Sklavenunterkuft ¦ Rahel und Irma

  • Komm mal wieder zu dir Mädchen schallte ich mich selber und schlug meine Decke einfach auf die Seite ohne drauf zu achten, dass man meine Beine sehen konnte. Diese ließ ich auch gleich von der Lagerstätte hinabbaumeln und setzte meine Füße auf dem Boden auf. Es war etwas kühl und ich bekam eine deutliche Gänsehaut und wenn es nach mir gegangen wäre, läge ich noch viel lieber weiter unter der warmen Decke und würde schlafen, doch es war wirklich Zeit und ich wollte nicht, dass man uns beide zusammen sah, es langte schon, dass Irma nicht die Nacht in ihrem Bett gelegen hatte.
    Wenigstens kam ich so auf andere Gedanken, als die Blicke zwischen mir und Titus endlich gelöst waren. Ich stand auf um zu der kleinen Waschschüssel zu gehen, wobei es nun in dem engen Raum noch enger war, denn Titus stand genau im Weg. So sah ich zu ihm auf. "Lässt du mich grade durch? dann kann ich mir mein Gesicht waschen" sagte ich und wich seinem Blick ein wenig aus.

  • Titus
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    Es dauerte eine Weile, bis sich Titus entschlossen hat, was er denn als nächstes tuen will. Doch er legt nicht seine Arme um Rahel, küsst sie oder irgendetwas der gleichen, auch wenn er das vielleicht gern getan hätte. Nein, Titus nickt zu leicht, dreht sich um und geht zur Tür der Kammer.


    "Er wird dich nicht in ein Lupanar verkaufen, das lass ich nicht zu," sagt er noch, bevor er dann die Kammer verlässt.

  • Es war alles ziemlich komisch und ich war mir nicht sicher ob mir das alles gefiel oder nicht. Das Verhalten von Titus war ganz anders als sonst und es bereitete mir eine Gänsehaut. Seine Worte rüttelten mich wach und ich schaffte es nicht ihm zu antworten und dann war er auch schon verschwunden. Ich hatte die ganze Zeit verdrängt, was mein Herr gesagt hatte, dass wenn ich noch was machte er mich an einen Lupaner verkaufen wollte. Wahrscheinlich hatte ich die Worte von ihm verdrängt weil ich nicht dran glauben wollte, dass er es machen würde, aber wenn es Titus schon sagte und nicht vergessen hatte musste doch etwas wahres dran sein.
    Vorsichtig griff ich mit beiden Händen in die Schüssel mit dem Wasser und schöpfte mir davon in mein Gesicht um wacher zu werden und diese Gedanken einfach zu tillen. Es brachte nicht viel, aber es war besser als nichts. Das Wasser tropfe mein Kinn runter und ich suchte mit geschlossenen Augen das Tuch um es wieder abzuwischen. Nach kurzem Suchen fand ich es und trocknete mein Gesicht ab und nahm eine neue Tunika die ich mir überstreifte und dann das Räumchen verließ.

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