In einer strahlend weißen Toga Candida trat Gracchus auf die Rostra hinauf und blickte einen Augenblick lang über die Köpfe der Römer hinweg, um deren Gunst er nun werben wollte.
"Bürger Roms!
Mein Name ist Manius Flavius Gracchus und ich trete heute vor euch, um meine Kandidatur zur Quaestur für die kommende Amtszeit bekannt zu geben."
Er ließ dies kurz wirken, sein Name sollte sich immerhin einprägen.
"Ich entstamme einer Familie, in welcher Politik Tradition ist. Sowohl mein Vater, der ehemalige Praefectus Urbi Titus Flavius Vespasianus, als auch meine Mutter Diva L. Flavia Nyreti, ehemals Procuratrix der Provincia Aegyptus, setzten im Senat ihre Stimme zum Wohl des Imperiums ein. Doch ihr sollt mich nicht meiner Familie wegen wählen, sondern aus dem Grunde, da ich selbst meine Stimme und meinen Eifer dem Volke Roms zur Verfügung stellen möchte. Ich genoss eine Ausbildung in Achaia, widmete mich dort den Künsten und Wissenschaften und kehrte schließlich, ein wenig weiser wie ich hoffentlich behaupten darf, nach Rom zurück. Der Tradition verbunden leistete ich einen Eid dem Iuppiter und trat dem Cultus Deorum bei. Meine Ausbildung erhielt ich im Tempel des Mars Ultor, so dass ich auch in diesen Kult einen umfassenden Einblick erhielt, und schließlich konnte ich mein Gelübde gern und verdientermaßen einlösen. So stehe ich heute vor euch, noch als Sacerdos publicus, doch wenn ihr es wollt, bald als Quaestor für das Römische Volk. All mein Streben und mein Eifer werden auch weiterhin den mir gestellten Aufgaben gelten, dies ist es, was ich euch versprechen kann, nicht mehr und nicht weniger."
Kandidatur zur Quaestur
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- Rostra.
- Manius Flavius Gracchus
- Geschlossen
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Metellus war in Rom, um sich, wie üblich, die Reden auf der Rostra anzuhören. Was war denn das nun wieder? Irgendwie klang jede Rede wie die andere. gerade dann, wenn sie von den satten patriziern kam, die sich auf den Lorbeeren der Vorfahren ausruhten. Und so, wie es seiner Art entsprach, da hielt er auch nicht mit seinem kommentar zurück und brüllte aus der Mitte der Menge laut nach vorne.
"Was will denn ein Priester in der verwaltung? Solltest Du nicht lieber den Göttern dienen? Weshalb sollte man Dich wählen? Weil Du aus ruhmreicher Familie stamst? oder weil Du das Geld hattest, die schönen Künste zu studieren? Auch ich habe studiert. Die Architektur
Aber ich habe es mir hart verdient. Ich diente in Rom für lange zeit als Vigilus und habe ärmlich gelebt und gespart, während ein reicher Sohn sich Haarkräuseleien hingeben konnte. Was hast Du bislang geleistet, für das man Dir die Stimme geben könnte?" -
Ich hatte davon erfahren, das sich mein Bruder aufmachte, um dem Plebs Rede und Antwort zu stehen. In meiner Sänfte erreichte auch ich bald jenes Forum, wo üblicherweise die Kandidaturen ausgetragen wurden.
Sicher hatten wir nicht den besten Start gehabt, aber die äußere Einigkeit war mir sehr wichtig. Vorallem weil unser Vater stets darauf geachtet hatte, das wir uns niemals dem hingeben, was der Gens schaden könnte und Tatenlosigkeit gehörte mitunter natürlich dazu.
So stand ich etwas jenseits der Rosta und hörte mir seine Worte an. Natürlich hatte der erste Plejber etwas zu sagen und klar war auch, das er sich mit seinen eigenen Worten widersprach. Trotzdem wollte ich nicht Gracchus ins Wort fallen, denn ich wußte sehr wohl, das er dieser Sache ohne Probleme zu bekommen, gewachsen war.
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Zitat
Original von Marcus Annaeus Metellus
"Was will denn ein Priester in der verwaltung? Solltest Du nicht lieber den Göttern dienen? Weshalb sollte man Dich wählen? Weil Du aus ruhmreicher Familie stamst? oder weil Du das Geld hattest, die schönen Künste zu studieren? Auch ich habe studiert. Die Architektur
Aber ich habe es mir hart verdient. Ich diente in Rom für lange zeit als Vigilus und habe ärmlich gelebt und gespart, während ein reicher Sohn sich Haarkräuseleien hingeben konnte. Was hast Du bislang geleistet, für das man Dir die Stimme geben könnte?"Gracchus wandte sich dem Fragesteller zu.
"Du verkennst den Staat, wenn du so einseitig denkst. Die Pax Deorum ist ein wichtiger Garant für das Bestehen unseres Imperiums, der Cultus Deorum ist ein wichtiger Bestandteil der Pax Deorum und die Priester sind ein wichtiger Bestandteil des Cultus Deorum. Der Staat gründet sich nicht allein auf die Säule der Verwaltung, er gründet ebenso fest auf der Verehrung der Götter wie auf der Landwirtschaft und der Expansion. Ebenso verkennst du den Cursus Honorum, wenn du ihn als bloße Verwaltung darstellst. Das Beispiel der Ludi ist sicherlich auch dir bekannt, sie sind Teil des religiösen Lebens unseres Staates und für viele von jenen zeichnen Quaestoren, Aedile oder Praetoren verantwortlich. Doch wenn es dir nach einer fachlichen Qualifikation für die Verwaltung verlangt, so kann ich dir sagen, dass ich während meiner Ausbildung im Cultus Deorum lange als Commentarius tätig war und somit auch praktische Erfahrung auf jenem Gebiet vorweisen kann." -
Oh, welch Überraschung, dachte ich mir, als dieser Redner die Rostra betrat, kam er mir doch irgendwie bekannt vor.
Ah, Flavius Gracchus. Mir scheint, als hättest Du nach unserem Disput nun ebenfalls Appetit bekommen.
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Eigentlich hatte sich Macer vorgenommen, alle Kandidaturen von Anfang an zu verfolgen, aber seine Arbeiten in der Academia hatten ihn plötzlich so gefesselt, dass er zu dieser Rede zu spät kam. Rasch ließ er sich von Umstehenden berichten, worüber der Kandidat gesprochen hatte. Dass es ein weiterer Flavier war, nahm er mit positiven, wenn auch gemischten Gefühlen auf. Sein flavischer Scriba war ein sehr zuverlässiger Mitarbeiter gewesen, mit seinem flavischen Kollegen im Aedilat war er weniger glücklich gewesen.
"Du sprachst die wahrlich großen Leistungen deiner Vorfahren an", rief er dem Kandidaten zu. "Hast du vor, ihren Spuren zu folgen, oder möchtest du nach deinem Amt - so du gewählt wirst - weiter den Göttern dienen?"
Er erinnerte sich, den Mann vor kurzem bei einem Fest getroffen zu haben und dort hatte er einen recht überzeugten religiösen Eindruck auf ihn gemacht und es war ja nicht ausgeschlossen, dass der Mann einmal Flamen werden wollte.
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Gracchus kommentierte den Kommentar des Aurelius Cicero wortlos mit einem freundlichen Nicken, ging jedoch nicht weiter darauf ein, da sicherlich allen an der Rostra Stehenden bewusst war, dass eine Kandidatur nichts war, das man sich spontan überlegte, sondern etwas, was lange Zeit im Voraus geplant werden wollte. Im Stillen womöglich, aber dennoch geplant. Stattdessen beantwortete er die Frage des Senator Purgitius.
"Weder werde ich meinem Vater zu den Stadteinheiten folgen, noch strebe ich es an, die kaiserlichen Einkünfte in einer Provinz zu verwalten, wie es meine Mutter einst tat. Wenn du jedoch von Politik oder Religion sprichst, so schließt das eine das andere nicht aus. Während meines Dienstes im Cultus Deorum bemerkte ich immer wieder, dass entgegen der pessimistischen Rufe allerorten das römische Volk überraschend götterfürchtig ist. Es sind die hochrangigen Amtsträger, welche jene Frömmigkeit so manches mal missen lassen und all zu oft vergessen zu scheinen, wie wichtig die Pax Deorum für das Gelingen des Staates ist. Um dies zu ändern, Senator, um die Mächtigen unseres Landes aufzurütteln, glaube ich, führt langfristig kein Weg an der Politik vorbei. Daher werde ich mich auch während einer Amtszeit weiter für die Belange des Cultus Deorum einsetzen und auch hernach wird mein Wirken dem Cultus Deorum wohl niemals fern sein." -
„Bravo! Es gibt viel zu wenig Priester im Cursus Honorum. Wird Zeit das den Göttern wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, jawoll!
Erst letztens hab ich wieder ne Spiere wegen Neptuns Raserrei verloren und Mercurs Liebe für uns Römer war auch schon mal größer. Stattdessen füllt er den Syrern und Cretern die Taschen.
Ich sage euch, wählt einen Priester! Zeit wird´s schon lang!“ -
Auch wenn Flavius Gracchus Rede mir persönlich etwas dürftig erschien, war es schon eine Pfliicht, dass ich bei Furianus Verwandten klatschte. Ob es ein Vor- oder Nachteil wäre, wenn ein Priester des Cultus Deorum in die Politik gehen wollte, vermochte ich nicht zu sagen, aber vielleicht würde das einen frischen Wind in den Cursus Honorum bringen.
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Pollux hörte aufmerksam zu und wandte sich begeistert an den Redakteur der Acta, der langsam verzweifelt ausschaute, nachdem Pollux ihn von Redner zu Redner schleppte.
"Den Mann muß man wählen! Zuerst war er Priester, jetzt wird er Politiker. Ist wie mit den gallischen Druiden. Die lenken auch heimlich die Häuptlinge. Das ist ein Mann der Götter, ein geborener Führer, denn er hat seinen Gott weiterhin auf seiner Seite. Ansonsten hätte sein Gott ihn schon längst erschlagen. Priester und Häuptling in einer Person sind die gefürchtetsten Anführer. Wenn der Kerl erst mal 50 kg mehr auf den Rippen hat wird er sicher bald Senator und mit etwas Glück steht dort vorne der zukünftige Diktator von Rom! Vor dem hätten dann selbst wir Gallier Respekt. Ein Priester und Häuptling in Personalunion!"
Der nächste Redner wartete schon. Pollux zog den Redakteur der Acta, der Tiberia Livia als Auftraggeberin innerlich verfluchte, hinter sich her und wälzte sich durch die Masse.
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Die Antwort des Kandidaten entsprach in etwa dem, was Macer erwartet hatte.
"Ich danke dir für deine Antwort. Ich habe bisher nur wenige Kandidaten gehört, die eine Einstellung wie die deine vertreten haben. Zielstrebig in die Politik, aber nicht gleich alles hinter sich abbrechend, was bisher war."
Innerlich buchte er den Kandidaten als glaubwürdigen und verlässlichen Flavier ab und konnte dem Klatschen der Menge entnehmen, dass er damit nicht alleine war.
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Ah sehr allgemein gesprochen, dachte sich Avarus und wartete noch eine ganze Weile ab. Dann fragte er mehr so aus der Kalten heraus:
"Was stellst du dir als Aufgabe. Welchen Quaestorenposten bevorzugst du und vielleicht willst du uns zusätzlich noch mit einem Schmankerl locken?"
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Gemeinsam mit seinem Klienten lauschte Milo natürlich auch der Kandidatur seines Vetters und applaudierte jenem aufrichtig. Gracchus bewährte sich in der Diskussion nicht weniger, als MIlo es von ihm erwartet hatte. Es kam nicht häufig vor, doch in diesem Moment verspürte er tatsächlich einen aufrichtigen Stolz auf seine Familie. Er wandte sich leicht lächelnd Lupus zu, welcher an seiner Seite stand. Den Ton seiner Stimme dämpfte er, um die Antwort seines Vetters auf die Frage des Senators nicht zu versäumen oder zu stören.
"Gracchus ist ein sehr fähiger Mann. Ihm werden wir selbstverständlich unsere Stimme geben. Falls du noch eine Frage an ihn oder auch an mich hast - nur zu..." -
Ich scheint diesen Mann sehr gut zu kennen, und auch schon etwas länger
entgegnete Lupus mit ebenso gedämpfter Stimme.
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Milo schmunzelte etwas ertappt und wiegte leicht seinen Kopf. Den Tonfall seiner Stimme dämpfte er weiterhin.
"Wirklich lange und besonders gut kenne ich ihn zugegebenermaßen nicht. Da wir beide sehr beschäftigt sind, haben sich bislang nur wenige Gelegenheiten für ausgedehnte private Gespräche ergeben. Doch letztlich wohnen wir beide in der Villa Flavia, so dass sich die ein oder andere Begegnung kaum vermeiden lässt. Zu diesen Gelegenheiten jedoch und bei seinen Auftritten auf der Rostra glaube ich mir ein recht gutes Bild von Gracchus gemacht zu haben. Er ist intelligent, sehr gebildet und erledigt seine Pflichten mit großer Gründlichkeit und Ausdauer."
Er erinnerte sich noch an das Gelübde, von dem Gracchus ihm bei seiner ersten Begegnung berichtet hatte. Nun hatte jener es wohl endlich eingelöst.
"Zudem sind seine Manieren absolut tadellos und eines Patriziers wahrlich würdig. Dies ist heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Nicht zu vergessen ist natürlich auch die Verwandtschaft, welche uns miteinander verbindet."
Milo lächelte leicht. In jeder Familie gab es wohl schwarze Schafe, mit denen man es vorzog nicht in Verbindung gebracht zu werden. Gerade als Flavier konnte er davon sicher ein Liedchen singen. Doch in jeder Familie fand man ebenso Verwandte, auf die man umso mehr stolz war. -
Lupus schmunzelte, auch er kannte noch nicht alle die in der Casa Seria wohnten, da er sich ja zum grössten Teil und der Castra wohnte.
Wenn du das vertraune in deinen Verwanten hast, so wird er auch meine Stimme bekommen.
antwortete der mit gedämpfter Stimme und lauschte dann weiter dem Gespräch.
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Flaccus hatte den Weg vom Forum Holitorium zum Forum Romanum zu Fuß zurückgelegt und hörte sich die Reden an der Rostra an. Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgte er die Rede des Flavius Gracchus, den er bei verschiedenen Anlässen kennengelernt hatte. Flaccus schätzte nicht nur, dass dieser die Priesterwürde innehatte, sondern vor allem dessen hohen Bildungsgrad. Es sollte zwar kein Zweifel darin bestehen, dass Bildung die Voraussetzung für ein solches Amt war, jedoch schien dies in jüngster Vergangenheit manchmal in Vergessenheit geraten zu sein. War er auch hier, um mit seinen Klienten seine Familie zu unterstützen, so gab er diesen mit einem Wink zu verstehen, dass sie auch hier Beifall klatschen sollten, was das Gefolge natürlich sofort tat.
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Zitat
Original von Medicus Germanicus Avarus
Ah sehr allgemein gesprochen, dachte sich Avarus und wartete noch eine ganze Weile ab. Dann fragte er mehr so aus der Kalten heraus:"Was stellst du dir als Aufgabe. Welchen Quaestorenposten bevorzugst du und vielleicht willst du uns zusätzlich noch mit einem Schmankerl locken?"
Neben einigen Applaudierenden, welche natürlich an der Rostra immer gern gesehen waren, zeigte sich ein weiterer Senator und Gracchus beantwortete auch dessen Frage.
"Die Aufgabe, in welcher ich mich sehe, ist die des Quaestor Principis, denn ich glaube, dass ich dem Imperium am besten in Rom dienlich sein kann. Die weiteren Quaestorenämter in Rom, dasjenige des Urbanus oder das des Consulum machen meiner Ansicht nach wenig Sinn, die Aufgaben des Quaestor Urbanus sind nicht so reichlich, als dass sie nicht von den Quaestrores Provincialis und pro Praetore übernommen werden können und einen sich zur Wahl stellenden Anwärter auf das Amt des Consuls gibt es bisher nicht. Daher sehe ich die Aufgaben des Principis auch nicht nur als Sekretär des Kaisers mit seinen Aufgaben und im Feld der Chronik unseres Reiches, sondern weiter gefasst womöglich auch in der Organisation der nächsten Wahlen. Diesbezüglich möchte ich jedoch betonen, dass ich, ganz egal, welche Quaestur mir letztenendlich vom Senat angetragen würde, jede Pflicht mit ganzem Eifer erfüllen werde, selbst wenn sie mich in eine Provinz führt.
Dies ist es, was ich dir und den übrigen Wählern biete, keine Schmankerl, keine wahnwitzigen Versprechungen und auch kein billiges Freibier, sondern meine Schaffenskraft als Quaestor. Wie bereits zuvor erwähnt, werde ich dabei auch meine bisherigen Bemühungen um das Wohl des Staates nicht hinter mir lassen. Ebenso, wie ich mich um die weltlichen Aufgaben kümmern werde, werde ich auch die cultischen Belange nicht missachten, wie es heutzutage im Cursus Honorum beinahe schon usus geworden ist. Denn Aufgabe der Magistrate war es seit jeher auch Feiertagsopfer auszurichten, und obwohl der September in dieser Hinsicht recht mager ist, so werde ich im Falle meiner Wahl dafür Sorge tragen, dass die Meditrinalia zu Ehren des Iuppiter und die Fontinalia zu Ehren des Fons im Oktober in solchem Maß ausgerichtet werden können, wie es diesen Göttern gebührt." -
Die Zeit in der man seine Kandidatur bekannt geben konnte, war vergangen und von der Villa Tiberia bahnte sich ein Sklave seinen weg, in der Hand hielt er zahlreiche Wachstafeln, deren Inhalt er, im Auftrag seines Dominus, auf der Rostra verlass.
Im Auftrag und Namen unseres geschätzten Imperators habe ich die Candidatur des Manius Flavius Gracchusgeprüft und in Übereinstimmung mit den Bestimmungen des Codex Universalis für rechtens befunden.
Candidatus Manius Flavius Gracchus ist zur Wahl zu gelassen.Gezeichnet
Quintus Tiberius Vitamalacus
Quaestor ConsulumDanach begibt er sich zum nächsten Kandidaten.
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Schweigend hatte ich die Rede meines Vetters verfolgt und weniger auf seine Worte geachtet denn auf seine Mimik, Gestik und die Reaktion seines Umfeldes. Dass er geeignet für das Amt eines Quaestors war, wusste ich ohnehin und würde ihn darin immer unterstützen, auch wenn ich ein klein wenig beleidigt war, dass er mir von diesem Wunsch, in die Politik zu gehen, nicht vorher etwas gesagt hatte. Vielleicht aber hatten wir uns in der Vergangenheit einfach zu oft verpasst, wer wusste das schon - immerhin hatte er als sacerdos publicus alle Hände voll zu tun und meine Anwesenheit in der Villa Flavia Felix hätte man in den letzten Wochen nur mit sehr viel gutem Willen als sporadisch bezeichnen können.
Die meisten Zuhörer schienen mit seinen Worten zufrieden, auch die Zwischenfragen waren nicht boshaft oder beleidigend, sodass ich es für durchaus angemessen hielt, auf seine Wahl zu hoffen - dass ich natürlich auch laut applaudierte, um meine Zustimmung zu seiner Kandidatur zu bekunden, war selbstverständlich.
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