Der Ianitor führte den Alten ins Atrium.
Wartet bitte hier, ich verständige den Herrn sogleich.
Der Ianitor führte den Alten ins Atrium.
Wartet bitte hier, ich verständige den Herrn sogleich.
"Ich danke dir." nachdem der Sklave verschwunden war, drehte sich der Alte langsam im Raum und ließ seinen Blick über das Innere des Raumes wandern ...
Der Ianitor hatte tatsächlich Hungi gleich verständigt und auch eine Bemerkung über die gestrige Situation fallengelassen, die Hungi aber dem Sklaven gegenüber nicht weiter kommentierte. Der Hausherr schritt stattdessen gleich ins Atrium.
Salve Octavius. grüßte er und wies mit der Hand auf die nahegelegenen Sitzgelegenheiten. Was kann ich für dich tun?
"Salve Senator." dankend ließ sich der Alte nieder, "Ich komme wegen des Schreibens. Bevor die Octavia zur ersten Diskussion laden, wollte ich die möglichen Gäste persönlich aufsuchen."
Ah ich erinnere mich. antwortete Hungi und setzte sich ebenfalls. Und was genau willst du mit mir besprechen? Gibt es denn schon einen Termin?
"Den Termin werde ich sobald die Gästeliste steht von einem Boten nach Rom senden lassen." vergebens hielt der Alte ausschau nach einem Glas Wein oder Wasser, "Sag Senator wärst du so gütig einem alten Mann ein Glas Wasser bringen zu lassen?"
Hungi lächelte, winkte mit der Hand und sofort machte sich ein Sklave auf den Weg, das gewünschte zu besorgen. Es wunderte ihn zwar, warum nicht schon längst wer gekommen war, aber diese Frage würde er nachher regeln, mit der Peitsche.
Sobald die Gästeliste steht... aha. Wer ist denn schon oben auf der Liste? Kommen die Frauen der Eingeladenen auch?
In diesem Moment erschien ein junger Sklave mit Tablett, Becher sowie Wein und Wasser in einer separaten Kanne. Leise stellte er das Tablett ab, goss beide Flüssigkeiten in die beiden Becher, wobei er darauf achtete, mehr Wasser als Wein einzuschenken. Um die Mittagszeit wäre ein gegenteiliges Verfahren mehr als bedenklich, erst recht bei dieser Hitze. Mit einer unterwürfigen Geste bot der Sklave dem Besucher den Becher an.
dankend nahm der Alte den Becher ...
"Frauen? Du überraschst mich Senator, Frauen haben doch in der Politik nichts verloren, doch wenn deine Gemahlin die frische Landluft genießen möchte so ist auch sie gerne mein Gast."
... nun kostete der Alte zunächst vom Wein bevor er weiter sprach ...
„Du fragtest nach den Gästen, nun es werden die Vertreter der großen Häuser sein, wie Helvetia, Decima, Matinia und ich hoffe auch auf deinen Nachfolger den Präfekten Crassus.“
Auch Hungi nahm den Becher an sich und nahm einen Schluck.
Du überraschst mich, Octavius. Du solltest doch wissen, daß meine Frau selber Senatorin ist, ich das sogar unterstützt habe und daher solcherlei Aussagen nicht schätze. Dennoch sprach ich mitnichten von der Möglichkeit, daß die Frauen bei unserer kleinen Runde sich beteiligten sollten, ich nahm viel eher an, daß deine eigene Frau sicher vorhat, neue Kontakte zu knüpfen, oder etwa nicht?
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Hungaricus
Auch Hungi nahm den Becher an sich und nahm einen Schluck.
Du überraschst mich, Octavius. Du solltest doch wissen, daß meine Frau selber Senatorin ist, ich das sogar unterstützt habe und daher solcherlei Aussagen nicht schätze. Dennoch sprach ich mitnichten von der Möglichkeit, daß die Frauen bei unserer kleinen Runde sich beteiligten sollten, ich nahm viel eher an, daß deine eigene Frau sicher vorhat, neue Kontakte zu knüpfen, oder etwa nicht?
"Eine Frau an meiner Seite gibt es nicht auch denke ich, dass es die Götter erzürnt, wenn wir mit den Traditionen brechen und es zulassen, dass sie Frauen mit den Niedrigkeiten der Politik beschäftigen."
Hungi schaute den Alten erstaunt an. Wollte ihm dieser von Traditionen erzählen und hatte selber aber keine Frau? Augustus würde sich im Grabe umdrehen, wenn er davon hören würde. Doch er überging dieses Thema nicht an, stattdessen kam er nicht umhin, eine andere Sache etwas belustigt anzusprechen.
Du beweist eine interessante Wortwahl, wenn du die Politik als "Niedrigkeit" einschätzt, mal abgesehen davon, daß ich dieses Wort noch nicht einmal kenne. Doch entschuldige, ich habe dich unterbrochen. Du wolltest mir ja noch erzählen, warum genau du mich aufsuchst.
"Ich wollte die für Fragen zur Verfügung stehen und mich deiner Interesse vergiwissern." gab der Alte von sich.
Aha. antwortete Hungi. Naja, einige Fragen hast du mir ja schon beantwortet, so bleibt mir nur eine letzte: Gibt es ein besonderes Thema oder Politik im Allgemeinen?
"Ich denke es wäre ein Fehler die Themen vorzugeben, sie werden sich sicher am Abend ergeben."
Also eher tagespolitisches. Sicher eine gute Lösung, wer weiß schon, was Rom in ein paar Tagen oder Wochen bewegt. Nun gut, ich habe keine weiteren Fragen.
"Ich danke dir Senator, dass du dir die Zeit genommen hast, ich werde dir schon bald einen erstes Datum zusenden lassen." noch machte der Alte keine Anstalten sich zu erheben, viel mehr widmete er sich seinem noch fast vollen Becher Wein, "Wahrlich ein guter Wein Senator."
Hungi unterdrückte ein Lachen, stattdessen schob sich ein Lächeln in seine Mundwinkel. Das Geschäftliche war also erledigt, jetzt kam sozusagen der gemütliche Teil.
Freut mich, daß er dir schmeckt. Ein kampanischer, Südhang, tolle Lage, vorzüglicher Boden. Leider schon ein wenig alt, aber das ist ja zu dieser Jahreszeit normal. Ich hege große Hoffnungen in den heurigen Jahrgang. Der Juni war feucht, aber jetzt im Juli schön heiß. Wenn es im August auch so bleibt, könnte ein großartiger Tropfen bald unsere Gaumen erfreuen.
"Du scheinst dich mit Wein auszukennen Senator, kann deine Familie auch ein Gut ihr eigen nennen?"
Noch nicht. Vielleicht werde ich mir demnächst tatsächlich ein Gut kaufen,bisher ließ mir meine Arbeit nicht genug Zeit dafür. Ich las mir letztens die Schrift vom alten Cato durch, du kennst es sicher, "de agri cultura". Ein schönes großes Gut mit Weinberg und Olivenhain... ja, das wäre durchaus etwas zum Zeitvertreib. Allerdings habe ich hohe Ansprüche an ein Grundstück, also wird schon alleine die Suche nach einem solchen Stück Land schon sehr zeit- und wie ich vermute, auch sehr geldaufwendig.
"Da erging es mir mit der Übernahme des Familiengutes deutlich besser. Doch es läßt sich wohl nirgends besser altern als auf einem Gut."
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