Innerlich war es ein Kampf mit mir selbst und Cine war nur ein Opfer. Jeden Schlag, den sie einsteckte, spürte auch ich. Es ging mir durch mark und Bein. Ich hörte diesen gellenden Schrei, der nicht von ihr kam, aber ebenso qualvoll klang.
Ich holte zum vierten Schlag aus, sah sie immer noch mit funkelnden Augen an ... aber ich ließ die Peitsche wieder sinken. Das Knallen der Peitsche blieb aus, ihr Schmerzenschrei bleib aus. Mit einem dumpfen Schlag landete dass Züchtigungsinstrument auf dem kalten Steinboden.
Ich war sprachlos ... wie konnte ich sowas machen? Schnell rannte ich zu Cine. Ihre Geräusche machten mir Angst. Wie könnte ich das je gut machen? Sachte löste ich sie von den Ketten und nahm sie in meine Arme. Das Blut floß in kleinen Rinnsalen von ihrem Rücken. Ich hatte nichts zum kühlen, nichts womit ich ihr helfen konnte. Ich wollte sie nicht hier alleine lassen, auch wenn es nichteinmal eine Minute wäre.
Ich tat das erste, was mir in den Sinn kam ... so pervers es aussah, küsste ich langsam ihre Wunde. Ich hoffte, es würde wenigstens ein kleines bisschen kühlen, ihr ein kleines bisschen Leid nehmen, was ich ihr antat. Immer und immer wieder fuhr ich die Wunde ab, schon längst hatte ich den Geschmack ihres Blutes in meinem Mund, aber es kümmerte mich nicht.
Es tut mir leid Cine ... es tut mir so leid ... kam es nur schwach von meinen Lippen. Nein, das konnte ich nicht wieder gutmachen.