~Crimes of Rome~

  • Gabriel sah, das die CUler ganze Arbeit leisteten. Er selber half bei den Aufräumarbeiten, doch immer wieder glitt sein Blick zu den zwei Toten.
    Wie oft war er in das Haus gestürmt? Er wusste es nicht mehr. Er erinnerte sich nur an all die gefesselten Menschen und daran, wie er mit seinem Dolch deren Fesseln gelöst hatte, die dann anwies, sich an die Hand zunehmen und sie aus dem brennenden Haus führte, wo sie von anderen Vigiles in Empfang genommen wurden.
    Und dann erinnerte er sich an die Frau, dessen Kleid brannte und an die Kinder, die nicht weniger schrien als die anderen. Es war furchtbar gewesen und erst jetzt, wo etwas Ruhe eingekehrt war, wurde ihm alles bewusst. Auch wie er einen der Toten rausbrachte, ganz zum Schluss, weil er dachte er lebte noch ...


    Gabriel schluckte und hielt mit seiner Arbeit inne. Auf einmal sah er wieder das verbrannte Gesicht des Toten, wo er dessen Frau weggezerrt hatte. Und er roch das verbrannte Fleisch, gemischt mit dem Rauch des Brandes und dann hallten all die verzweifelten Angstschreie in seinem Ohr.


    Er versuchte sich zusammen zu reissen, aber ihm wurde gerade ein wenig schlecht .... hätte er doch vorher nur genug gegessen und geschlafen ...
    Er stützte sich gegen eine Hauswand und sog die Luft ein, welche immer noch rauchgeschwängert war.

  • Ich kam nach einem kurzen Rundgang wieder aus dem Haus, die Wache ließ mich passieren und ich nickte ihr zu. Ich blickte mich um, Metellus kam auf mich zu. "Ah, Salve! Was hast du herraus finden können?", fragte ich neugierig. In den Augenwinkeln beobachtete ich Gabriel und die immernoch verängstigten Überfallenen.

  • Ich reichte ihm das Wachstäfelchen


    Habe nur die Augenzeugen befragt. Ich kann also nichts über die Brandursache mitteilen...

    Zeugenaussagen decken sich:


    Große Anzahl von Männern z.B. Der Bewusstlose stürmten in das Haus. Manche meinten Schreie gehört zu haben. Kurze Zeit danach seien die Männer wieder herausgekommen und wären in verschiedene Richtung gegangen.


    Nicht viel, aber immerhin.[/quote]


    Sim-Off:

    Meinst du das?


    Bin jetzt erstmal weg

  • Plötzlich zupfte ein kleiner Junge, der vielleicht 8 Jahre alt sein mochte, an Gabriels Uniform, was ihn nun aus seinem leicht fertigen Zustand aufwachen lies. Er blickte in das Gesicht des verschreckten Jungens, dessen Wangen von Tränen überflutet waren. Doch Gabriel sah auch in seiner Mimik den ganzen Mut, den der Junge hervorbrachte und Gabriel erinnerte sich, wie er ihn von der Säule los geschnitten hatte, als der Junge schon dabei war, wegen dem Rauch das Bewusstsein zu verlieren und er ihn eilig zwischen brennenden Funkenflug und herunterbrechenden Balken aus dem Haus schaffte.
    »Ja?« fragte Gabriel müde, versuchte aber zu lächeln.
    »Hast du meinen Vater auch retten können?« fragte der Junge mutig, aber auch voller Sorge.
    Gabriel blickte den Jungen an. Wer nur war sein Vater? Und so fragte er: »Wie heisst denn dein Vater?«
    Der Junge nannte einen Namen. »Ich war mit ihm auf dem Fest meines Onkels, dem beleibten Mann dort ...« Er zeigte auf einen der Männer, die bei den Opfern standen und der eine Frau in seine Arme geschlossen hatten.


    Als Gabriel aber den Namen hörte, erstarrte er. Der Name gehörte dem zweiten Toten. Der zweite Tote war also der Vater dieses Jungens. Gabriel merkte, dass er leicht überfordert war. »Wo ist denn deine Mutter? Und wen kennst du denn noch von den Menschen dort drüben?« fragte er rasch und deutete auf die Gruppe der Opfer.
    »Meine Mutter liegt krank zu Hause, sie konnte nicht mit kommen ...«


    Gabriel starrte den kleinen Jungen an. Sein Blick ging zu dem zweiten Körper, der noch, mit einer Decke bedeckt war, dort auf dem Boden lag. Verdammt ... was sollte er nur sagen?
    Weiterhin sah ihn der kleine Junge an. Und Gabriel war für einen Moment ausserstande, dem Jungen zu sagen, dass er seinen Vater nicht hatte retten können. Und dann war da wieder diese Übelkeit. Doch er riss sich zusammen ...

  • Sim-Off:

    Hach war das Essen lecker ;)


    Ich kritzelte mir weiter Notizen auf die Wachstafel und machte mich wieder raus aus dem haus. Draußen angekommen schaute ich kurz auf, merkte aber, dass niemand etwas von mir wollte und verteifte mich wieder in meine Aufzeichnungen.

  • Weiterhin blickte Gabriel den kleinen Jungen starr an. Wie sollte er es ihm nur sagen? Wie konnte man einem Jungen in dem Alter sagen, dass es sein Vater nicht mehr gab? Aber kam es auf das Alter an? Nein, es war jedes Mal eine Tragödie ... und so nahm Gabriel den Jungen plötzlich auf seinen Arm uns schritt mit ihm zu den anderen Opfern, während er tonlos fragte: »Wie ist dein Name?«
    »Felix!« antwortete der Junge brav und starrte nun seinerseits Gabriel fragend an, war dieser, der ihn nun auf seinen Armen trug, ihm doch noch eine Antwort schuldig.
    »Felix ...« sprach Gabriel den Namen tonlos nach. »Nein, ich konnte deinen Vater nicht retten. Es tut mir leid ... er hat es nicht geschafft ... ich ...« Gabriels Stimme versagte. Es war das erste Mal, dass er so etwas erlebte und es ging ihm nah, obwohl er versuchte, Haltung zu bewahren.
    Schliesslich kam er bei den Opfern an und drückte der nächstbesten Frau, die einigermaßen Fassung zeigte, den Jungen in deren Arme und sagte ihr kurz und knapp, wer der Junge sei und das sein Vater unter den zwei Toten war. Dann musste Gabriel sich abwenden.


    Denn auf einmal kam eine wahnsinnige Wut in ihm auf und er erinnerte sich an den bewusstlosen Mann, der nach dem Überfall ins Haus gekommen war, warum auch immer und dann von einem herunter stürzenden Balken getroffen wurde. Dieser Mann hatte auch schwarze Farbe im Gesicht und auf einmal fiel es Gabriel Schuppen von den Augen. Warum war ihm das nicht früher eingefallen. Das war nämlich kein Russ, es sah eher aus wie Farbe. So wie von den Verbrechern.


    Auf einmal gingen mit Gabriel die Sicherungen durch. Er gehörte dazu. Dieser Mann gehörte zu den Übeltätern. Und Gabriel, der einfach nur erschöpft war wegen dem schweren Einsatz, konnte nicht mehr an sich halten.


    Mit wilder Wut und erhitzten Blut in seinen Adern stürzte er zu dem bewusstlosen jungen Mann und packte ihn bei den Schultern und schrie: »Wach auf! Du verdammter Halkunke. Wach auf und rede!!! Warum?? Was wolltet ihr von diesen Menschen???!!!«
    Weiterhin schüttelte er den Bewusstlosen an dessen Schultern ... blind vor Wut und Erschöpfung.

  • Während ich Notizen machte, hörte ich auf einmal Geschrei - es war Gabriel. Ich ließ vor Schreck den Griffel fallen, dann schritt ich - mit Helm unter dem Arm, mit Wachstafel in der Hand auf Gabriel zu. Ich legte die Wachstafel auf dem Boden und ging langsam auf Gabriel zu. "Bleib ruhig!", sagte ich ruhig und leise und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Und lass ihn los, er wird aufwachen."

  • Schließlich wandte ich mich wieder an Sura und übergab ihm meine Wachstafel.


    Vorkommnisse


    Fünf Männer, deren Gesichter allesamt verdeckt waren, stürmten mit gezogenen Waffen den Raum und fesselten Männer, Frauen und Kinder. Danach suchten das gesamte gesamte ab, schienen anscheinend nach etwas gesucht zu haben, was sie nicht fanden. Bei der Durchsuchung fiel versehentlich ein brennender Kerzenständer um, welcher dann das komplette Haus in Brand steckte. DIe fünf Männer verließen wieder das Gebäude, ein sechtser allerdings, ebenfalls maskiert, betrat allerdings das Gebäude und wurde von einem herunterstürzenden Balken verwundet. Die Vigiles trafen kurze Zeit später ein und Vigiles gabriel konnte mit zwei anderen alle aus dem Haus schaffen. Insgesamt 10 Verletzte und zwei Tote. Der Rest der Vigiles konnte den Brand eindämmen und schließlich löschen.


    Der Sechste der Täter, liegt noch bewusstlos am Boden und wird derzeit von einem Heiler gepflegt.


    Anbei die namen der zwei Toten.


    Meine Notizen, wenn du wünscht, werde ich noch einen ausführlichen Bericht schreiben.


    Sim-Off:

    Edit: Kommt etwas spät -.-

  • Doch Gabriel bemerkte Sura in seinem aufgebrachten Moment nicht. Er war zu erschöpft und fertig und er hatte kaum geschlafen. Und dann waren da wieder plötzlich seine Kopfschmerzen und er tickte einfach aus. Er liess den Bewusstlosen erst los, als er merkte, dass dieser nicht aufwachte und dann spürte er eine Hand auf seiner Schulter und die Worte eines Mannes, dessen Stimme ihm bekannt vorkamen ...
    Inzwischen war auch ein Heiler zu gegen und schrie Gabriel an:
    »Bist du verrückt, Vigil???« Sofort kümmerte sich der Heiler erneut um den Bewusstlosen.
    Gabriel liess sich neben dem leblosen Körper kraftlos nieder, wischte sich über die noch russgeschwärzte Stirn und stammelte nur: »Er gehört zu den Tätern ... seht doch ... es ist kein Russ, es ist schwarze Farbe ...«
    Gabriel klang mächtig verzweifelt. Das alles hatte doch etwas mehr an seinen Nerven gezehrt, als er es wahrhaben wollte.

  • Ich blickte Gabriel an, dann den angeblichen Täter. Dann wackelten meine Augen zwischen beiden hin un her. Schließlich beugte ich mich zu dem Schwarzen "Täter" runter und kratzte an seiner Wange ein Stück vom schwarzen "Zeug" ab. Ich roch daran. Ich schleckte daran.


    Dann stand ich auf drehte mich um und holte einen Miles herbei. "Bewach diesen, es besteht ein gewisser Tatverdacht."

  • Ich nickte knapp und machte mich dann auf, die Zeugen ein weiteres mal zu befragen, diesmal nur nach ihren Namen. Fleißig notierte ich alles.



    Numerius Turius Avitus
    Turia Domitilla
    Marcus Turius Maximus *verstorben
    Lucius Turius Felix
    Fulvia Fabia *verstorben
    Lucius Fulvius Ravus
    Decimus Fulvius Macer
    Caius Fulvius Lupus
    Fulvia Drusilla
    Claudia Helena
    Marcus Ovidius Tacticus
    Ovidia Sabina


    Und gab Sura das zweite Täfelchen.

  • Was gibt es noch? Zeugenaussagen gesichert, Gebäude und Umgebung ebenfalls gesichert und vor Schaulustigen befreit. Feuer wurde gelöcht. Und um die Verletzten ... naja, da können wir eh nicht allzuviel machen.

  • Gabriel liess den Verletzten Mann schliesslich los und hockte nun neben ihm. Er vergrub sein Gesicht hinter seinen Händen, um seine Erschöpfung aber auch seine Verzweiflung zu verbergen und dann wurde ihm bewusst, das er falsch gehandelt hatte. Er hatte sich von seinen Gefühlen leiten lassen. Kein gutes Zeichen.
    »Ich sollte die Vigiles wirklich bald verlassen ...« sagte er leise. Aber immer wieder hatte er den kleinen Jungen Felix vor Augen und die Toten und das Feuer, in das er sich gestürzt hatte, um Leben zu retten.

  • "Es gibt immer was zu tun!", sagte ich und traf damit schon ein Motto, das ca. 2000 nach mir wieder verwendet wurde 8) "Wir können mit den Ermittlungen noch nicht anfangen, erst brauchen wir dazu einen vorgesetzten genau so brauchen wir Tageslicht. Wir können höchstens versuchen die Opfer zu beruhigen."

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