• Der Soldat grinste breit ob der Vorstellung eines griesgrämigen Blickes von der jungen Frau neben ihm. Nein, er konnte sich in der Tat nicht vorstellen, dass sie im Stande war, böse zu schauen. Alles an ihr wirkte fröhlich, freundlich und aufgeschlossen. Umso mehr verblüffte ihn ihre Bemerkung, dass sie gelangweilt in der Casa herumsaß. Bei ihrem Verstand und ihrem Äußeren war das einfach nur unvorstellbar.


    Mela merkte selbst, was er da gerade dachte, zwang das Bild von Livilla und damit die Gefühle zurück in seinen Kopf und seufzte tief.
    "Dieses Angebot ehrt dich, Caecilia Marcella", sagte er.
    "Aber ich sage dir noch mal: Du hast nicht gestört. Ich habe auch gar nicht nachgedacht. Es ist ein bisschen komplizierter. Selbstmitleid kann man es wohl nennen."


    Mela seufzte tief.
    "Es geht um eine Frau", meinte er kurz angebunden und ganz so, als würde das schon alles erklären. Eben ganz so, wie Frauen waren: kompliziert, wechsellaunig und schwierig.

  • Ah, nun also fing er an, sich ihr zu öffnen. Marcella erwiderte erst einmal gar nichts, sondern hatte sich unbemerkt einen Zipfel ihrer Tunika gegriffen und friemelte daran herum.
    Er hatte also gar nicht nachgedacht, sondern sich selbst bemitliedet. Die junge Frau nickte gedanklich, eigentlich hatte sie nichts anderes gedacht. Es sollte ja Menschen geben, die in den seltsamten Posen große Ideen hatte, aber so wie Mela vorhin dagesessen hatte, bezweifelte sie doch stark, dass er einfach nur nachgedacht hatte.
    Und es ging also tatsächlich um eine Frau. Wieder nickte Marcella gedanklich und betrachtete ihn von der Seite. Hatte er vielleicht Probleme mit seiner Ehefrau? War er unglücklich verliebt? War sie gestorben?


    Er sprach jedoch nicht weiter, was Marcella blinzeln ließ. Ah ja. Kam da noch etwas? Sie war versucht, sich hinter dem Ohr zu kratzen, unterließ das jedoch und neigte den Kopf ein wenig vor. Sollte sie ihn fragen oder würde er irgendwann von allein weitersprechen?
    "Was ist mit ihr?" fragte sie schließlich und legte beide Hände brav übereinander.

  • Mela war schon wieder tief in Gedanken versunken gewesen und erschrak beinahe, als Marcella ihn zum Weitersprechen animierte. Er musste einige Male wie benommen blinzeln und sprach dann langsam weiter. Aus den Augenwinkeln heraus konnte er sehen, dass Marcella die Hände sittsam übereinander gelegt hatte und ihm aufmerksam und interessiert zuhörte. Trotzdem kam er sich vor, als sei er in einem Theaterstück. Er saß hier, nicht weit von den Trajansmärkten entfernt, zusammen mit einer jungen Frau auf einer Steinbank neben einer mickrigen Akazie und vertraute sich ihr an, erzählte ich seine Probleme und seine Gedanken und erhoffte sich daraus eine Antwort auf die Frage, die ihm seit Iulia Helenas nüchternen Worten durch den Kopf hallte: Warum?


    "Nichts ist mit ihr. Eigentlich. Ist ist nur so, dass..."
    Mela seufzte. Warum lange drumherumreden, wo es kurz und knapp gesagt werden konnte? Er wandte den Kopf und sah Marcella an.
    "Ich liebe sie, aber sie erwidert es nicht, obwohl sie jedes Mal so getan hat, wenn wir uns gesehen haben."

  • Es fiel ihm doch ganz schön schwer, offen und ehrlich zu reden. Marcella lächelte und hätte ihn am liebsten erlöst, doch da raffte er sich auf und sprach offen aus, was ihm momenten große Schmerzen bereiten musste. Er war wohl unglücklich verliebt. Wie unglücklich er darüber war, las sie in seinen Augen, die sie direkt ansahen.
    Crassus hatte ihr einmal gesagt, dass Frauen mit Blicken und Bewegungen viel aussagen konnten und das Männer ihnen soetwas schnell glaubten. Er hatte ihr empfohlen deswegen immer sparsam zu sein, wenn sie einem Mann gefiel (und andersrum) und er selbst nicht dabei war.
    "Woher weißt du das? Hat sie es dir gesagt?" fragte sie und stellte sich gleichzeitig die Frage, ob sie einem Mann vielleicht schonmal Blicke geschenkt hatte, die ihn mehr erhoffen ließen. Sie war sich keiner Schuld bewusst. Warum aber sollte sie ihm Aufmerksamkeit schenken, wenn es ihr gar nicht ernst war? Marcella verstand nicht.

  • "Nein, sie nicht. Aber ihre...Verwandte", sagte Mela und ihm fiel auf, dass er nicht einmal wusste, in welchem Verhältnis Helena und Livilla zueinander standen. Der Soldat hob die Hand und fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger über die Augen, dann sah er Marcella an und sprach weiter.


    "Ich bin Soldat der Legio IX Hispania, stationiert in Germanien. Vor knapp vier Wochen kam ich nach Rom. Ich hatte zwei Wochen Urlaub hier, mein Onkel feierte seine Sponsalia. Wir hatten uns in Germanien schon kennengelernt, sie ist die Tochter meines Decurio", floss es nun regelrecht aus Mela heraus.
    "Wir gingen in Germanien einige Mal aus. Und als sie zu ihrer Familie nach Rom zog, fiel mir auf, wie sehr ich sie vermisste. Also besuchte ich sie, als ich in Rom angekommen war. Wir verabredeten uns am nächsten Tag auf dem Markt, ich hatte eine Überraschung für sie. Ich wollte mit ihr auf den Esquilin gehen, picknicken. Nun ja, dieser Abend jedenfalls war ein einziges Desaster. Ich brachte sie zum Weinen, weil ich ihr meine Gefühle gestand. Und als ich sie nach Hause bringen wollte, überfiel uns so ein schmieriger Trunkenbold. Er behauptete, dass Livillas Vater für seine unehrenhafte Entlassung aus der Legio verantwortlich sei, wollte mich mit einem Messer niederstechen und sich an ihr vergehen."


    Mela machte eine Pause. Vielleicht war Marcella einiges unklar und er wollte ihr die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen. Immerhin hatte er das alles doch ziemlich monoton heruntergerasselt. Er sah ihr ernst und mit ein wenig Schmerz in die Augen und wartete.

  • Marcella versuchte Melas Ausführungen zu folgen und machte sich gedanklich einige Notizen. Offensichtlich hatte er das alles einmal loswerden müssen, es sprudelte ja nur so aus ihm hervor. Unentwegt sah sie ihn an und nickte zum Zeichen, dass sie aufmerksam zuhörte und verstand, mit ihrem Kopf. Zum Ende war sie sogar leicht geschockt.
    Dann machte er eine Pause und sah sie an. Sie konnte sich nicht wirklich vorstellen, was es hieß, solch ein Erlebnis zu haben und zur gleichen Zeit jemanden zu lieben, der einen nicht wiederliebte. Sie hatte ein Gefühl wie Liebe bislang nur für ihre Brüder und ihren Vater sowie Crassus empfunden.
    Immer noich blinzelnd sah Marcella den Soldaten mit ihren großen, dunklen Augen kritisch an.
    "Aber es ist ihm nicht gelungen....?" fragte sie dann. Alle anderen Fragen waren gegen diese glatt unwichtig. Und dabei dachte sie gleichermaßen an die Frau wie an Mela. Mehr jedoch an ihn, der vor ihr saß.

  • Mela seufzte leise und schüttelte den Kopf.
    "Nein, es ist nicht gelungen. Ich habe ihn eine Weile aufhalten können, aber dann hat er mich erwischt. Hier", sagte Mela und deutete auf die Stelle seiner Tunika, unter der auf der rechten Seite die gut fünfzehn Zentimeter lange, waagerechte Wunde verborgen war.


    "Naja. Bevor ich das Bewusstsein verloren habe, konnte ich diesen Kerl noch von ihr runterziehen. Er hat sie mit seinen Drecksfingern angefasst, weißt du... Dann kamen Soldaten der CU und das nächste was ich weiß ist, dass ich im Lazarett wieder aufwachte und man mir sagte, ich hätte eine Woche mit Fieber auf der Pritsche gelegen und viel Blut verloren."


    Er sah auf den Boden, schloss dann kurz die Augen, ehe er den Blick wieder hob und Marcella ansah.
    "Eigentlich hätte ich es schon wissen sollen, als sie mich in den drei Wochen nicht besucht hat. Aber nein, heute Morgen haben sie mich entlassen und ich musste unbedingt gleich zu ihr. Immerhin wusste ich nicht, wie es ihr ging. Ihre Verwandte hat mir dann gesagt, dass sie das alles sehr mitgenommen hätte, hat mir gesagt, dass es nicht ehrenhaft gewesen sei, sie ohne Begleitung mitzunehmen...und mich dann mit der Wahrheit abserviert."


    Melas Blick war nun eine Mischung aus Enttäuschung, Schmerz und Trauer, als er Marcella ansah. Ihm fiel aber zugleich eine Art Stein vom Herzen, weil er endlich alles los geworden war, was geschehen war. Noch dazu hatte er den Eindruck, dass Marcella sich nicht wie Crispus darüber lustig machen würde. Er sah sie an und lächelte kurz.
    "Ziemlich verrückte Sache, hm?" machte er sich dann selbst darüber lustig.

  • Mit ihren Augen verfolgte sie die Fingerbewegung Melas und verzog einen Moment das Gesicht, als würde sie den Schmerz spüren können, dann folgte sie jedoch wieder nach wie vor ernst seiner Erzählung. Was sie da hören musste, ließ sie eine Gänsehaut bekommen und einen Moment betreten zu Boden blicken. Schließlich atmete sie hörber ein und aus und sah Mela mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen an.
    "Verrückt, ja. Aber wie ich das sehe, hast du zu keinem Zeitpunkt etwas Falsches getan. Du warst aufrichtig und ehrlich und selbst wenn du nicht dafür gesorgt hast, dass euch jemand begleitet, trifft dich keine Schuld für das was geschehen ist. Du bist verliebt, da vergisst man solche Dinge nun einmal schnell." sprach sie mit weicher Stimme und neigte den Kopf ein wenig, um Mela besser und aufmunternder ansehen zu können.
    "Diese Frau darf sich glücklich schätzen, dass du bei ihr gewesen bist. Weißt du, warum ich das denke? Weil du ihr, trotzdem sie mit deiner Liebeserklärung nicht umzugehen gewusst hatte, wie ein Edelmann zur Seite gestanden hast und dich hinterher noch um sie sorgtest."


    Marcella machte eine Pause und musterte das Gesicht des Petroniers. Er war sehr traurig, das war ihm anzusehen. Sie war zwar selbst noch nicht verliebt gewesen, aber sie vermutete, dass diese Traurigkeit noch eine Weile lang anhalten würde.
    "Alles geht zu Ende, auch das Leiden wird enden. Das hat mein Vater gesagt, wenn ich einmal sehr traurig war."
    Weiter sagte sie nichts, sondern sah Mela mit einem lieben Lächeln an.

  • Mela fand, dass Marcella wirklich nett war. Sehr nett. Wie sie ihn ansah, da wogen die Sorgen schon nur noch halb so schwer. Und sie sprach sein Ehrgefühl an. Plötzlich erschien es ihm nicht mehr so, als hätte die ganze Welt sich gegen ihn verschworen, obwohl er noch vor wenigen Minuten genau dieses Gefühl gehabt hatte. Ihre sehr anziehende Stimme munterte zusammen mit dem Ton, den sie anschlug, ungemein auf, sodass Mela tief seufzte und dann den Blick in die Ferne schweifen ließ.


    Marcella sagte, dass Livilla sich glücklich schätzen konnte, dass er ihr geholfen hatte. Das war sicherlich richtig, aber traf zugleich auch auf jede andere Frau zu, die vor einer Vergewaltigung gerettet worden war. Der Soldat sah auf und betrachtete dankbar Marcella neben sich, wie sie da grazil auf der Bank saß und ihm zuhörte, um ihm zu helfen. Irgendwie rührte ihn das. Trotzdem brachte es Livilla nicht näher zu ihm, so sehr Marcella sich auch anstrengte.


    "Dann ist dein Vater ein weiser Mann", sagte Mela mit einem gutmütigen Lächeln auf dem Gesicht. Dass Marcellas Vater tot war, konnte er nicht wissen. Mela fragte sich, ob er Marcella nicht vielleicht besser kennenlernen sollte.

  • Seinem Blick nach zu urteilen hatte sie vielleicht genau die Worte getroffen, die Mela hatte hören müssen, um wieder zu sich zurück zu finden. So lächelte sie ihn warmherzig an, sogar als er sich zu ihrem Vater äußerte und sie leicht, gar ein wenig verträumt mit dem Kopf nickte.
    "Ja." Mehr antwortete sie nicht, sondern sah einen Moment in eine undefinierbare Ferne. Dass ihr Vater tot war, würde Mela vielleicht ein andernmal erfahren. In diesem Gespräch ging es jedoch um ihn, den Soldaten und selbstlosen Frauenretter.
    Sie schwiegen gemeinsam einen Moment, aber irgendwann wandte Marcella ihm wieder den Kopf zu, die Lippen immer noch fein zu einem aufmunternden Lächeln gekräuselt, als würde es ihrem Gesicht immer und zu jeder Zeit anhaften, und ihre dunklen Augen sahen ihn aufmerksam an.
    "Was wirst du nun tun?" fragte sie, denn je nachdem wie er auf die Frage antworten würde, würde sie erfahren, ob der gutaussehende Petronier bereits schon wieder so weit war und nach vorn blicken wollte.

  • Mela sog die Luft ein und streckte sich dann. Er hatte das Gefühl, dass er das gerade brauchte. Gut fühlte er sich nun, obwohl der Schmerz in seinem Herzen nur etwas gedämpft worden war und nicht nachgelassen hatte. Auf Marcellas Frage hin setzte er eine überlegende Miene auf und machte "Hmmmm..."


    Dann schmunzelte Mela.
    "Ich hätte gut und gern Lust auf die Thermen, jetzt. Leider kann ich dich nicht fragen, ob du mitkommen möchtest. Also muss ich mir etwas anderes ausdenken. Mal sehen", sagte er und lächelte. Verflixt! Ihm wollte doch so gar nichts einfallen, was er auf die Schnelle mit Marcella unternehmen konnte. Er mochte die junge Frau. Sicherlich würden sie Freunde werden und Mela würde das unterstützen. Immerhin war sie es gewesen, der ihn aus der Misere gezogen hatte, einfach indem sie ihm zugehört hatte.


    "Hast du irgendeinen Wunsch? Oder halte ich euch damit vom Einkauf ab?" fragte er.

  • Dieser Soldat kam vielleicht auf Ideen. Die Thermen, ja. Leider konnte sie da wirklich nicht zusammen mit ihm hingehen, hinterher würden sie eh in separierten Becken schwimmen. Marcella zeigten sein Nachdenken jedoch, dass zumindest sein Kopf jetzt schon ein wenig freier war und er sich zutraute, wieder etwas zu unternehmen. Es freute sie aufrichtig, ihm dabei Gesellschaft leisten zu können. Er hatte etwas an sich, das sie an einen ihrer verstorbenen Brüder erinnerte, doch benennen konnte sie es nicht. Noch nicht. Vielleicht würden sie sich ja öfters treffen und den anderen allmählich besser kennenlernen.
    "Vom Einkaufen?" wiederholte Marcella und sah kurz zu Mimithe. "Nein, wir waren gerade auf dem Heimweg von den Mercati. Zum Einkaufen hatte ich leider gar kein Geld mit, weil mein Onkel befürchtet, ich würde irgendwann all sein Geld für neue Stoffe, Schmuck und Kinkerlitzchen verprassen."
    Das Mädchen schmunzelte, als würde sie kein Wässerchen trüben konnen, aber ein kesses Aufblitzen in ihren Augen verriet mehr über sie, auf die die Berufsbezeichnung "modebewusste Triebtäterin bei den Stoffhändlern" am ehesten zutraf. Nachdenklich schürzte sie die Lippen.
    "Er wird sich wahrscheinlich schon wieder Sorgen machen. Er ist sehr streng, weißt du?" seufzte sie und lächelte Mela im nächsten Moment schon wieder fröhlich an. "Aber du kannst mich gern noch nach Hause begleiten. Ich würde mich dann gleich viel sicherer fühlen."
    Sie zwinkerte.

  • Mela lachte kurz auf, als sie von der Krankheit sprach, die den Frauen eigen war: Exzessives Geldausgeben auf Kosten anderer. Er fragte sich, warum sich ihr Onkel Sorgen machte und nicht ihr Vater oder generell ihre Eltern, wollte sie aber nicht darauf ansprechen, sondern nickte nur und erhob sich. Mela reichte Marcella eine Hand und wartete, dass sie aufstand.


    "Gern. Wobei ich wohl nicht nochmal so ein Glück haben werde bei einem Angriff. Aber ich bringe dich gern nach Hause."
    Da kam ihm eine Idee, die ihm gut gefiel.
    "Wollen wir über den Markt zu deinem Zuhause gehen? Ich weiß, da gibt es sicher viele verlockende Dinge, aber der Weg mittendurch ist kürzer und es gibt mehr zu sehen."


    Er lächelte sie an. In Gedanken malte er sich schon den Weg aus, den sie nehmen würden: Am Schmuckstand dieses Iberiers vorbei, bei den Glasbläsern aus Germanien entlang und an vielen Ständen mit Kleinigkeiten zum Hinstellen. Sicher würde sich da etwas finden...

  • Marcella ergriff die ihr dargebotene Hand und erhob sich mit ihrer Hilfe, ließ sie dann mit einem leise ausgesprochenen "Danke" aber schon wieder los, strich sich dann mit geschickten Händen die Palla glatt.
    Die Idee, die er hatte, musste Marcella gefallen. Sie liebte die Märkte, verbrachte gerne viel Zeit dort und das selbst, wenn sie keine einzige Sesterz bei sich hatte. Natürlich war es mit schöner, aber frau konnte eben nicht immer alles haben. Heute würde sie immerhin in netter Gesellschaft und eben keiner allzu großen Gefahr ausgesetzt sein.
    "Möchtest du zusehen, wie ich mich quäle, weil ich kein Geld bei mir habe?" fragte sie Mela mit einem einschätzenden Grinsen. Sie musste nun wieder zu ihmaufsehen musste, da er groß und schlank neben ihr herzugehen begann. Gleich wirkte sie noch ein wenig kleiner, als sie ohnehin schon war. Sie warf Mimithe einen raschen Blick zu, damit die Sklavin ihnen folgte und lächelte verwegen, als würde sie etwas im Schilde führen.
    "Gut, den Spaß werde ich dir nicht nehmen. Dafür musst du dann aber im Gegenzug versprechen, dass wir uns in den kommenden Tagen wieder einmal sehen werden."

  • Mela lächelte sie an und betrachtete sie eine Weile, wie sie sorgsam die Palla glattstrich und dann der Sklavin einen verschwörerischen Blick zuwarf.


    "Na, mal sehen ob ich das durchhalte. Zwei hübsche, junge, mittellose Damen auf dem Markt... Du hättest besser meinen Geldbeutel nicht zurückgeben sollen", scherzte Mela und zwinkerte Marcella zu. Er deutete in die Gasse, die zurück ins Gewimmel führte.
    "Gehen wir, wenn ich dir verspreche, dass ich mich bei dir melde?" fragte er und blickte sie erwartungsvoll an.

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