Irgendwie hätte er es wissen müssen, aber er nickte ruhig und verbeugte sich leicht.
"Mein Kaiser, ich werde zur Stelle sein, wenn ihr oder Rom mich braucht. Ich werde warten."
Irgendwie hätte er es wissen müssen, aber er nickte ruhig und verbeugte sich leicht.
"Mein Kaiser, ich werde zur Stelle sein, wenn ihr oder Rom mich braucht. Ich werde warten."
"Ich werde auf dich zurück kommen, wenn die Zeit gekommen ist. Dann leite ich zunächst also tatsächlich deine Entlassung aus dem Cultus Deorum in die Wege."
Imperiosus hätte sich durchaus vorstellen können weiterhin im Cultus Deorum für eine bestimmte Zeit tätig zu sein, doch ein Amt als Pontifex gab es hier nicht, wenn doch, dann müsste man ihn ja quasi befördern, das wollte der Kaiser sicherlich nicht, wie er selbst. Und als Sacerdos Publicus zu arbeiten wäre zwar kein allzu schmerzhafter Abstieg, doch von diesen gab es in Rom reichlich und nach Germania wollte Imperiosus auf keinen Fall, sonst wäre er nie gegangen. Er wollte und musste in Rom bleiben, dies war sein Antrieb, sein Wille das Amt aufzugeben.
"In Germania kann und will ich nicht bleiben, mein Kaiser, in Rom hättet ihr keine Verwendung im Cultus Deorum für mich."
Er verstummte und blickte hoch.
"So werde ich warten und mich erneut beweisen und messen, mich vorbereiten, denn meine Tätigkeiten als Duumvir liegen schon lange zurück."
Ja, wahrlich, er musste sich wieder der Verwaltung widmen, falls er auf diese Ämter hoffen wollte. Vielleicht gab es verwaltungstechnische Änderungen, von denen er noch nie gehört hatte, wahrscheinlich gab es auch Unterschiede zwischen den einzelnen Provinzen, gar Städten und hier in Italia, Rom, war es wie in einer anderen Welt.
Primär kamen ihm nun Ämter wie der eines Duumvirn oder Magister Scriniorum in den Sinn, durch die er seinen Wissensstand erweitern und sich beweisen konnte. Hoffentlich fand er ein geeignetes Amt, welches dazu noch in Italia, nahe Roms sein musste.
"Zweifellos wird sich ein Ort finden, an dem dein Einsatz gerne angenommen wird. Ausreichend Erfahrung solltest du mitbringen."
Der Kaiser erhebt sich und verabschiedet den bald ehemaligen Pontifex.
"Ich danke für euer Gehör, mein Kaiser. Mögen die Götter euch schützen, vale."
Und auch er verließ den Audienzsaal nach dem Fortgang des Kaisers. Dabei nickte er Aelius Quarto dezent zum Abschied.
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