"Hmm...vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich möchte mich nicht von einem Mob steinigen lassen. Des weiteren sind Gesetzeslücken dazu da, aufgefüllt zu werden... und ich glaube, der Kaiser wird das korrigieren, sobald ihm unser "Verein" zu Ohren kommt. Ergo: Wir werden den Pöbel in der Arena belustigen. Und wir haben rein niemanden, der uns unterstützt. Niemanden. Nicht einmal einen Sklaven."
Unter dem Aquädukt
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"Nicht den Mut verlieren! Noch nicht! Erst einmal werden wir noch versuchen das Vertrauen einiger Sklaven zu finden und vielleicht sogar einiger Anderer und wenn es nicht glückt werden wir entscheiden müssen, ob wir weiterleben können ohne etwas gemacht zu haben, oder ob wir UNS einsetzen müssen...
Ich schlage ein weiteres Treffen vor, zu dem jeder von uns einen oder zwei Menschen mitbringt, die wir überzeugt haben. Was hälst du davon?" -
"Eine gute Idee...wir sollten vielleicht mit ein paar Leuten reden, zu denen wir Vertrauen haben. Doch wir sollten aufpassen. ich zum Beispiel habe auch Vertrauen in meinen Bruder, und der ist der Statthalter der Provinz. Und ich glaube nicht, dass ich ihn so einfach überzeugen könnte."
Sim-Off: Leider ist momentan wenig los in der Casa Matinia, nur Agrippa und Valens sind da.
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"Nun, ich weiß auch noch nicht wen ich fragen sollte. Doch wir werden schon jemanden finden!"
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"Das hoffe ich auch...auf bald, Glabrio."
Dann verschwand er in Richtung Forum. -
"Vale!", sagte Glabrio und machte sich wenige Augenblicke später ebenfalls davon. Er war gespannt, wie es weitergehen sollte und betete im Stillen, dass sie eine friedliche Lösung finden würden.
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Nach einigen Tagen kam Glabrio wieder hierher. Nach außen hin schien er völlig entspannt, doch in ihm tobte es. Er betete, wie er noch nie gebetet hatte.
Er lehnte sich an eine Mauer, von der er alles überblicken konnte und wartete auf den Korinther.Sim-Off: Nicht auf Valens...
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"Was gibts?"
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"Agrippa hatte Recht, liege ich da richtig?"
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Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Aprippa hatte viel gesagt.
"Was genau meinst Du?"
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"Bist du Christ, wie der Proconsul vermutete?"
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"Ist das wichtig? Aber dich Christen scheinen Dich zu interessieren, sonst hättest Du dich vorhin nicht so brüskiert!"
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"Ja, es würde mich schon sehr interessieren!" Angestrengt musterte er das Gesicht des Korinthers, schaute sich dann noch einmal um und sagte dann leise aber deutlich: "Ich fänd es nämlich schön einen Bruder hier in Tarraco willkommen zu heißen."
Das war das Riskanteste, was er hatte sagen können, doch er war sich so gut wie sicher, dass er richtig lag. Jetzt war er sehr gespannt, wie der Andere reagieren würde. -
Ich zog die rechte Braue hoch. Das geht ja gut los hier. Wie sagte einst der Herr; !Fürchtet Euch nicht' und so plauderte ich drauf los.
"Dann hast Du verstanden warum ich 40 Tage als Einsiedler gelebt haben und wer die innere Stimme war!"
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"Deine Andeutungen waren alle wegweisend. Nun, aber willst du noch etwas erzählen? Wer hat dir vom HERRN erzählt? Was hast du jetzt hier in Tarraco vor? Ich weiß gar nicht, wie lange bist du schon da? Weißt du schon über die Stadt bescheid? Hast du vielleicht schon eine Arbeit? Es gibt in Tarraco im Moment noch keine Gemeinde, doch es kann sehr wohl sein, dass es noch weitere Christen gibt."
Glabrio freute sich und hatte gleich eine ganze Menge Fragen. -
Ich grinste über ein wenig wegen der ganzen Fragen die Glabrio stellte. Er schien sehr aufgeregt zu sein.
„Fragen ragen über Fragen. Ich bin noch nicht lange hier, über die Stadt weiß ich recht wenig, Arbeit habe ich noch nicht, die Vögel arme ich nach, der himmlische Vater nährt auch sie, außerdem komme ich mit wenig aus!
In Korinth ist mir die Botschaft zu Ohren gekommen, die Philosophie erfüllte mich nicht und im Glauben fand ich das Fehlende, nachdem ich mich mit ihm beschäftigte.
Erzähl von Dir und von Tarraco.“ -
"Geboren bin ich in Rom als Sohn eines römischen Bürgers und meine Familie ist eine sehr alte und "ehrenvolle", daher weiß auch noch niemand von meinem Glauben. Wie ich zu ihm gekommen bin? Ich habe mehrere Jahre auf Reisen in Judäa verbracht. Dort habe unheimlich viel erlebt und viele wertvolle Erfahrungen gemacht.
Zuerst war ich am Hofe des Proconsuls von Judaea und habe ihm wie jeder Reisende aus Rom Informationen gebracht. Er ist da fürchterlich abgeschnitten von der Welt und er langweilt sich zu Tode. Eigentlich war ich dort, weil ich eine Wette mit einem römischen Bücherhändler eingegangen bin. Ich sollte eine Art Bericht über den Osten des Römischen Reiches verfassen. Er hatte einen ansehnlichen Preis ausgesetzt und, er muss sehr reich gewesen sein, trug die Reisekosten. Als ich jedoch nach Rom zurückkehrte, war er verstorben. Dennoch bin ich froh, dass ich die Reise auf mich genommen habe. So bin ich nach Alexandria gekommen, eine wunderbare Stadt, bloß etwas zu ordentlich angelegt, und nach Antiochus in Syria. Doch die meiste Zeit habe ich in Hierosolyma verbracht und geschrieben.
Die Schriften sind mir allerdings bei einem Piratenüberfall vor der Küste Italiens abhanden gekommen. Kurz vor meiner Abreise ließ ich hatte ich mich taufen lassen, doch erst bei diesem Überfall habe ich die unglaubliche Größe unseres Gottes kennen gelernt. Das Schiff ist untergegangen. Ein Fischer hat uns aus der See gerettet. Und wie du vielleicht weißt ist der Fisch das Zeichen der Christen... Nur die heiligen Bücher, die mir ein Freund in Judäa geschenkt hatte, konnte ich bewahren und bisher verstecken.
Den Verlust der Schriften über Judäa habe ich mittlerweile einigermaßen überwunden aber die Lust am Schreiben ist mir geblieben. Nun, als ich in Rom ankam, war nicht nur der Bücherhändler verstorben, sondern auch meine Familie hier nach Tarraco gezogen. So zog ich ihr ohne jedes Geld hinterher und habe sie schließlich auch hier angetroffen. Alleine habe ich mich nie getraut, meinen Glauben offen zu bekennen und ich glaube du bist eine Art gottgesandtes Zeichen mit der Gemeindearbeit zu beginnen.
Nun, noch habe ich eine Arbeit: Ich bin Curator der Schola in Tarraco und verteile Getreide des Staates an die besitzlose Schicht Hispanias, doch beide Stellen sind nicht besonders arbeitssam, weil es kaum Nachfrage gibt.
Meine Brüder und ihre Kinder sind weggezogen, nach Germanien nur ein Cousin lebt noch mit mir in der Casa. Ich würde dich gerne dort aufnehmen! Platz genug haben wir! Mein Cousin hat sicher etwas dagegen, deswegen würde ich ihn noch unbehelligt lassen, was unseren Glauben betrifft, doch ich habe gemerkt, dass du durchaus in der Lage bist, es zu verheimlichen ohne der heiligen Schrift zu widersprechen." -
Ich lachte.
„Ja das kann ich allerdings. Jedoch muss man sehr aufpassen, auch auf das was der Gegenüber sagt oder fragt. Bei Agrippa was das leicht, weil er nicht direkt gefragt hat ob ich ein Christ bin. Auf diese Weise konnte ich dem entgehen. Aber da findet sich auch noch was. Hat Dein Cousin etwas dagegen das noch jemand im Hause wohnt der nicht der Familie angehört oder hat er was gegen Christen? Was ist er so für ein Menschentyp? Dann kann ich mich darauf einstellen!“ -
"Ich habe jahrelang weit weg verbracht und kenne ihn nicht so gut. Doch ich weiß, dass er ein sehr stiller und griesgrämiger Mann ist, der erst einmal gegen alles kritisch eingestellt ist. Das Haus gehört eher mir, habe ich das Gefühl. Er ist erst vor kurzem gekommen. Das Wohnen sollte kein Problem sein, so es dein Wunsch ist. Dann können wir in Ruhe planen, ob und wie es weitergehen soll. Außerdem habe ich dort meine Schrift. Hast du selber auch Pergamente aus Korinth mitgebracht?"
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„Ich habe 2 Briefe des Paulus von Tarsus bei mir. Beide sind an die Korinther Gemeinde gerichtet und deshalb auch dort sehr gängig. Außerdem habe ich eine Schrift über das Leben und die Taten von Jesus bei mir, allerdings kenne ich seinen Verfasser nicht.
Was Deinen Cousin angeht kann ich nur sagen das ich solche Leute gut kenne, eigentlich bin ich selber eine von ihnen. Erst alles gut prüfen und nach Gründen fragen.“Ich kniff die Augen zu und riß sie wieder auf.
„Langsam merke ich den Wein, ich hab schon langen keinen mehr getrunken!“
Sim-Off: Als Evangelium dachte ich an das Mk, ist das Älteste
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