Ein leiser Seuftzer entfläuchte ihren Lippen. Dann nickte sie kurz...
Er würde dich verachten, wenn er das wüsste... Ich sollte auch eigentlich nicht hier sein. Er hat mich aus der Casa geschmissen. Noch weiß er nichts davon.
Sie löste sich aus seiner Umarmung und drehte sich etwas weg.
Sogar als Schwester verleugnet er mich...
Einige Tränen begannen über ihre Wangen zu laufen, als sie anden Vorfall von vor ein paar Tagen dachte, wobei ihr auch eine bestimmte Person in den Sinn kam.
Cubiculum - Macro
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Das hatte ich nicht gewollt. Ich drehte sie sanft wieder zu mir und wischte ihr die Träne weg.
ich hatte nicht wirklich das Gefühl, dass sie wollte, dass ich weiter nachfragte und deshalb beließ ich es vorerst dabei, ich weiß Crassus konnte gnadenlos sein, aber er hatte doch immer einen guten Kern besessen (?)
Wo wohnst du denn jetzt?Ich versuchte sie mit meinem Blick etwas zu trösten.
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Sie blickte ihn nicht an, sondern sah seitlich zu Boden.
Was Lucia betraf war Crassus wirklich gnadenlos.
Sie zuckte mit den Schultern.
Scheint so, als müsste ich auf der Straße schlafen, wenn Crassus erfährt, dass ich hier bin. Und meinen Job habe ich auch gekündigt...
Lucia begann zu erzählen.
Ich... hatte bis vor Kurzem noch einen Verlobten. Ich wollte mit ihm nach Hispania um ihn dort zu heiraten. Wir haben es Crassus erzählt und er ist komplett durchgedreht.
Kurz fuchtelt sie mit den Händen in der Luft rum und ließ sie dann wieder auf ihren Schoß sinken.
Dann erzählte sie weiter.
Crassus meinte, dass wir nicht nach Hispania dürften. Zissou sollte sich hier in Roma als Priester einen Arbeitsplatz suchen soll. Mein Ex-Verlobter und Crassus diskutierten... nein... sie stritten sich wie nichts gutes. Dann stellte Crassus mich vor die Entscheidung meines Lebens.
Jetzt blickte sie ihn an. Ernst... und verheult.
Ich sollte mich zwischen Crassus und Zissou entscheiden.
Sie schniefte leis und seuftze dann.
Ich entschied mich für Zissou... somit verleugnete mich Crassus als seine Schwester. Zissou und ich ging in mein Cubiculum... kurz musste ich es nochmal verlassen um zu meinem Arbeitgeber zu gehen und meinen Job zu kündigen. Wir wollten durchbrennen nach Hispania. Als ich zurückkam, war es zu spät. Crassus rief meinen Cousin Decius und ließ Zissou verhaften. 3 Tage war er in Haft. Seit dem habe ich nur einen Brief bekommen von Zissou. Er ist ohne mich auf dem Weg nach Hispania. Er meint, dass er mit so einer Familie nicht leben will... eher gesagt mit Crassus als Schwager.
Leicht schmiegte sie sich an Macro und schloss die Augen.
Ließ ihm und sich selbst erstmal eine kleine Pause. -
Ohje, was für eine Geschichte. Sie tat mir sehr leid. Nun hatte sie beide verloren.
Mir war klar, dass sie jemanden zum reden und zum trösten brauchte, jemand der für sie da war, nicht jemand der die Situation ausnutzte.Ist ja gut, wir finden etwas für dich, ich werd dir helfen.
Ich strich ihre tunika zurecht, die ein wenig verrutscht war und trocknete ihr mit meinem Ärmel die Tränen, nicht die beste Methode, aber das war auf die Schnelle das einzige, was ich hatte.
Mach dir keine Sorgen, ich versprech dir, das wir das wieder hinkriegen.
sagte ich und strich ihr wieder die Haare aus dem Gesicht, streichelte ihre Wangen. -
Seine Berührungen genoss sie gänzlich.
Genau das war es was sie jetzt brauchte... Zärtlichkeiten.Würdest du das wirklich für mich tun? Du kennst mich doch nicht so wirklich... sprach sie leis.
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Ich lächelte.
Natürlich, ja, wir kennen uns noch nicht besonders gut,
aber du, ich...ich werde gerne für dich da sein. Soviel oder eben so wenig wie du es möchtest.Ich strich ihr weiter über die Wangen, das Kinn und über die Haare.
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Jetzt lächelte sie auch etwas.
Ich danke dir, Macro... Ich danke dir...
Immer mehr genoss sie seine Zärtlichkeiten.
Wenn du zu Crassus gehst... wirst du ihn auf mich ansprechen?... -
Ich küsste sie auf die Stirn und erhob mich langsam, legte sie vorsichtig auf mein Bett.
Nur wenn du es möchtest.
-
Lucia blickte zu ihm hinauf. Sie hielt seine Hand sanft fest...
Kannst ihn ja beiläufig drauf ansprechen... -
Ich küsste noch einmal ihre Hand.
Gut,
du kannst hier ersteinmal bleiben, ich denke nicht dass hier einer stören wird und selbst wenn, du bist mein Gast.
Ich werde dann wieder hierher kommen und wir suchen eine Bleibe für dich, in Ordnung? -
Lächelnd nickt sie etwas.
Ja, in Ordnung.
Leicht sehnsüchtig sah sie in seine Augen... etwas bestimmtes wollte sie noch, bevor er geht. -
Ich ging zur Tür schaute noch einmal zu der jungen Frau auf meinem Bett, etwas erfasste mich und ich ging zurück, nahm ihren Kopf in meine Hände und küsste sie zärtlich.
Bis gleich flüsterte ich und verließ das Zimmer.
-
Zärtlich erwidert sie den Kuss und legt dabei ihre Arme um seinen Hals.
Als er dann aus ihren Armen glitt, lässt sie die Arme auf das Bett fallen.
Ja... bis gleich... sprach sie sehnsüchtig, als er bereits aus der Tür war und sie schon geschlossen hatte.Seuftzend vergrub sie sich unter der Decke und schloss die Augen.
Ans Schlafen dachte sie jetzt weniger, doch nach einigen Minuten schlief sie ein. -
Nach einigen Stunden erwachte sie.
Leicht rieb sie sich den Schlaf aus den Augen und setzte sich hin.
Plötzlich kam ihr Spurius Sergius Sulla in den Sinn.
Sie hat doch ihre Arbeit gekündigt...
So weit sie weiß, war Sulla bisher auch noch nicht hier gewesen.
Aber das hätte ihren Bruder auch wenig interessiert.
Da sie ja jetzt sowieso nicht mehr nach Hispania kann... braucht sie wenigstens eine Bleibe. Und soweit sie das von Sulla verstanden hat, kann sie da auch wohnen, weil sie die Cubicula ist.
Seuftzend stand sie auf, machte noch kurz das Bett und richtete ihre Tunika. Kurz erfrischte sie sich noch an der Wasserschüssel, die genau dafür gedacht war.
Dann ging sie zu dem Schreibtisch, der in Macro's Zimmer stand.
Sie schrieb einen Brief.Macro,
wenn du das hier ließt, bin ich bei Spurius Sergius Sulla.
Wenn du mich suchen solltest, dann komm zur Gens Sergia.
Mach dir keine Sorgen um mich.
Ich werde meine alte Arbeit als Cubicula wieder aufnehmen.
Komm mich dort doch mal besuchen...In Liebe, Lucia.
Den Brief rollte sie zusammen und legte ihn gut sichtbar aufs Bett.
Und somit verschwand sie aus der Casa Caecilia... vielleicht auch nicht für immer.
-
Als ich zurück in mein Zimmer kam, war Lucia verschwunden.
An ihrer Stelle lag eine Schriftrolle auf dem Bett. ICh nahm sie auf und las sie sorfältig durch. Gut, dann wusste sie wenigstens wohin, ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihrer Aufforderung sie mal zu besuchen, in nächter Zeit nachkommen würde.
Ich sah mich in meinem Cubiculum um und machte mich ans Auspacken. -
-
Etwas unbeholfen sah ich mich um, auf der Suche nach etwas was ich ihr statt meines Mantelumhangs als Kleidungsstück reichen konnte.
Ich werde dir etwas zum Anziehen holen ja?
Oder vielleicht willst du erst einmal ein Bad nehmen?
Ich sah sie unsicher an. -
Kurz sah sie an sich hinab. Erst jetzt merkte sie wie dreckig sie war.
Lieber erst ein Bad... flüsterte sie leise. Wenn es keine Umstände macht...
Natürlich hoffte sie, dass er mitkommen würde.
Alleine wollte sie jetzt nicht sein... nicht in dieser Situation.
Zudem tat ihr alles weh... kaum konnte sie alleine gehen.
Auch auf dem Weg hier her stützte sie sich an Macro ab. -
Gut, in Ordnung.
Ich stand wieder auf um anschließend ihr aufzuhelfen.
Ich lächelte sie freundlich an, denn sie war sichtlich verunsichert und, verständlicherweise, noch etwas durcheinander. Als sie sich an mir festhielt, genoss ich diese Berührung sehr, rief mich allerdings schnell wieder zur Ordnung, denn in diesem Moment an etwas anderes als ihr Wohlergehen zu denken, wäre alles andere als edelmütig.Hier entlang flüsterte ich ihr zu und führte sie in das großzügige Bad des Hauses.
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Schweigend und an ihm abstützend ließ sie sich von ihm führen.
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