Atrium | Furianus, Caesonius

  • Sica brachte den Besucher in das Atrium, hieß ihn dort zu warten und begab sich dann zum Sohn seines Herrn. Als er Furianus gefunden hatte, näherte er sich respektvoll, räusperte sich kurz und sprach diesen dann an.


    Einer Eurer Klienten wünscht Euch zu sprechen, Herr. Es handelt sich um Lucius Helvetius Caesoninus. Er wartet im Atrium.

  • Furianus nickte.


    "Gut, ich werde gleich zu ihm kommen."


    Sein neuer Klient schien nun schon ein Anliegen zu haben und Furianus war nicht uninteressiert, was dies nun sein mochte.
    So ging er nach einer Weile ins Atrium und wartete darauf, dass ihn Caesonius begrüßte.

  • Nicht lange musste ich warten und Lucius Flavius betrat das Atrium. Ich ging einige Schritte lächelnd auf ihn zu Lucius Flavius Furianus, es ist schön Dich zu sehen, Salve! und reichte ihm meine Hand entgegen.


    Wie geht es Dir und was machen die Projekte? Es geht voran, wie ich hoffe...


    Ich blickte ihm freundlich in sein wohlgeformtes Gesicht und gab ihm Gelegenheit die Begrüßung zu erwiedern, bevor ich meine Angelegenheit vortrug.

  • "Auch deinem Gesicht kann ich ein Lächeln nicht verwehren, Caesoninus, ich grüße dich."


    Sagte er lächelnd und reichte seinem Klient die Hand.


    "Projekte habe ich derzeit nicht, nur eine kaiserliche Aufgabe, die mich als Architecuts nach Hispania führen wird. Doch was führt dich zu mir, Caesoninus?"


    Furianus betrachtete kurz des Klieten marsupium, welches prall gefüllt schien. Entweder hatte er Hab und Gut verkauft oder aber Furianus hatte einen Klienten vor Augen, welcher ihn wohl niemals wegen Geldproblemen aufsuchen würde.

  • Das freute mich doch zu hören. Ein zufriedener Patron ist doch auch gleich viel spendabler. Und, oho, mein kleiner Beutel schien seine Wirkung nicht zhu verfehlen. 8)
    Hispania? Na, du hast ja ein Glück, all die schönen Mädels dort. Ich wünschte doch, ich könnte dich begleiten. Doch habe ich bass zu tun, mir fehlen zwei weitere Hände. Auf meine typische Art drehte ich an meinem kupfernen Ring, immer bedacht, die dünne Goldschicht nicht abplatzen zu lassen. Noch wollte ich die rote Katze nicht aus dem Sack lassen, also, zögerte ich, und druckste noch an einer weiteren Frage herum, die mich schon lange interessierte. Wie hast du es eigentlich geschafft, so mächtig zu werden? hattest du Freunde? Bist du auch eines Mannes Klient? Unschuldig lachte ich ihn an.

  • Die Zunge seines Klienten schien schneller als der Verstand und so kommentierte er sein Kommentar bezüglich der weiblichen Wesen nicht weiter und fragte statt dessen interessiert nach.


    "Reichlich zu tun, sagst du? Welcher Tätigkeit gehst du denn nach?"


    Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen war sein Klient untätig, vielleicht mochte er nun eine entsprechende Anstellung gefunden haben.
    Doch die weiteren Worte waren geschmeichelt, zu übertrieben, so dass er darauf ein Lächeln folgen ließ.


    "Ich bin doch nicht mächtig, Caesoninus. Mein Vater ist ein angesehner Mann, ein Senator Roms und durch seine Herkunft ausgezeichnet. Schließlich stellte die Gens Flavia vor nicht allzu langer Zeit drei Kaiser, eine Dynastie."

  • Was mein Patron sagte, vielmehr wie er es sagte, löste in mir eine kritische Betrachtung meines Auftretens aus...


    Kaum eine Achteldrehung meines Ringes, unmerklich also, von meinem Daumen im inneren der Hand ausgeführt, waren mir Gedankenstütze genug, zu erkennen, dass meine Worte in einer Taberne angemessen, hier jedoch verfehlt und weder meines Patrons noch meiner würdig waren.


    Dies dauerte vielleicht einen Augenaufschlag, einen Augenaufschlag der Stille allerdings, der wahrscheinlich nicht nur mir spürbar war.


    Furianus tatsächlich zugetan, lächelte ich verlegen ob meines verbalen Fehltritts und suchte nun nach den passenden, angemessen Worten, was nicht lange währte, den Schwätzen konnte ich und wenn ich mich mit femden Federn schmücken musste...



    /edit

    Sim-Off:

    ...tatsächlich muss ich nach den Worten suchen. tja. und hab noch was zu tun., Furi, derweil kannst du ja vielleicht den Augenaufschlag nutzen?! :D

  • Sein Klient schien auf wundersame Art nun ein wenig berührt zu sein, war er doch sich selbst fremd und schwieg. Vielleicht suchte er nach den Worten, die seine Zunge schnell ausspeien konnte, doch die Worte wählen musste er selbst.
    So vergingen auch einige Sekunden des Wartens, die Furianus jedoch in keinem Maße störten, denn der heutige Tag war von Terminen und Verpflichtungen, außer der ein Patrizier zu sein, frei.
    So blickte er gekonnt auf einen Sklaven und gab diesem einen Wink. Dieser verstand die Geste nur allzu gut und machte sich in die apotheca, den Weinkeller, auf.

  • Doch Federn waren schnell zur Hand und ich lächelte, wenn auch verlegen, auf meine liebenswerte Art. Da mir die rechten Worte noch immer nicht in den Mund flogen, da ignorierte ich meinen Lapsus sogleich und schenkte meine Aufmerksamkeit seiner Frage. Was ich meine, mein Patron, ist das ich unter die Geschäftsleute gegangen bin. Dabei klopfte ich auf den mit Sand gefüllten Lederbeutel. Oja, ich habe ja noch große Pläne, an denen mein Patron auch redlich beteiligt sein solle, doch das verschwieg ich zunächst. 8)
    Als ich nach Rom kam, da hatte ich nichts. Nun aber nenne ich schon mehrere Geschäfte mein Eigen :]. Und die Geschäfte laufen gut. Wieder klopfte ich auf meinen Beutel und ließ es dann aber tunlichst sein. Nicht, das am Ende noch Sand herausrieseln würde. Wenn die Geschäfte weiter gutgehen sollen, so muss ich expandieren , also investieren. Mein Dilemma ist, das ich nicht alles auf einmal bezahlen kann, dafür reicht selbst der gefüllte Beutel nicht. Deshalb suche ich jemanden, den ich beteiligen würde am Gewinn.

  • "Und ich vermute, dass kein Geringer als ich zu den Auserwählten gehöre, die du für diese Beteiligung vorsiehst."


    Sagte er mit einem leichten Lächeln und ließ sich just in diesem Moment den Becher Wein reichen, ein anderes Exemplar hielt auch sein Klient einige Augenblicke später in der Hand.


    "Eigentlich wollte ich dir ohnehin eine Mitteilung reichen lassen und dich vielleicht für das Amt des Agrimensors begeistern, dies natürlich in Hispania und unter meiner Hand. Aber du scheinst nun aufgrund deiner Handelstätigkeiten wohl keinen Bedarf nach solch einem Angebot haben."

  • Ich lächelte weiterhin, obwohl ich mich schon mit der Groma im Schlamm des Hispanischen Winters sitzen sah - unwürdig einem aristokratisch gesonnenen Herzen.


    So hob ich denn die Augenbrauen in einer zweifelhaften Vorfreude, denn konnte ich das generöse Angebot meines geliebten Patrons durchaus nicht ohne das Drücken der Seele zu spüren abweisen. 500 Sesterzen bar auf Kralle wärn denn nich schlecht... zuckte es durch meinen Geist, ja, manchmal hatte ich den Eindruck, es wohnten zwei Seelen in mir... auf Kralle!


    Agrimensor, Patron, sagte ich zackig, welch verantwortungsvolle Aufgabe, Du mir angedeihen läßt!


    Meine Augen strahlten scheinbar voll des Glückes über diese Gunst. Doch nun, da würde ich noch schnell am Rande auf das von mir ursprünglich angestrebte Thema zurückfinden müssen, ja, wollen!


    Nun verhält es sich so, mein Patron. Drei große Unternehmungen von bester Güte nenne ich ja mein Eigen. Und schon so manch zufriedener Kunde beehrte uns in unserem Betrieb. Doch nun, mein Patron, da benötigen wir, da der Verkauf so erfolgreich gestartet ist, weitere Waren. Wir kommen mit der Produktion nicht nach. Und wenn der verkauf stocken sollte, so wäre die ganze Arbeit umsonst. Du verstehst das ja sicherlich, nicht?


    Einmal musste ich noch tief Luft holen, denn ich war ja mit meinem Vortrage noch nicht einmal am Ende, auch wenn es vielleicht so schneinen mochte. Doch nun, da musste ich meinem Gönner ja auch noch ein schmackhaftes Hühnch..., ähm, Angebot unterbreiten, da unsere Hühnchen-Garküche ja gar am wachsen sein sollte.


    Mit einer monetären Unterstützung, von sagen wir vielleicht, es könnte auch weniger sein oder mehr, aber so mit 700 Sesterzen, da käme ich gut aus und würde uns Waren zur Produktion zu guter Kondition besorgen können. Du würdest großteilig an diesem Geschäfte nun partizipieren können, da du ja nicht nur den Betrag in schnellen Raten zurückerhälst.
    Entschuldige, doch muss ich nun einen Schluck des roten Rebensaftes nehmen, da meine Zunge schon ein wenig pelzig zu werden droht.


    Ich nahm einen Schluck und fuhr dann fort. Neben der Rückzahlung erhälst du auch den Löwenteil des Gewinnes. Ebenso Waren aus der Produktion.Doch würden auch 500 ausreichen.

  • Furianus musste nach dem Informationsfluss erst einmal nachdenken, so deutete er auf eine Klinengruppe.


    "Setzen wir uns doch."


    Kam es über seine Lippen und er wägte die Gedanken hin und her. Das Angebot schien lukrativ, doch schien er an dem Angebot Furianus`nicht sonderlich interessiert. Nach reifer Überlegung nickte Furianus schließlich lächelnd.


    "Nun, Caesaoninus, du scheinst ein recht guter Kaufmann zu sein. Doch ich bräuchte auf jeden Fall einen Agrimensor in Hispania, denn das Projekt wird nicht so schnell zu schaffen sein, wenn ich mich nur eine handvoll Leute verlassen kann. Schließlich will ich auch noch vor der Übernächsten Kandidatur in Rom sein. Nun, mein Angebot. Ich schenke dir die 700 Sesterze und einen Schneider zweiter Stufe, sofern du diesen willst. Dafür jedoch verlange ich, dass du mit mir nach Hispania reist und mir als Agrimensor zur Verfügung stehst. Nach diesem Projekt bin ich durchaus bereit dich zu empfehlen, sofern du in der Baubranche arbeiten willst, dass du mein Nachfolger wirst."

  • Ein gtuet Kasufmann, najnu,


    Ein zweifelhafter Blick an die Decke ließ mich zweifeln. Die Freude über solch gute Neuigkeiten, die ließen mich ein wenig wirr werden. Also erhob ich erneut meine Stimme: *Räusper* Pardon, ein Gteur Kaufmann...


    Achwe, was sollte mein vielleiber Patron nur von mir denken? Ich lächelte erneut und setzte an und versuchte mein Glück mit etwas kürzeren Worten:
    Nun, hab dank Du, edel dein Geist... das klappte ja recht gut, klang in meinen Ohren allerdings leicht schwachsinnig.


    Ich tat das notwenige nd leerte den Becher in einem Rutsch, dass es nur so rauschte in meinen Adern pochte und ein allgemeines Feuer in meinem Geiste einen Weinbrand entfachte.


    Wenn einem sovie Gutes widerfährt, so ist dass eine Reise nach Tarraco wert!


    Ich schüttelte wirr meinen Kopf um wieder Herr der Worte zu werden und wurde wieder ernst.


    Den Auftrag, ja, den nehme ich mit dank und Wonne an und was die Münzlein angehet, von denen Du sprachest, so wil auch diese dankend ich in Empfang nehmen. Und wenn auch noch die Schneiderei mir angediehen werde sollte, so will ich sie gut und erfolgreich für dich führen wollen, sdo war ich hier stehe.

  • Sein Klient sprach wirr, doch durchaus verständlich. Vorsichtshalber warf Furianus einen Blick in seinen Becher rein, der Falerner schien wohl zu stark zu sein, für einen solch jungen Mann wie Caesoninus. So setzte er seinen Becher vorsichtig auf einem Silbertischchen ab und nickte.


    "Wir werden schon in ein paar Tagen aufbrechen müssen, zu lange hielt mich Rom in seinen Fängen. Am Hafen Ostias treffen wir uns, ich gebe dir schriftlich bescheid wann genau."

  • Sanft rieselte der Sand aus meinem Beutelchen und tunlichst versuchte ich mit meiner Sandale selbigen dezent auf dem glatten Parkett zu verteilen, auf das ein Niemand dieses gewahr werden würde. Sollte aber mein Patron nun selbigen entdecken, dann würde ich flugs behaupten wollen, dieses sei doch der Sand, auf dem Sokrates gesessen habe, während er sich seinen Bart wusch. Und die Hälfte dieser Kleinodie möge meinem edlen Gönner gehören. Doch vielleicht würde er es gar nicht merken, und so würfe ich den Sand dann dezent an den nächsten Hecke um die Ecke.

    So, warte ich also dann auf Nachricht, und habe bis dahin Nachsicht :)

  • Ich lächelte zufrieden, selbstgenügsam und wohlerzogen um ihm meiner Zuneigung gemäß zu antworten Mein Patron, hab Dank für alles! Und sicher, ja ,ich wünsche, dass die Götter dir gewogen und stete Schirm sein mögen... alsdann reichte ich ihm die Hand

  • "Ich danke dir für solch schmeichelhafte Worte, Caesoninus. Mögen sie auch über dich stets wachen."


    Und auch er reichte seinem Klienten die Hand, lächelte zufrieden. Sogleich wies er auf einen Sklaven, der sofort verstand und Caesoninus zur Porta geleitete.

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