Wahl des princeps Curiae

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    "Vor der Abgabe meiner Stimme bitte ich um ein kurzes Gespräch unter vier Augen mit Aurelius Corvinus. Ich bin der Meinung, da gibt es etwas zu klären."


    Claudius nickte dem jungen Aurelier freundlich zu und machte eine einladende Geste Richtung Tür.


    >... sind denn noch nicht alle Korrumpierungen zur Gänze abgeschlossen? :rolleyes: < dachte sich Callidus und schüttelte den Kopf. Langsam kam er sich vor wie im falschen Theaterstück.


    > Ich denke, dass Aurelius Corvinus durchaus fähig ist, seine Stimme ohne Beratungen abzugeben. Zudem befinden wir uns in einer Abstimmung und ich bitte nun auch um die Stimmen der jeweiligen Mitglieder. Das dürfte wirklich nicht zu viel verlangt sein. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Was musste diesen Callidus doch für eine Sorge treiben ... Zuerst verhinderte er das dritte Mitglied aus Mantua, jetzt wollte er selbst private Gespräche unterbinden. Wenn Vesuvianus wollte, lag Dio ohnehin vorn oder zumindest nicht zurück.


    "Das denke ich auch, aber es geht gar nicht um ihn", bemerkte Claudius ungerührt und wartete auf die Reaktion des Aureliers.

  • Sie lauschte den gesprochenen Worten ohne eine wirklich sichtbare Regung - und wartete abermals ab. Sollten die Männer ihre Querelen klären, sie würde mit der Allgemeinheit abstimmen und nicht vorpreschen.


    Sim-Off:

    Boah Leute, ihr habts eilig ^^ da ist mal mal einen Tag nicht da *ächz*

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    "Vor der Abgabe meiner Stimme bitte ich um ein kurzes Gespräch unter vier Augen mit Aurelius Corvinus. Ich bin der Meinung, da gibt es etwas zu klären."


    Claudius nickte dem jungen Aurelier freundlich zu und machte eine einladende Geste Richtung Tür.


    Ich sah den Claudier fragend an und sah in die Runde, als der comes sich zu Wort meldete.


    Zitat

    > Ich denke, dass Aurelius Corvinus durchaus fähig ist, seine Stimme ohne Beratungen abzugeben. Zudem befinden wir uns in einer Abstimmung und ich bitte nun auch um die Stimmen der jeweiligen Mitglieder. Das dürfte wirklich nicht zu viel verlangt sein. <


    Ich hob die Hände und machte eine beschwichtigende Geste.
    "Meine Herren!" Dann sah ich zu Helena.
    "Und meine Dame. Bitte, lassen wir doch diese Streitgespräche. Ich denke, eine kleine Pause würde uns allen gut tun."
    Mit einem Blick zu Dio, der nun etwas würde trinken können, nickte ich und erhob mich. Dann folgte ich dem Claudier nach draußen.

  • Vesuvianus nickte unmerklich, als der Aurelier auf ihn zutrat. An die übrigen Anwesenden gewandt, sagte er:


    "Bitte, Herrschaften, lasst euch in nichts aufhalten. Das - wie angekündigt - kurze Gespräch wird nur mir Aufklärung bieten und ist für niemand anderen sonst von Interesse."


    Daraufhin verließ Claudius den Saal. Er schlug einen Spaziergang im Freien vor, der geeignet sein sollte, den Kopf freizubekommen.

  • "Ich würde Wasser bevorzugen, hält es doch bei hitzigen Diskussionen wie diesen den Kopf wacher, aber sicher - wo wir Wein finden, gibt es sicher auch Wasser," meinte sie und nickte ihrem Magistraten leicht zu, um sich mit ihm nach draußen zu begeben.

  • Sim-Off:

    Ich verkürze das jetzt doch mal ich finde wir sollten hier zum Ende kommen.


    Nach kurzer Zeit, kehrten die beiden Vertreter der Hafenstadt Ostia zurück und nahmen auf ihren Plätzen platz.

  • Nun war es an der Zeit, die Stimme abzugeben, zumindest für sie - es gehörten Nägel mit Köpfen gemacht.


    "Ich stimme für Manius Sergius Glabrio," sagte sie laut und deutlich.

  • Das Gespräch mit dem Aurelier brachte schnelle Erkenntnisse und so waren Claudius' Zweifel ausgeräumt. Er kehrte nach der Klärung umgehend in den Sitzungssaal zurück, stellte aber noch eine Frage, bevor er seine Entscheidung bekannt gab.


    "Octavius Dio, als konservativem Mann, der verwundert feststellen musste, dass die politischen Neigungen neuerdings eine Rolle spielen, stellt sich mir die Frage, wie du - solltest du Princeps werden - die Curia auch in meinem Sinne führen kannst, denn ich lege nun, nachdem (!) Comes Callidus die Curia zur liberalen Bühnen deklarieren wollte, gesteigerten Wert darauf, dass eher das Gegenteil eintritt. Ich möchte nun eine konservative Führung, die spürbar unsere Arbeit beeinflusst.


    Und eine Frage zusätzlich: Welche Möglichkeiten siehst du, die Soldaten in Mantua zukünftig mit Besuchen von weiblichen Angestellten zu verschonen?"


    Vor allem die letzte Frage war den Offizier wichtig. Ein Comes, der darauf Rücksicht nehmen würde, wäre die ideale Antwort. Wusste Dio noch eine Möglichkeit?

  • Der alte Octavia erhob sich und strich sich die Toga glatt, dann erhob er langsam seine Stimme, „Ehrenwerter Claudius Vesuvianus, es ehrt mich sehr, dass du, wenn du an eine Traditionell ausgerichtete Führung der Curie denkst, an mich denkst.“ .. noch ein mal ging er sich die Frage des Soldaten durch den Kopf gehen, wahrlich eine schwere Frage, die der Claudia ihm stellte ... „Um auf deine Frage einzugehen, natürlich verstehe ich das Anliegen der Soldaten Mantua, doch ist dieses Problem keineswegs leicht zu lösen, unser Kaiser hat in seiner unendlichen Weisheit entschieden, auch Frauen den öffentlichen Dienst zu öffnen, so repräsentieren auch sie das Imperium und unseren Kaiser. Doch wird unser Kaiser sicher auch verstehen, dass diese Situation einigen Soldaten Unbehagen bereitet, wenn ein hoher Repräsentant aus Rom oder der Provinz, nun weiblich ist und die Kaserne aufsucht.


    Daher würde ich als Princeps, die mit dem Amt verbundene Ehre und Gesellschaftliche Stellung gegenüber, einem möglicherweise anders denkenden, Comes in die Wagschale werfen und in einem Gespräch zu erreichen versuchen, dass ein männliches Mitglied der Verwaltung von nun an die Kasernen aufsucht. Es ist ja andersherum auch undenkbar, dass Männer in die Welt der Vestales eindringen.


    Ich hoffe so dein Anliegen lösen zu können.

  • Sie hatte den Worten des Optios sinnierend gelauscht, dann jenen ihres Magistraten, um sich leise zu räuspern. "Ich glaube, ihr vergesst eines bei dieser Antihaltung Frauen gegenüber - wo leben denn die Frauen der Offiziere? Nicht jede Legio hat die Freiheit und das Glück, relativ friedlich existieren zu dürfen, in anderen Kastellen ist es Gang und Gebe, dass sich die Ehefrauen der Offiziere ebenso im castellum befinden - so habe ich die letzten zehn Jahre an der Seite meines im Kampf vor dem Feind gebliebenen Mannes gelebt."


    Ihre Stimme klang noch immer freundlich und sie lächelte auch etwas dazu. "Ich kann verstehen, dass viele Offiziere befürchten, dass die Moral durch die Anwesenheit einer Frau leiden könnte - aber sind nicht die Legionen die bestausgebildesten Soldaten der bekannten Welt? Eine einzige Frau, die im amtlichen Auftrag und angemessen gekleidet ein castellum besucht, wird dieses kaum in einen Zustand der Rebellion versetzen."

  • Dio lauschte den Worten seiner Duumvir, "Helena, es geht hier nicht darum, dass eine Frau ein castellum besucht, sondern darum, dass eine weibliche Repräsentantin Roms oder der Regio das castellum besucht."

  • Claudius nickte, nachdem Dio geendet hatte.


    "Nach meiner Ansicht kann die zukünftige Basis einer reibungslosen Zusammenarbeit nur auf gegenseitigem Verständnis und gewissen Formen von Rücksicht basieren und zwar dort, wo es möglich ist. Bisher ist das nicht geschehen. Ich spreche dir also hiermit mein Vertrauen aus und gebe dir meine Stimme zur Wahl des Princeps. :dafuer:


    Ausdrücklich möchte ich die Curiamitglieder bitten, separat für den Vicarius abzustimmen. Es muss nicht zwangsläufig sein, dass derjenige, der die zweithöchste Anzahl an Stimmen für den Princeps erhält, mehrheitlich als Vicarius gesehen werden will. Ich für meinen Fall gebe meine Stimme Aurelius Corvinus als neuen Vicarius der Curia." :dafuer:



    Edit:
    "Octavius Dio hat es vollkommen erfasst. In Mantua leben und dienen fast ausschließlich konservative Männer. Das ist inzwischen allgemein bekannt. Es kommt einer Provokation gleich, wenn eine Frau in einem männlichen Amt in das Castellum geschickt wird, wobei relativ problemlos auch ein männlicher Beamter diesen Weg erledigen könnte."

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