also schon alles gesagt? Na wenn das so ist kannst du natürlich gehen! Ich machte eine Geste, auf die offene Tür, zog mit der anderen eine Wachstafel heraus und las etwas nach.
    Aber was sehe ich denn da? Da steht, dass du im Schlaf von eine Papyrusrolle gesprochen hast! Na darüber hast du mir aber bis noch nichts gesagt! Wie kommt denn das? Ich dachte du hast uns schon alles gesagt? Du bleibst hier solange du dich entschliest mich für dumm verkaufen zu können!

  • Es zerriss ihr fast alles innerlich, dass er so an etwas fest hielt was sie nicht sagen konnte. Ihre Finger kratzten über den dreckigen Boden und am liebsten hätte sie geschrien oder sich von etwas hohen in die Tiefe gestürzt nur um nichts mehr spüren zu müssen und diese verdammte Stimme nicht mehr zu hören und den dazugehörigen Mann nicht mehr zu sehen. Ob er vielleicht einfach nur verrückt war? Vielleicht saß sie hier nicht in einem Carcer sondern in einer Anstalt. Langsam hatte sie das Gefühl, dass sie hier die Normalste noch unter allen war.


    Auch wenn er es vielleicht nicht glaubte, war sie auch ein Mensch mit Gefühlen. Er machte sich über sie lustig und verspottet sie. Hedda hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Körper noch genügend Kraft hatte um Tränen zuzulasse, aber nun liefen sie doch noch über ihr Gesicht. Das Beste war wohl wenn sie ganz ihren Mund halten würde. Langsam begann ihre Sicht zu schwinden und sie sah einfach starr nach vorne.


    Wie kann man nur so sein wie du? Gib mir einen Dolch, damit ich dem ein Ende hier setzen kann, es ist immer noch besser als wenn ich das weiter mitmachen soll.

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