Cubiculum | Caius Flavius Aquilius

  • Ich fühlte mich - kurz gesagt - ausgesprochen göttlich. Es gab doch nichts angenehmeres, als einen freien Tag zu haben und diesen dann richtig zu genießen. Auf meinem Bett ausgestreckt, ohne jedes Kleidungsstück am Leib, ruhte ich einfach eine Weile, denn meine süßeste Freizeitbeschäftigung und -ablenkung Nefertiri hatte mir diesen Nachmittag zu einer nicht nur schweißtreibenden, sondern auch ausgesprochen befriedigenden Angelegenheit gemacht. Wie ich doch diesen salzigen Geschmack ihrer Lust genoss - dabei konnte man wirklich die ganze Welt vergessen und auch, dass wir uns nicht mehr in Athen, sondern in dieser furchtbaren Stadt befanden, die von ihren Einwohnern als Nabel der Welt gesehen wurde. Wenn die Römer doch nur wüssten, dass sie keinesfalls die einzigen waren, die dies von ihrer Heimatstadt dachten, überlegte ich und kratzte mich genüsslich am Unterarm, ein wenig des Schorfes entfernend, das meine geheilte Wunde dort bedeckt hatte.


    Der Überfall war mir immernoch anzusehen, aber wenn man bei den Freuden der körperlichen Vereinigung vorsichtig zu Werke ging, waren auch geprellte Rippen irgendwie erträglich. Als es an der Tür klopfte, ging ich davon aus, dass es meine süße kleine Gespielin war, und rief ihr nur ein "Komm herein!" zu, ohne mich umzuwenden oder zu bedecken, schließlich wusste sie ja, wie ich aussah. Stattdessen überlegte ich genüsslich, wie es wohl wäre, noch einmal das eben gekostete Vergnügen zu genießen, ihren schlanken Leib auf dem meinen thronen zu sehen, hatte immer wieder etwas besonderes für sich ...

  • Etwas ungeduldig wartete sie, aber sie musste nicht lange vor der verschlossenen Tür stehen, als sie das ersehnte Herein hörte öffnete sie die Tür und machte sich keine weiteren Gedanken darüber als sie diese auch wieder schloss und sich zu Caius drehte. Nun mit dem Anblick der sich ihr bot hatte sie sicherlich nicht gerechnet, weshalb ihre Wangen sich auch sogleich etwas verfärbten, aber unbedingt abstoßend war er auch nicht, ließ sie aber kurz zu Boden blicken um den Blick aber gleich wieder zu heben. Schließlich war sie schon alt genug und wollte ihn auch nicht in Verlegenheit bringen, falls das überhaupt wer schaffen konnte. Wenigstens war der grund weshalb er gänzlich ohne Kleidung da lag nicht in diesem Zimmer, denn für sie hatte er sich sicherlich nicht entkleidet...obwohl....


    Gemächlich trat sie auf ihn zu und ließ ihren Blick über seinen Körper gleiten. "Salve Caius" sagte sie leise und blieb neben ihm stehen als würde sie das immer machen. "Wie geht es deinen Wunden? Ich habe davon gehört, aber konnte nicht vorher vorbeischauen" entschuldigte sie sich mit einem Lächeln, aber viel mehr war es einfach nur deswegen damit sie sich etwas ablenken konnte. Neben seinem Bett ging sie kurz in die Hocke um seine Tunika aufzuheben die dort gelandet war, aber anstatt sie ihm zu geben, damit er sich anzihen konnte, legte sie diese einfach über einen Kobsessel ausserhalb seiner Reichweite, was ein kleines Schmunzeln auf ihre Lippen zauberte.

  • Erst als sie die Türe so leise hinter sich schloß, bemerkte ich, dass es keinesfalls Nefertiri war, die sich hier in mein cubiculum bewegt hatte - denn meine süße Ägypterin beherrschte die Kunst des lautlosen Türenschließens in Vollendung - und blickte dann überrascht in das Gesicht meiner Nichte, bevor ich realisierte, dass ich zum einen nackt war und sie zum anderen nicht im Mindesten davon abgestoßen schien. Eindeutig Aristides' Tochter, dachte ich und verkniff mir ein leichtes Schmunzeln. Selbst dieser Stoff ihrer Tunika, der zwar erahnen, aber nichts sehen ließ, passte zu ihr, und ich war mir spätestens, nachdem sie meine Tunika ausser Reichweite gebracht hatte, sicher, dass ich es hier mit einem waschechten flavischen Biest zu tun hatte. Was die Wunden anbelangte, sie würde bei einem genaueren Blick auf meine Gestalt sicher so einiges entdecken können - blaue, blaugrüne und fast olivfarbene Flecken an allen möglichen Stellen, die nun wirklich nicht kleidsam waren - der Angriff war schließlich nicht allzu lange her und ich merkte immernoch an so manchen Bewegungen, wie schmerzhaft er gewesen war.


    "Ach, wir hispanischen Flavier halten einiges aus, also mach Dir keine Gedanken deswegen," entgegnete ich und lächelte zu ihr, den Kopf etwas anhebend. "Zumindest hast Du jetzt ausreichend Gelegenheit, mich zu sehen." Ich zwinkerte ihr kurz zu und zog dann die dünne Leinendecke, die auf meinem Bett zerknittert gelegen hatte, über meine Lendengegend, immerhin war sie meine Nichte und auch wenn der Gedanke verlockend war, mir zu überlegen, was wohl unter dem Stoff ihrer Tunika lag, sie war meine Nichte ...
    "Ich hoffe, Du hast Dich hier ein klein wenig eingelebt. Wirst Du Aristides zu seinem neuen Stationierungsort begleiten?"

  • Es tat ihr sogar leid ihn so verletzt zu sehen und sie scheute sich nicht ihrenBlick über seinen Körper gleiten zu lassen. Er gehörte zu ihrer Familie und an ihm war nichts dran was sie nicht schon einmal mindestens in ihrem Leben gesehen hatte, bis auf die zahlreichen Wunden um die sich anscheinend schon jemand gekümmert hatte. Wenigstens würden sie wieder verheilen hoffte sie, denn solche blauen Flecken waren nicht grade zierend und hatten nichts an dem wirklich prächtigen Körper eines Flaviers zu suchen. Nachdem er sich etwas bedeckt hatte, zum Leidwesen ihrer Augen, setzte sie sich neben ihn auf das sehr angenehme Bett. Sie sollte mal nachfragen ob sie nicht auch ein solch bequemes bekommen könnte, denn ihres hatte etwas unbequemes, wahrscheinlich war es einfach noch zu neu. Seine eindeutig, zweideutige Aussage ließ sie lächeln und das Lächeln wirkte irgendwie süß und mädchenhaft, aber dennoch mit einem Touch von etwas unerklärlichem. Sie war nicht mehr ein kleines Mädchen, zumindest nicht innerlich, äusserlich wirkte sie noch so und sie gab gerne dieses Bild eines verletzbaren Geschöpfes ab.


    "Nun, ich kann mir gerne jeden einzelnen blauen Fleck genau betrachten wenn du das möchtest" flüsterte sie und kam ihm ein klein wenig mit dem Kopf entgegen um ihn anzulächeln wobei ihre Fingerspitzen über eine ziemlich übel zugerichtete Stelle strichen. "Das wird sicher schnall verheilen, aber ich hoffe du hast es den Kerlen gezeigt die dir das angetan haben?" fragte sie ihn und nahm langsam ihren Kopf wieder zurück und legte eine Hand in ihren Schoß und mit der anderen stützte sie sich nun auf seinem Bett ab. "Mein Vater und ich haben noch nicht darüber gesprochen und ich bin mir nicht sicher ob ich dann gleich mitgehe oder noch eine kleine Weile hier bleiben werde. Ich werde noch einmal mit ihm sprechen und sollte ich erst einmal hier bleiben wäre ich ja im Schoß der Familie sehr gut aufgehoben" sagte sie mit einer leichten Anspielung und etwas veränderter Stimme.

  • Ihr Lächeln jagte mir einen süßen Schauer über den Rücken, obwohl ich gerade darauf lag. Wäre ich nicht ihr Onkel gewesen, wäre sie nicht meine Nichte, dann wäre es einfacher, sich in diesem Moment einigen sehr erfreulichen Gedanken hinzugeben, aber ich wusste sehr gut, was sich gehörte und was nicht - zumindest war mir dies vor Jahren von meinem Vater nahe gebracht worden und ich hatte mich zumindest an einige seiner Regeln bisher gehalten. Eine davon lag darin, weder zu junge noch zu nahe verwandte Mädchen in Betracht zu ziehen und auch wenn dieses Mädchen deutlich mehr von einer Frau hatte denn von einer unschuldigen Jungfer, wie sie es hätte sein sollen, war mir der Hauch einer Gefahr klar, die in ihrem Lächeln lag.


    Dass sie sich neben mich setzte, ließ mich ahnen, dass sie genauso gut wie ich wusste, was hier unausgesprochen in der Luft lag, und sich davon nicht beirren ließ. Nahe an meinem Lager musste die Luft noch das Echo der zuvor dort stattgefundenen Leidenschaft in sich tragen, ein Glück, dass sie mich berührte - und an einer Stelle berührte, die mich noch immer schmerzte. Ich gab mir standhaft Mühe, nicht zusammen zu zucken, und es gelang sogar einigermaßen, während ich ein Lächeln auf meine Züge quälte.
    "Ich glaube nicht, dass Du jedes Zeichen dieser brutalen Schläger an mir sehen möchtest, Täubchen," flüsterte ich zu ihr zurück und legte den Kopf etwas zur Seite. "Ich habe mich gewehrt, so gut es ging, aber gegen eine Übermacht ist man alleine fast machtlos. Aber denke nicht zuviel darüber nach, ich habe schließlich selbst Schuld daran, weil ich alleine ausging." Mein Blick folgte ihren Bewegungen, blieb auf ihrem Gesicht liegen, als sich dieser vage Unterton in den Klang ihrer Stimme mischte. "Die Familie wird sich sicher Deiner mit Freuden annehmen, Arrecina. Wann haben wir uns das letzte Mal gesehen? Vor vier Jahren? Fünf? Ich weiss es nicht mehr .. aber ich finde, es sollte nicht noch einmal so viel Zeit vergehen."

  • "Es ist einfach zu lange her und ich fände es schade wenn man mich noch einmal so eine Ewigkeit von der Familie fern hält. Alles ändert sich so schnell und ich war noch sehr jung als wir uns das letzte mal sahen, aber ich erkenne dich wieder, denn deine Augen ändern sich nie" gab sie mit einem Schmunzeln zurück und ihre Augen leuchteten etwas auf, wobei sie ihren Blick wieder etwas über seinen Körper huschen ließ, aber so unauffällig wie sie es schaffte. Sie wusste, dass ihm klar war welche Gedanken so in ihrem Kopf schwirrten, aber sie konnte es schlecht aussprechen, denn es gehörte sich nicht, schon gar nicht für sie, auch wenn die Versuchung sehr groß war. War es nicht schon immer das Verbotene was einen am meißten lockte? Die Finger der Hand mit der sie sich abstützte fassten etwas in das Laken und knülllten es zusammen. Sie musste sich andere Gedanken suchen.

    "Hast du die Männer gesehen? Konnten sie gefasst werden oder wird nach ihnen gesucht? Was fiel denen nur ein, dass sie dich einfach angriffen auch wenn du alleine warst. Man greift nicht ungestraft einen Patrizier an, schon gar nicht einen Flavier, oder täusche ich mich da?"
    fragte sie ihn und drehte ihren Kopf wieder so, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. Wieder war es kein Zufall, dass sie dabei eine Position einnahm in der ihr einzelne Haarsträhnen in ihr Gesicht rutschten und sie sich etwas nach hinten beugen musste. "Ausserdem" flüsterte sie und hob ihre Hand aus ihrem Schoß an "sehe ich doch schon alle blessuren an deinem Körper Caius, es sei denn......" Arrecina lächelte ihn an während ihre Hand oder besser gesagt die Spitzen ihrer Finger sich auf seinen Bauch legten und diesen entlangstrichen "...du versteckst noch welche."

  • Ob sie noch Jungfrau war? Gleichzeitig hätte ich mich für diesen Gedanken schlagen können, denn es war da allerletzte, woran ich in diesem Augenblick denken durfte. Glücklicherweise lag dieses weiße Laken über meiner Lendengegend, dazu meine Hand, und verdeckte die Tatsache, dass der Gedanke allein schon ein leichtes Pulsieren meiner Lust hervorgerufen hatte. Wo blieb nur Nefertiri? War sie auf dem Weg zum Abtritt von wilden Germanen überfallen worden oder wieso ließ sie mich so lange alleine? Es war doch nicht zu fassen, da brauchte man diese Sklaven einmal, und sei es nur, um den nötigen Abstand zwischen Onkel und Nichte durch bloße Anwesenheit zu schaffen, und sie erschienen nicht. Aber zumindest eines überzeugte mich davon, dass sie auch mit mir verwandt sein musste, nicht alleine nur mit dem Rest der römischen Flavier - sie schien gern zu spielen, und vor allem mit den Dingen, an denen man sich allzu leicht die vorwitzigen Finger verbrennen konnte.


    "Dein Lächeln hat sich auch nicht verändert, mein kleines Täubchen," entgegnete ich ihr und suchte ihren Blick - hatte sie gerade wieder auf meinen nackten Leib geblickt oder bildete ich mir das nur ein? "Und ich fände es schade, Dich so schnell wieder missen zu müssen, auch wenn ich natürlich auch Deinen Vater verstehen könnte, wenn er Dich in seiner Nähe behalten will. Viel hattet ihr ja auch nicht voneinander." Ich bewegte mich auf dem Bett ein wenig, drehte mich ihr zu, sodass ich auf meiner Hüfte zu liegen kam und eine eventuelle Erhebung nicht mehr so leicht zu sehen sein würde. "Ich habe sie nur vage erkannt, und selbst wenn, Rom ist groß. Diese Bastarde zu finden dürfte ein Ding der Unmöglichkeit sein - sie haben die günstige Gelegenheit genutzt, Arrecina, und ich bin durchaus froh, dass es so glimpflich abging."


    Was tat sie da, ihr Götter! War nun Venus gekommen, um Mars zu versuchen? Eine sichtbare Gänsehaut folgte der Berührung ihrer Finger, und ich musste mit aller Gewalt den Wunsch unterdrücken, dieses reizende Wesen zu mir herab zu ziehen. Waren die Weiber denn nur dazu geschaffen, mir möglichst viele qualvolle Stunden zu bescheren? "Was ich verstecke, ist sicher keine Blessur, mein Täubchen, ausser meine Gespielin wäre so eng gebaut wie ein Weizenkorn ..." In dem Moment, in dem mir die Worte über die Lippen geglitten waren, hätte ich am liebsten den Schädel an die Wand geschlagen. Aristides würde mir die Haut über die Ohren ziehen, würde er jemals erfahren, wie ich mit seiner Tochter sprach!

  • Es mochte vielleicht frech sein, aber sie ließ ihre Finger einfach auf seiner weichen und warmen Haut liegen. Sie fühlte ein leichtes Prickeln in ihren Fingerspitzen und dieses Gefühl wollte sie gerne noch eine kleine Weile beibehalten und er schien ja nichts dagegen zu haben, dass sie ihn so berührte, wusste sie ja nichts von seinen ganzen Gedanken, aber bei ihr sah es wohl nicht besser im Kopf aus. Ein leichtes Schlucken war die folge ihrer Berührungen und seine Worte schafften es einen leichten rötlichen Ton auf ihre Wangen zu zaubern, aber sie dachte nicht daran deswegen nun ihren Kopf zu senken oder wegzusehen, denn eher blickte sie ihn nur noch offener an und vielleicht sogar auf eine leicht verführerische Art. Ihr schien es vollkommen egal zu sein, dass er ihr Onkel war. Er war ein Mann und nur das zählte am Ende und dazu war er ein Mann für dens icher tausend andere Frauen schwärmten und warum dann nicht auch sie?


    Arrecina erwiederte weiter seinen Blick offen und ein wenig frech auf ihre Art und Weise, denn sie hatte schon sehr viel von seinem Körper sehen können, vielleicht sogar mehr als er annahm. "Ich hätte damit auch kein Problem nachzureisen oder halt einfach öfter hier her zurück zu kommen. Ich weiß gar nicht ob die mich überhaupt da wohnen lassen würden, das müsste mein Vater ja auch erst einmal abklären. Aber der Gedanke hat etwas verlockendes" grinste sie frech wenn sie daran dachte eigentlich die einzigste Frau oder das einzigste weibliche Wesen in dem Castellum zu sein. "Es sind wohl alle froh, dass dir nicht mehr geschehen ist" sagte sie sanft und ihre Finger wanderten ein wenig höher nun in Richtung seiner Brust. Sie kümmerte sich nicht drum, dass es sich nicht schickte was sie da tat, denn sie machte immer das nach dem ihr grade die Laune stand.


    Ein freches Lächeln war die Folge, als sie unter ihren Fingern spüren konnte wie sich eine Gänsehaut auf seiner Haut bildete und es war ein kleiner Ansporn weiter zu machen. "Nein keine Blessur? Eigentlich schade, denn ich hätte dir vielleicht etwas zu heilen geben können" flüsterte sie nun wieder und beugte sich noch einmal ein wenig weiter nach vorne und ihm somit entgegen. In ihren Augen funkelte etwas unergründliches und auf eine gewisse Art auch gefährliches, aber sie liebste diese Spiele.

  • Sie war bestimmt keine Jungfrau mehr! Nicht mit diesem Blick, der so vieles verhieß, so viele Sehnsüchte und Möglichkeiten in sich trug, mehr, als ich fassen konnte und wollte. Diese zarte Röte auf ihren Wangen erinnerte mich an eine nicht minder verlockende junge Frau, aber diese war nicht nahe und ich verbannte die Gedanken an ihr helles Haar aus meinem Kopf, wie ich auch versuchte, sämtliche Verlockungen meiner Nichte aus meiner leider allzu kreativen Gedankenwelt zu verbannen.
    "Du würdest die ganze Zeit nur von den Soldaten angestiert werden, mein kleines Täubchen, und am Ende erfüllst Du ihre abendlichen Träume und nächtlichen Phantasien so sehr, dass sie alle hinter Dir herschleichen und davon träumen, Dich zu haben ... glaube mir, die erste Zeit ist es vielleicht schmeichelhaft, aber irgendwann werden diese dringenden Wünsche, Dir nahe zu sein, zu einer Menge Ärger führen und Dein Vater muss sich am Ende noch mit der halben legio wegen Dir prügeln ...würdest Du das riskieren wollen?"


    Wobei ich mir sehr gut vorstellen konnte, dass Aristides dabei einiges an Spaß haben würde, so wie ich ihn bisher kennengelernt hatte - aber auch an Aristides und seine fliegenden Fäuste wollte ich jetzt nicht wirklich denken. Meine Haut prickelte unter ihrer Berührung und ich entdeckte den Wunsch in mir, dass sie weitermachen sollte - nur noch ein wenig, ein ganz klein wenig, auch wenn es so herrlich verboten war. Ich würde ihr Einhalt gebieten müssen, aber noch nicht jetzt.


    "Etwas zu heilen?" wiederholte ich, ohne verhindern zu können, dass meine Stimme nun etwas kratzig und belegt klang. "Meinst Du, ich bedarf noch so sehr der Heilung, wenn ich mich doch im Schoß meiner Familie befinde, und dort sicher sein kann - meine müden Glieder ausruhen darf und erholsam schlafen? Oder welcher Art wäre jene Heilung, die Du mir anbieten könntest, mein süßes Täubchen?" Sie kam mir so nahe, viel zu nahe, ich konnte schon ihren Duft wahrnehmen und überlegte automatisch, was sie wohl als Parfum verwendete und wie ihre Haut schmecken würde, wenn ich sie mit meiner Zunge kostete. Meine Lippen formten ein vages, amüsiertes Schmunzeln, als ich fortfuhr: "Oder gefällt Dir der Gedanke etwa, mit einem nackten Mann in seinem cubiculum zu weilen? Gefiele es Dir, genau zu wissen, dass diese Soldaten den Leib unter Deiner dünnen Tunika ersehnen wie der Verdurstende das Wasser?"

  • Nein dieser Gedanke hatte wahrlich nur für den Anfang etwas verlockendes und würde sicher später zu einem Alptraum führen, auf den sie keine Lust hatte, aber sicher hätte ihr Vater Spaß wenn er sich schlagen konnte und dann auch noch deswegen weil es dabei um seine Tochter ging. Aber sie hatte nicht vor ihrem Vater Probleme zu machen und vielleicht sollte sie dann einfach hier wohnen bleiben und ihren Vater dafür regelmäßig in Mantua besuchen kommen. Das wäre eigentlich eine akzeptable Lösung mit der jeder leben könnte und sie hätte die Möglichkeit hier ihre Familie näher zu sein und zu kommen. Ein Schmunzeln umspielte ihre Lippen die zartrosig waren. "Nein das möchte ich nicht riskieren und wenn ich hier bleibe habe ich sicher mehr Möglichkeiten euch alle besser kennen zu lernen" sagte sie lächelnd und ihre Finger berührten dabei immer noch seine Haut.
    Sie konnte spüren, dass es ihm sicher nicht unangenehm war, dass sie ihn so berührte. Seine Augen verrieten ihn, aber auch die Hitze die seine Haut abstrahlte und unter ihren Fingern brannte wie das reinste Feuer.


    Ihre Zunge benetzte kurz ihre Lippen die für ihren Geschmack grade viel zu trocken wirkten und das alles immer noch in seiner umittelbaren Nähe, da ihr Kopf ja etwas zu ihm gewandert war und sie ihren Oberkörper noch ein wenig weiter zu ihm beugte. "Warum findest du nicht einfach raus ob und welche Heilung ich meinen könnte Caius? Vielleicht läge diese Prozedur ganz in deinem Ermessen." Ihre braunen Augen glühten schon fast und schienen sich in seinen Blick bohren zu wollen. "Wie viele nackte Männer gebe es denn? Und gehörst du nicht auch grade zu einem nicht wirklich bekleideten Mann der in meiner Anwesenheit in seinem Cubiculum liegt?" fragte sie flüsternd und ließ ihre Finger nun von seiner Brust wieder Richtung Bauch wandern und noch ein kleines Stückchen weiter, bis sie den Stoff der dünnen Decke erreichte und ihre Fingerspitzen unter dessen Rand steckte. "Wie gefällt dir diese Vorstellung, als Mann, hier und jetzt so zu sitzen, mit mir?"
    Eigentlich hatte sie nicht vor ihn antworten zu lassen, nein sie hätte ihn nun am liebsten mit ihren Lippen berührt um zu wissen wie es sich anfühlte ihn zu küssen, auch wenn sie wusste, dass es nicht gut wäre. Doch wen intressierte das denn? Wer war denn hier ausser sie beide? Hatte nicht jeder seine kleinen süßen Geheimnisse und wäre es nicht eines der süßesten wenn sie etwas miteinander teilen würden, was sie beide doch gerne hätten? Arrecina würde niemals aufgeben bis sie das hatte was sie wollte und sie hatte sich sehr gefreut wieder auf ihren Onkel zu treffen, mehr als jemand anderes wissen würde.

  • Wenigstens hatte ich einen Teil meines immerwährenden Hungers heute schon stillen können, sonst wäre ich ihr wohl allzu schnell auf den Leim gegangen - aber dass mir ihre Nähe keineswegs unangenehm war, musste ich ebenso eingestehen wie die Tatsache, dass sie für mich inzwischen alles Kindliche verloren hatte. Sie hatte zwar diesen Anstrich der Unschuld, der jugendlichen Frischheit, aber gleichzeitig war sie auch eine Flavierin, Aristides' Tochter, und ich konnte mich an die Abende, die wir gemeinsam mit irgendwelchen Frauen und sehr viel Alkohol verbracht hatten, nur zu gut erinnern. Wenn auch nur ein Bruchteil ihrer Persönlichkeit ein Erbe ihres Vaters, meines Vetters, darstellte, dann war in ihr in etwa soviel Unschuld wie in einer vierzigjährigen lupa. Nicht, dass mir das nicht gefallen hätte, vielleicht machte dies alles noch viel reizvoller, als es sein sollte, als es sein durfte. "Wir könnten einmal gemeinsam in die Stadt gehen. Wenn Du willst, zeige ich Dir, wo ich arbeite - die Tempel des Mars sind sehr eindrucksvoll und immer einen Besuch wert." Konversation. Wem normale Worte ausgingen, der musste sich eben auf weniger brisante Themen verlegen.


    Dieser feuchte Schimmer auf ihren Lippen, ihr Götter! Sie war mir so nah, dass ich sie nur mit der Hand im Nacken würde packen müssen, um sie ganz zu mir herab gezogen zu haben, bis sich unsere Körper berühren würden, war es nur ein kleines Stück, ein schnell zu überbrückender Abstand. Schon kitzelten mich einige ihrer Haarsträhnen auf der nackten Haut und verstärkten den Reiz, den ihre Fingerspitzen ausübten. Meine Bauchmuskeln begannen zu brennen, als sie ihre Finger darüber führte, dann spürte ich das Zucken unter der dünnen Leinendecke, das wohl auch kaum zu übersehen sein mochte, als meine Lust deutlichere Formen annahm. "Es ist immerhin mein cubiculum, wenn hier einer darauf ein Recht hat, sich hier unbekleidet aufzuhalten, bin ich das," flüchtete ich mich in gesprochene Worte, wohl wissend, wie wenig es mir helfen würde.


    "Ich fürchte, dass Deine Art der Heilung mir früher oder später nur weitere Schmerzen bescheren würde, mein süßes kleines Täubchen, spätestens wenn Dein Vater erfahren sollte, dass Du hier bist und mir Deine Anwesenheit ganz und gar nicht unangenehm ist." Sanft legte ich meine Hand auf die ihre, hielt sie so fest, stieß sie aber noch nicht weg. Ich hoffte, es würde ihr deutlich genug zeigen, wie weit ich bereit war, unser kleines Spielchen in diesem Moment gehen zu lassen. Sachte bebten meine Nasenflügel, als ich ihren verlockenden Duft einatmete, der so viel ihrer ganz privaten Duftnote mit sich trug - und ertappte mich gleichzeitig bei der Überlegung, wie sie wohl schmecken würde.

  • Wenn er dachte, dass sie nicht merkte, dass er etwas vom Thema abkommen wollte, dann hatte er sich aber getäuscht. Sie merkte es sehr wohl, aber sie fand es nicht schlimm. So konnte sie nur noch mehr spüren wie nervös sie ihn eigentlich wirklich machte. Das Feuer prasselte wirklich zwischen ihnen und sie war ihm so nahe, dass sie sich eigentlich schon hätte verbrennen müssen doch man verschonte sie. "Gerne, ich lasse mir gerne noch mehr von dir zeigen, was immer du willst" sagte sie nicht ohne Hintregedanken. Arrecina war aber wirklich schlimm, doch sie war es sehr gerne und zeigte es auch. Aber was konnte sie auch dafür, dass sie von diesem Mann einfach angezogen war und war es nicht auch so, dass er es auch wollte. Sie spürte es, es war diese knisternde Spannung die man meinte hören zu können und greifen und sie wollte sie greifen.
    Ihre Finger fanden keine Ruhe und strichen unter der Decke an seinem Bauch entlang, gefährlich nahe an bestimmten Regionen wo sie schon längst wusste welche Formen angenommen wurden. "Du hast Recht es ist dein Cubiculum und du hast hier alle Rechte der Welt und es stört mich nicht und auch die dünne Decke müsste nicht sein" flüsterte sie dicht vor seinem Gesicht, dass sie seinem Atem schon spüren konnte. Das Kribbeln hatte schon lange von ihr Besitz ergriffen und strahlte von ihren Fingern, über ihre Arme, in ihren gesamten Körper aus.


    Seine Worte gaben ihr eine gewisse Bestätigung und es störte sie nicht, dass er von ihrem Vater anfing, denn dieser war nicht hier in diesem Raum und würde es niemals erfahren. Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen, aber in ihren Augen stand in dem Moment wo er seine Hand auf ihre legte ein leicht gefährlicher Ausdruck, wie als würde sie sich damit nicht abfinden, dass er sie abweisen würde. "Wir sind alleine, er ist nicht hier und wenn es dir nicht unangenehm ist was hindert dich daran, das zu machen was du doch machen willst?" Unter seiner Hand bewegten sich leicht ihre Finger, aber sie zog sie nicht weg sondern beließ sie an diesem besonderen Platz. Aber die kleinen Bewegungen sollten ihm zu denken aufgeben und ihr Gesicht kam dem seinen noch weiter gefährlich nahe, aber sie bog zu seinem Ohr ab um ihm etwas zuzuflüstern, extra so, dass ihre Lippen sein Ohr berührten und auch ihr Oberkörper seinen striff. ""Was hindert dich daran?" waren ihre geflüsterten Worte und dann berührten ihre Lippen seine Hals. Es war kein Kuss sondern nur Berührungen, mit einer besonderen Wirkung wie sie hoffte.

  • Wie konnte ich nur auf den Gedanken kommen, in meiner süßen, ach so unschuldigen und harmlosen Nichte noch eine Jungfrau zu vermuten? Sie war definitiv keine mehr, und dennoch reizte mich der Gedanken ungemein, sie vielleicht eines Tages auf die Probe zu stellen. Wie verdorben musste man eigentlich sein, um das eigene Fleisch und Blut zu begehren? Zuerst Gracchus, dessen geschmeidiger, sehniger Körper mir nicht nur eine schlaflose Nacht bereitet hatte und noch immer bereitete, konnten wir einander doch nicht haben, und jetzt Arrecina, deren Vater mich nicht nur umbringen, sondern auch vierteilen und frittieren würde, sollte er jemals herausfinden, was wir hier taten und was ich mir vor allem dazu dachte. Wenngleich - beide entstammten einer anderen Linie der Flavier ... nein, ich durfte nicht daran denken und schon gar nicht überhaupt mit diesem Gedanken spielen.


    "Was immer Du sehen willst, mein süßes kleines Täubchen," antwortete ich ihr, nicht minder zweideutig, aber in diesem Moment wollte ich es auch nicht anders. Die Hitze ihres Körpers war dem meinen so fühlbar nahe, dass es mir fast schien, dass sie schon auf mir lag. "Aber sie muss sein, das weisst Du so gut wie ich. Ich bin Dein Onkel, Arrecina, nicht Dein Liebhaber oder sonst irgendwer, der Dir nahe sein dürfte ..." Jetzt war es ausgesprochen, die Grenze war gezogen, sie hatte gezogen werden müssen und gleichzeitig war der Gedanke, ihr Liebhaber zu sein, verlockend und erschreckend zugleich. Wie eng musste der Schoß einer so jungen Frau sein, wie köstlich die Umklammerung ihrer Lenden, ihrer Schenkel? Das dünne Laken über meiner Körpermitte zuckte, genau wie ich und ich war dankbar dafür, dass meine Hand nun ihre Finger hielt, auch wenn sie zuckten und sich gegen diesen Griff zumindest sanft wehrten.


    Wer immer mir diese Versuchung in mein cubiculum geschickt haben mochte, der kannte meine schwachen Stellen leider zu gut. Es war schon schwer genug gewesen, sich bei der blondhaarigen, süßen Nadia zu beherrschen, bei meiner Nichte, die mir im Wesen nach noch viel näher war als jene Sklavin, war es fast unmöglich. Einen unartikulierten Laut von mir gebend, zog ich sie nun doch an mich, ihren fraulichen und mädchenhaften Körper zugleich an den meinen pressend, um sie meine Stärke fühlen zu lassen, aber auch mein Begehren. "Was mich hindert, Arrecina? Das Wissen, dass es verboten ist, dass wir es beide nicht überleben würden ... und dass ich Dich leben sehen will, meine kleine Versuchung, verstehst Du das?" Ich raunte ihr die Worte in ihr kleines, zartes Ohr, genau wie sie es bei mir getan hatte, ebenso den warmen Atem über ihre Haut schickend, wie sie es bei mir getan hatte.

  • Die Hitze schien immer brennender zu werden und je näher sie ihm war, je mehr sie ihn spüren konnte spannte sich ihr Körper nur noch mehr an. Sie hatten den leicht salzigen Geschmack von ihm auf den Lippen, die eben noch an seinem Hals lagen. Salzig deswegen, weil er ganz sicher schon Besuch hier gehabt hatte, vielleicht eine kleine Sklavin oder einfach jemand anderen, aber das war ihr egal. Ihre Zunge fuhr langsam über ihre Lippen und sie zog seinen Geruch durch die Nase und spürte wie sehr sie diesen Mann und das Verbotene begerhte. Seine Hand schien sich langsam in ihre zu brennen und verursachte ein Gefühl von tausend kleinen Ameisen unter ihrer Haut, denn sie schien wirklich zu brennen solch eine Hitze strahlte sie ab. "Du bist mein Onkel...und? Wen stört es. Es wäre ein Geheimnis. Ein süßes, verbotenes Geheimnis. Ich bin mir sicher, dass du schon tausende von Geheimnissen in dir trägst und, dass die Hälfte davon sicher dunkle und abtrünnige Geheimnisse sind" hauchte sie ihm immer noch in der Nähe seines Ohres entgegen.


    Es war ein Seufzer, ein Laut der Überraschung, als er sie so plötzlich zu sich zog und der über ihre Lippen drang die sich nach mehr als dem wenigen Geschmack von ihm sehnten. Ihre Wange berührte seine und die Bewegungen von ihm als er sprach ließen sie ganz kleine Bartstoppeln spüren die an ihrer zarten Haut rieben. Diese Stimme an ihrem Ohr und sein warmer Atem ließen ihr einen Schauer den Rücken runter laufen und sie konnte durch den dünnen Stoff ihrer Tunika seinen Körper ganz genau spüren. Jede Bewegung seiner Muskeln drang zu ihr durch und sie erwischte sich bei dem Gedanken, dass sie ihn auf sich spüren wollte, dass sie sehen wollte wie sich seine Muskeln bewegten wenn er es auch tat. Arrecina wollte ihn ganz sehen wie er sich anstrengte und sie musste langsam ihre Gedanken unter Kontrolle bekommen, das wusste sie auch, aber es ging nicht.


    "Ist das Verbotene nicht eines der köstlichsten Früchte überhaupt die es gibt? Und lohnt es sich nicht immer wieder wenigstens ein wenig von einer solchen Frucht zu kosten? Das Verbotene ist immer das was am liblichsten und am süßesten schmeckt. Ich würde dir versprechen, dass du es niemals bereust und es keiner erfahren würde." In ihrem Nacken hatten sich schon die kleinsten Häärchen aufgerichtet, als er sprach und sie presste sich nun noch ein wenig von sich selbst an seinen männlichen Körper und hob ihren Kopf etwas an, dabei strich sie mit ihren Lippen an seiner Wange entlang. Kurz vor seinen Lippen hielt sie inne und sah ihm in die Augen. Gerne hätte sie seine Gedanken gelesen, hätte gerne gewusst was er dachte und was er wirklich wollte, auch wenn sie meinte es zu wissen.

  • Jo jung und schon so hitzig, dachte ich unwillkürlich bei ihren Worten und mochte kaum glauben, dass sie diese wirklich aussprach. Wie konnte das sein, dass sie ausgerechnet den Mann begehrte, den sie nicht begehren sollte, und wie konnte es sein, dass ich ihr dieses Begehren am liebsten erfüllt hätte? "Ich wüsste es, und das ist der entscheidende Punkt," versuchte ich meinen irgendwie so sinnlos scheinenden Grenzposten gegen den Ansturm der übermächtig wirkenden Armee einstweilen zu verteidigen. "Ein süßes Geheimnis, mein Täubchen, aber auch eines, das uns vernichtet, wenn uns auch nur ein falsches Augenpaar sehen würde und vermuten müsste, dass mehr zwischen uns liegt als die natürliche Liebe zwischen einem Onkel und seiner jungen Nichte." Zart berührten meine Lippen bei dem Wort 'Liebe' das Ohrläppchen Arrecinas, schmeckten die weiche Haut ebenso wie ihren ureigensten Duft.


    Ihr Körper schien auf dem meinen zu beben, und ich musste tief einatmen, um sie nicht sofort zu küssen. Ob sie schon einen Mann gehabt hatte? Oder zwei? Oder etwa mehr? Sie benahm sich zumindest so, als hätte sie Erfahrung, eine unschuldige Jungfrau hätte sich nicht derart an mich geschmiegt, sich fast an mir gerieben, dass ich genau fühlen musste, welche weichen Rundungen ihre Gestalt inzwischen angenommen hatte. Und wie recht sie hatte. Sie schien mir in diesem Moment die süsseste, verbotenste Frucht von allen, aber ich wusste ebenso gut, dass daran zu naschen schmerzhaft, wenn nicht tödlich sein konnte. Dafür kannte ich sie noch nicht gut genug, und sie durfte auch nicht über mich die Oberhand behalten, das hatte ich schon bei Nefertiri nicht zugelassen und ich würde es meiner Nichte erst recht nicht zugestehen. Nicht so, nicht jetzt. Und schon gar nicht würde ich sie jetzt küssen, auch wenn ihre Lippen so greifbar nahe waren, dass es schon fast ein Unding darstellte, sie nicht zu berühren, vor allem bei dem zarten, feuchten Schimmer, der auf ihnen lag.
    "Ich weiss, dass ich es nicht bereuen würde, Arrecina, schließlich bist Du eine Flavierin, und uns liegt es im Blut," murmelte ich an ihre Wange hin, bevor ich mich mit einer Hand abstützte, sie sanft, aber durchaus nachdrücklich von mir schob, um mich über sie zu wälzen, bis ich es war, der auf sie herabblickte, den Körper halb auf den ihren gelegt, aber sicher nicht vollends, damit sie nicht durch mein Gewicht niedergedrückt würde.


    "Ist es das, wonach es Dir verlangt?" Meine Oberschenkel spreizten langsam ihre Beine, sodass die Schenkel vom Stoff ihrer viel zu dünnen Tunika befreit wurden, nur noch diese dünne Schicht zwischen unser beider Körpermitten lag, denn mein Laken hatte sich bei der Bewegung recht schnell verflüchtigt. "Dürstet es Dich wirklich so sehr nach ein klein wenig Erleichterung, mein süßes Täubchen?" raunte ich ihr zu, mich nun über sie neigend, dass mein Körper fast auf dem ihren zu liegen kam, es ihr unmöglich machte, mir zu entkommen - und sie musste spüren, dass ich sie begehrte, es war kaum zu übersehen im Augenblick. "Solche Spiele sind gefährlich, Arrecina, auch wenn sie süßer schmecken als alles andere." Einen Augenblick, in dem ich meine Lust fest zwischen ihre Schenkel presste, dass sie die Hitze des Fleisches fühlen musste, gönnte ich ihr - und löste mich dann von ihr, erhob mich aus dem Bett, trat an den Tisch und fischte meine Tunika heraus, die ich mir überstreifte, ihr den Rücken zuwendend.

  • Wieviele Frauen er wohl so schon in seinen Armen gehalten hatte? Gerne hätte sie es gewusst, aber es war eine Frage die sie sicher niemals einfach so stellen würde. Ein kleiner undefinierbarer Laut entrang sich ihrer Kehle als seine Lippen und dazu noch sein warmer Atem ihr Ohr berührten. Wie von alleine schmiegte sich ihr jugendlicher Körper noch fester an seinen als wolle sie auch wirklich den kleinsten Muskel spüren. Er brachte sie schlichtweg um den Verstand und sie wusste in diesem Moment, dass sie nicht so schnell locker lassen würde, auch wenn er sie zurückwies. "Du wüsstest es, das ist sicher, aber wie wäre es dann wenn wir uns immer wieder, jeden Morgen, jeden Mittag oder auch am Abend hier in der Villa sehen, was würdest du da denken, fühlen und begehren? Alleine diese Vorstellung lohnt das Verbotene zu testen" hauchte sie ihm entgegen und wieder waren es kurz ihre Lippen die seine Wangen striffen als sie sprach.


    Seine Gedanken waren so zu greifen nahe und gleichzeitig blieben sie für sie unerreichbar und auch sein Blick....er schien voller Begierde und dann noch mit etwas anderem gespickt zu sein. Wie konnte man von einem Mann nur so angezogen werden und was würde sie nicht alles tun um ihn zu besitzen. Viele mochten sie für blutjung halten, aber sie wäre keine Flavierin wenn sie nicht solche Gedanken hegen würde. Sie begehrte diesen Mann schon vom ersten Moment an wo sie ihn wieder gesehen hatte und es schien weit weg, dass er ihr Onkel war. Was machte das denn schon wenn es doch nie einer erfahren würde? Sein Blick schien sich mit ihrem zu vereinen, wie sie auch eine Vereinigung mit ihm gerne hätte. Mit ihren feuchten und leicht geöffneten Lippen war sie ihm immer noch nahe und es hätten nur drei Zentimeter vielleicht gefehlt bis sie auf seinen gelegen hätten, aber die Spannung war so übermächtig, dass sich keiner von beiden dazu entschließen konnte auch wenn alles nach diesem einem Kuss schrie. Man musste sogar aufpassen, dass es keiner hörte solche Laute sandten ihre Körper schon aus, zumindest hatte sie das Gefühl, dass es so war.


    Mit einem Blick der ihre Enttäuschung kund tat sah sie ihn rasch an, als er sie von sich schob und sie auf ihrem Rücken landete, aber noch viel schneller als eben wandelte sich ihr Blick in kurze Überraschung und dann wieder mischte sich diese Lust in sie. Hörbar atmete sie ein und aus, als er sich fast auf sie legte und sie die Hitze seines Körpers nun anders auskosten konnte. Nie hätte sie es gewagt sich nun von ihm zu entfernen oder zu versuchen ihn von sich zu drücken. Nein sie genoß es so unter ihm zu liegen, ihm die Macht über sie zu geben.


    Langsam bewegten sich ihre Beine ein Stückchen auseinander, als er sich dazwischendrängte und ihr Körper schien von einem leichten Zucken umgeben zu sein. "Mich dürstet es nach dir. Nach dir mit Haut und Haar, von Kopf bis Fuß und ich liebe die Gefahr Caius." Arrecina seufzte je mehr er sich gegen sie drängte, denn ihr Körper schien langsam in Flammen aufzugehen. Es brannte das Feuer der Leidenschaft und sie ballte ihre Hände zu Fäusten um sich zu halten, um nicht zu zergehen unter ihm, unter seiner Hitze. Sie wollte mehr, aber was tat er da? Ein weiterer Seufzer entrang sich ihrer Kehle als er von ihr ab ließ und sie einen Moment reglos auf dem Bett lag. Sekunden später rollte sie sich auf die Seite und sah wie er nach seiner Tunika griff und diese anzog. Nur scherfällig erhob sie sich und sich an die Kante seines Bettes zu setzen. Ihre Tunika war immer noch bis zu ihren Schenkeln irgendwie nach oben geschoben, aber das störte sie nicht weiter. Sie hatte immer noch das Gefühl ihn auf sich zu spüren und einen Moment war sie versucht aufzustehen um ihn wieder zu berühren, aber sie konnte sich beherrschen.

  • Es war viel zu warm für die verdammte Tunika, und ich fühlte mich, als müsse mir sofort der Schweiß aus allen Poren hervorbrechen, als ich sie über meinen viel zu erhitzten Leib streifte, aber anders hatte ich mir nicht zu helfen gewusst. Wenigstens blieb sie auf meinem Bett sitzen, bewegte sich nicht zu mir, vielleicht wäre ich in ausgerechnet diesem Moment ihr anheim gefallen, aber je länger sie mir Zeit ließ, mich wieder zu fassen, desto sicherer wurde ich mir, ihr wenigstens heute widerstehen zu können. Mit einiger Gewalt kontrollierte ich meinen Atem, versuchte ruhig und langsam zu atmen, um auch den Herzschlag wieder auf ein erträgliches Niveau zu bekommen, aber eines war sicher: Solange meine Tunika auf Lendenhöhe ein Zelt bildete, würde ich mich nicht umdrehen, schon gar nicht zu ihr. Ich trat stattdessen zum Fenster, schob den Vorhang etwas beiseite und blickte hinaus, um mir irgendeine Beschäftigung zu geben, die mich vom Arrecina-Anblicken abhalten konnte.


    "Es ist kaum zu glauben, dass ich Dich das letzte Mal in einer Kindertunika sah, noch darauf bedacht, mir irgendein Leckerwerk abzuschmeicheln, und heute ... nun, Dein Geschmack hat sich wohl ein klein wenig gewandelt. Sag mir, Arrecina, wie kommt es dazu, dass Aristides' wohlbehütete Tochter mit ganzem Leib und brennenden Lippen nach einem Mann verlangt? Ich kann mir kaum glauben, dass Deine Großmutter Dir dies lehrte." Der Gedanke allein war schon zum Lachen - Aristides' geschätzte Mutter, die seine Tochter in die Freuden der körperlichen Liebe einführte, seine Welt würde einstürzen bei diesem Gedanken. Nein, das war recht unwahrscheinlich, aber vielleicht hatte es im Haushalt der alten Dame den ein oder anderen schmucken Sklaven gegeben, der meiner Nichte das Brennen beigebracht hatte. Eine Hand stützt ich an den hölzernen Fensterrahmen und neigte mich ein klein wenig vor, abermals tief einatmend. Noch immer prickelte mein ganzer Leib vor Begierde, aber besonders die Lendengegend, und ich ahnte, dass ich früher oder später bei diesem Spiel der Verlierer sein würde. Denn dass sie aufgeben würde, erwartete ich nicht, sie war immerhin eine Flavierin.

  • Arrecina blieb auf dem Bett sitzen und das Rascheln ihrer Tunika hatte schnell ein Ende gefunden, als sie die passende und bequeme Position gefunden hatte. Der Anblick den ihr Aquilius bot ließ die Hitze noch einmal in ihr aufkochen und gerne hätte sie seine Haut erneut berührt, doch noch viel lieber würde sie sich auf ein weiteres Spiel mit ihm einlassen und sie wusste es doch schon, dass sie ihn eigentlich schon fest in ihren Händen hatte. Irgendwann würde er ihr nachgeben und auch wenn sie sonst immer alles sofort und auf der Stelle haben wollte, so konnte sie sich doch in dieser Beziehung zurückhalten. Ihre nur halb bedeckten Beine streckte sie ein wenig aus und langsam glitt der Stoff ihrer Tunika wieder über sie hinunter. Dieser Mann sah einfach toll aus wie er dort am Fenster stand und versuchte etwas zu verbergen was sie doch schon längst gesehen hatte. Seine Worte brachten sie dann aber doch dazu langsam aufzustehen und zu ihm zu gehen.


    Ihre Hand strich ihm sanft über seinen Rücken, als sie neben ihm angekommen war. "Ist es denn so schlimm wenn ich einen Mann wie dich begehre? Und sicher lehrte es mich nicht meine Großmutter." Mehr wollte sie auch dazu gar nicht sagen und ließ ihre Hand frecher Weise kurz über seinen Hintern streichen.Kurz danach ließ sie von ihm ab und stellte sich ganz dicht neben ihn hin, dass ihr Arm seinens chon berührte. "Ich mag dich Caius und ich kann nichts dazu, dass ich dich begehre. Es würde niemals jemand erfahren und ist es nicht so, dass du mir gerne nachgeben möchtest?" fragte sie ihn auf ihre freche Art. "Vielleicht nicht jetzt, aber ganz sicher bald." Ihre Worte trieften nur so vor Überzeugung und sanft schmiegte sie sich an ihn und legte ihre Hand auf seine, die sich noch immer abstützte. Ihre andere begann an seinem Arm entlangzustreichen. Sie wusste, dass er sie nun entweder gegen die Wand drängen würde, sie von sich stoßen würde, oder die Flucht ergreifen würde, denn viele Möglichkeiten hatte er ansonsten eigentlich nicht mehr.

  • Ich hörte den Stoff ihrer viel zu durchsichtigen Tunika hinter mir rascheln und wünschte mich für einige Momente lang weit fort, meinetwegen sogar nach Germania im Winter. Zumindest hätte mich dieses Volk dort mit seinen rauhen Sitten sicherlich abgekühlt und die schmutzigen, filzhaarigen Frauen erst Recht. Der Gedanke jedenfalls an die Germaninnen, die ich bisher gesehen hatte, reichte vorerst aus, um das allzu fordernd gewordene Prickeln meiner Lenden erst einmal zum verstummen zu bringen, und ich atmete tief durch, als ich einen gewissen Rückgang feststellen konnte. Doch mein Durchatmen war nur von sehr kurzer Dauer, erinnerte mich doch ihre Hand, die über meinen Rücken strich, allzu schnell wieder an ihre Anwesenheit, die Nähe ihres verlockenden, jungen Körpers. Wieso nur war mir die Parallele zu Aurelius Corvinus nun so gegenwärtig? Auch er hatte die Biegsamkeit langsam sich zum Erwachsensein hin neigender Jugend besessen, auch seine Lippen waren süß und verlockend gewesen wie ein Naschwerk, dem man unrettbar verfallen musste, wenn man es erst einmal gekostet hatte.


    Wenigstens kannte sie ein Einsehen, berührte mich nur kurz auf meiner Rückseite und blieb dann neben mir stehen. Wie konnte sie sich meiner Lust so sicher sein? Eine so junge Frau, die kaum bisher so viel Erfahrung hatte sammeln können, die sich aber benahm, als hätte sie schon unzählige Männer zwischen ihren Schenkeln sich winden lassen, wie konnte das sein? Oder war das ihr flavisches Erbe, das uns alle unseren Lüsten unterwarf, die einen mehr, die anderen weniger? Ich blieb stehen, nicht stocksteif, aber beherrscht genug, um sie nicht von mir aus zu berühren. "Arrecina, ich denke, dass es jetzt langsam Zeit für Deine Lektionen ist," sagte ich so beherrscht und doch gleichzeitig fest genug, um meiner Stimme einen autoritären Klang zu verleihen. "Ich denke nicht, dass Du Dir hier in Rom Müßiggang erlauben solltest, das bist Du Deinen Ahnen, aber auch Deinem Vater schuldig, Du willst ihm sicher keine Schande bereiten - oder seinen Ärger verursachen." Sie musste ihren Vater schon einmal aus lauter Wut explodieren gesehen haben, dessen war ich mir ziemlich sicher - und es konnte nicht schaden, ihre Lust mit diesem Gedanken ein wenig abzukühlen, wenn es schon nicht half, meine abebben zu lassen.

  • Es fühlte sich ungefähr so an, als hätte er ihr eben grade einen Eimer eiskaltes Wasser übergschüttet. Mit einem mal war alle Lust, alles Kribbeln aus ihrem Körper gewichen. Aquilius hatte es wirklich drauf sein Gegenüber von sich abzulenken, denn das was er zu sagen hatte lies sie einfach genervt aufseufzen und ihre Augen verdrehen. "Was mache ich denn?" fragte sie ihn ein wenig patzig und nahm ihre Hand von seinem Arm und ein wenig Abstand zu gewinnen. Zu gerne hätte sie ihn doch ein wenig verwöhnt, aber er musste nun mit einer Moralpredigt anfangen. Eigentlich hatte sie gedacht, dass er genauso fühlen würde wie sie und genauso angezogen würde wie sie, aber anscheinend war es nicht ganz so der Fall. Aber sie würde niemals so schnell aufgeben, vielleicht für diesen Moment, aber es kam auch wieder der Tag an dem sie es erneut versuchen würde.
    "Natürlich will ich meinem Vater keine Schande bereiten und seinen Ärger möchte ich ganz sicher nicht heraufbeschwören" murmelte sie vor sich hin und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Sie wirkte ein wenig trotzig wie ein Kind es nun einmal immer war, was seinen Willen nicht durchsetzen konnte. Arrecina wusste, dass ihr Vater auch ganz anders sein konnte und sie sah ihn nur ungern sehr wütend und zum Glück kam es auch nicht ganz so oft vor, da war der Zorn ihrer Großmutter um einiges schlimmer. Ja seine Mutter konnte er niemals leugnen, das stand fest.


    "Caius auf was magst du hinaus? Was habe ich falsches in deinen Augen getan? Zumal ich meine, dass es dir nicht anders erging." Wieder war da dieses bittersüße Lächeln von ihr und dieses Leuchten in ihren Augen was mehr von einer Frau zeugte als von einem Mädchen in ihrem Alter. Es schien fast zu sagen: Nur weil du mir ausweichst heißt es noch lange nicht, dass wir schon fertig sind.


    Aber Arrecina wusste, dass sie es sich auch mit ihrem Onkel nicht verderben durfte, denn er konnte ganz bestimmt auch einmal ausgereizt sein und sie war nicht grade scharf darauf es zu testen, also schob sie dieses Themer erst einmal in eine Ecke aber verschloß die Tür nicht. Er glaubte doch nicht, dass sie sich an jeden Mann ranschmeißen wollte. Der Gedanke erschreckte sie ein wenig, denn das tat sie eigentlich nicht,s chließlich war sie noch so jung und.....unschuldig.

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