Via | Mogontiacum - Confluentes

  • Der Morgen dämmerte gerade erst herauf und es schien ein schöner Tag zu werden. Die Luft war kalt und rein, es roch nach Sommer und ein einzelner Reiter ritt auf der Straße nach Mogontiacum.
    Cupidus hatte dienstfrei und beschlossen, einmal aus dem Lagerleben zu entkommen und sich die Hauptstadt der Regio einmal genauer anzuschauen. Nur einmal, als kleiner Junge war er dort und nun lag die Stadt nur einen Katzensprung von seinem Castellum entfernt. In flottem Trab ritt er dahin und sah schon von weitem die Stadtmauer von Mogontiacum. Er war heute in Zivil, nichts als das Cingulum militare um seine Hüften und seine Geldbörse darunter versteckt, man konnte ja nie wissen, in so einer großen Stadt.

  • Die Gruppe verließ den Wald und kam an eine Straße.... es dauerte nicht lange bis die Soldaten die Orientierung wiederfanden und Richtung Confluentes ritten!


    Romanus unterhielt sich währendessen mit Cupius:


    Hey Cupius wir sollten uns mal näher kennenlernen und mal was unternehmen vielleicht mal in die Thermae gehen oder eine Amphore Wein leeren!

  • Cupidus nickte. "Da bin ich gerne dabei, wie lange es wohl schon her ist, dass ich mich amüsiert habe... Ich hab da noch einen guten Tropfen in meiner Unterkunft, zwar kein Fallerner, aber doch ganz ordentlich. Was meinst du?"

  • Schon früh am Morgen war Quintus am Tempel des Merkur und der Rosmerta aufgebrochen und gut auf der Straße entlang des Rhenus vorangekommen. Gegen Mittag rastete er kurz in dem kleinen vicus Vocara, unweit des Saxum Lorli, wo rauschende Wasser und wilde Strudel die Schifffahrt gefährdeten und ein unheimliches, mehrkehliges Gemurmel in der Luft hing. Quintus schickte ein Stoßgebet zu den Göttern und sprengte daran vorbei so schnell sein Pferd es erlaubte.
    Bald schon tauchte Bingium vor ihm auf. Wenn er dieses Tempo beibehalten konnte, dann würde er schon am späten Nachmittag in Mogontiacum sein...

  • Quintus passierte gerade den Saxum Lorli, als Dhunraz (Thor) grollte und die Schleusen des Himmels öffnete. Binnen Minuten war er völlig durchnässt und kam wenig später triefend und tropfend in Vocara an, wo er sich in einer Schenke bei einem Becher warmen Gewürzweines aufwärmte. Fuhon stand neben der Taverna unter einem schmalen Vordach und fraß etwas Heu.


    Als der Wolkenbruch eine Stunde später zu einem Nieselregen geworden war, beschloss Quintus, wieder aufzubrechen. Nass war er sowieso, so dass die feinen Tropfen ihn nicht weiter stören würden. Mit etwas Glück würde er in ein paar Stunden in Confluentes sein...

  • Im gemütlichen Trab genoss Cupidus die Sonne, die zwischen den Regentagen vom Himmel schien. Dieser Sommer war so regnerisch gewesen. Er schlug den Weg nach Mogontiacum ein. Gegen Abend würde er die Stadt erreicht haben.

  • Noch aus meiner Zeit als Ausbilder war ich es gewohnt eine Truppe hinter mir zu haben, die exakt im Gleichschritt lief. Da aber dies Gruppe hinter mir doch ein wenig größer war als gewöhnliche Ausbildungstrupps ließ ich sie dann doch nicht weiter in Gleichschritt marschieren. Wir hätten es eh nicht den ganzen Tag durch gehalten. Am Anfang des Marsches, also kaum nachdem wir Confluentes verlassen hatten erklärte ich dem Centurio meine kurze Abwesenheit, wegen der privaten Sachen, die ich noch holen musste. Ich machte also kehrt, ritt im Galopp die Truppe noch einmal ab, Confluentes entgegen. Die Wachen ließen mich bereitwillig durch und mein Zeug lagerte ich in einer Satteltasche. Das ganze dauerte nicht sehr lange. Und ohnehin war das Gästezimmer nun auch schon für den neusten Gast bezieh bar. Ich wickelte alles zu einem dicken Bündel in der Satteltasche und ritt wieder schnell an die Spitze des Zuges. Oh. Dahinter schien wohl ein nicht gerade angenehmes Wetter aufzuziehen.

  • Die Patrouille hat in den frühen Morgenstunden die Stadttore Mogontiacums hinter sich gelassen. Es versprach ein schöner Tag zu werden, da keine Wolke am Himmel zu sehen war. Doch wie jeder Soldat wusste, kann sich das Wetter in Germanien so schnell ändern wie die Laune der Barbaren selber. Der Trupp bestand aus 8 Eques, die heute die Via zu kontrollieren hatten.
    Zunächst traf der Trupp auf einige Händler und Bauern der Umgebung. Nach einer kurzen Kontrolle ließ man jene wieder unbeheligt ziehen.
    Als die Patrouille über einen Berg am Ufer des Rhenus ritt, sah sie vor sich ein größere Formation Legionarii. Der Anführer des Trupp, Eques Sextus Succulus Tiberius erkannte sofort das Signum als das der Legio II.


    [Blockierte Grafik: http://img407.imageshack.us/img407/1958/equesqg0sk4.gif]
    Ah, das muss der Bautrupp aus Confluentes sein. Los Männer, sagen wir unseren Kameraden Salve und dass die Straße frei ist und sie heute Abend in Mogontiacum sein werden.

  • Nach einem guten Stück zu doch noch recht gutem Wetter (scheinbar ließen die Götter ihren Zorn auf der anderen Rheinseite aus) kam uns schließlich eine Abteilung Reiter entgegen. Unverkennbar natürlich, es müssten unsere Männer sein. Ich zog das Tempo ein wenig an und ritt ihnen ein Stück weit entgegen. Kaum begegneten wir ihnen hielt ich an und grüßte sie. "Salve Equites! Wie ist die Lage?" In größerer Entfernung türmten sich die Wolken. Vielleicht sollte ich heute keine Zwischenrast riskieren. Essen konnte man auch im Gehen. Trinken sowieso.

  • Die Männer erkannten sofort den Tribunus Angusticlavius, der auf sie zu geritten kam.


    Salve Tribun. Die Straße ist frei. Wenn deine Männer das Marschtempo halten, werden sie zum Sonnenuntergang in Mogontiacium sein. Ich rate es euch. Die Wolken sehen voll aus. Da kommt noch was runter.
    Mars mit euch.


    Nach nur diesem kleinem Gespräch ritt der Trupp entlang der Marschkolonne, weiter auf der via.

  • "Danke, Männer.", sagte ich nur knapp und wartete auf die Soldaten, die nach mir kamen. Ich erklärte den Centurio den Sachverhalt und die Soldaten verbreiteten ihn nach hinten aus. Das Tempo war immer noch ausreichend schnell, und wenn es stimmte sollten wir es ohne Probleme schaffen noch bis nach Mogontiacum ohne Rast zu laufen. Es war bestimmt anstrengend, aber es würde sich lohnen, denn vielleicht bildete ich es mir ja auch nur ein, aber der Regen kam immer näher, ich wollte nicht noch meiner Männer bei schlechterer Stimmung wieder in das Lager einziehen lassen. Um wenigstens die Stimmung auf dem Marsch aufhellen zu lassen ließ ich ein Marschlied anstimmen. Leider kannte ich so wenige aus meiner Zeit, da in der CU nicht so viel gesungen wurde, deswegen fragte ich lieber beim Centurio nach, ob er da mehr Ahnung hatte.


    Sim-Off:

    Also wir hier noch schreiben will - bitte schön, ich setz das aber auch schonmal in Mogontiacum fort, damit wir mal zu einem Ende kommen.

  • Gemeinsam ritten Cupidus und Clara auf der Straße in Richtung Confluentes.
    Seit den frühen Morgenstunden waren sie nun schon unterwegs, hatten zwischendurch eine kleine Rast gemacht und einen Happen gegessen. Der Himmel war blau und es war aufnahmsweise einmal warm.
    Jedes Mal, wenn er zu Clara blickte, machte sein Herz einen kleinen Sprung und er wünschte, dass die Reise nie enden solle. Aber schließlich erreichten sie Confluentes, wo die Einweihung schon im Gange war.

  • Die kleine Gruppe mit den vielen Offizieren ritten nun schon eine ganze Weile nach Norden an Gehöften und Schenken vorüber welche sich an der Heeresstraße befanden. Sie würden auch bald Bingium erreichen, wo sie einen kurzen Zwischenstopp einlegen würden um die Tiere zu tränken und sich selbst ein klein wenig zu stärken.


    Hoffentlich spielt das Wetter halbwegs mit. Wenn ich daran denke das wir während es regnet unsere Reise fortsetzen müssen graut es mir jetzt schon. Es ist ja nicht nur das wir dann klatsch nass sind, nein, es ist ja dann auch noch recht kalt.
    Wenn ich offen sein darf Legatus, das hätte man schon im Sommer machen sollen und nicht jetzt wo es immer kälter wird. Den Ausbau können wir eh erst im Sommer beginnen. Die Männer werden bei so einem Wetter doch keinen Handschlag machen wenn es denn nicht sein muß.

  • Ein Bote preschte im Galopp auf die Gruppe zu. Er hatte eine Nachricht, die er zu überreichen hatte.


    "Salve! Ich habe einen Nachricht für den Tribun Germanicus Sedulus."



    Liebster Sedulus,


    in aller Eile verfasse ich die Nachricht an dich. Ich weiß nicht weshalb, vielleicht sind es die Hormone. Aber ich habe mich entschieden, doch noch zur Hochzeit deines Onkels zu reisen. Unerklärlicherweise überkam mich eine Sehnsucht nach Rom. Daher muss ich mich auch eilen. Aber sorge dich nicht, ich werde nicht lange bleiben und Sorge tragen, dass sowohl ich, als auch unser Baby wohlbehalten zurückkehren.
    Ich habe in der Casa für alles gekümmert, sodass alle ihre Aufgaben in unserer Abwesenheit kennen.
    Schon jetzt vermisse ich dich, doch es wird ja nicht für lange sein.


    In Liebe,


    Paulina



    Er zog die Nachricht hoch und überreichte sie einem der Männer, und wandte schon sein Pferd um zurück zu reiten. Er hatte es heute wirklich sehr eilig.

  • Einer der Soldaten deutete auf die Spitze der Gruppe. Doch der Bote schien das Schreiben wohl los werden zu wollen. So nahm er es nur kopfschüttelnd entgegen und überbrachte die Nachricht selbst.
    Als Sedulus den lauten Galopp des Pferdes des Soldaten hörte, drehte er sich um, um nach zu sehen was da vor sich ging.


    "Herr, eine Nachricht für Dich. Ein Bote hat sie so eben abgegeben. Leider hatte er recht wenig Zeit dies selbst zu tun als ich ihm zeigte wo Du zu finden bist. Er drückte sie mir einfach in die Hand."


    Der Soldat übergab das Schreiben und reihte sich wieder an seinem Platz ein.


    Als Sedulus die Nachricht gelesen hatte, schüttelte er nur mit dem Kopf. Das war so richtig typisch für sie... 8)

  • Sim-Off:

    Sorry, ich hab die Links total übersehen.... ab und an müsst ihr mich mal schubsen, wenn ich was vergesse ;)


    Etwas verwundert über den Boten wartete ich, bis der Tribun fertig gelesen hatte "Schlechte Nachrichten, Tribun?"

  • Sedulus sah zum Legaten hin und steckte im selben Moment die Nachricht weg.


    Ähm nein nicht unbedingt. Meine Frau meinte nur sie müsse nun doch auf die Hochzeit meines Onkels und das in ihrem Zustand...


    Der Tribun verzog ein wenig sein Gesicht.


    Aber so ist sie eben...


    Sim-Off:

    Gut, dann hole ich das nächste mal, mal die Peitsche raus... :D

  • Nun, ich mache mir schon Sorgen. So eine Reise nach Rom ist lang und beschwerlich. Sie hätte sie nicht machen sollen.


    Ob er wirklich verstand?


    Ah ja, natürlich. Ich bin noch gar nicht dazu gekommen mich für die Einladung zu bedanken. Wird mein holdes Weib zeitig aus Rom zurück sein, so werde ich mit ihr erscheinen. Als dann Legat, danke für die Einladung.


    Sie näherten sich langsam aber sicher Bingium...

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