Die schwarzen Witwen auf Beutezug

  • Zusammen mit ihrer Schwester streifte sie durch die Strassen Roms. Sie beide Celeste und Luciana, zwei unschuldig aussehende Mädchen, die allerdings alles andere als das waren. Luciana war die ältere von beiden und hatte somit das Sagen übernommen. Zarte 19 Jahre war sie alt, was man ihr nicht wirklich ansah wegen ihrem kindlichen Aussehen. Sie hatten schon ziemlich viel zusammen erlebt und es war eigentlich nur ein Wunder, dass keiner der CU oder der Prätorianer oder wer auch immer auf sie beide aufmerksam geworden war. Aber da sie vorsichtig waren und immer ohne Spuren arbeiteten ging das bis jetzt sehr gut.
    Sie hatten ein kleines Versteck in welches sie sich zurückzogen wenn sie nicht grade in den Casas oder Villen bestimmter Leute waren. Es war nicht selten, dass sie das Bett mit einem dieser ach so tollen Männer teilten, die alles andere als toll waren. Luciana kannte sich sehr gut aus mit Kräutern und wusste welche Giftig waren und welche zum Beispiel nur eine berauschende Wirkung hatten. Sie hatte keine Skrupel diese einzusetzen weder das eine noch das andere und ihre Schwester würde es auch tun wenn sie es sagte oder besser sie hatte es auch schon getan. Vor einem Monat war es ein alter Mann gewesen, der so lüstern nach den beiden Schwestern gewesen war, dass er sie mitgenommen hatte. Ja er hatte viel Geld und dies hatten sie sich zu eigen gemacht, als der Kerl, nackt wie er war, in seinem Bett zufällig einen Herzstillstand erlitt. So konnte das Leben in den schönsten Momenten dahinsiechen.


    Luciana drehte sich um als sie auf eine breitere Strasse liefen. "Wo bleibst du denn schon wieder?" Sie hasste es wenn sie sich zurückfallen ließ.

  • Celeste war ihrer Schwester nachgeeilt. Hatte sie doch einen Mann gesehen, der ihr nächstes Opfer hätte sein können. Sie war die jüngste der beiden und tat alles was ihre Schwester von ihr verlangte. Schließlich war Luciana die Ältere und wusste was richtig oder falsch war.
    "Ich bin doch schon da. Ich hatte nur etwas interessantes gesehen",
    sprach sie mit einem vielsagenden Lächeln und deutete zurück wo noch immer der recht reich aussehende Mann lief.

  • In den Straßen herrschte erneut geschäftiges Treiben. Der richtige Zeitpunkt, um sich wieder unter das Volk zu mischen. Doch mit meiner Toga war ich sicherlich nicht gerade unauffällig in der Masse. Gelassen schlenderte ich neben den Marktständen einher und grüßte den einen oder anderen Freund. Manche davon waren Freunde, andere konnten es noch werden, wieder andere wollten nur mein Geld.

  • Sie sah ihre Schwester musternd an und fragte dann schließlich "Was hast du denn Interessantes gesehen wenn ich fragen darf?" Luciana blickte sich aufmerksam um, denn wenn es hier wen zu finden gab, dann sollte sie es wohl auch als erste sehen können. "Ich sehe hier nicht wirklich etwas interessantes meine Liebe, ausser langweilige Römer und bedenke bitte, dass du dich nicht immer so zurückfallen lässt ja?" Immer musste sie ihre kleine Schwester daran erinnern, denn sie mussten trotzdem vorsichtig sein. Sie liebte ihre Schwester und fühlte sich für sie verantwortlich und wollte vor allem nur das Beste für sie. "Wir brauchen bald wieder etwas Geld und Spaß" grinste sie. "Wir müssen auch wieder unseren Vorrat an Kräutern aufstocken, denn der geht langsam zu neige."

  • Celeste deutete auf einen Mann, der langsam verschwand.
    "Der da sah doch reich aus."
    Nun achtete sie aber darauf, dass sie nebenihrer Schwester blieb.
    "Es tut mir leid. Ich werde besser darauf achten. Wie lange reicht denn alles noch? Noch ein paar Tage oder müssen wir bald aktiv werden?"
    Sie war dankbar, dass sie irgendwann auf die Idee mit den Kräutern gekommen waren. Die jenigen immer bewusstlos zu schlagen, die man überfallen sollte, war nicht immer ungefährlich und auch nciht oft wirklich effektiv. Aber so ein bischen von den Kräutern in den Wien und jeder Römer war machtlos. Das gab ein ganz besonderes Gefühl...
    Aber Spaß will ich immer haben...von daher...wen suchen wir uns als nächstes aus,"
    grinste sie und sah sich aufmerksam um.

  • "Strabo, mein werrrtgeschätzterrrr Frrreund!", sprach Omar in seinem arabischen Lateinmischmasch.


    Ich verdrehte leicht genervt die Augen und grinste ihn an.


    "Also, wenn du mir schon wieder feinstes Tuch anbieten willst, muss ich dir sagen, für den Preis könnte ich das Land kaufen, aus dem du kommst. Das ist doch reinster Wucher!"


    Er hob beschwichtigend die Arme. Scheinbar hatte er heute noch kein gutes Geschäft gemacht.


    "1000 Sesterzen fürrr die feinste Seide, die du je gesssehen hast, verrtrau mirr....Frreundschaftspreis!"


    Ich langte unter meine Toga und legte einen dicken Lederbeutel auf den Verkaufstisch. Sorgsam ließ ich einige Sesterzen herauslaufen und schaute ihn durchdringend an.


    "500 und keine Münze mehr. Du machst mich noch arm..."


    "500? Welcher Kameltreiber hat dir denn erzählt, dass man so mit uns umspringen kann?", antwortete er grinsend.


    "Ach, der werte Herr kann ja doch Latein ohne Dialekt...interessant. Hör mir zu Omar, entweder machst du mir einen guten Preis oder ich mache mal einen Urbanen auf deinen Wucher aufmerksam..."

  • Eigentlich hatte ich noch andere Sachen besorgen wollen, doch fiel mir soeben ein, dass ich noch ein paar Stoffe brauchte. Die paar Resten im Keller meiner Casa waren praktisch aufgebraucht.
    Ich kam an einem Stand vorbei und lauschte dem Verkaufsgespräch eines Arabers mit einem Römer.
    Er hatte Recht, so teuer sollte der Stoff eigentlich nicht sein... auch wenn ich genug Geld hatte, war es meine Angewohnheit, den Geldbeutel nie unnötig zu strapazieren.
    So mischte ich mich ein.


    "... Und das ist es ja wirklich. Ich habe für unter 400 schon bessere Stoffe gesehen.", sagte ich und wies auf die andere Strassenseite. Denn eigentlich hatte ich es ebenfalls auf ein paar interessante Stoffe abgesehen und hoffte, der Araber würde den Preis senken.
    Wenn er dem Römer schon einen Freundschaftspreis machte konnte er bei mir ja schlecht und höchstens aus Frechheit wieder mehr verlangen...

  • "Also das Geld reicht vielleicht noch eine halbe Woche wenn wir uns nichts beschaffen und die Kräuter vielleicht noch für drei mal Wein. Wir brauche wieder etwas mehr, naja, schmackhaftes nicht, dass das passiert wie das eine mal wo wir nachhelfen mussten. Ich will keine großen Spuren mehr hinterlassen oder hast du Lust in den dunklen Carcern dieser Stadt zu landen? Wir müssen doch aufpassen, ich will doch nicht, dass meiner süßen etwas geschieht." Mit einem Zuckersüßen Lächeln strich sie ihrer Schwester über die Wange und eine kleine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie war doch für die Kleine verantwortlich und würde alles für sie machen nur sagte sie ihr das nicht so offen. "Welchen meinst du jetzt?" Luciana sah zu dem Stand von wo einige Stimmen her kamen und vor allem hohe Preise zu hören waren. Ihr fielen gleich zwei Männer auf und ein Lächeln welches süßer nicht hätte sein können breitete sich auf ihren Lippen aus. "Ich sehe schon, hmmm, schlecht sind sie beide nicht oder was meinst du? Die Frage ist nur ob und was wir machen und ob wir sie überhaupt wollen." Sie nahm ihre Schwester an der Hand und ging ein wenig näher.

  • Kurz dachte Celeste nach und auch ihr Lächeln würde süßer als Honig.
    "Erst den einen und dann den anderen? Das Geld können wir doch gebrauchen und vielleicht können wir uns ja dann auch mal wieder etwas neues anzuziehen kaufen. Die scheinen wirklich viel Geld zu haben. Oder wir lassen uns in eine Taverne einladen. Da könnten wir doch beide..."
    Fragend sah sie ihre Schwester an während sie die paar Schritte mitging.

  • "Beide" grinste sie. "Ich wusste doch, dass ich dir alles beigebracht habe wsa wichtig ist. Und du wirst mich sicher auch nie enttäuschen Liebes. Mit der Taverne ist eine sehr gute Idee und beide noch viel besser. So haben wir unseren Spaß und bekommen noch dazu etwas für." Sie zog ihre Schwester immer weiter mit sich bis sie an dem Stand ankamen und sie so tat als würde sie sich die Stoffe ansehen. Dabei hob sie den einen oder anderen immer wieder etwas prüfend an und schaute ob er auch wirklich gute Qualitäe hatte.


  • Omar sah den Fremden mürrisch an und wandte sich dann wieder an mich.


    "Strabo, hör nicht auf den Mann. Ich hab das beste Tuch weit und breit."


    Ich lachte und sah den Fremden dankend an. Endlich wies mal jemand eine Alternative aus.


    "Also, Omar, ich bin zwar für deine Verhältnisse vermögend, aber das Geld wächst nicht auf Bäumen. Drück den Preis oder ich geh da drüben hin. Und den freundlichen Herren hier nehme ich auch mit. Der hat im Vergleich zu dir nämlich Ahnung vom Feilschen!"


    Omar sah mich gespielt empört an und ließ sich dann breitschlagen.


    "Strabo, als mein bester Kunde....400 Sesterzen. Mein letztes Angebot."


    Ich nickte grinsend und dankte dem Mann neben mir.


    "Ich danke Euch. Ohne Eure Hilfe hätte mich dieser elende Kameltreiber um meine letzte Sesterze gebracht..."


    Omar verpackte den Ballen und gab ihn mir. Ich blickte zu dem Fremden und wollte mit ihm reden.


    "Wie lautet Euer Name? Ich muss Euch noch gebührend danken!"

  • Brav wie ihre Schwester es gesagt hatte, ging sie neben ihr und begutachtete nun auch den Stoff während sie unaufällig die Männer musterte.
    "Schau dir mal diesen gelben Stoff hier an. Der ist doch wunderschön...Wieviel der wohl kosten mag?"

  • "Hmmm?" Luciana hatte nun gar nicht aufgepasst was ihre Schwester grade redete denn sie lauschte der Stimme des Mannes. Hier wurde zuviel über Geld geredet und sie musste doch wissen ob die beiden es wert waren oder nicht. "Was hast du gesagt Schwesterlein?" Unbewusst rempelte sie einen der beiden Männer an. Es interessierte sie aber nicht und so konzentrierte sie sich weiter auf Celeste.

  • "Was hälst du von dem gelben Stoff. Der ist doch toll oder?"
    Auch Celeste beobachtete die beiden immer wieder und da sie flinke und geschickte Finger hatte, sah sie nach ob sie nicht schon einmal ein wenig stiebitzen konnte und lächelte ihre Schwester an ohne dass die beiden es sehen konnten.

  • Während ich noch im Gespräch war, rempelte mich jemand von hinten an. Rasch blickte ich mich um und entdeckte zwei junge Frauen, die die Ware begutachteten. Schmunzelnd beobachtete ich sie dabei.


    "Kann ich den Damen helfen?", bot ich galant meine Hilfe an.


    Nichtsahnend, in was ich mich da hineinritt, sah ich die beiden freundlich lächelnd an und hatte bald Omars haltlose Frechheit vergessen.

  • Wieder einmal war er auf Streifzug gewesen, quer durch Rom, als er inne hielt. Zwei Mädchen und zwei römische... höflicherweise nannte er die beiden vorerst erst einmal Römer, denn der beste gälische Ausdruck, der ihm dazu einfiel, bezeichnete auch etwas dreckiges, klebriges schleimiges, in das man treten konnte. Interessiert zog er die Brauen zusammen, als er die Mädchen bei ihrem Tun beobachtete. Ein breites Schmunzeln auf den Lippen, lehnte er sich an die nächste Hauswand, verschränkte die Arme und blieb erst einmal beim Beobachten.

  • "Ja wunderschön un unbezahlbar für uns" grinste sie und sah wie die Hand ihrer Schwester versuchte auf Wanderschaft zu gehen, aber als sie die Stimme des Mannes hörte schnappte sie sich die Hand und drückte sie hinter sich um sich dann zu dem Mann umzudrehen. "ICh weiß nicht, kommt drauf an was der Herr unter helfen versteht" grinste sie fech.
    Hmm sie war sich nicht sicher ob er eine gute Wahl sein würde oder nicht, aber einen Versuch war es wert und soe drückte sie die Hand ihrer Schwester etwas fester.

  • "Ich sehe doch, dass euch diese Stoffe gut gefallen...", antwortete ich galant und drehte mich zu Omar um.


    "Wieviel sollen die Stoffe da kosten? Und wehe, du wucherst wieder!"


    Er überlegte aufgesetzt und nannte mir dann einen annehmbaren Preis.


    "Omar, du hast ja dazugelernt. Das bin ich gern bereit zu zahlen..."


    Ich drehte mich zu den beiden um und nickte lächelnd.


    "Sucht euch aus, was euer Herz begehrt! Aber übertreibt es nicht..." :D

  • Celeste bemerkte die Hand ihrer Schwester und zog sie zurück. Den Mann, der ihnen anbot sich etwas von den Stoffen auszusuchen, musterte sie nun genauer und sah ihre Schwester fragend an. Dies war eine ungewöhnliche Situation und hier hatte Luciana das sagen. Celeste lächelte nur freundlich weiter und sagte nichts.

  • Ja eine ziemlich überraschende Wendung die sogar die taffe Luciana ein wenig überraschte. Die Hand ihrer Schwester drückend sah sie den Mann an und wie er mit dem Händler feilschte. Ziemlich baff schaute sie zu wie er sich wieder zu ihnen drehte und anbot Stoffe für sie zu bezahlen. "Wem würden die Stoffe nicht gefallen? Aber du tust ja so als könnten wir uns nichts leisten das ist nicht grade die feine Art die ein Mann an den Tag legen sollte" sagte sie ziemlich selbstbewusst. "Aussuchen? Hör mal Freundchen" blaffte sie ihn an "Wir sind hier nicht auf Almosen angewiesen, das ist ja die Höhe" empörte sie sich, und das nicht grade leise.

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