[Atrium] Cena Iuliana pro Celebratione

  • Nachdem Constantius schmunzelnd noch mal Corvinus zugeprostet hatte, beäugt er doch einen Moment lang skeptisch Victor, als dieser sich von ihnen abwendet, um sich mit seinem Bruder zu unterhalten. Scheinbar war ein einfacher Iulier noch nicht gut genug für ein anregendes Gespräch über Pferderennen. Nun denn. Dann sollte es wohl so sein.


    Er richtete stattdessen das Wort an Corvinus.
    „Wie bist du denn dazu gekommen die Russata zu unterstützen?“


    Als er jedoch bemerkte, dass Victor ihm bereits wieder zu prostete, konnte er auch nicht anders, als den Becher höflich lächelnd zu erheben. Auf seine Frage hin antwortete er wieder etwas gelassener.
    „Aber sicher wird es etwas zu essen geben. Und wenn es nach mir geht. Können wir gleich anfangen. Es wird hoffentlich nach aller Geschmack sein. Auch wenn ich glaube, dass das pikant gewürzte Fleisch eher etwas für uns Männer ist. Aber das soll ja nicht unser Nachteil sein. Für die Damen ist ja auch noch genug da.“


    Er blickte sich daraufhin versichernd nach Helena um. Vielleicht war es wirklich an der Zeit mit dem Essen zu beginnen

  • Nachdem nun alle Gäste sich versammelt hatten - sie glaubte nicht mehr daran, dass Tiberia Livia und ihr Gemahl erscheinen würden, war es doch von Anfang an eine recht unsichere Sache gewesen - trat sie auf Constantius zu und flüsterte ihm leise ins Ohr, dass das Triclinium bereit für die Gäste war - aber es war seine Aufgabe als Hausherr, die Gäste dorthin zu bedeuten, während sie ihnen voran gehen würde. Auch das gehörte zum Sein als Mann im Haus dazu, und sie wollte ihn lieber frühzeitig daran gewöhnen als zu spät.
    "Nur Mut, Caius," murmelte sie leise und zwinkerte ihm ermunternd zu, ihn stolz und offen anblickend. Auch dies Hürde des gesellschaftlichen Umgangs würde er zu nehmen wissen, dessen war sie sich sicher.

  • Leicht beugte er sich zu seiner Schwester hinab, als sie an ihn heran trat. Obwohl ihre leise gesprochenen Worte nicht das höfliche Lächeln aus seinem Gesicht zu vertreiben mochten, ergriff ihn eine erneute innere Anspannung. Eine Anspannung, die seinen Mund mit Trockenheit strafte.


    Nochmals blickte er zu Helena, bevor er seine Stimme erhob. Ihr zuversichtliches Lächeln, ihre aufmunternden Worte ließen es ihn dann schließlich doch wagen laut zu sprechen.


    „Verehrte Gäste. Ich bin hoch erfreut, euch alle in der Casa der Iulier begrüßen zu dürfen. Und ich bin dankbar, dass ihr der Einladung zu diesem bescheidenen Gastmahl gefolgt seid. Deswegen möchte ich euch auch nicht länger warten lassen, denn das wichtigste an diesem Abend, das Essen ist angerichtet. So lasst uns gemeinsam in das Triclinium gehen und gemeinsam speisen. Denn es ist schon zu lange her, dass in der Casa der Iulier in Rom ein solch großes Mahl abgehalten wurde.“


    Mit einer einladenden Geste deutete er in die Richtung des Tricliniums.

  • "Na dann mal los." Victor schlendert in die von Constantius gewiesene Richtung und amüsiert sich gedanklich darüber, wie der Hase in dieser Casa läuft. Leise flüstert er zu Sev: "Hrhr, man sieht schon genau, wer hier die Toga anhat." Die Bemerkung 'Ein klasse Weib!' behält er aber für sich. Sev muss nicht unbedingt wissen, dass er den Gedanken an Helena noch nicht aufgegeben hat. "Wir könnten auch mal wieder nen Fest schmeißen, der Oecus staub schon langsam zu. Wat hälste von den Vinalia im Augustus? Offiziell richten die sowieso die Sacerdotes vom Venus-Tempel aus, da könnten wir hinterher noch ne kleine Privatfeier anhängen und nach dem Opfer ordentlich dem Bacchus opfern, hrhr."

  • Sev grinst zurück und nickt. Er glaubt zwar nicht, dass Vics Flamme an seine Livilla auch nur ansatzweise heranreicht, verkneift sich aber eine eintsprechende Bemerkung.


    "Hrhr. Jo, dat wär mal ne Maßnahme. Wat meinste denn, wen wir dazu alles einladen können? Factio und so? Kühl wären die Gaius-Jungs, aber die kommen nur einmal im Jahr vorbei. Natürlich ohne Frauen, oder?"


    Er wirft einen misstrauischen Seitenblick zu Helena. Sev befürchtet, dass Vic nur nen Vorwand zu sucht um sie immer wieder unauffällig treffen zu können. Wobei er sich fast nich vorstellen kann, dass er deswegen auf ein zünftiges Männerbesäufnis verzichten würde. Sein Blick bleibt auch kurz an Livilla hängen und er zwinkert ihr frech zu. Sie kommen im Triclinium an und Sev mustert die aufgestellten Klinen.


    "Jo, welche is denn unsere?" wendet er sich an seinen Bruder, als sei der wahrscheinlich besser informiert. Dann sieht Sev zu Livilla, mustert ihre schöne Gestalt und hofft auf einen Platz direkt neben ihr, den er einem neben Vic sogar noch vorziehen würde.

  • Auch wenn sie sich in der Nähe der um einiges größeren Iulierin aufhielt, suchte ihr Blick des öfteren den von Severus. Konnte oder wollte sie sich nicht eingestehen, dass sie ihn irgendwie auf irgendeine seltsame Weise mochte? Er war dreist, manchmal ein wenig stumpf, aber dennoch mochte sie ihn. Ein wenig. Flüchtig schmunzelnd sah sie zu ihm, als er zu ihr blickte, dann sah sie zu Helena und deutet mit den schmalen Fingern auf eine der Amphoren. Doch dann wollte jene ins Triclinum, Livilla biß sich auf die Unterlippe und hielt sich in der Nähe von Helena und Hypathia. Endlich mal Frauen, mit denen man sich verstehen konnte.

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