Am Stadttor - Wer nach Rom will soll sich Zeit für die ordentliche Durchsuchung und Befragung nehmen!

  • Bandulf war der Via Appia gefolgt und hatte eine Weile vor der Stadt ausgeruht und sich frisch gemacht. Das Land gefiel ihm und er fragte sich ernsthaft was diese Römer in seiner Heimat wollten. Hier war es trotz der Jahreszeit direkt angenehm,...es gab im vergleich zu Germania kaum Militär zu sehen. Was die Römer wohl machtenm, wenn sie von See aus angegriffen wurden? Er rieb sein Pferd ab und kämmte Schweif und Mähne aus, sodaß das schwarze Pferd eine wahre Augenweide war. Dann legte seine Ausrüstung ordentlich an, band sein lanhges blondes Haar zu einem Zopf, sodaß die blonden Locken wie ein Kragen hinten aus seinem Helm lugten.
    Er schwang sich in den Sattel, ordnete seinen langen roten Mantel über die Kruppe des Pferdes und verdeckte so die Satteltaschen. Der große ovale Schild in der Linken und der Speer in der rechten Hand, trabte er auf das Haupttor der Stadt zu. Vor den Wachen zügelte er sein Pferd und meldete,
    Salve Kameraden! Ich habe eine Depeche für den Praefectus Praetoria! Wo finde ich denn das Castellum der Praetorianer?


  • Sie waren verloren, dies war unabdingbar, schoss es Gracchus durch seine Gedanken, woraufhin sein Herz aussetzte zu schlagen, nurmehr still stand in der Unendlichkeit eines letzten, ewigen Augenblickes. Auf diese Weise also sollte er sein Ende finden - erschlagen von Urbanern einem räudigen Hunde gleich bei dem verzweifelten, selbstmörderischen Versuche, alle Ablenkung auf sich zu ziehen, dass sein Sohn und sein Neffe unbehelligt durch das Tor hinaus würden hasten können. Doch selbst dieses Ende schien ihm noch akzeptabel im Gegensatz zu all dem, was auf eine Festnahme mochte folgen, erschien ihm dies doch noch weitaus grauenvoller als das ruhmlose Schicksal, welches sein Vater ihm früher schon stets hatte vorhergesagt. Der Libitinarius indes stimmte belustigt in das Lachen des Soldaten ein, war hernach jedoch froh, dass sie endlich weiter ziehen durften. Im Gegensatz zu den Flaviern, welche man bei ihrer Entdeckung nach Ansicht des einfachen Mannes vermutlich in ein heimeliges Quartier unter Arrest hätte gestellt, wo sie auf eine Gerichtsverhandlung über was auch immer hätten gewartet, so wäre er zweifelsohne direkt den Löwen zum Fraße vorgeworfen worden ohne dass man ihn überhaupt auch nur hätte der Fluchthilfe angeklagt.
    "Danke, und eine ruhige Nacht!" nickte der Bestatter den Urbanern zu, dann schlug er Luka leicht auf die Schulter. "Los, Primus, setz' dich in Bewegung!" Im gleichen Atemzug verfiel er wieder in seinen monotonen Singsang, mit welchem er die umherziehenden Seelen der Toten zu besänftigen suchte, und marschierte augenscheinlich wieder vollkommen in sein Tun vertieft durch die Porta Quirinalis. Mit einem Ruck setzte auch der Karren sich in Bewegung, begann gleichsam Gracchus' Herz wieder zu schlagen als er Schritt um Schritt wie in Trance vor sich setzte, nicht ganz begreifend, was genau geschehen war. Doch ohnehin war dies letztlich womöglich nicht mehr von Bedeutung, denn wenige Augenblicke später hatten sie den Kern der Stadt verlassen, war die Fackel in Lukas Hand ein einsamer Lichtpunkt in der Dunkelheit der sich an ihren Rändern langsam zerfasernden Straßen, welchem nur ab und an ein Widerpart von gleichem Schein noch begegnete. Während sie zuerst noch dem Weg zur Via Flaminia hin folgten, bog der Libitinarius schon bald in eine ein wenig engere Straße nach Norden hin ab. Gracchus konnte sich nicht erinnern, jemals in diesem Randbezirk Roms gewesen zu sein, doch es dünkte ihn, dass dies nicht der letzte ihm fremde Ort auf dieser ihnen vom Schicksale aufoktroyierten Reise würde werden.


    edit: Link

  • Nun war er endlich da wo er hinwollte, am Stadttor zur Stadt, im Norden genauer gesagt. Es war nicht so einfach wieder richtig zu sein, immerhin war Rom nicht gerade klein aber Flavus kannte den Weg zur Casa nur von dem Tor aus, aus welchem er auch die Stadt verlassen hatte.
    Er trat zur Wache hin.
    "Salve, mein Name ist Caius Decimus Flavus und ich würde gerne zurückkehren in die Casa der Decimer."

  • Vom Landgut her kommend erreichten wir das Stadttor von Rom.
    Wir hatten Luka dabei, Metalus, den Eques hatten wir im Landgut zurückgelassen.
    Wir anderen folgten Luka der uns durch das Tor brachte.
    Es war ungewohnt in Zivil unterwegs zu sein, noch dazu unseret wahre Identität abzulegen.
    Zur Casa meines Patron.. zischte ich Luka zu.

  • In den wirren Zeiten wie sie gerade herrschten, konnte man nie so genau wissen, wo es einen am nächsten Tag hin verschlug.
    Heute hatte Ofella den Auftrag mit Cato die Wache am Stadttor zu unterstützen. Die Kontrollen waren zur Zeit sehr streng, denn sie waren angewiesen sehr aufmerksam zu sein. Nicht nur bei den Leuten die die Stadt verließen, sondern auch bei denen, die in die Stadt wollten, denn gerade jetzt konnten sich Helfer und Helfershelfer einschleichen um den Verdächtigen zu helfen. Sie konnten als alles mögliche getarnt oder andere als Geisel genommen haben. um sie als Druckmittel für Hilfeleistungen zu nutzen.


    Ofella der gerade eine Frau kontrolliert hatte die zum Markt wollte, sah sie als erster kommen. Er fixierte Cato mit seinem Blick, bis dieser ihn anschaute und machte eine leichte Kopfbewegung in Richtung aus der sich nähernden Gruppe.

  • Die Männer fackelten nicht lange, als sie sich dem Tor näherten. Die Kontrollen waren nach wie vor scharf genug, dass sie nicht so ohne weiteres hineinkommen würden, und das wussten sie auch... aber sie hatten ja auch nichts zu verbergen, ganz im Gegenteil. Entsprechend bewegten sie sich jetzt ohne irgendwelche Umstände auf die Wachen zu. Sulca grinste sie an. „Salvete, die Herren. Wir haben eine kleine Lieferung für den Praefectus Urbi... könnt ihr uns den Weg zur Castra erklären?“

  • Hatte Ofella sich nicht getäuscht, mit denen stimmte etwas nicht. Doch das es so eine Art Kopfgeldjäger waren hätte er nicht erwartet. Er hatte schon von solchen Typen gehört, doch was er nun mit seinen eigenen Augen sah steigerte den Abscheu gegen solche Typen noch gewaltig.
    Mit einem beflissenem Lächeln antwortete er ihnen: „Salvete, uns ist nichts von einer Lieferung bekannt und ohne besondere Einladung gelangt niemand zum Praefectus Urbi. Aber vielleicht können wir weiterhelfen.“

  • „Natürlich ist euch nichts davon bekannt... ist ja auch eine Überraschung.“ Sulca grinste unverändert, auch wenn es ihn jetzt schon nervte, dass der Typ von der Wache sich überhaupt mit ihnen unterhalten wollte – anstatt sie ohne weitere Umstände in die Stadt zu lassen. Er sah kurz zu seinen Männern und gab sich dabei weiterhin jovial, aber sein Blick streifte auch den, den er bereits gestern nach Rom geschickt hatte... und der ihm erzählt hatte, dass an den Toren zwar deutlich verschärfte Kontrollen herrschten, es aber nicht wirklich ein Problem sein dürfte, in die Stadt zu kommen. Die Ausgangssperre war aufgehoben worden, und Senatoren waren eigentlich die einzigen, die sich vor den Kontrollen wirklich in Acht nehmen mussten – und das eigentlich auch nur, wenn sie die Stadt verlassen wollten, ohne eine Erlaubnis zu haben. Wenn sie jetzt hier allerdings wirklich aufgehalten wurden, würde der was zu hören bekommen, so viel war sicher. „Ihr könnt uns helfen, in dem ihr uns einfach in die Stadt lasst“, wandte Sulca sich wieder lächelnd an die Wachen. „Eine Wegbeschreibung zur Castra wäre natürlich perfekt, aber keine Sorge, wir finden auch so dahin. Und was unsere Lieferung betrifft, bin ich mir sicher, dass wir das auch mit den Wachen vor Ort klären können. Und gegebenenfalls warten, bis sie im Büro des Präfekten nachgefragt haben, ob er Interesse daran hat. Oder...“ Sulca tat so, als überlege er kurz, „... werden die Wachen der Castra nicht auch von euch Urbanern gestellt? Wie wäre es, wenn du uns gleich hinbringst und selbst nachfragst?“

  • Oh, da kommt sich aber jemand sehr gescheit vor, dachte Ofella. So wie er sich aufführt müsste er doch ahnen, dass er sich gerade damit verdächtig macht.
    Mit einem leichten grinsen kam nun Ofellas Antwort.
    „Nur das dumme ist, dass der Praefectus Urbi keine Überraschungen mag. Außerdem kommt zu ihm keiner vor, der nicht eine Einladung von ihm hat oder einen Marschbefehl mit Auftragsbestätigung von seinem Vorgesetzten vorzeigen kann.
    Dies scheint bei euch ja nicht der Fall zu sein.“
    Mit Genuss kam Ofella die letzte aussage über die Lippen.
    „Das ihr den Weg auch alleine findet glaube ich gerne. Bestimmt wie ihr manches findet, was gar nicht von euch gefunden werden will.
    Deshalb könnt ihr euch die Mühe eigentlich gänzlich sparen.“


    Ofella verließ seinen Platz und schritt ein wenig zwischen der Gruppe durch und betrachtete sie dabei aufmerksam. Plötzlich blieb er unerwartet vor der jungen Frau stehen. „Ist denn dein Wunsch auch so groß, dem Praefectus Urbi eine Überrachung zu bereiten?" Ofella schaute sie dabei fest an.

  • Sulcas Lächeln erlosch wie abgeschaltet. Dass ihm die Wachen hier dumm kamen, die Möglichkeit hatte zwar bestanden, aber tatsächlich damit gerechnet hatte er nicht. Zumal die doch eigentlich selbst größtes Interesse daran haben mussten, das in die Finger zu bekommen, was er zu bieten hatte – denn dass er nicht mit nichts zum Praefectus Urbi gehen würde, war ja wohl klar. Einen Mann von der Macht versuchte man besser nicht an der Nase herum zu führen... Aber vielleicht wollte der Kerl ja gerade das? Ihm seine Beute abnehmen, um die Belohnung allein zu kassieren?


    Als der Soldat dann allerdings seine Beute direkt ansprach, wurde es Sulca zu bunt. Das fehlte ja gerade noch! Bevor die Flavia etwas sagen konnte, schob er sich mit einer schnellen Bewegung zwischen sie und den Soldat, während er seinen Männern einen Wink gab, und mit einer fast noch schnelleren Bewegung reagierten diese – einer schnappte sich die Frau und zog sie außer Reichweite des Soldaten, zwei verfuhren mit einem Kerl so, der an seinen Handgelenken die für Gladiatoren typischen Tätowierungen trug. „Ich sagte, die Lieferung ist für den Praefectus Urbi. Nicht für seine Wachen. Und ich bin mir sehr sicher, dass er Interesse daran haben wird. Gerade weil es eine Überraschung ist.“ Sulca musterte den Mann vor ihn finster. „Ich würd sogar so weit gehen zu sagen, dass du Schwierigkeiten bekommen wirst, wenn er erfährt, dass du ihm das vorenthalten hast. Oder ist die Proskription etwa aufgehoben?“ Er machte einen Schritt auf den Soldaten zu und senkte seine Stimme. „Ich werd mich von dir nicht um die Belohnung bringen lassen, die ich für die da kriegen kann. Aber ich könnt mich vielleicht dazu überreden lassen, dir einen Teil davon abzutreten, wenn du uns jetzt ohne Scherereien zur Castra bringst.“

  • Na bitte die Provokation hat gewirkt, dachte Ofella zufrieden. „Lass Mal, mit meinen Schwierigkeiten werde ich schon alleine fertig. Ich würde aber sagen, wenn du gleich gesagt hättest was du willst, wärst du schon lange unterwegs. Wann ich, wo und wen, hin begleite, ist bestimmt nicht deine Angelegenheit.Ofellas Stimme wurde etwas lauter und schon war Cato neben ihm und die anderen Kameraden versperrten den Eingang zu Stadt. Da würde zunächst nichts mehr laufen. Alle Aufmerksamkeit war nun auf sie gerichtet.
    „Was die Proskription angeht, es sieht nicht aus als ob du Sextus Aurelius Lupus, Appius Cornelius Palma oder Manius Flavius Gracchus mit dir führst.
    Also sag klar, was ihr wollt, ehe du nochmals die Wachen für irgendwelche Geschäfte beschuldigst, dann sehen wir weiter.

    Ofella hoffte das war jetzt angekommen, der Typ sollte nicht denken er hätte einen seiner Hehler vor sich mit denen er seine Spielchen treiben konnte.
    Zu gerne hätte er gewusst wer die Frau war.

  • Nach einer langen, vor allem aber anstrengenden und zermürbenden Reise, erreichte Amadeus sein Ziel, das Stadttor von Roma. Erstaunt von dem prunkvollen Gemäuer, blickte er hinauf, wagte seinen ersten Schritt in die Stadt, kniete sich hin und küsste den Boden unter seinen Füßen. Er hätte es sich nicht erträumen lassen können, jemals auch nur die kleinste Möglichkeit zu erhaschen, hier Fuß zu fassen. Er konnte es immer noch nicht glauben. Seine Gedanken waren so sehr durcheinander, dass er ausversehen ein Bürger Roms anrempelte, dieser seine Amphore fielen lies und ihn daraufhin ansprach. Amadeus war gewohnt, dass er in solch einer Situation bestraft worden wäre, aber unglaublicher Weise sagte der Bürger, dass es nicht schlimm sei und er sich keine Sorgen machen zu brauchte. Ob der Bürger Angst hatte oder einfach nur freundlich gesinnt war, konnte Amadeus nicht erkennen. Auf jeden Fall entschuldigte er sich und beseitigte die Scherben. Dann verließ er den Ort des Geschehens in Richtung eventueller neuer Arbeitsstelle.

  • Sulcas Augen verengten sich, als sich in seinen Augen die Hinweise immer mehr verdichteten, dass der Kerl von der Wache ihm seine Beute abluchsen wollte. Und das würde er ganz sicher nicht zulassen. Vorher verschwand er von hier und versuchte es an einem anderen Tor, zu einer anderen Zeit – oder arrangierte sich irgendwie eine ungesehene Passage in die Stadt hinein. Oder schickte noch mal einen seiner Männer alleine vor, damit der eine Botschaft zur Castra brachte.
    Beim letzten Satz der Wache allerdings kam Sulca der Verdacht, dass der möglicherweise doch nicht daran interessiert, sich selbst was dazu zu verdienen... was nicht so ungewöhnlich war, weder bei Soldaten noch bei sonst wem. Die meisten waren irgendwie bestechlich. Vielleicht war der hier die Ausnahme... Nun, Sulca blieb freilich trotzdem misstrauisch, er war zu lange in diesem Geschäft und zu gut darin, um irgendetwas anderes zu sein. „Nein...“ machte er gedehnt. „Offensichtlich habe ich keinen davon dabei. Aber jemanden, der vielleicht trotzdem gut genug für eine Belohnung ist. Jemanden, der vielleicht Aufschluss über den Verbleib von mindestens zwei von den Verrätern geben kann. Also?“ Sulca zog die Brauen hoch und machte eine Kopfbewegung zum Tor hin. „Lässt du uns jetzt rein, damit wir unser Glück bei der Castra versuchen können?“ Er versuchte erst gar nicht, den Kerl noch mal eine Wegbeschreibung rauszuleiern oder gar seine Dienste als Fremdenführer zu bekommen. Ob bestechlich oder nicht, zumindest von ihm schien er nichts annehmen zu wollen, oder falls doch, würde er das wohl noch sagen – aber Sulca bezweifelte das. Wahrscheinlicher war da schon, dass er doch noch versuchen würde ihm seine Beute abzujagen. Oder tatsächlich einer von den ehrlichen war... Und in beiden Fällen wollte Sulca ihn ganz sicher nicht als Begleitung dabei haben auf seinem Weg zur Castra.

  • Langsam hatte Ofella genug von dem Kerl und seinem herum Geeiere. “Weiß du was, da drüben kommt unsere Ablösung”. mit dem Kopf wies er in die Richtung sich nahender Urbaner. “Mein Freund und ich, wir begleiten euch sogar bis zur Castra, damit wir auch sicher sind, dass ihr dort gut ankommt. Das war doch dein Wunsch oder nicht?"


    Sichtlich erleichtert war Ofella schon über die Ankunft der Kameraden. So konnten sie die Bande begleiten, im Auge behalten und vielleicht doch noch näheres erfahren.

  • Nigrina war hin- und hergerissen. Während der gesamten Zeit hatte sie beinahe schon verzweifelt überlegt, was sie tun sollte. Was sie tun könnte. Sie war mehr als einmal dicht daran gewesen, die Soldaten einfach anzusprechen, herauszuschreien, dass sie nicht freiwillig hier war... Aber etwas warnte sie davor, das zu tun. Was konnte sie schon erreichen, wenn sie jetzt versuchte die Wachen dazu zu bringen, sie zu befreien? Das waren Urbaner. Sie unterstanden direkt dem Vescularius. Und Nigrina bezweifelte, dass sie eine Chance haben würde ihnen irgendwie glaubhaft zu machen, sie wäre irgendjemand völlig uninteressantes. Schon allein weil da die Dreckskerle waren. Die würden sicher irgendwas unternehmen, kaum dass sie den Mund aufgemacht hatte, und zur Not würden sie den Wachen sagen, wer sie war. Um dann darauf zu bestehen, dass sie sie zur Castra würden bringen können. Und entweder würden die Soldaten dann nachgeben, oder sie würden die Kerle fortjagen und sie da behalten... und dann würden sie sie auch zur Castra bringen. Wenn auch nur der leiseste Verdacht bestand, sie könnte tatsächlich von Interesse sein, würden sie kaum ein Risiko eingehen. Das konnten sie sich gar nicht leisten. Nein, die einzige Chance die sie theoretisch hätte wäre zu fliehen... vor beiden Parteien, ihren Entführern genauso wie den Urbanern. Aber das war absolut lachhaft. Selbst wenn sie die Gelegenheit für einen Versuch bekam, käme sie nicht einmal drei Schritte weit.


    Und so schwieg sie. Während der gesamten Unterhaltung. Als der Soldat plötzlich vor ihr stand und sie ansprach – ein Moment, der ohnehin nicht sonderlich lange währte. Und auch danach, als sie sich endlich einig zu werden schienen. Es gab einfach nichts, was sie tun konnte. Nichts. Außer ohnmächtig zuzusehen.



    ~~~


    Sulca presste die Kiefer aufeinander, als der Soldat sie nun doch begleiten wollte. Langsam wurde es ihm zu bunt. Aber: er wollte da rein, er wurde rein gelassen, wunderbar – und zwei Soldaten würden es kaum fertig bringen, ihn auf dem Weg zur Castra übers Ohr zu hauen. Eher schon, wenn sie da waren... aber dort würde er weiter sehen.
    „Natürlich“, antwortete er, nun wieder mit einem Grinsen, das jetzt allerdings etwas gezwungen wirkte. „Es geht doch nichts darüber jemanden zu haben, der einem den Weg zeigt.“ Mit einer schroffen Kopfbewegung orderte er seine Leute nach vorn, die ihn hierher begleitet hatten, und der Reihe nach gaben sie die Waffen ab, die sie bei sich trugen, ließen die zwangsläufige Durchsuchung über sich ergehen und sammelten sich danach. Sulca blickte die zwei Soldaten ein wenig abschätzig an, die sie offenbar nun begleiten würden. „Also? Wohin, die Herren?“

  • Die Kerle brachten es wirklich über sich, ihre Waffen ohne murren ab zu geben und sich untersuchen zu lassen. Ihr Fang war dem nach sehr wichtig. Die Frau war nach Ofellas Meinung, dann aus einer Patrizier Familie. Davon gab es zur Zeit, ja leider, reichlich Auswah,l auf des Praefectus Urbi Liste.


    Während Ofella dem zusah, ärgerte er sich schon wieder über die Arroganz des Kerles. „ Natürlich immer der Nase nach“; kam auch deshalb erst grinsend von Ofella als Antwort. „Natürlich zum Eingang der Castrahttp://www.imperium-romanum.info/forum/thread.php?postid=808681#post808681 =

  • Zunächst waren meine Schritte noch relativ normal, dann spürte ich wie sie immer langsamer wurde. Ich hatte das Gefühl, mit jedem Schritt in Richtung Stadttor, würde mein Herz schneller schlagen und meine Füße schwerer werden. Immer wieder schielte ich zu Macro rüber. Ihm ging es bestimmt ähnlich, doch sagen wollte ich nichts mehr. Jedes Wort würde zögern bedeuten und ich wusste nicht wie lange dann mein Mut reichen würde.


    Dann plötzlich standen wir vor der Wache. Wieso ging das plötzlich so schnell? Ich war doch noch gar nicht so weit. Denn da war noch der Kloß in meinem Hals und ein seltsames zittern in den Beinen.
    Linos reiß dich zusammen. Das schafft ihr schon. Wo ist dein vorlautes Mundwerk? Los jetzt mach schon. Mich selber anfeuernd kam dann ein: “Salve“ von mir. Fast hätte ich gegrinst.

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