Abwechslung war wirklich das, was ich nun brauchte. Ständig das gleiche ... Wachdienst, Patrouille, Wachdienst und wieder Patrouille. Das auch noch bei diesem Wetter mit der schweren Rüstung konnte einem wirklich den Rest geben. Man sollte meinen, dass man sich nach einer zeit daran gewöhne würde, aber seltsamerweiße geschah dies nicht. Nein ... jeder Tag war da eine wirkliche Qual, davon abgesehen, dass das nächste wiedersehen mit Nadia noch ein wenig dauern würde. Und heute musste ich meinen Kopf selbst von ihr einmal kurz befreien, einfach einmal abschalten können, die ständige Sorge um sie musste ich einmal vergessen, sonst würde ich noch verrückt werden und dann wäre sie sicherlich nicht allzusehr darauf bedacht, mich wiederzusehen. Aber was konnte einem der Abend nach Dienstschluss schon großartig an Abwechslung bieten? Mein Bruder ist verreist und in der Taverne wollte ich nicht wieder aufkreuzen, da der Wirt sonst noch Stammgastgebühren fordern würde, worauf ich nicht wirklich Lust hatte. Außerdem war dort bestimmt wieder die ein oder andere Person anzutreffen, auf die ich nicht sonderlich Lust hatte, diese wiederzutreffen.
Vielleicht einfach ein kleiner Spaziergang durch Rom ... bald würde auch der Sonnenuntergang zu betrachten sein und dann würde die ganze Stadt wieder in einem gold-orangenen Schleier eingehüllt werden..
So schlenderte ich gelangweilt durch die Straßen und hoffte, vielleicht die ein oder andere Bekanntschaft wiederzusehen, oder gar eine neue zu schließen. Wer weiß schon, welch Überraschungen einen das Herz des Imoeriums, die Stadt, wo nichts unmöglich war, sonst noch so zu bieten hatte.
Wenn einer gewillt ist, mitzuschreiben, dann soll er es gerne tun