Porta Iuliana | Eingang

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    Auch an diesem Abend verrichtete der ianitor der Casa Iulia, der große, breitschultrige Nubier Wonga mit dem geistlosen Grinsen, seinen Dienst an der porta und staunte nicht schlecht, dass gleich drei Besucher zum Preis von einem vor der Tür standen - dafür war er sogar bereit, sein Sprüchlein, das er stets aufsagte, ein wenig zu variieren.
    "Was Ihr wolle?"

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
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    Zu den Dingen, welche die jetztige Hausherrin den ianitor recht schnell hatte auswendig lernen lassen, gehörten auch die Namen der Verwandten - und nach einigem stumpfen Überlegen fand Wonga den Namen des Imperiosus auch in einem abgelegenen Kämmerlein seines ohnehin nicht allzu beanspruchten Gehirns vor.
    "Dein Herr mir folge in Atrium," bellte Wonga und öffnete die Tür für die beiden.


    Der Sklave nickte, lief zu Iulianus und überbrachte die Worte des Ianitors. Iulianus lächelte nur müde, war er doch von den Strapazen der Reise sehr geplagt, und trat hinein.

  • Zitat

    Original von Iulia Helena
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    Auch an diesem Abend verrichtete der ianitor der Casa Iulia, der große, breitschultrige Nubier Wonga mit dem geistlosen Grinsen, seinen Dienst an der porta und staunte nicht schlecht, dass gleich drei Besucher zum Preis von einem vor der Tür standen - dafür war er sogar bereit, sein Sprüchlein, das er stets aufsagte, ein wenig zu variieren.
    "Was Ihr wolle?"


    Den Hausherrn sprechen, bitte. antwortete ich diesmal ganz simpel.

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    Wonga betrachtete lorus eingehend und schien ihn durchaus auch zu erkennen, sodass er schließlich nickte und mit seiner schnarrenden, tiefen Stimme die Worte den drei Besuchern hinwarf wie ein seltsames Geschenk: "Ihr mir folge in Atrium, komme mit in Haus." Damit ging er den dreien voran, nicht ohne vorher Andreia die Tür aufgehalten zu haben.

  • Alle 3 folgten Wonga. Andreia nickte dem grossen Mann ganz schüchtern zu, als er ihr die Türe aufhielt. Sobald sie das Haus betreten hatte, nahm sie sich den Mantel ab.

  • Es war ein nicht allzu kurzer Weg, den sie allerdings artig in der Sänfte liegend zurücklegte. Ihr Weg führte sie von dem Landsitz der Tiberia zum Hause der Iulier, um einer Einladung nachzukommen. Der 'Zug' wurde von einem Sklaven der Iulier angeführt, der ihr letztlich auch aus der Sänfte half, die sich wieder auf den Heimweg machte. Etwas hintergründig stehend und mit gemischten Gefühlen ließ sie anklopfen.

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    Wie stets verrichtete Wonga seinen treuen Dienst an der Pforte der Casa Iulia und blickte die Neuankömmlinge kritisch an. Da allerdings ein Sklave des Hauses diesen kleinen Zug begleitete, ließ ihn nur nicken, und alsbald führte er Rediviva Minervina anstandslos und ohne die übliche Frageprozedur in das Atrium des Hauses, immerhin war ihr Besuch erwartet.

  • Man sollte lesen, was man unterschreibt. Das hatte Crassus inzwischen auch gelernt. Wenn man nicht auf alles selber achtet.... Hatte dieser Trottel von Sklave, inzwischen "tragisch" verstorben, doch tatsächlich zwei Termine auf einen Abend gelegt. Crassus kam sich so vor, als ob er nur von Idioten umgeben wäre: der eine Sklave ließ Vasen fallen, der andere legt mal zwei Termine auf einen Zeitpunkt. Der Dritte würde dann wahrscheinlich vergessen das Fleisch zu kochen und es roh servieren. Oder den Weinkeller mit der Kloake verwechseln... sfz.


    *klopf klopf*



    Erstaunlich: das Klopfgeräusch ist das gleiche, egal ob ein Prätorianer anklopft oder aber ein Sklave.

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    Eine der hervorstechendsten Eigenschaften des ianitors der Casa Iulia war die Fähigkeit, selbst im Moment des größten Erstaunens so stumpf dreinzublicken wie sonst auch. Man sah zwar nicht jeden Tag gleich vier Prätorianer, aber es gelang dem hühnenhaften und breitschultrigen Nubier, den Klopfenden so anzusehen, als hätte er einen x-beliebigen Haussklaven vor sich.
    "Was Du wolle?!" gab er sein übliches Sprüchlein von sich, vielleicht ein bisschen zackiger als sonst. Potenzierter Militarismus färbte eben ab.

  • Crassus, der zum Glück weiterhinten stand, erschrack förmlich bei dem erscheinen von Wonga. War er hier überhaupt bei der Casa Iulia oder doch bei irgendeiner Christenfamilie, die ihre Sklaven mit Blut füttern, sodass sie so groß werden? Wird man ja gleich herausfinden...


    "Der Praefectus Praetorio möchte zu Iulia Helena. Er hat eine Einladung von ihr erhalten."


    sprach dann der Klopfer zu Wonga... wobei er aber davon ausging, dass der Sklave nicht mehr als "Iulia Helena" verstand.

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    Der ianitor schien auf diesen Besuch vorbereitet, denn er nickte bedächtig und betrachtete Crassus für einige Momente lang deutlich genauer als seine Eskorte. Schließlich sagte er laut und vernehmlich:
    "Du mir folge in Atrium, Herrin Dich erwarte." Und schon gab er den Weg ins Innere frei, damit Eskorte samt Präfekt eintreten konnten.

  • Mit einem ratlosen Schulterzucken zu seinen Begleitern, ob des Ianitors, betrat Crassus, gefolgt von eben dieser Begleitung, die Casa und schritt ins Atrium. Auf dem Weg fragte sich Crassus in Gedanken, wie lange der Ianitor für seine Größe auf der Streckbank gelegen war.

  • Callidus kam verspätet zur Casa der Iulier. Was freute er sich, wenn er den Vorsitz über die Kurie abgegeben haben würde und ihm etwas Zeit für die Muße bliebe.
    So trat er an die porta und klopfte.



    Sim-Off:

    Du hättest mich auch mal anstupsen können, wenn ich es verschlafe :D

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Callidus schaute an dem Mann empor.


    > Mein Name ist Marcus Aelius Callidus, ich bin bei deiner Herrin zur cena geladen. <


    Das Innere des Hauses konte Callidus noch nicht sehen, denn es war geradezu unmöglich, an diesem Berg vorbeizuschauen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

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    Stumpf starrte der ianitor den Besucher einige Zeitlang an. Mehrere Momente vergingen, in denen man die Gedanken hinter der Stirn des Nubiers förmlich vorbeitröpfeln sehen konnte, dann grunzte er ein Mal und nickte ihm schließlich zu.
    "Du mir folge in Atrium, Herrin Dich erwarte." Damit hielt er mit einer seiner Pranken die porta der Casa Iulia auf und machte den Weg frei, damit der Besucher eintreten konnte.

  • Es war Nachmittag, als es erneut an der Porta klopfte. Vor derTür stand Mela, der sich diesmal für eine schlichte Toga entschlossen hatte, denn er wollte nicht nur mit Livilla sprechen, sondern auch mit dieser Helena, vor deren Schelte Livilla einst Angst gehabt hatte, als sie zusammen auf dem Esquilin gewesen waren.

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    Die Türe öffnete sich, und wie eine böse Erinnerung schob sich das Gesicht des hühnenhaften ianitors in das Blickfeld des Besuchers. Wonga musterte den Römer forschend und bleckte die Zähne zu etwas, das unmöglich ein Lächeln sein konnte, dafür wirkte es zu tierhaft.
    "Was Du wolle?" grunzte er ihm sein übliches Sprüchlein entgegen.

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