Corvinus und das Fest der Liberalia

  • "Danke für die freundliche Begrüßung! Meine Gens schätzt ebenfalls die traditionell eingestellte Aurelia."


    Das Angebot der Speisen und Getränke nahm Donatus gerne an. Er folgte schließlich den anderen zum Altar.

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero


    Typisch mein Bruder. Jahrelang sieht man sich nicht, und dann hält er sich dezent im Hintergrunde auf. Dieses Verhalten war bei ihm ja wohl noch ausgeprägter als bei Eugenius. Aber auch ich wollte nun die Zeremonie nicht stören und verharrte auf meiner Position, meinen Neffen auffordernd zunicken. Dann schaute ich erneut zu Pertinax, der mich wohl noch nicht entdeckte. Angestrengt versuchte ich, einen Augenkontakt zu bekommen. Wäre ich ein Plebejer, so hätte ich mit den Fingern gepfiffen.... Manchmal bedaure ich, kein Plebejer zu sein. ;)


    Pertinax erblickte seinen Bruder Cicero, und - um das Zeremoniell nicht zu schmähen - nickte leicht das Haupt - nüchtern, wie es seine Art war.

  • Eugenius war spät dran. Das wusste er. Aber er war nun mal nicht mehr der junge Mann von früher, der als Sportkanone unter seinen Gewschistern bekannt war. Die Sänfte, auf der Eugenius vom Marktplatz zur Villa Aurelia getragen wurde, war schon eine gute Sache. Sie zeigte nicht nur den Luxus der Aurelier und was sie sich leisten konnten, sondern war auch gerade für einen älteren Mann wie ihn eine Erleichterung. Bei der Villa angekommen stützte sich Eugenius an einem Sklaven und stieg von der Sänfte runter. Er nahm seinen goldenen Gehstock und machte sich auf ins Haus zu kommen. Er hielt sich vornehm im Hintergrund auf und überschaute erst einmal wer alles anwesend war.

  • Der letzte der Bruder, war nun also auch angekommen. Ich erinnerte mich, das Eugenius auch schon als junger Mann nicht gerade eine Sportskanone war. :D


    Auch ihm galt ein dezentes Nicken und ein leichtes Augenzwinkern.

  • Ah! Da war ja mein Bruder Cicero... und mein anderer Bruder Pertinax. Die Beiden standen beieinander und Eugenius beschloss aus seiner Ecke zu ihnen zu stoßen. So gesellte sich der alte Mann dazu und nickte abwechselnd. Dabei begrüßte er Cicero und Pertinax mit Namen und sah sie aus seinen blauen Augen heraus an.


    "Es ist lange her. Aber wo ist er denn? Unser Jungspund?"


    Über seine Verspätung verlor er kein Wort. Jeder wusste das er alt war. Und das bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 40 Jahren in jener Zeit. Es war selten das Römer die 60iger Marke erreichten und noch seltener noch ein höheres Alter zu erreichen. Doch die Gens Aurelia schienen von Iuppiter mit langem Leben gesegnet worden zu sein.

  • Leise flüsterte ich meinem Bruder zu:

    Corvi...nus ist gerade dort entlang, zum Heiligtum, damit das Opfer stattfinden möge. Ei, mein Lieber, mir schien eben so, das er sehr ergriffen ist. Aufgeregt war er, das habe ich gespürt. Doch waren wir es nicht? Damals - lange ist es her. Doch sollten wir folgen

  • Der Worte die Eugenius da von seinem Bruder hörte entlockten ihm ein leichtes Schmunzeln und er legte seine Hand auf Ciceros Schulter. "Wahrlich, Bruder. Ja, wir sollten ihm die Ehre erweisen." Er nahm seine Hand zurück und machte Anstalten zum Heiligtum zu gehen.

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