Am Stadttor - Wer nach Rom will soll sich Zeit für die ordentliche Durchsuchung und Befragung nehmen!

  • An übervollen Tagen wie diesen, bequemte sich Optio Maro auch gelegentlich selbst aus der Dienststube zu den "Kunden" an die Porta.
    Zum einen passierten bei solchen Massen unweigerlich Zwischenfälle, die nur unter Anwesenheit höherer Autorität entspannt werden konnten. Wartende Bürger wurden allzu oft quengelig. Zum anderen gab die direkte Präsenz des Vorgesezten und seines Stocks den Milites den Motivationsschub den sie brauchten um an diesen langen Tagen nicht schlapp zu machen.


    Um den Milites eine kurze Verschnaufpause zu verschaffen, nahm sich Maro persönlich des Iuliers an, derals nächstes Einlass in die Stadt begehrte.


    "Salve Iulius Libo. Den Weg dorthin könnte ich dir wohl beschreiben und das werde ich gleich auch gerne tun. Zunächst muss ich dich jedoch fragen, ob du irgendwelche Waffen bei dir trägst. Diese sind innerhalb des Pomeriums für Bürger ohne spezielle Genehmigung nicht gestattet."
    Sinn und Zweck des Besuches des Iuliers war offensichtlich ein Verwandtenbesuch. Auch die Frage nach gefäschten Lebensmittelmarken und dergleichen sparte der Optio sich. Tempus fugit.

  • Als Libo langsam in der Reihe weiter vorankam, sah er, dass ein Soldat aus der Dienststube kam und sich ebenfalls der porta widmete. Als dieser näherkam, sah Libo, dass es sich um einen höheren Offizier handeln musste. Es wunderte ihn zwar zunächst, dass sich der Soldat auch um die Bittsteller an der porta kümmerte, doch bei dem Andrang wären ansonsten bis zum Einbruch der Dunkelheit noch nicht alle abgefertigt. Denn die Schlange wurde noch nicht weniger, wie Libo bei einem Blick über die Schulter bemerken konnte.
    Libo konnte es ja auch egal sein, er war jedenfalls mittlerweile vorne angelangt und der höhere Offizier hatte ihm auf sein Ansuchen hin geantwortet. „Salve! Nein, Waffen trage ich nicht bei mir.“ Libo wusste, dass die Waffenkontrollen in Rom noch weit intensiver durchgeführt wurden als anderswo. Und es war ja auch allgemein bekannt, dass man als einfacher Bürger keine Waffen innerhalb des pomeriums tragen durfte. Selbst Soldaten durften das nur in Ausnahmefällen. „Und danke für deine Hilfe, ich würde mich ansonsten sicher verlaufen und da ich hundemüde bin, habe ich keine Lust länger zu suchen, als es unbedingt nötig ist. “ Unweigerlich musste Libo gähnen.

  • Wunderbar, keine Waffen am Mann. Maro mochte es sehr, wenn bei den Einreisenden keine weitergehenden Investigationen nötig wurde.
    Er überlegte, ob es nicht ökonomischer wäre einfach zukünftig einen riesen Stadtplan vorn neben die Porta zu pinseln, damit die Leute auch ohne größere Verwirrung in der ewigen Stadt ankommen konnten
    "Dann kannst du die Stadt jetzt betreten. Die Domus Iulia befindet sich auf dem Mons Esquilinus innerhalb und unweit der alten Stadtmauer. Wenn du vom Forum aus bergauf gehst, den Tiber und das Marsfeld dabei relativ genau im Rücken hast, bist du wahrscheinlich nicht so verkehrt. Halte dich dabei am besten möglichst auf den breiteren Straßen. Ein Abstecher in die engen Viertel ist für Leute, die sich nicht auskennen wenigstens ein Umweg. Bist du erstmal auf dem Esquilin, solltest du die Domus Iulia eigentlich relativ zügig finden.
    Jedenfalls: Willkommen in Rom, Iulius Libo."

  • Libo versuchte sich den Weg einzuprägen. "Mons Esquilinus...alte Stadtmauer...Forum bergauf....Tiber und Marsfeld hinter mir lassen...breitere Straßen laufen...enge Viertel und Straßen vermeiden...", sprach er kaum hörbar das Gehörte nach, um es besser im Gedächtnis zu behalten. Dann nickte er dem Soldaten nochmals zu. "Vielen Dank!" Mit diesen Worten passierte er die porta und machte sich auf den Weg zur domus Iulia.

  • Nach der tagelangen Reise aus Noricum hier her war ich ziemlich fertig. Teils zu Fuss dann wieder auf Karren schaffte ich die Strecke recht passabel. Nun stand ich da un blickte die Soldaten an die vor dem Tor zur Stadt rumstanden.


    "Salve Soldat. Ich suche die Casa Furia. Vllt kannst du mir helfen und mir den Weg beschreiben." sprach ich nun eine der Wachen an und wartete auf eine befriedigende Antwort. Oder hoffte zumindest dass die Antwort befiedigend war.

  • Sichtlich gestressst ließ mich die Wache wissen dass die Casa Furia am Quirinal läge und eine Wegbeschreibung zu dieser bekam ich auch gleich dazu. Vllt sollte man sich ein System einfallen lassen um den Verkehr hier ein wenig ordentlicher ablaufen zu lassen überlegte ich und bedankte mich dann bei dem Legionär.


    Wieder ein wenig weiser begab ich mich nun durch Rom in Richtung Casa Furia.

  • Es war ein heißer Tag. Die Sonne stach vom Himmel, nur dann und wann ein wenig von Schäfchenwolken umschwärmt und weit und breit war kein Regen in Sicht. Ein lauer Wind wehte aus östlicher Richtung und es roch nach Holz. Derselbe Geruch wie schon seit Tagen, in denen sich der schwerfällige Reisewagen mit auf dem Pfaster polternden Rädern in Richtung Roma bewegte. Ein Elend war es, jeden einzelnen, unsäglichen Stoß abzubekommen, der von den tückischen Unebenheiten der Straßen herrührte. Maximilla – so gerne sie auch reiste - war es allmählich leid. Schiffe waren ihr viel lieber, doch hier auf dem Lande war eine derartige Passage wohl nur schwer möglich. Vor Tagen noch hatte sie das schöne Macendonia verlassen, war einen kurzen Weg über die See gereist, um in Brundisium anzulegen. Die frische Seeluft hatte sie betört, ebenso wie der hübsche, langhaarige und feingliedrige Hymeas, welchen sie sie in der Hauptstadt der Provinz erworben hatte. In einer langen, reich bestickten schwarzen Robe und umhüllt von einer ihrer fülligen Figur schmeichelnden, safrangelben Stola aus Wildseide lag sie nun hindrappiert in die Kissen und betrachtete sich den schönen Jüngling, welcher neben ihr kauerte und ihr mit einem reich verzierten Fächer Luft entgegen wedelte. Hymeas war wirklich wunderbar in jeder Beziehung. Er schmeichelte vortrefflich dem Auge und auch für Herz und Leib hatte er etwas zu bieten. Zwar war er ein wenig schweigsam, doch ob seiner Jugend würder er sich gewiss hin zu einem rhetorischen Wunder formen lassen, der der alternden Tiberia die Reisen trefflich versüßen konnte. Ein wenig verliebt spielte sie mit den Strähnen ihrer schwarzen Perrücke, welche die altersbedingte Schütterheit ihres eigenen ergauten Haares verdeckte.


    Die anderen Sklaven, welche sie in ihrem Gefolge hatte und die für die Verpflegung, das Gepäck und für die anderen täglichen Bedürfnisse da waren, bildeten einen kleinen Treck von etwa zehn Personen hinter dem Reisewagen, der von vier stattlichen Maultieren gezogen wurde. Ihnen voraus waren fünf ehemalige Gladiatoren und Veteranen, welche für ein gutes Entgelt bereit gewesen waren, den Wagen und seinen Inhalt hinreichend auf dem Weg von Brundisium nach Rom zu beschützen. Maximilla seufzte, als ihr Sklave Proximos von draußen her ankündigte, dass er den letzten Meilenstein vor Rom entdeckt hatte. Nun würde es nicht mehr lange dauern. In Maximillas Gedanken stand bereits das warme Bad mit schmeichelnden Duftölen, ein herrliches Mahl und auch ein wenig erbaulicher Abendbeschäftigung mit ihren Verwandten in der ewigen Stadt. Nach einer weiteren halben Meile jedoch kamen traf der Wagen auf einige Männer, Frauen und Kinder, die sich auf freiem Feld aufhielten und wieder war es Proximos, der an den Wagen trat und von einem Aufstand und Rauchsäulen berichtete, die über der Stadt standen. Maximilla regte sich, stieß ihren lieben Hymeas rüde davon und streckte ihren Kopf aus dem Fenster, wobei sie halbdurchsichtigen Vorhänge beiseite raffte. “Iuno!, stieß sie aus. “Was ist denn nun dies?“ Der kräfitge Proximos deutete auf die Menschen, welche im Begriff waren, an dem Wagen vorbei zu ziehen. Offenbar hatten sie alles mögliche dabei, was sie für ein bis zwei Tage versorgen konnte. “Sie sagen in der Stadt herrscht ein Sklavenaufstand und dass einige Häuser brennen!“ Maximilla hob ihre Augenbrauen empor und schürzte ihre rot bemalten Lippen. “Vielleicht sollten wir besser nicht in die Stadt fahren, sondern in kleinem Gasthaus...“


    Weiter kam der Sklave nicht, denn Maximilla stieß einen spitzen und wenig amüsierten Ton aus. “SCHWEIG STILL!“, herrschte sie ihn dann an. “Glaubst du etwa, ich hätte Angst vor ein paar Sklaven? Glaubst du etwa, ich würde mich verkreichen wie ein verdammter Wurm?“ Proxymos zuckte zusammen und schüttelte schnell den Kopf. “Nein, Domina, ich dachte nur...“ Stechende Blicke seitens Maximilla hielten ihn vom Weitersprechen ab. “NUN TREIB SCHON DIESE ELENDEN TIERE AN!“, herrschte sie zum Kutscher hinauf. “Wir haben jetzt erst recht keine Zeit mehr zu verlieren!“ Maximilla zog ihren Kopf zurück und strich sich eine derangierte Haarsträhne zurück in die elegante Frisur, dann bemerkte sie den furchtsamen Blick ihres attraktiven Gigolos, der sich verschreckt an den Fächer klammerte. Sofort erschien ein mildes Lächeln auf den Lippen der Tiberia. Schließlich streckte sie die Hand aus und streichelte ihm mit einem Finger über die Wange. “Mein Guter, du brauchst nicht zu erschrecken. Maximilla hat schon schlimmeres überlebt als einen Sklavenaufstand!“ In Hymeas Blicken spiegelte sich die Erkenntnis, dass er dies durchaus ein wenig bedauerte, doch zum seinem Glück fiel das der Tiberia nicht auf. Der Wagen ruckte, als die Maultiere in einen tockeligen Trab verfielen. Nun ging es schon wesentlich schneller und die gesamte Reisegruppe näherte sich so beinahe in doppelter Geschwindigkeit der Stadt. An den Toren der Stadt kam der Wagen und der Tross zu seinem Halt, während es wieder Proximos war, der vortrat, um der etwaigen Wache von ihrem Begehr zu künden. Den Wagen würden sie wohl zurücklassen müssen, denn immerhin war es noch am helllichten Tage, doch es würde sich gewiss irgendwo eine Sänfte mieten lassen. Wieder zog Maximilla ein wenig den Vorhang zurück, um einen besseren Blick auf das Geschehen außerhalb des Wagens zu haben.

  • Mamercus Maelius Cuello hatte heute Dienst und das bedeutete, gerade heute, dass niemand in die Stadt hinein oder hinaus kommen würde, der nicht einen guten Grund vorzuweisen hatte. In einigen Häusern schwelten noch immer die Brände und und noch längst waren nicht alle Aufständischen zur Strecke gebracht worden. Am liebsten hätte ich der Maelier selbst an der Jagd beteiligt, doch er hatte nun die unendlich leidige Aufgabe gemeinsam mit der verstärkten Wache die Tore noch besser zu bewachen als sie ohnehin schon waren. Es war festzustellen, dass nur wenige Menschen in die Stadt hinein wollte, umso mehr allerdings hinaus. Seine Männer durchsuchten gerade diverse Handkarren und Gepäckstücke von Peregrinen und Bürgern, die alle beteuerten, sie würden nichts im Schilde führen. Doch was sie erzählten war ihm gleich. Nun allerdings sah er einen mit Ziermetall beschlagenen Reisewagen, der eilends auf das Tor zuhielt. Offenbar war es ein ganzer Trupp um eine wohlhabende Person herum, die nun hier Einlass verlangen würde.


    Cuello winkte zwei seiner Kameraden herbei, die gerade mit einer Durchsuchung fertig waren, trat auf den Wagen und verschränkte die Hände vor der Brust, während er mit aufmerksamen Blick dem muskulösen Sklaven entgegen blickte, der ein wenig außer Atem auf ihn zu kam. “HAAAAAALT!“, stieß er gebieterisch aus und streckte nun einen Arm nach vorne, während er mit finsterem Blick dem Wagen entgegen stierte.

  • Maximilla erkannte sie sofort, selbst aus einem Spähwinkel heraus, diese aufgeblasenen Wichtigtuer. Offenbar hatte sie nun einen weiteren erwischt, der hier meinte sich unanahbar und unendlich wichtig zu geben. Nun gut, aber immerhin war in Rom einiges los und dafür hatte sie schon Verständnis. Proximos schritt auf den Urbaner zu und nickte ihm begrüßend entgegen. “Salve, Miles!“, grüßte er für seine Verhältnisse recht zackig und rückte auch sogleich mit seinem Begehr heraus. “Meine ehrenwerte Domina Tiberia Maximilla wünscht Einlass in die Stadt, um ihre angesehene Familie zu...“ Weiter kam er nicht, denn Maximilla zog nun den Vorhang, der die Sicht zu dem Geschehen noch halbwegs begrenzt hatte gänzlich zur Seite. “Proximos!“ rief sie vernehmlich und wie immer, wenn sie laut wurde, klang sie ein wenig schrill dabei. “Lass ihn das Gepäck durchsuchen und meinetwegen auch den Wagen. Sobald du kannst gehst du in die Stadt und besorgst kleine Karren für das Gepäck und eine Sänfte.“ Sie regte sich, rappelte sich auf und machte sich daran den Wagen zu verlassen. “Den Wagen lassen wir hier samt Kutscher. Wir werden ihn dann in der Nacht zu dem Anwesen der Tiberier schicken lassen.“ Wahrscheinlich würden sie auch noch einige Wachleute brauchen. Für ihr Alter recht behände entstieg sie nun dem Gefährt, raffte ihre Kleidung zurecht, strich sich noch einmal über die Perrücke und ging mit festen Schritten auf den Miles zu. “Hast du hier etwas zu sagen?“, wollte sie wissen. “Wenn ja, dann weise deine Männer an zu tun, was immer sie tun müssen...“ Sie schenkte den anderen beiden Milites einen auffordernden Blick. “Wir haben es eilig!“

  • Cuellos Stirn kräuselte sich, als er die forsche Stimme aus dem Wageninneren vernahm, die Kommandos von gab und klang als würde jemand eine Schaufel über Kies kratzen. Von den Tiberiern hatte er schon gehört und konnte er den Gerüchten Glauben schenken, so hatten diese gerade eine schlechte Zeit, was ihre Villa und ihre Sklaven betraf. Diese bunt bemalte Dame war also eine von ihnen. Wer ihren Stand nicht an ihrer Kleidung erkannte, der musste spätestens dann von ihm Notiz nehmen, wenn sie ihn ansprach. Er presste die Lippen aufeinander und unterdrückte einen biestigen Kommentar, ehe er seinen Männern zuwinkte, dass sie Wagen und Gepäck durchsuchen sollten. “Schlimme Zeiten,“ erklärte er dann knapp und ließ es keineswegs wie eine Entschudigung klingen. Nachdem zunächst Proximos auf Waffen durchsucht worden war, ließ man ihn gehen. Dann richtete Cuello seinen Blick auf die Leibwächter der Dame. “Keine Waffen!“, erklärte er dann rigoros.

  • “Ihr habt gehört, was er gesagt hat,“ sagte sie entschlossen. “Obwohl es eine Schande ist, dass eine Dame sich gerade bei einem Aufstand nicht verteidigen darf.“ Allein der Gedanke, dass es wohl Sklaven waren, die einen Aufruhr in Rom fabriziert hatten, sie schon rein gedanklich in Harnisch versetzte. “Was ist eigentlich hier los?“ wollte sie dann wissen. “Ich hörte von Unruhen in der Stadt. Anscheinend brennt es auch.“

  • Der Urbaner straffte sich und beobachtete die Leibwache dabei, wie sie sich ihrer Schwerte, Dolche und Messer entledigten. Einer hatte sogar einen Bogen für die Jagd dabei. “Es gab Unruhen bei den Spielen,“ erklärte er. “Sklaven haben die Bürger von den Dächern aus beschossen und widersetzen sich der Gefangennahme. Sie haben auch einige Häuser angezündet und offenbar auch...“ Er stockte kurz. “Die Villa Tiberia.“

  • “WAS?“, kreischte sie auf und starrte den Urbaner an. Hinter ihrer Stirn lösten sich aber bereits wieder die ersten Gedanken aus der Schockstarre. Sie mussten sofort aufbrechen. “Alles Gepäck dort hinüber!“, befahl sie ihrer Sklavenschaft. “Ihr wartet hier und bewacht es, bis ich euch holen lasse! Und ihr!“ Sie deutete auf die beiden ehemaligen Gladiatoren und die drei Veteranen, “Ihr folgt mir!“ Dann trat sie dem Wachhabenden direkt gegenüber und schaute ihm fest entgegen. “Du lässt mich passieren, ich muss zu meiner Familie!“ Auf ihre Garderobe, Schmuckstücke und alles andere was sie dabei hatte, konnte sie einen Moment lang verzichten. Hier ging es immerhin um die Tiberia. Schon war sie auf dem Weg an dem Urbaner vorbei, doch dann fiel noch etwas ein und sie fuhr herum. “HYMEAS!“, rief sie schneidend. “Schwing deinen Hintern hier her!“ Der Gerufene beeilte sich nun, dem Wagen zu entsteigen und eilte auf seine Domina zu. In der Hand hielt er noch immer den Fächer.
    “Wenn du mich nun entschuldigen würdest, Miles,“ sagte sie dann süßlich zu dem Urbaner und verschwand schnurstracks, mit eiligem Schritt und ihrem Gefolge in der Stadt.

  • Nachdem Macer die letzten Tage mit Flora auf der Landvilla verbracht hatte, war es nun endlich Zeit wieder in das aktive Geschehen in Rom einzugreifen. Nur mit den nötigsten Dingen im Wagen und seinen engsten Vertrauten nähert sich Macer dem Stadttor von Roma. Er schickte einen Diener vor, um die Formalien zu klären.


    Salve! Senator Faustus Octavius Macer kehrt nach Rom zurück. Er hat es eilig, also lasst ihn schnell gewähren...
    Ungeduldig wartete der Sklave auf die Bestätigung des Urbaner.

  • Nervös wartete der Sklave auf eine Antwort des Urbaner, der sich unglücklicherweise viel Zeit lies. Sogleich näherte sich auch Macer, der seinem offenkundig unfähigen Bediensteten ungeduldig anblickte.


    Gibt es hier ein Problem? Ich denke meine Vorhut hat klar gemacht, wie eilig ich es habe. Man gewähre uns schnellen Durchlass!


    Mit Nachdruck wollte er die Wache zum Handeln bewegen...schließlich galt es noch eine Cena vorzubereiten.

  • Die neue Mannschaft am Tor hatte sich noch nicht eingespielt und war die Wachablöse am Tor nicht besonders sauber verlaufen.


    Aber Maro hatte den Haufen zügig aufgeräumt und wandte sich nun dem wartenden Octavier zu.


    "Salve Faustus. Gut dich zu sehen. Komm schon rein."

  • In einer Sänfte welche von vier kräftigen Nubiern getragen sitzt Crista und fächert sich Luft zu.
    Man ist am Stadttor von Rom angekommen,endlich. Lange genug hatte die Reise von Mantua hierher gedauert.
    Alles was ihr von ihrem Vater Amulius und dem Erbe ihrer Mutter geblieben war auf zwei Wagen verladen worden.
    Ihr Vater war ein unruhiger Geist erlebte zuerst in Confluentes und dann in Mogontiacum,auf einer Reise nach Mantua wo Crista auch geboren,hatte er ihre Mutter kennengelernt.Leider hielt auf Grund seines unstetten Characters die Beziehung nicht als zu lang. So wuchs Crista bei der Mutter einer Gewürzhändlerstochter auf. Nun nach dem die Mutter verschieden, der Vater wahrscheinlich ebenso, zog sie mit Sack und Pack nach Rom.
    Die beiden Wagen, der eine mit Hausrat ,der andere mit Gewürzen beladen,wurden von Ochsen gezogen,welche von je zwei nubischen Sklaven begleitet wurden.
    Auf den ersten Wagen hockte ihr Schreiber und Verwalter,auf dem zweiten ihre Mägde.
    Die Nubier stellen die Sänfte vorsichtig ab. Ihr Leibwächter ein Galier klopft an die Sänfte.
    Crista schob den Vorhang beiseite und blickt fragend zum Leibwächter.
    " Hochedle Herrin, wir sind vor den Toren Roms angekommen."
    Crista nickt gnädig und winkte den Wachposten heran.
    "Salve, ich Quintilia Crista und geruhe mich hier in Rom niederzulassen. Ich gehöre dem Haus Quintilius an, man gewähre mir Durchlass."

  • Wache am Tor. Einwrseits eintönig dass sogsr der Tod vor Langeweile einschlafen würde, andrerseits war hiwr doch des öfteren etwas los.



    Zu zweit standen gerade Maro und Cerretanua zur Wache als eine Sänfte und zwei schwere Wagen angerauscht kamen. Das hieß Arbeit. Nach den Tumulten waren die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden und so kam es dass man eben nicht so einfach durchgewunken wurde.


    “ Salve Quintilia,“ grüsse Cerretanus und begutachtete die Sänfte inklusive der Träger genau.


    Maro hingegen kümmerte sich bereits um die beiden Wagen. Er kletterte einfach hinten auf den Wagen und ließ den Blick über die Ladung schweifen. Ab und zu stellte er einem der Sklaven bzw dem Schreiber eine Frage was genau hier und dort drin war.


    “ Swoher kommst du, Quintilia? Erkundigte sich Cerretanus einstweilen und lächelte kurz nach einem Blich auf die Frau in der Sänfte.

  • Schaut den Wachhaben wohlwollend lächelnd an.
    " Ich geruhe samt lebender und toter Bagage aus Mantua zu kömmen."
    Crista fächert sich Luft zu. Dann winkt den Galier heran.
    "Sorge dafür das die übliche Untersuchung ordnungsgemöß von statten geht und das vor allen nicht zerstört wird."
    Mit einen Wink ihres Fächers entlässt sie den Galier und wendet sich wieder dem Wachhabenden zu.
    "Ich gab Order bei der unumgänglichen Kontrolle behilflich zu sein. Aber wird auch nur eines meiner Besitztümer beschädigt,so verlange ich Ersatz. Man möge beginnen."
    Wiederum fächert sich sich Luft zu.

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