Besuch der Bewohner von Vinicia Casa

  • "Salve!"


    Medicus wartete auf der Türschwelle, einige Sklaven huschten umher, doch sah er keinen Hausbewohner. So trat er in den kleinen Vorhof und sprach einen der Sklaven an: "Hey du, wo finde ich die Hausherrin? So mir bewußt ist, ist sie hier die, welche die Familia in Abwesendheit des Pater vertritt?!"


    Der Junge antwortete nicht, sondern ging mit verdrehten Augen weiter, wahrscheinlich war er dem Latain nicht mächtig und mit Germanisch, hm da würde er, Medicus, sicher noch unverständlicher sein.


    So entschied er sich am Brunnenrand Platz zu nehmen und zu warten, bis eine Person den Hof betrat, mit der er besser auskam.

  • Adria hatte die Casa wieder auf Vordermann gebracht, der Schweinsbraten schmorte am Herd, alles erledigt ... so wollte sie sich etwas vors Haus begeben, den Römern bei ihrem Treiben zusehen (eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen, auf die sie leider in den letzten Wochen verzichten musste).


    Da sitz Medicus etwas verloren am Brunnen.


    Salve Medicus! Schön dass du hergefunden hast. Ich habe dich leider nicht so früh erwartet, hoffentlich musstest du nicht allzu lange warten.
    Komm doch gleich mit rein, du kannst dich etwas frisch machen bis das Essen fertig ist.


    Adria zeigte ihm kurz alles, was er brauchen würde und wendet sich wieder ihrem Fleisch zu.

  • Er hatte sich gewaschen, ein neues Leinen aufgelegt und die Haare gekämmt. So schritt er dan hinaus, überquerte den Innenhof und schwenkte seinen Schritt Richtung Küche. Dort angekommen sahs ein junger Bursche auf dem Beistellhocker und sah Adria beim Kochen zu.


    "Hmmm, das duftet aber lecker. Da bekomme ich ja gleich richtigen Hunger."


    Medicus schaute von weiten in die Pfanne und auf Adrias gekonnte Bewegungen. Gelernt ist gelernt, dachte er bei sich... und entschied sich ein wenig im Schatten des Vordaches Platz zu nehmen und die Arbeiter auf dem Anwesen zu beobachten.

  • Ist das schön, für Menschen zu kochen, die es auch zu schätzen wissen.


    Essen fassen!


    Nach dem Essen machen es sich alle am Kamin gemütlich.


    Medicus, nun erzähl mit doch etwas von Germanien. Ich war noch nie dort und kenne nur einige Gruselgeschichten von den wilden Völkern, wo Frauen gebaut wie Bären sind, und fast ebenso behaart. :)

  • "Nun denn...


    Germanien ein weites Land. Voller Gefahren und babarischen Menschen, so genau stellen es sich die Meisten Leute vor. Doch die Wahrheit sieht ein ganz klein wenig anders aus.


    Viele Städte in römischer Hand gibt es da nicht, dafür dichte Wälder und einheimige Stämme, die sich natürlich von uns Römern eingeengt fühlen und immerwieder um ihre "Freiheit" streiten.


    So sind einige Straßen noch immer unsicher, egal ob römische Garnisionen in der Nähe oder nicht. Sie tauchen auf, schlagen zu und blitzschnell sind diese Völker wieder verschwunden, denn eins wissen sie genau, ein offener Kampf mit dne gut ausgebildeten, wie ausgerüsteten Legionen wäre sehr verlustreich für sie.


    Doch möchte ich nicht nur über die Völker reden, deren Schwerter und Axte gezogen sind, nein in Germanien gibt es auch wunderschöne befriedete Eckchen.


    Städte die mit germanischen Feldsteinen errichtet wurden, deren Einwohner feine Leinen tragen und auf dem Markt ihre Stände haben. Sehr schöne Häuser und trotz des üppigen Bewuchses formschön angelegte Gärten.


    Größter Vorteil für meine Seele ist es da zu wohnen, weil es erstens nicht so heiß wie hier ist und zweitens nicht so hecktisch zugeht...."


    Er verstummte und dachte (wiedereinmal) an die Heimat, doch bald würde er zurück kehren und seine geliebte Familie, sein Haus, sein Land, seine Betriebe und seine Pflanzen wiedersehen.

  • Bei seinen Erzählungen über die Heimat kam er richtig ins schwärmen. Man sah sein Heimweh, dass immer größer zu werden scheint.


    Sag, ist ein Ende der Arbeiten schon in Sicht?
    Ìch nehme an, du wirst noch der Einweihung beiwohnen und dich danach schnellstens nach Hause begeben?

  • "Genauso wird es sein, die Heimat ist sehr tief in meinem Herzen verankert, genau wie mein Weib und die Kinder. Deswegen werde ich sobald die Einweihung vorbei ist, gen Norden aufbrechen, in der Hoffnung schnellstmöglich eine sichere Karavane zu finden, die in meine Richtung zieht."

  • Vinus mampfte und schlürfte die ganze Zeit, das Essen war auch zu gut. Als Adria weg war, mußte er die ganze Zeit in die Garküchen essen gehen - das ging ganz schön ins Geld.


    Dein Weib muß ja eine ganz schöne sein. Wenn sie einen Mann über Grenzen hinweg an sich bindet, muß sie ... besonders geil sein. :D

  • Medicus schaute zu der jungen Rotznase hinüber." Junger Mann, vielleicht solltet ihr euch etwas benehmen, auch wenn ihr hier an euem Familientisch sitzt und eure Beine drunter aussteckt, so seid ihr doch einem Gast gegenüber zur Höflichkeit verpflichtet."

  • Adria verdreht bei den Worten von Vinus die Augen: Bitte ihr Götter, macht dass ich mich verhört habe und Vinus nicht gerade solche Worten gegenüber unserem Gast verwendet hat!


    Oh nein, keine Einbildung.
    Adria hebt ihre linke Hand und gibt Vinus einen Schlag gegen den Hinterkopf, solche Tetschen sollen ja manchmal das Hirn, welches Vinus anscheinend viel zu selten benutzt, aktivieren können.


    Vinus, falls du heute noch etwas Sinnvolles sagen willst, darfst du bleiben, sonst bitte, verschone uns mit deinen unqualifizierten Aussagen und lass uns alleine.

  • Medicus, der das Mahl zur Stärkung sehr wohlschmeckend fand, erhob sich.


    "Nun die Zeit ist reif für ein kleines Nickerchen, danach werde ich den Markt aufsuchen. Sollte es noch etwas geben, was ich mitbringen kann, so sagt es mir rechtzeitig und gerne erbringe ich euch diesen Dienst, habt ihr doch wahrlich genug zu tun..."


    ... und ging hinaus, nicht ohne Adria Cornelia wohlwollend zuzunicken.

  • So langsam begann er seine Siebensachen zu packen. Endlich würde er sein Weibe wiedersehen, die Kinder oder den Bruder, nunja eigentlich sehnte er sich hauptsächlich zu seiner Frau. ;)


    Medicus, der die Einweihungsfeier des Orakels nur von der Seite beobachtet hatte und nur wenig aß, dachte an die schönen Zeiten, die in Germanien warteten und an die neue Herausforderung, zu der er endlich einen Gehilfen hatte. Er lächelte, hatte Dieser doch ihm einige eifrige Briefe geschickt, nunja die Zeit ist also reif, die Heimat anzusteuern, doch nicht ohn e sich bei seinen Gastgebern zu bedanken, dachte Medicus.


    Somit machte er sich noch ohne seine Sachen auf, um das Haupthaus aufzusuchen...

  • Medicus kommt zu Adria, er scheint erschöpft, verständlich bei all der Arbeit, die er in den letzten Monaten hier auf sich genommen hatte.
    Aber man sieht die Freude in seinem Gesicht, dieses Projekt hinter sich zu lassen und zur Familie zurückkehren zu können.


    Es scheint, es wird Zeit für dich, wieder in die Heimat aufzubrechen.
    Komm, wir werden noch einmal gemeinsam ein gutes Mahl einnehmen. Es hat mich immer gefreut, dass du meine Kochkunst zu schätzen weißt!
    Danach lass ich dich reisen!
    Du weißt aber, wenn dich dich dein Weg wieder nach Rom führt, erwarte ich einen Besuch von dir! ;)

  • Freudig nahm der Germane diese Einladung an, war es doch ein weiter und steiniger Weg bis nach Moguntiacum. Zudem ließen ihn die Plaudereien einige Dinge vergessen, darin war Adria besonders gut, auch wenn sie die Kochkünste noch besser beherrschte.


    "Nun es war mir eine Freude bei Euch Gast zu sein und es würde mir eine Weitere sein, dieses Land und diese Casa mit all ihren Bewohnern einmal mehr aufzusuchen. Doch dann hoffentlich in Begleitung meiner Frau.


    Jetzt ist jedoch die Zeit gekommen Lebewohl zu sagen, mögen sich die unsrigen Wege wieder kreuzen, es war sehr unterhaltsam an eurer Seite. Seid ihr einmal in Germanien, so laßt euch nicht von einem Weg in unser Hause abhalten."


    Mit einer freudigen Umarmung verabschiedete sich Medicus Germanicus von Adria, die ihm sehr leid tat, eröffnete sich nun wieder die Leere und Einsamkeit des Hauses...

  • Wenn ich wirklich mal in Germanica bin, werde ich dich beim Wort nehmen.
    Ach, ich hasse Abschiede! :(
    Also, ich wünsch dir eine gute Reise, pass auf dich auf und schöne Grüße an deine Familie!


    Sie blickt ihm noch eine Weile nach und freut sich für ihn, als sie das Haus wieder betritt kommen in ihr aber eigenartige Gefühle hoch ...

  • Creticus, der an der Casa Vinicia vorbeigeschlendert kam, sah Medicus mit seiner gepackten Ausstattung geschultert und sich von Adria verabschiedend vor der Casa stehn.


    Nachdem sich die beiden von einander verabschiedet hatten und Medicus seine Schritte in Richtung Heimat zu lenken begann ging Creticus auf ihn zu und sprach ihn an...


    Medicus, es betrübt mich zu sehen, dass Du nun doch schon nach Germaninen aufbrichst, gerne hätte ich Dich auf dem Fest, das die Gens Caecilia in den nächsten Tagen veranstaltet empfangen! Wohlgleich kann ich gut verstehn, dass es Dich nach hause zu Frau und Familie zieht, ich wünsche Dir eine unbeschwerliche Heimreise!
    Vale!

  • "Medicus, was bin ich froh Dich noch zu treffen"
    "Ich habe mit der Sammlung für den Tempelbau der Bona-Dea begonnen und möchte Dich um Deine Unterstützung bitten. Gerne würde ich Dir unsere Vorstellungen nach Germanien senden und hoffe auf Deine wohlfällige Meinung dazu"
    'Ihn zu gewinnen, wäre eine grosse Hilfe' dachte ich mir

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