Die Wache am Tor zum Stützpunkt

  • In der netten Begleitung meines Bruders kam ich zum Stützpunkt der Classis. Das also sollte nun für die nächste Zeit mein zuhause sein! Na toll und alles nur wegen dieser Artorierin, aber das sollte sie mir noch büsen, dafür würde ich schon sorgen! Irgendwie würde ich mich rächen, und ich hatte jetzt ja genug zeit mir etwas einfallen zu lassen!
    Ich ging auf die Wachen zu und grüßte diese.


    Salve die herren! Ich mmmmmmmmmöchte mich zur Classis melden! ich musste mich sehr zusammenreißen, dass mir da nicht ein muss herausgerutscht war, jedenfalls schaute ich die Wachen an und wartete darauf eingelassen zu werden!

  • Nach langer Krankheit im Hause seines Bruder fühlte er sich heute so wohl, dass er endlich seinen Plänen nachgehen konnte. Er hatte sich entschieden sich bei der Classis zu melden auch wenn er ein paar kleine Zweifel an der Richtigkeit seines Vorhabens hatte, aber wenn man kein Geld hatte dann machte man sogar Sachen die einem nicht passten und das zählte dazu. Er würde arbeiten gehen.
    Welch ein Andrang hier doch herrschte. Welch Ironie. Er sah die Wachen und drängte sich an einem Jungen Mann samt Begleiter vorbei, denn dieser konnte warten, er war ja noch jung.
    Salve, Annaus Accianus mein Name ich möchte mich bei der Classis melden und ich hoffe euch sagt mein Name etwas. Streng sah er die beiden Wachen an und baute sich vor diesen auf und wartete auf Einlass, schließlich hatte er nicht den ganzen Tag zeit.

  • Also das war nun wirklich die höhe! Jetzt wollte man sich bei der Classis melden und dann kam so ein Opa und rannte auch noch an einem Vorbei! Was bildete der sich denn überhaupt ein.

    He Opa! Mal wieder schön zurück auf deinen Platz in der Reihe!

  • Na bevor die Wache auch nur ein Wort rausdrücken konnte hörte er die unliebsamen Worte des Knaben hinter sich. Und das war er ein Knabe, er schien erst eben den Windeln entwachsen zu sein und meinte schon einen Aufstand proben zu können.
    Mit hochgezogener Augenbraue drehte sich Appius rum und sah den Jungen mit einem hochnäsigen Blick an, der fragen sollte was er eigentlich wollte, denn ihn Appius Annaeus Accianus beleidigte nur einmal einer und danach nie wieder jemand. Hast du eben mit mir gesprochen kleiner? Du scheinst nicht zu wissen mit wem du es zu tun hast und du solltest lieber deinen Mund halten bevor man dich, mit dem Kopf vorran, ins Meer tunkt. Sein Zeigefinger schnellte nach oben und tippte dem Jüngling, nicht grade sanft, auf die Brust.

  • Jaaaaahaaaaaaaaaaaa ich habe mit dir gesprochen! Und nein ich weiß nicht mit wem ich es zu tun habe, aber weißt du mit wem du es zu tun hast, Opa?
    Dann kam auch noch sein Zeigefinger und stupste mich, worauf ich ihn mit beiden Händen einen kräftigen Schubs gab!

  • Ohja das weiß ich mit einem Rotzbengel der nicht weiß wann er seinen Rand zu halten hat sprach er in einem scharfen Tonfall und trat nach dem kräftigen Schubser automatisch zwei Schritte nach hinten. Aber das war eindeutig zuviel, denn niemand schubste ihn oder nannte ihn Opa oder ging überhaupt gegen ihn los. Egal wo sie grade standen, auch wenn hinter dem Tor sein Bruder gestanden hätte, hätte er das getan was er grade machte. Er hob seine Faust und rammte sie dem Jungen in den Magen.

  • Ich konnte mich gar nicht über meinen erfolg freuen da hatte ich auch schon seine Faust in meinem Magen. Ich dachte mir würde mein Mittag essen wieder nach oben steigen, aber ich konnte es gerade noch so zurückhalten!
    DAS war ein Fehler, Opa! sagte ich, während ich mich wieder aufrichtete, und zwei sekunden später hatte er meine Faust in seinem Magen, und ein weiterer schlag setzte sogleich nach, damit er länger was von hatte.

  • Herrje hatte der Jungen einen Schlag drauf, dass es dem Annaeer einen Bruchteil einer Sekunde die Luft aus allen Ecken seines Körpers drückte und er aufkeuchte. Es vergingen weniger als ein paar Sekunden da stürzte sich der große Mann auf den Antonier und riss ihn mit sich auf den Boden. Hier waren sicher keine erwachsenen Männer am Werk, zumindest einer von ihnen war noch viel zu jung um erwachsen zu wirken, der andere schien auch nicht wirklich seiner selbst zu sein. Vielleicht hatte die lange Krankheit ihn ein wenig ins schwanken gebracht was seinen Kopf betraf.
    Wie es Männer nun einmal gerne taten, meißt unter vielen Zuschauern, damit sie ihre Stärke beweisen konnten, schien hier eine wahre Schlägerei in Gang gebracht worden zu sein, denn Appius schlug auf den jungen Antonier ein wie ein Berserker. Mal hatte er eine Faus im Auge mal im Magen und der Staub vom Boden wirbelte nach oben und hüllte sie ein. Räudiger Hund du.

  • So nun ging es richtig los! Ich wusste am anfang gar nicht wie mir geschah, es schien als würden von allen seiten Fäuste auf mich einschlagen, und ich wurde auch noch auf den Boden gerissen! Ich versuchte mich so gut wie möglich zu schützen, doch es war so oder so zu spät, denn mindestens ein blaues auge würde ich eh schon bekommen, also ging ich nun ebenfalls in den Angriff über und schlug auch einfach nur um mich und ich traf auch. seine Wange, sein auge, seine Rippen. Doch dann traf mich ein schlag, dass mir hören und sehen verging, und wie es aussah, hatte sich soeben mein nasenbein verabschiedet. Aber ich war so in rage, dass mir das im moment nicht allzuviel ausmachte, ich versuchte einfach soviele treffer zu landen wie möglich.

  • Ein blaues Auge war ihm sicher, dazu kamen bestimmt noch gebrellte Rippen und eine aufgeplatzte Lippe. Bis jetzt hatte er ihn noch nicht an der Nase getroffen aber er meinte ein Knacken bei seinem kleinen Kumpanen gehört zu haben was er leider nicht nachprüfen konnte da er weiter seine Schläge abwehren musste. Der Kleine hatte schon was auf dem Kerbholz sitzen und wusste wie man austeilen konnte und das gefiel ihm. An die Konsequenzen ihres Tuns dachte von den beiden sicher keiner, denn sie kloppten sich hier schließlich vor einer millitärischen Einheit unter den Augen so einiger Männer. Gib auf Bengel dann tuts auch nimmer weh. Appius packte die Hände von dem Antonier und hielt sie so fest wie er konnte um sich in eine günstigere Position zu bringen. Wie lange er durchhalten konnte wusste er nicht, doch was ihn grade störte war die Tatsache, dass er sein eigenes Blut schmeckte und Probleme beim luftholen hatte.

  • Ich stand erstmals nur daneben und sah mir das genze kopfschüttelnd an. Mein Bruder hatte einfach das unnachahmliche Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen. Aber von mir aus sollte er das von alleine ausbaden. Ich begab mich derweil in den Stützpunkt. Der Wache signalisierte ich mit einem Kopfschütteln meinen Unmut. Und diese schritt dann auch recht brachial ein:


    "Ja sagt mal, seit ihr völlig bescheuert. Ihr habt Glück das ihr noch nicht in der Classis seit. Und jetzt auseinander und zwar sofort. Sonst setzt es was."


    Eine der Wachen würde die beiden ins Rekrutierungsbüro begleiten.....

  • Als uns die Wache auseinander zerrte versuchte ich noch einen schlag zu landen, aber er war zu weit weg! ich klopfte mir den Staub von der Tunika und hielt mir ein Tuch auf meine gebrochene nase, um das Blut zu stillen! Dann maulte ich noch was unverständliches in Richtung meines Kloppkameraden und schritt dann vor ihm durchs Tor hinter der Wache nach! Zumindest hatte ich meinen Platz verteidigt!

  • Die Stimmen überhörte er fast doch den Griff der Soldaten konnte er nicht ignorieren und so wurde er wie Flavus auch auf seine Beine gezogen und entstaubte sich erst mal und leckte sich mit der Zunge über die blutenden und schmerzende Lippe. Sein rechtes Auge, was er nicht sehen konnte, war blau und schwoll langsam immer mehr an. Appius nahm sich vor dem Kerl irgendwann noch eine richtige Lektion zu erteilen die sich gewaschen hatte, denn man legte sich nicht einfach so ungescholten mit ihm an. Nachdem Flavus einige Meter gelaufen war setzte auch er sich in Bewegung und spürte bei jedem Schritt ein leichtes Stechen in der Hüfte, dass er aber so gut es ging einfach übersah.

  • Dass dieser Aufruhr auch dem Praefectus der Classis gemeldet wurde, entging den beiden Kampfhähnen ob ihres Eifers völlig. Es würde noch genügend schnell gehen und sie würden diesen Mann sehen, wenn sie noch immer den Mut hatten, so im Rekrutierungsbüro aufzutauchen.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Eine Kutsche aus Rom erreicht die Gestade der Küstenstadt Misenum, Sitz der mächtigen, römischen Flotte. Auf dem Dach des Vehikels allerlei Gepäck. Nachdem sich der Kutscher den Weg zu den Hafenanlagen in der Bucht erfragt hatte, rollen die eisenbeschlagenen Räder über die gepflasterte Straße ihrem Ziel entgegen.


    Die Kutsche bremst. Ein Mann steigt aus. Mehr als eine einfache Tunika trage ich nicht, darunter knielange Calligae. In meiner Hand führe ich ein zusammengerolltes Pergament, den Versetzungsbefehl durch des göttlichen Augustus.


    Die Wache musterte mich und ich entgegne ihr "Ave Miles ! Tribunus Classis, Caius Ferrius Minor, soeben aus Rom eingetroffen, ich wünsche den Praefecten zu sehen."

  • Ich trat an das Tor heran und sah mich erst einmal um ob mein Bruder seinen Dienst heute als Wache versah, aber anscheinend war er nicht da:


    "Salve die Herren. Mein Name ist Decimus Antonius Hadrianus. Zur Zeit höchster Postbeamter der Provincia. Ich möchte mit eurem Praefectus einiges besprechen."

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