In den frühen Morgenstunden

  • Nur zwei Tage nach dem vergangenen Geschehnissen, die den ganzen Tag mein Leben zu beeinflussen schienen, verlies ich alleine die Casa Iulia. Die selbe Situation, den wir waren zu zweit, ein Sklave begleitete mich. Meine Cousine Iulia Helena und Constantius hatte ich benachrichtigt, natürlich achteten sie sehr darauf, das der Sklave mir auch folgte. Und so verlies ich die Casa mit einer dunkelgrünen Tunika gekleidet. Es war noch sehr früh, denn ich wollte es vermeiden, am Abend einen Ort zu betreten, an dem so viele Erinnerungen hangen. Es sollte am Morgen geschehen, am Anfang eines Tages und nicht am Ende, als es vor zwei Tagen passierte. Den Weg dorthin konnte ich nicht mehr vergessen und so ging ich mit eiligen Schritten leicht vorraus und mein Sklave folgte mir, leicht überrascht, das ich es auf so eine Geschwindigkeit anlegte.


    Auf den Weg dorthin schwieg ich, versuchte dabei an meinen Vater zu denken. Verfassten Helena und Constantius bereits einen Brief, wie würde sie es ihm wohl berichten. Vielleicht setzten sie auf Gesichtspunkte die mir nun gar nicht so wichtig waren. Ich wünschte mir ihn lesen zu können, doch es schien wohl sehr unrealistisch. Vorallem kümmerte ich mich aber, wie es wohl mein Vater aufnehmen würde. Mein Fehler alleine die Casa zu verlassen, mich mit einem Mann zu treffen, von dem meine Familie nichts wusste, doch das schrecklichste kam erst noch, die Berührungen meines Körpers durch einen Verbrecher, der sich nach Rache sehnte. Aber ich war in der Öffentlichkeit, ich durfte mir nichts ansehen lassen und so blickte ich zu meinen Begleiter, ob er mit mir immer noch Schritt halten konnte.

  • Den Ausritt vom Vortag wollte er gerne noch einmal wiederholen, da er ja so einfach unterbrochen wurdem auch wenn es eine wirklich angenehme Überraschung gewesen war seinen Bruder wiederzusehen. Letztendlich hatte er wegen dem Zusammenstoß mit seinem geliebten Bruder sicher um die zehn blaue Flecken erhalten und er musste sich etwas einfallen lassen um es ihm wieder heimzuzahlen, denn so einfach würde er ihn nicht davon kommen lassen. Wieder genoß er heute die kühle und frische Luft des frühen Morgens und hoffte einen besseres, wenn der andere auch super war, Ausritt zu machen.


    Fabricianus führte sein Pferd, wieder der braune Hengst vom Vortag, dem er den Namen Sacomo gegeben hatte. Welche Bedeutung dieser hatte wusste er nicht, aber es war der erste Name der ihm in den Sinn gekommen war, aber hören wollte der liebe Hengst heute nicht sonderlich, weder auf ihn noch auf das Gezwitscher der Vögel. Da er das Tier durch die Strassen führte und nicht ritt, was ja auch nicht erlaubt war, war es sogar etwa schwieriger ihn zu halten, als er meinte bocken zu müssen. Nun das hatte ihm ja wirklich gefehlt, als er nicht mehr weiter laufen wollte und dann auch noch anfing zu tänzeln.


    "Ruhig mein Kleiner, was ist denn los? Still hier ist doch gar nichts, wir sind alleine und nichts wird dir passieren."


    Aber es war egal was er sagte Sucomo war mehr als nur unruhig und er schaffte es nicht ihn zu beruhigen, hatte sogar Angst, dass er nun völlig durchdrehen würde und abhaute, das würde Ärger geben wenn er einfach wegrennen würde und er ihn nicht mehr einfing. So hiel er die Zügel noch fester und versuchte ihm am Hals zu streicheln, was bei den Bewegungen des Tieres sehr schwer war.


    "Sucomo ruhig" versuchte er es immer wieder sanft und seine Stimme hallte ein wenig in der Gasse wo man auch die klappernden Hufgeräusche von Sucomo hören konnte, als er immer wieder hin und her tänzelte.

  • Milius, der Sklave der mich begleitete begann zu laufen um mich einzuholen. Er war nicht auf diese Geschwindigkeit vorbereitet. Es war lästig das er mir folgte, doch achtete ich kaum auf ihn, auch als er nach mir rufte und mich fragte, weshalb ich es so eilig hatte.

    "Weshalb begleitest du mich dann, wenn es dir zu schnell ist." So hart meine Stimme auch klang, Milius sah in mir nur eine junge Frau, die in seinen Augen sehr zerbrechlich wirkte und daher nahm er meine Worte auch nicht als Beleidigung auf. Anscheinend könnte ich ihn die ganze Zeit beschimpfen und ihm wäre es egal, denn Helena oder Constantius musste ihm die konkrete Anweisung gegeben haben, mich auf keinen Fall aus den Augen zu lassen. Und diese Kenntnis, dass er mein Aufpasser war und alles und jeden kontrollieren würde, mit dem ich ein Wort wechselte oder nur ansah, gefiel mir gar nicht. Vielleicht war es Trotz oder ich war es einfach nicht gewohnt, den Grund für diesen leichten Zorn, war mir ein Rätsel.

    So blieb ich am Ende einer Gasse stehen, Milius war wohl nicht darauf gefasst gewesen und konnte gerade noch hinter mir zum Stehen kommen. Nicht lange musste ich überlegen, welche Richtung wir nun gestern genommen hatten und so ging ich zügig weiter. Vielleicht sollte ich selbst meinen Vater einen Brief schreiben, so das keine Missverstände entstehen konnten. Ich musste es tun, es war meine Pflicht, selbst bei ihm um Vergebung zu bitten, er erwartete es sicher auch von mir. In Gedanken versunken setzte ich meinen Weg fort.

  • Sacoma interessierte sich nicht wirklich für sein gerede und tänzelte weiter vor sich hin. Fabricianus seufzte, es konnte doch nicht so schwer sein, das Tier hier aus der Stadt zu führen um dann auzureiten. Langsam bekam sogar der großgewachsene Ceacilier Schwierigkeiten ihn noch zu halten und es geschah was geschehen musste, denn der Hengst bockte noch einmal richtig und ging mit den Vorderläufen nach oben und schmiß den jungen Mann zu Boden. Er landete unsanft auf dem Boden und das Geklapper der Hufe schien ihm im Kopf zu dröhnen so laut hörte es sich in der Gasse an. "Sacomo!" brulle er ihm noch nach und versuchte schnell wieder auf die Beine zu kommen um seinem Hengst hinterher zu hechten.


    Sacoma brechte immer weiter und passte dabei auch nicht auf auf wen er zurannte doch plötzlich blieb er schnaufend stehen und sah die Frau an, die ihm förmlich fast in den Weg gelaufen war. Noch immer war er unruhig und sah sie an, als von hinten Fabricianus angelaufen kam. Man merkte ihm nicht an, wie weit er nun schon gerannt war, aber er war froh zu sehen, dass sein Tier stehen geblieben war konnte aber niemanden sonst erkennen.


    "Mach das nie wieder" nuschelte er vor sich hin und trat langsam näher.

  • Obwohl Milius meine Worte gleichgültig aufnahm, schien nun eine leichte Wut in ihm aufzukommen. So nahm er meine eiligen Schritte als Herausforderung an und wich mir nicht mehr von der Seite. Auf Grund meines Zornes würdigte ich ihn keines Blickes. Obwohl es ungerecht war, da er sich Constantius Aufgabe mich zu begleiten sicherlich leichter vorgestellt haben musste.


    Die frische Brise des Morgens blies mir ins Gesicht, ein wohltuendes Gefühl und erneut verband ich es mit dem Gefühl der Reinheit, der Morgen war so unberührt, als wäre nichts geschehen. Unerwartet schnell blickte ich zu Milius. Konnte ich ihm überhaupt vertrauen? Zwar sah ich den Sklaven desöfteren in der Casa Iulia, doch kannte ich weder seine Vergangenheit, noch seinen Charakter. Und vor allem wer war ich ihn seinen Augen? Schnell verschwand dieser unsinniger Gedanke aus meinen Kopf, denn Constantius und Helena hatten ihn ausgewählt und sie schienen ihn sehr zu schätzen und gut zu kennen, so das er überhaupt in Frage kam, mich begleiten zu dürfen. Erleichterung war dennoch deutlich auf meinen Gesicht zu erkennen, denn das Gefühl der Sicherheit entflammte erneut.


    Das Klappern der Hufe auf den Boden Roms war mir fast ergangen. Milius hingegen sah hin und her, um den Grund zu erfahren, weshalb Menschen aufschrieen. Eben schaffte es eine Bürgerin noch ihr Kind aus der Laufbahn des Pferdes zu zerren, schon blieb der Hengst wild schnaubend vor mir stehen. Erschrocken richtete ich meinen Blick dem Hengst zu und trat auch sofort einen Schritt zurück. Mein Herz klopfte wie wild, doch verstand ich nicht recht, weshalb dieses herrliche Tier direkt vor mir zum stehen kam. Wie Milius sah ich mich um, auf der Suche nach seinem Herren. Niemand war zu sehen, doch die wilden ungehorsamen Augen des Hengstes zogen mich förmlich an und ich ging einen Schritt auf ihn zu. Milius schien seinen Augen nicht trauen zu können und rief mir verzweifelt zu, umzukehren.


    Langsam streckte ich meine Hand in Richtung des Pferdes, der Hengst immer noch sehr unruhig war, doch seinen Kopf hielt er nun still. „Du bist so wunderschön!“ flüsterte ich leise dem Hengst entgegen. Eben wollte ich ihn berühren, als ich auf einen jungen Mann hinter dem Hengst aufmerksam wurde.

  • Fabricianus hatte immer einen guten Draht zu allen Pferden gehabt, schonals kleiner Junge waren sie ihm förmlich nachgelaufen und sogar das wildeste von allen hatte ihn reiten lassen, deswegen hatte er nun auch nicht verstanden was auf einmal mit ihm los war, als er einfach so wegrannte und dabei bald alles aus dem Weg fegte was ihrm in genau diesen geriet. Umso verwunderlicher war es als er wirklich stoppte und das wie aus Zauberhand. Er selber hatte es nicht sehen können, den Grund dafür, denn er war nicht ganz so schnell wie ein ausgewachsener Hengst sondern schon etwas langsamer, auch wenn nicht unsportlich.
    Nun war er dabei langsam näher zu treten um das schnaubende Tier nicht weiter zu beunruhigen, als er anstatt in die Augen des Pferdes in ein paar ganz andere Augen blickte. Im ersten Moment wusste er nicht was er sagen sollte und war wie gelähmt, als er die Frau anschaute die Sacomo wohl grade berühren wollte.


    Schnell verstand er warum der Hengst stehen geblieben war, denn wer würde schon eine so hübsche Frau einfach umrennen wollen? Langsam und mit Bedacht hob er seine Hand und strich dem Pferd am Rücken entlang während er langsam näher kam. "Ich hoffe er hat euch nicht erschreckt oder gar verletzt?" fragte er die junge Frau und lächelte sie charmant an, aber in seinem Blick hatte sich noch etwas wie Sorge gemischt, denn er befürchtete schon, dass der Hengst nicht vorher hatte anhalten können. Den Sklaven nahm er noch nicht wahr, denn sein Blick war zur Zeit noch ein wenig gefesselt von der jungen Frau und seine Hand schob sich weiter hinauf zu dem Hals von Sacomo. "Ich weiß nicht was mit ihm los war, plötzlich schien er nicht mehr er selber zu sein und ich hatte noch nie Probleme mit dem kleinen hier. Doch dann drehte er durch und rannte durch die Gasse" versuchte er sich zu erklären.


    Wahrscheinlich hatte er Glück, dass hier grade keine Stadtwache unterwegs war, aber schließlich hatte er ihn nur durch die Gasse geführt und nicht gritten, aber es hätte alles ziemlich ins Auge gehen können. Mittlerweile war Sacumo ziemlich ruhig geworden und senkte seinen Kopf hinunter und somit näher zu der Frau. Seine Augen leuchteten Dunkel und wenn man genau hinsah konnte man sein eigenes Spiegelbild in ihnen erkennen. "Ihr dürft ihn gerne berühren" sagte er sanft zu ihr "Bitte verzeiht er heißt Sacomo und mein Name ist Marcus Caecilius Fabricianus, ich war etwas durcheinander sonst hätte ich mich gleich vorgestellt." Mit einem sanften Nicken deutete er noch einmal auf den Kopf des Hengstes der nun ein leises Schnauben abgab um zu sagen `streichel mich´.

  • Langsam lies ich meine Hand sinken, als der junge Mann sich näherte. Er musste der Besitzer dieses prachtvollen Hengstes sein, denn mir entging nicht das er nach Luft rang, anscheinend als er versucht hatte seinen Ausreißer wieder einzufangen. Abermals ging ich einen Schritt zurück, aber dieses Mal nicht wegen dem Pferd sondern wegen ihm. Ernst musterte ich ihn. Dabei glitt eine Hand unsicher über meine Tunika um sie wieder zu korrigieren, ohne das ich meinen Blick von ihm löste. „Ja, er hat mich erschreckt, aber er hat mir kein Leid zugefügt.“ Antwortete ich ihm höflich, doch in meiner Stimme war eine weniger geringe Unsicherheit zu hören, ja sogar fast verängstigt, klang sie.


    Reflexartig wendete ich meinen Blick von dem Fremden auf Milius, der nun zu mir eilte um wohl dieselbe Frage zu stellen. Und sah ich wieder zu dem jungen Mann trafen sich unsere Blicke und sein Lächeln, löste erneut eine leichte Nervosität aus. Ich konnte ihm nicht lange in die Augen sehen, meiner Konzentration galt viel mehr seinen Bewegungen und Tätigkeiten, die er ausübte. „Vielleicht hat ihn etwas erschreckt, ein Geräusch, eine Bewegung. Viele Pferde sind es nicht gewohnt durch Menschenmasse geführt und einem solchen Lärm ausgesetzt zu werden.“ Folgende Worte waren nun klarer und schon selbstbewusster, doch eine eindeutige Unsicherheit war immer noch zu erkennen.


    Das die Menge wieder in Bewegung kam, tat zusätzlich gut, stockte sie, hieß das in Roma meistens nichts Gutes. Der Hengst schien sich durch die Berührungen seines Herren, sich einigermaßen beruhigt zu haben. Hätte Sacomo seinen Kopf nicht näher zu mir gesenkt, wäre ich wohl noch einen Schritt zurückgegangen. Doch bevor ich mich wieder dem Hengst widmen konnte, stellte sich heraus, das der Fremde Marcus Caecilius Fabricianus hieß. Nachdenklich blickte ich nun wieder zu Fabricianus, während Sacomos Kopf meine Hand berührte, eine erneute Aufforderung, ihn doch endlich zu streicheln.


    „Caecilius Fabricianus.“, wiederholte ich langsam. „Ich bin Iulia Livilla. Du warst durcheinander, dann hat dich Sacomo durch seine Tat bestimmt wieder aufgerüttelt.“ Immer noch klang meine Stimme unsicher,doch endlich erfüllte ich Sacomos Wunsch und strich ihm sanft über seine Nüstern.

  • Sie erinnerte ihn an ein junges Rehkitz so zerbrechlich und ängstlich wirkte sie auf ihn und umso interessanter ließ es sie erscheinen. Ja ein verschrecktes Kitz schien sie zu sein, jung und wunderschön und sicher unnahbar, deswegen senkte er einen Bruchteil einer Sekunde seinen Blick gen Boden. Seine Hand wanderte immer noch über den warmen Hals des schönen Hengstes und doch blickte er ab und an verstohlen in ihre Augen und steltte sich die Frage schlechthin, warum sie so ängstlich erschien. Auch den Sklaven versuchte er nicht wirklich zu beachten der nun angerannt kam, er würde sie sicher nicht auffressen wollen, schon gar nicht am hellichten Tage wo hunderte von Menschen unterwegs waren und er sicher etwas anderes zu tun hatte als wunderschöne Frauen anzugreifen, nein dazu war er viel zu herzensgut, als dass er das machen könnte.


    "Ich bin froh, dass nichts weiter passierte. Wahrscheinlich hasst du recht und er hatte sich wegen etwas erschreckt auch wenn er schon die ganze Zeit heute ziemlich unruhig erschein. Es ist untypisch für ihn, aber nun sieh wie ruhig er auf einmal in deiner Gegenwart zu sein schein dabei ist er Fremden gegenüber immer sehr zurückhaltend." Es wunderte ihn tatsächlich wie sich Sacomo an sie schmiegte und immer wieder anschubste als wäre sie sein Frauchen. Ja sein Pferd schien sich wohl grade zu einem kleinen Frauenheld zu mustern und er hätte fast darüber seinen Kopf geschüttelt.


    Fabricianus beobachtet das Wechselspiel der Gefühle von ihr und auch ihre Tonlagen und Wortwahl. Sie schien ihm nicht zu trauen was eigentlich auch gut so war, denn man sollte nie einem Fremden trauen, aber bei ihr spielte noch etwas anderes eine große Rolle, das konnte er spüren und gerne wäre er diesem auf den Grund gegangen, aber er war der letzte der jemanden solche Fragen stellen würde über private Dinge und diese waren es ganz sicher. Ihren Namen wiederholte er immer wieder in Gedanken und er erklang dort fast wie eine himmlische Melodie.


    "Bis jetzt hatte er nie Zicken gemacht wenn wir zwischen den Menschen umher gingen. Es schein etwas in der Luft zu liegen vielleicht springt das Wetter um oder etwas ähnlichea. Was mich stutzig macht, ist dass er nun so friedlich wieder ist. Oder er wollte mich einfach nur vor einer Dame blamieren und mich als dumm dastehen lassen. Alleine dafür sollte man ihm einen Eimer weniger Hafer geben" meinte er aus Scherz hinaus und lächelte sie verschmitzt an. "Iulis Livilla ein wunderschöner Name den du da hast und du scheinst ein Händchen für bockige Pferde zu haben" sagte er sanft und leise und nahm seine Hand zurück, damit sie ihn in Ruhe streicheln konnte, denn er hatte bermerkt, dass sie anscheinend vor Bewegungen Angst zu haben schien.


    Etwas fiel es ihm ja schon schwer seinen Blick nicht andauernd auf ihr haften zu lassen, aber es wäre eine unhöfliche Geste sie die ganze Zeit anzustarren deswegen zwang er sich den Hengst anzuschauen während er sich die Streicheleinheiten abholte.

  • Milius Blick verfinsterte sich, Constantius hatte ihn anscheinend davor aufgeklärt, das er mit einem sehr wachsamen Auge auf mich achten sollte. Dennoch hatte er es Milius mit bedacht anvertraut, Einzelheiten ausgelassen, die einen Sklaven nichts angingen. Die Frage was genau vorfiel, stellte sich Milius sicherlich, aber er viel zu klug, kein Wort über dieses Thema zu verschwenden. Dennoch fand er, dass jetzt der geeignete Moment war, zu verhindern, dass sich das Gespräch zwischen mir und Fabricianus unnötig verlängerte. Nur das Wort „Herrin?“ gilt über seine Lippen, dafür aber recht deutlich, so dass ich meinen Blick sofort auf ihn richtete. Seine Anmerkung hatte anscheinend genau diese Bedeutung mich doch bitte kurz mit ihm zu unterhalten und meinen Weg fortzusetzen. Milius konnte sich zwar ein bisschen genaueres Bild von den Namen Caecilia machen, doch hielt er es besser, das Zusammentreffen zwischen uns, gleich wieder aufzulösen, nachdem was geschehen war.


    Ich glaubte schon Milius könnte meine Gedanken lesen, denn ich spürte förmlich Fabricianus Blicke hinter meinen Rücken und sie gefielen mir ganz und gar nicht. Eben wollte ich ihm antworten und wendtete mich wieder im zu, so dass sich unsere Augen wieder trafen. Es ware nicht derselbe Blick wie mich Secundus ansah, doch er ähnelte diesen sehr in seiner Art und Weise. Ich fragte mich, was er in meinen Augen wohl suchte, blickte er nur kurz an mir vorbei, doch dann war sein Blick schon erneut auf mich gerichtet.


    „Nein, ich denke es war reines Glück, das er vor mir halt machte. Jedes Pferd kann durchgehen, so sehr es seinen Herren auch vertraut. Sacomo kennt mich überhaupt nicht, uns verbindet nichts. Oder er wollte dich nur darauf hinweisen, das es ihm nicht zu schnell ging, bevor er endlich zu seinem verdienten langen Ausritt kommt.“ Noch ein letztes Mal strich ich Sacomo über seine Nüstern, zum Abschied, denn darauf hin ging ich Milius, der immer ungeduldiger wurde, entgegen.


    Ein erleichtertes Grinsen war auf sein Gesicht nun deutlich zu erkennen. Anscheinend war er Stolz auf sich, da er seine Sache gut gemacht und auch sein Ziel erreicht hatte. Es glich mehr einer Flucht, als ich mich Milius näherte. Für mich gab es keinen Grund das Gespräch fortzusetzen, nicht jetzt, nicht mit einem Fremden, von dem ich nur seinen Namen kannte und noch weniger einschätzen konnte als Milius. „Erfüll ihm doch diesen Wunsch, Marcus Caecilius Fabricianus.“ Entgegnete ich ihm, ohne mich höflicher Weise umzudrehen. Kaltherzig war unsere Begegnung und vielleicht hätte er sich auch mehr erhofft, doch unhöflich kam ich mir dabei nicht vor.

  • Nun gut er hatte wieder einmal alles verbockt und sicher war er ihr viel zu sehr auf die Pelle gerückt, aber rückgängig machen konnte er es nun nicht mehr. Sie war so unerreichbar wie die Sonne am Himmel und die Vögel die am Himmel flogen. Er musste ja wirklich abschreckend wirken stellte er fest. Vielleicht war er sogar ein wenig geknickt wegen der Abfuhr die er eigentlich bekam, denn sie ließ ihn einfach stehen wie einen begossenen Pudel und so sah er auch aus. Er hatte ihr nie zu nahe treten wollen und wenn es nach ihm gegangen wäre hätte er sich gerne erklären lassen was denn los sei, aber das würde er ganz sicher nicht machen, denn er hatte keine Lust, dass er auch noch eine gescheuert bekommen würde.


    Er würde sie einfach ziehen lassen und musste eigentlich ziemlich bescheuert deswegen sein, aber wer wäre er denn wenn er einer Frau hinterherlief die ihn ganz eindeutig ablehnte? Ja wenn er das wüsste dann wäre er um einiges schlauer. "Nein, da hast du recht, er kennt dich nicht, aber er scheint dich zu mögen" sagte er als sie schon wieder bei dem Sklaven war und er nur noch ihren Rücken sehen konnte. Sacomo hatte nämlich nichts anderes zu tun als die wenigen Schritte hinter der Unbekannten herzudackeln und Fabricianus wurde das ziemlich unangenehm, denn er befürchtete schon, dass sie denken würde, dass er ihn darauf trainiert hatte. Sacomo tat ihm damit ganz sicher keinen Gefallen. Er hätte heute im Bett bleiben sollen, denn der Tag stand so irgendwie gar nicht unter guten Sternen. Fabricianus seufzte etwas lauter als gewollt.


    "Sacomo bitte wir wollen in die andere Richtung...schon vergessen? Wir wollen ausreiten damit du Spaß haben kannst und hör auf den Frauen hinterherzulaufen" versuchte er das alles etwas scherzhaft darstehen zu lassen, aber innerlich war er ziemlich angespannt und fand es nicht lustig was sein lieber Kumpel hier mit ihm machte, zumal er sich ziemlich zum Affen machte hier. Sacomo hingegen schubste Livilla leicht von hinten an und schnaupte in ihr Ohr.

  • Sofort als ich mich wieder der Obhut von Milius befand füllte ich mich eigenartiger Weise sicherer und der Sklave grinste mir zufrieden entgegen. Er schwieg, doch es waren auch keine Worte nötig, sein Grinsen machte deutlich, was er eben dachte. Obwohl ihm am Anfang seine Aufgabe nicht sehr gefiel, schien er jetzt sehr überrascht zu sein, dass ich auf ihn horchte, wenn es darauf ankam. Ohne daran einen Gedanken zu verschwenden, dass ich eigentlich aus freien Stücken zu ihm gegangen war.


    Das Sacomo uns verfolgte entging uns beiden, denn erst als er meinen Rücken sanft stupste, wendete sich Milius blitzschnell um und betrachtete wütend Fabricianus. Leicht zusammen zuckend drehte ich mich um und strich Sacomo sanft über seine Stirn. Doch sogleich suchte ich auch seinem Herren. Milius hingegen, nahm diesen Vorfall nicht so leicht hin und als er Fabricianus neben Sacomo entdeckte brüllte er ihn schon an. „Bist du nicht fähig dein Pferd zurückzuhalten?“ Ernst betrachtete ich nun auch Milius wütende Miene. Meine Hand verlies langsam die Stirn des Hengstes und mein Blick galt nun Fabricianus. „Das ist aber nicht der Weg hinaus aus der Stadt.“ So höfliche meine Stimme auch klang, die Freundlichkeit die ich bei der Ankunft in Roma hatte, war nicht mehr heraus zuhören.


    Vielleicht verfolgte er mich? Ich glaubte nicht daran, dass es unabsichtlich geschah, das er Sacomo nicht mehr halten konnte, vor allem da er ihm heute schon einmal durchgegangen war. Wollte er mich einfach nicht gehen lassen? Er selbst hatte behauptet, das Sacomo mich mag, weshalb sollte er nicht diese Möglichkeit nutzen, mit seiner Hilfe, das Treffen doch noch hinauszuzögern. Und genau dasselbe schien Milius auch zu denken, denn sein Blick war finsterer als zuvor. Wahrscheinlich käme jetzt eine nächste Entschuldigung, die er damit begründete, dass er vielleicht abermals etwas durcheinander war. Obwohl ich meine Augen kaum von dem wunderschönen Hengst wenden konnte, blickte ich dennoch immer wieder flüchtig zu Fabricianus.

  • Das Pferd machte ihn langsam wahnsinnig und brachte ihn noch in ziemliche Schwierigkeiten auf die er sicher nicht scharf war. Es würde ihn nicht wundern wenn sie auch noch dachte, dass er das alles mit Absicht machte, aber Sacomo hatte einfach seinen eigenen Kopf und da kma er auch nicht hinterher wenn er das arme Tier nicht hier wegprügeln wollte. Um so erschrockener war er, als der Sklave ihn so anfuhr. Man er zuckte sogar regelrecht zusammen weil er doch nichts böses vor hatte. Was sollte er denn machen? Das Tier nehmen und durch die Gasse prügeln damit er nicht mehr einer so wundervollen Frau hinterher dackelte?
    "Was bitte hat das mit fähig oder nicht fähig zu tun hmm? Tu nicht so als würde ich deine Herrin angreifen wollen ich kann auch nichts dazu, dass er ihr nachläuft aber keine Sorge ich werde gleich verschwunden sein" sagte er in einem nicht mehr ganz so tolleranten Tonfall, denn er hatte sicher nicht vor sich hier nieder machen zu lassen.


    Ein wenig vorwurfsvoll sah er die Iulierin an, dass sie ihren Sklaven nich besser unter Kontrolle hatte und sicher war er enttäuscht, aber er hatte nie vor gehabt sie zu belästigen oder etwas in dieser Richtung zu versuchen, aber das interessierte hier ganz bestimmt nicht. So griff er nach den Zügeln und versuchte den störrischen Bock von dieser Gasse wegzubringen. Zu Anfang sträubte er sich auch, aber dann gab er etwas nach und lief wenigstens ein paar Schritte, dass die junge Dame sich nicht mehr belästigt fühlen musste. Er kannte sich sehr gut mit Pferden aus aber solche Probleme wie heute hatte er ja noch nie gehabt.

  • Milius beobachtete aufmerksam das Geschehen, jede Bewegung die Fabricianus tätigte. Er schein es endlich begriffen zu haben, dass er es nicht duldete seine Herrin weiterhin zu belästigen. Das Milius dabei die Grenzen schon weit überschritten hatte, wie er mit Fabriciauns umging, war mir nicht entgangen. Einerseits faszinierte mich es, wie streng er sich an seine Anweisungen hielt, andererseits würde Fabricianus sicherlich ein falsches Bild von mir haben. Aber immer war ein Gefühl gegenwärtig, das mich zurückhielt, es einfach nicht zuließ mich wieder an ihn zu wenden. Es gab eine Zeit, vor jenen Abend, da hätte ich aus Trotz zu Milius, dieses Gespräch nicht beendet.


    Milius erkannte, dass sich der Caecilier zurückzog, so wendete er sich ebenso um und setzte unseren Weg schon fort. Er bemerkte es gar nicht wie ich zögerte und mich noch einmal zu Fabricianus umsah. Vielleicht hatte ich ihn gekränkt, vielleicht sogar erzürnt und dies würde dazu folgen das er schlecht von unserer Familie sprechen würde. Es waren doch nur Worte, einfach förmliche Worte, die ich mit ihm wechselte, keine Berührungen. Und wenn ich doch etwas anderes in ihn weckte würde, so unbewusst, wie bei Secundus Mela? Immerhin waren seine Blickte die er mir schenkte sehr auffallend gewesen. Vielleicht sollte mir gerade das egal sein. Ohne auf Milius zu achten ging ich in die Richtgung, die Fabricianus wählte und meine Schritte wurden schneller, und so begann ich sogar zu laufen. Nur eine höfliche Verabschiedung, mehr verlangte ich gar nicht von mir.


    Endlich hatte ich ihn eingeholt, denn Sacomo hatte es wirklich eilig. Keuchend, durch den kurzen Lauf wandte ich mich erneut ihm zu. „Marcus Caecilius Fabricianus, du hast es sicherlich nur gut gemeint. Verzeih mir meine Unhöflichkeit und die meines Sklaven, er wollte mich nur beschützen.“ Zufrieden, dass ich diese Entscheidung gewählt hatte, erschien sogar ein leichtes Lächeln auf meinem Gesicht.


    Doch auch Milius war meine Rückkehr nicht entgangen. Er ballte die Hand vor Wut, als er sah, dass ich umkehrte und stürmte sogleich auf uns zu.

  • Er war verärgert, vor allem verärgert darüber, dass heute wieder alles schief ging. Er hatte keine Lust von einem wild gwordenen Sklaven eines auf die Nase zu bekommen. Warum er sich das so gefallen lassen hatte wusste er auch nicht. Vielleicht wollte er einfach nicht wie ein Grobian vor der Frau dastehen. Der Sklave hatte sich eindeutig daneben benommen und es wäre sein Recht ihm dafür eine drauf zugeben, dass er so mit ihm umgesprungen war, aber er hatte es wieder einmal nicht getan, was er schon wieder bereute. Und doch musste man dem Sklaven eingestehen, dass er seine Aufgabe, die wohl war die junge Dame zu schützen, wirklich wörtlich nahm auch wenn er nicht verstand warum man so gegen ihn an ging, da er nichts getan hatte und auch nichts in diese Richtung vor hatte. Durfte man jetzt nicht mehr eine Frau ansehen weil man sie hübsch fand ohne, dass es bei der anderen Seite zu anzüglichen Gedanken kam? Er hätte es ja verstanden wenn er bestimmte Sachen gesagt hätte, aber er war doch wirklich distanziert gewesen und alleine schon sein Name hätten sie wissen lassen müssen, dass er ganz bestimmt nichts vor hatte.


    Grummeln hielt er nun den Hengst fest und lief die Gasse weiter, sich immer noch ärgernd. Umso erstaunter war er als er die Schritte vernahm und dann auch noch die liebliche Stimme von der Person die zu diesen Schritten gehörte. Fast wäre er angehalten gewesen einfach weiter zu gehen um ihr die gleiche Kälte zuteil werden zu lassen, aber sein Anstand und alles andere ließen es einfach nicht zu und so blieb er stehen und sah sie einfach nur an.


    Ohje sie hatte ein so bezauberndes Lächeln, aber um sie nicht wieder auf falsche Gedanken zu bringen sah er schnell zu Boden und seine Finger griffen etwas fester um die Zügel. "Ihr habt sicher eure Gründe warum ihr beide auf Fremde so reagiert und wenn ich etwas falsches ausgestrahlt habe möchte ich mich dafür entschuldigen auch wenn man mir keinen Glauben schenken mag was das betrifft. Es tut mir leid wenn ich euch angesehen habe und damit falsche Dinge hinaufbeschwor, es war wirklich nicht meine Absicht. Aber Du kannst froh sein einen solchen Sklaven zu haben, der wirklich auf dich acht gibt und deswegen kann ich nicht böse sein, auch wenn die Wortwahl von ihm eine andere sein könnte."


    All dies hatte er freundlich zu ihr gesagt in seinem sanften Ton den er immer hatte wenn er sich mit netten Menschen unterhielt, als jedoch dieser Sklave auf sie beide zustürmte spannte er sich ziemlich an und machte sich auf etwas gefasst.

  • Schon fast hatte Milius uns erreicht. Und jetzt konnte er erst richtig verstehen, weshalb Constantius ihm diese Aufgabe mehr als deutlich machte. Das ich eilige meinen Weg fortsetzte und ihn gar nicht wahrnahm konnte er noch verstehen, doch das ich umkehrte und erneut zu dem Caecilier lief, schien er einfach nicht zu dulden. Sein Kopf lief vor Wut rot an, als er dich hinter mir stehen blieb. „Herrin, dir fehlt es an Gehorsam. Meine Pflicht ist es dich sicher an dein Ziel zu bringen und so dulde ich es nicht, dass ein Jüngling, mich von dieser Aufgabe abhält.“ Erst als Milius begann seine überaus wüsten Worte loszuwerden, drehte ich mich zu ihm um. Mein Blick wurde ernster, doch nicht auf Grund Milius Worten, er wollte nur seine Aufgabe erfüllen. Doch genau jener Ehrgeiz erinnerte mich an Hispania, als Constantius und ich so manchen Predigten über Anstand und Vernunft über uns ergehen lassen mussten. Und schon damals brachte mich das zur Weißglut.


    Viele Jahre waren seither vergangen, in denen ich vernünftiger geworden war, das hoffte ich wenigstens. Und in der Öffentlichkeit war es besser bei so manchem Befehlen nachzugeben und ihnen zu gehorchen. Milius hatte sicherlich einen Fehler gegangen, doch versuchte ich zu beiden gerecht zu werden, vor allem da Fabricianus meine Entschuldigung annahm. Bei seinen Worten stutze ich, er hatte es also bemerkt, das ich sehr abweisend zu ihm war und erneut regte sich eine Wut in mir, das ich meine Gefühle so offen zur Schau stellte. Ohne weiter auf Milius Geschwätz zu achten, wandte ich mich wieder zu Fabricianus. „Du musst dich nicht bei mir entschuldigen, denn ich habe zu voreilige Schlüsse gezogen und dich dadurch in ein falsches Licht gestellt.“ Kurz sah ich zu Milius, der ungeduldig hinter mir stand, so unruhig, das es fast so aussah, als würde er mich von ihm wegzerren wollen. „Ich sollte jetzt besser gehen, mein Begleiter scheint es nicht zu dulden, das ich mich mit dir so lange unterhalte.“ Die letzten Worte klangen hart und Milius wusste genau, dass sie ihm galten. Noch einmal strich ich über Sacomos glänzenden Hals und zum Abschied schenkte ich Fabricianus ein weiteres sehr schwaches Lächeln, das gar nichts mehr von dem in Germania hatte, nicht mehr diese Lebensfreude ausstrahlte. Herkömmlich, wenn es das überhaupt noch war. „Milius?“ Seine Aufmerksamkeit musste ich gar nicht mehr auf mich lenken, denn er studierte jedes Wort das ich an den jungen Mann gerichtet hatte. Immer noch zornig wartete er darauf dass ich weiter ging, erst dann folgte er mir.

  • In allen Ehren aber wenn das sein Sklave gewesen wäre hätte er nun eine Rechnung bekommen die er so schnell nicht vergssen würde. Fragt sich nur wem es wirklich an Gehorsam fehlt, denn bei jedem anderen Herrn dem du so gegenüber getreten wärst, hättest du nun deine Zunge verloren. Deine Herrin schein alt genug zu sein um selber zu wissen was sie tun will und was nicht. Ich hatte und habe nicht vor ihr etwas zu tun, es war jediglich der Hengst der es auf sie abgesehen hatte und es ist mir gleich ob du, Sklave, denkst ich hätte etwas damit zu tun." Ein wenig seines Zorns spiegelte sich in seiner Stimme wieder und auch wenn er immer sehr gut mit Sklaven umgegangen war hätte er diesem Exemplar gerne eine geschoßen, denn er übertrieb es mit seiner Fürsorge, denn schließlich stand er neben ihnen und Fabricianus konnte sie schlecht einfach so entführen. Es wäre auch gar nicht in seiner Absicht gewesen. Kopfschüttelnd sah er den Sklaven noch einmal an und blickte dann wieder zu der Iulierin.


    "Ich danke dir dafür, dass du mich doch etwas anders siehst als noch vor wenigen Minuten. Ich wünschte die Begegnung wäre vielleicht etwas anders verlaufen aber ungeschehen kann man es nicht machen. Vielleicht sieht man sich ja wieder, ansonsten kann ich dir nur eine wohlgesonne Zukunft wünschen." Fabricianus lächelte sie ehrlich undf reundlich an und nichts wirkte an seinen Worten oder ihm selber anzüglich oder falsch. Es war einfach nur etwas ehrliches Gesagtes nicht mehr oder weniger. Und welcher Mann würde sich nicht freuen sich wieder mit ihr zu treffen und es hatte nichts damit zu tun seinen Trieben nachzugehen, denn sie hatte in ihm eher einen Instinkt geweckt der einem Beschützerinstinkt gleichkam. Nur zu gerne würde er rausfinden was in ihrem Innersten los war, warum sie erst so kalt und abweisend und dann später so anders war. Ihr mussten schlimme Dinge zugestoßen sein wenn sie so reagierte."Vale Bene Iulia Livilla" sagte re leise als sie sich abwandte.

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