Kaminzimmer - Petronia Marcia und Petronius Varus

  • Ich führte den Fremden in das Kaminzimmer und deutete ihm an zu warten zuvor bot ich ihn noch einen Becher mit Wein an, da ich mir schon dachte, dass er als Römer einen Wein trinken würde, sicher ich könnte mich auch täuschen aber er war halt Römer oder etwas in dieser Art. Genügend Sitzmöglichkeiten waren vorhanden und ich ging los um Petronia Marcia zu suchen und ihr zu zeigen wo sich ihr Schwager aufhielt.

  • Etwas wunderte er sich schon, dass die Sklavin dort einfach nicht sprach. Das war nicht gerade höflich. Andererseits wusste er nichts um die Sitten und Gebräuche der Germanen. Vielleicht durften Sklaven nicht mit Fremden sprechen? Als die Sklavin ihm Wein anbot, schüttelte er den Kopf und ließ sich einfaches Wasser geben. Es war warm an diesem Tag und die Suche nachd er Casa hatte Varus durstig gemacht. Wein hätte diesen Durst wohl nur noch geschürt. Stumm wartete er, bis Marcia eintreffen würde. Dabei stand er mit dem Rücken zur Tür, den Becher in der Hand und hoch aufgerichtet vor einem Fenster. Er seufzte. Das würde nicht leicht werden.

  • Diantha hatte ihr Bescheid gegeben, dass sie Besuch hatte und sie konnte sich nicht vorstellen wer sie besuchen wollte, kannte sie doch niemanden hier. Ziemlich verwundert lief sie also durch die Casa zum Kaminzimmer. Vielleicht war es ja jemand aus der Curia der etwas vergessen hatte mit ihr zu besprechen, das hätte sie sich noch vorstellen können, aber nie hatte sie damit gerechnet, nie hätte sie gedacht ihn hier anzutreffen und so schaute sie den Rücken des Mannes im Kaminzimmer an. Sie erkannte ihn von hinten nicht. "Salve" begrüßte sie ihn und kam näher. Kam er ihr nicht bekannt vor?

  • Varus stand nicht lange so da. Er starrte aus dem Fenster und versuchte Worte zu finden, wie er seiner Schwägerin erklären konnte, was geschehen war. Und dann hörte er hinter sich Schritte und kurz darauf Marcias vertraute Stimme, die ihn fröhlich grüßte. Varus setzte eine undurchdringliche Miene, etwas zwischen Ernsthaftigkeit und Freude über das Wiedersehen, auf und wandte sich um. Einen Atemzug blieb er so stehen und betrachtete Marcia, die unglaublich gut und erfrischt aussahe. Die Arbeit schien ihr zu bekommen, dachte er sich. Dann stellte Varus mit einer Handbewegung den Becher auf einen kleinen Tisch und ging zu Marcia, schloss sie wortlos in die Arme und drückte sie fest an sich. Er hatte sie schon immer gemocht, auch wenn er Cinna nie ausstehen konnte und dieser nie einen Hehl daraus machte, dass Varus und er nur Halbbrüder waren.



    [SIZE=7]edit: Rechtschreibung....[/SIZE]

  • Die Überraschung war wirklich perfekt, als sie ihn sah, ihren Schwager. Sie wusste gar nicht was sie sagen sollte und lächelte ihn fröhlich an. Als er sie in die Arme schloß erwiederte sie natürlich diese Umarmung und rang immer noch nach Worten. Es war schön wieder jemanden aus der Familie zu sehen und, dass es Varus war war noch schöner, denn er wusste, dass sie ihn gerne hatte. "Oh Varus ist das schön dich wieder zu sehen. Lass dich anschauen" Marcia löste sich etwas von der herzlichen Umarmung und sah ihren Schwager an "Du siehst gut aus und ich sehe deine Zukünftige bekommt dir sehr gut. Es tut mir so leid, dass ich nicht kommen konnte" entschuldigte sie sich auch gleich. "Warum hast du nicht gesagt, dass du nach Germanien kommst? Dann hätte ich etwas vorbereiten können, hast du einen Platz zum wohnen?" So viele Fragen auf einmal sprudelten wegen der Wiedersehensfreude aus ihr raus und immer noch hielt sie ihn etwas umarmt fest.

  • Varus ließ die ganzen lieben Worte über sich ergehen und lächelte lediglich zaghaft, dann schüttelte er den Kopf.


    "Vielen Dank Marcia", begann er. Natürlich, er hätte sich zumindest eine Absage gewünscht. Trotzdem wogen die kürzlich geschehenen Dinge schwerer als eine versäumte Sponsalia.
    "Ich soll dir Grüße von allen ausrichten. So wie es scheint, hält sich inzwischen bis auf einige wenige die ganze Familia in Germanien auf. Crispus und Mela sind in der IX., Livia und Fabia im Dienst der Götter. In Tarraco sind lediglich Curio, Glabrio und Arria verblieben. Auch Alessa lässt dich grüßen, sie hätte dich gern kennengelernt. Wir hoffen, dass du es dann zur Hochzeit schaffen wirst. Dass ich nach Germanien komme, wusste ich nicht. Ich bin zum Quaestor Pro Praetore gewählt worden und der Senat entsandte mich nach Mogontiacum. Ich werde also die nächste Zeit hier verbirngen und nein, eine Bleibe habe ich noch nicht, aber das lässt sich sicherlich alls irgendwie arrangieren."


    Varus lächelte matt und seufzte dann tief. Er führte Marcia zu einer der Sitzgelegenheiten und deutete dann auf sie herunter, ehe er sich selbst setzte und Marcias Hand nahm.
    "Der Grund, Marcia, aus dem ich überhaupt hier bin... Nun, es geht um Cinna", offenbarte Varus mit einem ernsten Ausdruck auf dem Gesicht. Man hätte meinen können, dass er von alledem wusste, was hier geschehen war, dass er wusste, dass Marcia nicht nur Arbeit in Mogontiacum gefunden hatte sondern auch das ein oder andere mehr.

  • Das waren wirklich viele Neuigkeiten auf einmal und Marcia freute sich sehr für ihren Schwager und das sah man ihr auch an. Sie hatte ihm immer nur das Beste gewünscht, hatte es ihm damals auch im Garten gesagt, daran konnte sie sich noch erinnern. "Alle hier? Oh wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich sie auch einmal besucht, aber die Arbeit nimmt mich ein, bin ich nun Magistratus geworden und nicht mehr nur Scriba. Ich kann dir nur herzlichst gratulieren zu deiner Erhebung Varus." Sie sah ihn wieder entschuldigend und etwas traurig an. "Ich werde dir versprechen auf alle Fälle zur Hochzeit zu kommen und ich möchte deine Frau doch auch sehr gerne kennen lernen. Wenn du wieder bei ihr bist grüße sie lieb von mir."


    Dass schon die halbe Familie hier in Germanien lebte war sehr erstaunlich, aber sie schienen alle zu Soldaten geboren zu sein und vielleicht hatte sie ja einmal Glück und würde alle wieder sehen, denn wünschen würde sie es sich sehr vor allem ihre Nichte Arria mit der sie noch so viels offen hatte, auch zu ihr hatte sie so viele Fragen, vor allem aber wie es ihr ging.


    "Wegen einer Bleibe könnte ich vielleicht weiter helfen wenn ich mit dem Hausherrn spreche, ich denke das könnte sich einrichten lassen, dass Dianthe dir ein Zimmer gibt. Das war die Sklavin die dich reingelassen und mir bescheid gegeben hat. Sie spricht nicht, falls du dich wundern solltest" lächelte sie ihn an. Es wunderte sie ein wenig als er sie zu der Sitzgruppe führte und setzte sich aber und erwiederte den Druck seiner Hand, dann sah sie ihn an und etwas in ihrem Blick veränderte sichs chon bei seinen ersten Worten.


    Nein etwas wissen konnten sie nicht, denn es hatte sie keiner gesehen, aber was war es dann? Sie stellte sich viele Fragen innerlich und wurde sichtlich nervös. "Was ist mir Cinna?"

  • Varus wartete noch einen Moment, noch immer auf der Suche nach passenden Worten, die er Marcia würde sagen können. Doch all das, was er sich zuvor zurechtgelegt hatte, schien mit einem Mal fortgeblasen zu sein aus seinem Geist, sodass er schließlich innerlich hilflos die Schultern zuckte und einfach begann zu reden..


    "Cinna", sagte er, "war der Pferdetrainer der Aurata. Seitdem du fort gingst, verbrachte er immer mehr Zeit in den Ställen und im Hippodrom. Er war oft bis spät Abends nicht zurück. Eines Nachts, als wir schon alle schliefen, kam ein Bote zur Casa. Cinna war noch nicht wieder zu Hause, aber keiner von uns dachte sich etwas dabei. Bis zu jenem Abend."


    Es klang, als erzählte Varus eine Geschichte, wie sie die Wilden wohl gern Abends am Feuer hörten. Eine Geschichte, die kein glückliches Ende nahm. Varus schluckte.
    "Der Bote berichtete Iason etwas von einem Unglück, von einem wildgewordenen Pferd und Cinna, der versuchte, es zu bändigen. Dabei muss das Pferd mit den Hufen ausgekeilt und Cinna am Kopf getroffen haben."


    Varus drückte Marcias Hand und sah sie betrübt an.
    "Wir ließen ihn sofort in die Casa bringen, schickten nach einem Medicus, aber.... Vier Tage nach dieser Botschaft starb er, Marcia. Er hatte wohl ein Blutgerinsel im Kopf."

  • Ihr Lächeln erstarb langsam, als würde die Sonne grade untergehen. Sie hörte Varus und doch schien er von einem anderen Ort zu sprechen. Er war nicht hier, das waren die Strafen der Götter für sie und sie schickten ihr diesen Alptraum damit sie wieder zurück nach Tarraco ging wohin sie gehörte, aber sie war eindeutig wach und spürte wie ihr Herz immer schneller zu schlagen schien.
    Der Boden tat sich unter ihr auf und wollte sie verschlingen, ja Arme schienen nach ihr zu greifen und sie runterziehen zu wollen in die unendlichen Tiefen der Schwärze.


    Sie schien immer bleicher zu werden als sie schon war und sah ihn entsetzt an, nicht fähig auch nur einen Ton oder eine Bewegung von sich zu geben. So viele Gedanken und Erinnerungen kamen ihr in den Sinn, hüllten sie ein. Es schien plötzlich gestern gewesen zu sein als sie heirateten und sie spürte noch seinen Kuss auf ihren Lippen.


    Lass mich aufwachen bitte!!!!!! schrie sie innerlich, doch nichts geschah. Sie wandte den Blick von ihm ab, aber er war noch da. Er und seine Botschaft an sie. "Das ist nicht wahr" flüsterte sie tonlos und bestimmend, als wüsste sie, dass das eine Lüge war. "Nein er ist sicher in Tarraco und streitet sich mit jemanden" sagte sie mit einem leichten Lächeln, was gar keines war und ihre Tränen bahnten sich einen Weg über ihre Wangen. "Bitte Varus." Marcia sah ihn flehend an, dass er ihr sagte, dass das alles nicht stimmte.

  • Varus presste die Lippen aufeinander und nahm die Hand von Marcia fort, um sie in den Schoß zu legen und gedankenverloren daraufzuschauen.
    "Er wird nie mehr mit jemandem streiten, Marcia", sagte er leise.
    "Ich hätte nicht gedacht, dass ich das mak sagen würde, aber er und seine Streitsucht fehlen mir. Er war schließlich mein Bruder."


    Halbbruder! Hörte er Cinna in Gedanken fauchen. Aber sprechen würde er nicht mehr. Nie mehr.
    "Wir haben alles versucht. Der Medicus konnte ihm am Abend des dritten Tages nur noch Mohn zur Betäubung der schrecklichen Kopfschmerzen geben. Er sprach oft von dir, Marcia, und dass er vieles anders hätte machen können in seinem Leben. Nur die Heirat mit dir hätte er niemals rückgängig machen wollen. Während dieser vier Tage war Cinna ein anderer Mensch. Ich versprach, dir das hier von ihm zu geben..."


    Varus zog einen flachen Stein aus der Tasche, in dem blaue Adern schimmerten. Er war etwa ein Viertel so groß wie Marcias Hand und hatte ein kleines Loch, durch das ein schwarzes Lederband gezogen war. Auf der Rückseite des Steines waren klein die Worte "Marcia uns Cinna" in geschwungenen Lettern eingraviert. Varus reichte Marcia den schwarzen, glänzenden Stein mit den leuchtend blauen Adern darin.
    "Er sagte, dass er hofft, dass du ihm verzeihen kannst. Und dass er hofft, dass du dein Leben weiterlebst und deinen Weg weitergehen wirst...und dass es vielleicht geklappt hat mit dem Erben. Ich werde ebenso hinter dir stehen, Marcia. Als einstiger Schwager, als Freund und auch als Pater Gentis."

  • Es fühlte sich an als würden Hände sich ihrem Hals nähern und feste zudrücken. Was war sie für eine Frau, die nicht bei ihrem Mann gewesen war? Das alles war eine verdammte LÜGE sie wollte das nicht hören und glauben schon gar nicht. Zum ersten mal seit langem dachte sie wieder richtig und auch gefühlsmäßig an Cinna. Ob es Liebe war wusste sie nicht wahrscheinlich nicht, aber er gehörte zu ihr. Sie waren nun schon so lange zusammen, wenn auch noch nicht ewig verheirate, war sie doch noch so jung, aber.....


    Sie konnte keinen klaren Gedanken fassen und hatte Probleme Varus überhaupt zu folgen. Die Worte rasselten an ihr vorbei wie die Regentropfen im Sommer. Plötzlich hiel sie einen Stein in der Hand. Wunderschön war er und die Namen, ja sie kannte ihn, seht gut sogar. Es durfte alles nicht sein. Sie unterdrückte einen tiefen Seufzer und stand an, sie hatte einfach keine Kraft mehr. Ihre Finger strichen immer wieder über die beiden Namen die dort eingraviert waren.


    Der Erbe, nein sie war nicht schwanger gewesen und das hatte sie betrübt hatten sie sich beide doch ein Kind gewünscht. Am Fenster blieb sie stehen und ließ nun auch ihre Hand sinken. "Ich kann das nicht galuben Varus" flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme. "Es kann nicht sein" immer wieder wiederholte sie die ganzen Worte als wäre sie nicht mehr bei sich und sie spürte wieder wie ihre Beine nachgeben wollten und hielt sich mit einer Hand an dem Fensterrahmen fest.

  • Varus folgte Marcia mit Blicken. Als sie schließlich am Fenster stand, war er mit einigen schnellen Schritten bei ihr, um sie zu stützen.
    "Marcia, es tut mir leid", sagte er schlicht, denn es stimmte und betrübte ihn, sie so zu sehen. Er seufzte tief und ließ seine Hand auf ihrer Schulter liegen, um sie zu trösten, und drückte sie ab und an leicht. Varus fühlte sich hilflos.

  • Marcia verstand nicht warum Freud une Leid so nah beieinander lagen. Sie hatte eine neue Liebe, aber sie hatte auch ihren Mann noch gehabt, auch wenn keine Liebe mehr da war hatte er es nicht verdient auf diese Weise zu gehen. Nicht so, nicht mit solchen Schmerzen. Alleine die Vorstellung wie er ausgesehen haben musste ließ ihren Magen rebellieren. Als sie die Hand von Varus spürte drehte sie sich zu ihm um und ließ sich in seine Arme sinken. Nun schluchzte sie ziemlich und weinte, den Stein immer noch fest in der Hand haltend. Es tat so im Herzen weh, als hätte man ein Stück rausgerissen. "Was wird nun?" stellte sie einfach eine Frage die kaum hörbar zu sein schien.

  • Varus seufzte erleichtert, als Marcia sich an ihn drückte, und umarmte sie. Sachte strich er mit den Händen tröstend über ihren Rücken und wiegte sie leicht hin und her, um sie zu beruhigen. Er schwieg eine lange, lange Zeit, auch nachdem sie bereits die Frage nach der Zukunft gestellt hatte, dann erst antwortete er.
    "Du könntest bei mir bleiben, solange ich in Germanien bin, und dann mit mir nach Rom gehen. Über kurz oder lang werden wir wohl aus Tarraco fortziehen. Alessa hätte sicher nichts dagegen und Mantua sucht derzeigt Magistrate und Scribae. Ich möchte, dass für dich gesorgt ist, Marcia. Du kannst nicht allein bleiben, schon gar nicht jetzt", erklärte Varus.

  • Das war wohl der ungünstigste Zeitpunkt den es geben konnte ihm zu sagen, dass sie ja nicht alleine war. Aber was oder wer hatte nun das Recht über sie? Vorher war es Cinna gewesen und nun? Wer bestimmte über sie? Fragen die sie gar nicht stellen wollte und Antworten die sie nicht geben wollte. Marcia hob ihren Kopf etwas an und sah ihren Schwager an. Mit einer Hand versuchte sie sich die Tränen wegzuwischen und mit der anderen, wo auch noch der Stein war, hielt sie sich weiter an ihm fest. "Ich fühle mich hier wohl und möchte nur ungerne von hier weg. Es ist so etwas wie meine Heimat geworden Varus." Warum kam heute alles zusammen? Sie konnte ihm doch nicht sagen, dass in der Zeit wo ihr Mann starb sie mit einem anderen zusammen war.

  • Varus verstand Marcia zu einem Teil. Zu einem anderen konnte er sie nicht verstehen. Er seufzte.
    "Du bist nun sui iuris, Marcia. Frei. Ich kann dir nicht vorschreiben, was du tun solltest und was nicht, aber ich möchte dir sagen, dass ich es nicht gut finde, wenn du nun allein bist. Dir geht sicher vieles durch den Kopf und ich möchte einfach, dass du jemanden zum Zuhören hast. Du warst die Frau meines Bruders und bist noch immer Teil der Familie. Ich mache mir einfach Sorgen um dich. Wir alle müssen das Geschehen ersteinmal verkraften, du besonders."

  • "Ich glaube ich möchte zur Zeit dann lieber alleine sein, weg von der Heimat. Ich habe hier gute Freunde die für mich da sein werden Varus, aber im Moment kann ich nicht mitkommen, alleine schon wegen meiner Arbeit nicht, sie würde mich auch ablenken." Sie lehnte wieder ihre Stirn an seine Brust an und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, aber auch das schien nicht zu klappen. Immer wieder sah sie das Gesicht von Cinna vor ihren Augen. Sie hatte Angst es ihm zu sagen, Angst davor verstoßen zu werden und es war wahlich kein günstiger Zeitpunkt für solche Geständnisse. "Ich bin auf alle Fälle nicht alleine"flüsterte sie noch einmal und griff fester um den Stein.

  • Varus betrachtete Marcia eine ganze Weile lang. Sie wirkte verstört, was angesichts der Umstände mehr als verständlich war. So nickte Varus schließlich knapp.


    "Ist gut, Marcia. Ist gut", beruhigte er sie und strich ihr wieder übers Haar.
    "Ich weiß noch nicht, wo ich unterkommen werde während meiner Dienstzeit, aber ich bin immer für dich da. Du findest mich auf jeden Fall im Officium in der Regia des Legaten, wenn etwas ist. In Ordnung? Und in einem Monat sehen wir weiter. Einverstanden?"

  • Langsam bekam sie Kopfschmerzen, das war zu viel heute und brachte sie schlichtweg um den Verstand. "Du könntest vielleicht hier bleiben, wie ich schon sagte. Dann wärst du auch in meiner Nähe." Sie schluckte und wünschte sich, dass es alles einfacher wäre und anders gekommen wäre.
    "Ein Monat ist eine gute Zeit, bis dahin kann ich entscheiden was ich möchte und was nicht." Sie versuchte ihn etwas anzulächeln, aber ihr Gesicht schien wie versteinert zu sein und sie spürte eigentlich ihren ganzen Körper nicht mehr.

  • Varus lächelte matt. Er wollte Marcia weder kontrollieren, noch sie einengen.
    "Hab Dank für das Angebot. Ich werde es mir überlegen und dann auf dich zurückkommen."
    Nach einem langen, besorgten Blick ins Gesicht Marcias seufzte Varus schließlich und deutete auf die Tür.
    "Ich... sollte dich wohl besser eine Weile allein lassen, hm?"
    Sicher hatte sie viel nachzudenken, Varus würde da nur stören.

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