Via | Mogontiacum - Confluentes

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa
    Ganz genau seiner Meinung, dachte Agrippa, so wie das aussah, würde es heftig werden...Also wandte er sich um und gab den befehl des Tribunen weiter,
    Nach Mogontiacum,...leichter Galopp und ab ...
    Er setzte sich in Bewegung, um zum Tribun aufzuschließen. Die Secunda folgte, wie er bei einem Rückblick sah, sauber in Zweierreihe und leichtem Galopp.
    Agrippa sah nach vorn und dachte an die folgenden Tage...seine letzten in der Secunda...ob er den Tribun nach Roma folgen würde,...einmal wollte er das Herz der Welt sehen...einmal.
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  • Es dauerte nicht lange und sie waren wieder auf der Straße.


    So und nun so schnell als nur möglich zurück nach Mogontiacum. Die Männer können ruhig in lockerer Formation reiten. Die Hauptsache wir kommen so schnell als nur möglich im Castellum an! Gib das bitte weiter Duplicarius.


    Er nickte Agrippa noch schnell zu bevor er seinem Fuchs leichte Tritte in die Flanken gab und dieser beschleunigte.

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    Duplicarius Lucius Aemelius Agrippa
    Agrippa wandte sich um und sah die Equites in sauberer Formation reiten,...warum wollte der Tribun sie auflösen? Egal, Germanicus war der Kommandant,...er war nicht solange am Leben geblieben weil er jeden Befehl hinterfragte,..
    Lockere Formatioooon ...Galopp!
    Der Tribun schien jetzt eilig zu haben,...die Geräusche der Secunda waren jetzt wieder für jedermann weit hörbar. Agrippa schloß an ihn auf...nach Mogontiacum. Hinter ihnen begann es langsam zu schneien...


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  • Es dauerte nicht mehr lange da konnten sie auch schon Mogontiacum erblicken. Doch sie würden nicht den Weg durch die Stadt nehmen sondern den Direkten ins Castellum durch eines der Nebentore.


    Wenn Sedulus eines an Germanien hasste und das schon seid seiner Kindeheit so was es das bescheidene Wetter in dieser Jahreszeit. Es war kalt und auch noch feucht. Wenn er da an Syria dachte dort war alles anders. Aber man konnte ja schließlich nicht alles haben oder doch?

  • Primus und Lucius ritten als letzte in der secunda. Lucius sah sich um und meinte, Da haben wir ja noch mal Glück gehabt,...sieh dir das an,...ganz schön schwarze Suppe da hinten.
    Primus sah zurück und nickte.
    Da vorn tauchte Mogontiacum auf,...mit etwas Glück waren sie wieder in der Pabula, bevor es richtig losging.
    Der Ausritt jedoch ahtte ihm Spaß gemacht,...die Pferde waren nochmal ordentlich bewegt worden.
    Er sah nach vorn und sah den Helmbusch des Tribuns auf und niederhüpfen,...neben ihm ritt sicher Agrippa,...die beiden würden sie bald verlassen. Ein Gefühl des Bedauerns tat sich in ihm auf...

  • Der Aufenthalt in Mogontiacum hatte nicht lange gedauert. Für ein paar der Equites war er viel zu kurz, denn sie hatten sich schon darauf gefreut eine Nacht in der Stadt verbringen zu können. Doch die Dringlichkeit der Rückkehr machte dies unmöglich.
    Da es bereits dunkel wurde, als der Trupp Mogontiacum verliess, trugen mehrere Equites Fackeln bei sich und erhellten den Weg.
    Wenn sie Confluentes erreichen würden, wäre es mitten in der Nacht.

  • Nachdem wir das Castellum verlassen und die Strasse nach Confluentes erreicht hatte, deutete ich Sura, er sollte etwas näher bei mir Reiten, sodass wir einige Worte wechseln konnten, ohne dass die restlichen Männer es mitbekamen...


    "Während wir auf dem Weg sind, können wir ein paar Dinge besprechen!"


    ... sagte ich zu ihm, während ich deutete.

  • Primus schickte drei Späher unter der Leitung von Ocellus auf Erkundung, eine übliche Prozedur auf einem Ritt mit VIP´s.
    Er sah wie der Tribun neben den Legaten ritt und ließ sich zwei Pferdelängen zurückfallen,...offenbar gab es zwischen den beiden wichtiges zu besprechen. Die Turma secunda ritt in Gefechtsbereitschaft,...jederzeit bereit jeden in Stücke zu schlagen, der sich dem Legaten unvorsichtig nähert.
    Sie hatten diese Situation hundertmal geübt...im Falle eines Angriffs preschten 6 Equites vor um einen Cocon um den Legaten zu bilden und ihn in Sicherheit bringen,...der Rest der Turma würde die Gegner gestaffelt und aus verschiedenen Richtungen angreifen, die eine Hälfte mit eingelegten Hasta und die andere Hälfte mit den Reflexbögen.
    Die Übungen waren recht vielversprechend, und es war nahezu sicher, daß man auf diese Weise einen Gegner in bis zu doppelter Stärke abfangen konnte.
    ...zumindest auf freiem Feld,...bei Angriffen aus dem Hinterhalt,...

  • Solangsam kamen wir in ein angenehmes Reisetempo, dass sogar mein Stil - dank Übung - sehr gut - wie ich empfand, zumindest - meistern konnte. Selbst wenn der Wind, der teilweise aus dem echten und teilweise aus dem "Fahrt"wind bestand mir es etwas kalt um die Nase bereitete, so war es doch eine angenehme Reise, bis jetzt. Dann winkte mich Lucianus vor, bisher hatte ich mich hinter ihm gehalten. Ich tritt mein Pferd sanft, sodass ich neben und auf der Geschwindigkeit von Lucianus ritt. Etwas leiser, nicht in dem militärisch lauten befehlshabenen Tonfall, meldete ich: "Legat. Was gibt es zu besprechen?"

  • Ala. Ich glaube da war etwas im Examen Secundum. Aber selbst wenn, ich hatte mich ja glücklicherweise ein wenig schlauer gemacht bevor ich zu diesem Ritt antrat. Man sollte nie unvorbereitet in eine Sache gehen. Ich sog den Wind ein und antwortete: "Ein wenig. Die Ala ist die größte Reitereinheit. Es gibt zwei Arten: ala quingenaria mit circa 500 Mann und die ala miliaria mit ungefähr 750 Reitern. Sie sind leicht bis mittel bewaffnet und dienen meistens für Aufklärungsritte in diesem Fall entlang des Limes oder als die Reitereinheit in der Schlacht, neben der Legionsreiterei. Größtenteils sind es jedoch keine Römischen Bürger, die in der Ala dienen, da die Ala eine Auxilia ist - sie dient jedoch als Sprungbrett ins Bürgerrecht." Mehr viel mir spontan nicht ein, da müsste ich schon mehr in meinem Gedächtnis kramen, aber das sollte ja erstmal genügen.

  • Ich lächelte "Gut aufgepasst, Tribun!" denn das waren ziemlich genau die Worte, wie sie in einem der Examina vorkamen.....


    "Die ALA II Numidia ist eine mit rund 500 Mann, angesehen von den Stallburschen und Hilfpersonal...... und wie du schon richtig erwähnt hast, macht der Standort sie zu einer der wichtigsten Einheiten hier am nördlichen Limes.
    Die Hauptaufgabe besteht in Patroullienritten am Limes und Sicherungsaufgaben bei diversen Einsätzen, so wie erst vor Kurzem in Borbetomagus..... die genauen momentanen Einsätze wird dir der jetzige Praefect mitteilen."


    Kurz pausierte ich uns ah mich um, dann sprach ich weiter


    "Zusätzlich zu diesen Aufagaben gebe ich dir jetzt folgende Anweisungen: verstärkte Patroullien am Limes, wir wissen nicht, wie sich der Tod des Kaisers auf die Absichtend er Germanen auswirkt..... und achte auf die Stimmung in der Einheit.... die ALA setzt sich hauptsächlich aus Peregrini zusammen, die zwar vielleicht das Bürgerrecht haben wollen, aber dem Kaiser vielleicht und dessen letzten Wunsch vielleicht nicht so treu ergeben sind!"

  • Das schien ja enorm wichtig zu sein, was die beiden da vorne besprachen. Primus und seine Männer observierten die Umgebung. Die Geschichte mit dem neuen Kaiser und der Treue der Provinzen ging ihm durch den Kopf,...es war sein erster bewußter Wechsel an der Spitze des Staates.
    Ob der Tod des Kaisers der Grund für die Versetzung des Octaviers war.
    Da sah er in einiger Entfernung einen Reiter heranpreschen. Es war Labeo.
    Primus löste sich aus der Kolonne und ritt ihm entgegen.
    Labeo erstattete Bericht, vor ihnen war 5 Meilen nichts zu sehen. Er schickte ihn zurück nach vorn, nickte dem Legaten zu und signalisierte ihm so, daß alles in Ordnung sei.
    Er behielt jedoch die Position vor der Kolonne bei, dabei stieß er seinen Arm zwei mal nach oben und Lucius kam mit einem weiteren Eques nach vorn und sicherte hinter Primus die beiden VIP´s ab.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    ... und achte auf die Stimmung in der Einheit.... die ALA setzt sich hauptsächlich aus Peregrini zusammen, die zwar vielleicht das Bürgerrecht haben wollen, aber dem Kaiser vielleicht und dessen letzten Wunsch vielleicht nicht so treu ergeben sind!"


    Ich nickte nur. Klar, ich kam jetzt in schwierige Zeiten. Ich wusste zwar nicht wie schwierig es werden sollte, aber gerade bei einer Auxiliar war immer besondere Achtung geboten, gerade bei solch einer wichtigen und starken Einheit, wie einer Ala. "Ich werde regelmäßig Berichte schreiben.", versprach ich. Hoffentlich gab es dort einen Scriba. Aber wie es schon angekündigt wurde, durfte ich ja jetzt mehr vor einen Schreibtisch sitzen. Nunja, mal sehen wie es kommen wird. "Gibt es sonst noch etwas?"

  • "Berichte.... ja.... ich erwarte regelmässige Berichte, offizielle Berichte, die ich auch an Rom weitergeben kann, einmal in Monat, schriftilich.....


    Doch erwarte viel mehr ein regelmässiges Gespräch zwischen uns beiden...... du wirst, als Kommandant der ALA auch Mitglied in der Curia Provincialis werden und als solches öfter in Mogontiacum zu tun haben. Bei diesen Gelegenheiten werden wir Zeit haben, um uns perösnlich zu unterhalten..... und ehrlich gesagt, bin ich sehr froh darüber, dass der Kaiser gerade dich in diesen Posten erwählt hat. Gerade jetzt ist es gut zu wissen, wen man Vertrtauen kann!"

  • Wieder bejahte ich alles mit einem Nicken. Es waren sicher keine leichten Zeiten die auf beide von uns zukamen, und ich schätzte mich glücklich, da ich einen sehr Erfahrenden Kommandeur als Patron hatte. Und nicht nur als Patron, sondern auch als Vorgesetzter. Hatte sich also gar nicht viel geändert. Jedoch das mit der Curia bekam ich nur so am Rande mit, deswegen fragte ich nach. "Patron, ich habe es noch nicht ganz begriffen, was die Curia eigentlich macht. Ist es so eine Senat, nur in Kleinform für Germanien?"

  • Ich wiegte den Kopf Hin und Her..... "Nicht ganz, die Curia im eigentlichen Sinne ist da, um den Statthalter in beratender Funktion zu unterstützen...... natürlich liegt es am jeweiligen Statthalter, inwieweit er dies nutzt, bzw. inwieweit er der Curia ihre Freiräume lässt.
    Es ist aber üblich, und so halte ich es auch, dass zivile Dinge, die die gesmate Provinz betreffen, sehr stark von der Curia beeinflusst wird.


    Da aber diese Dinge auch oft das Militär betreffen habe ich auch gerne immer ein paar militärische Berater zu Seite und das sind dann eben die Kommandanten!"

  • Das verstand ich. "Verstehe.", meinte ich also. Dann hatte ich keine weiteren Fragen meiner Seite aus mehr und ich verblieb schweigend, falls Lucianus noch eine Frage hatte. Ich blickte mich ein wenig um. Eigentlich eine ganz nette Landschaft, ein wenig kälter als in Italien und ein wenig... farbloser, aber trotzdem wunderschön. Vielleicht sollte ich in der Ala ja mehr von dieser Landschaft sehen auf meinen Ausritten und Ausflügen, aber ich werde ja sehen, was ich sehen werde.

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