Audienz für den dakischen Prinzen Acuma Saldas Lingas Mezena pes rezas Decebalus

  • Währen die kleine Gruppe durch den Palast schritt, nahm Crassus den schier überall vorherrschenden Salut der Prätorianer geduldig ab. Vor den Türen des Audienzsaales, wollte Crassus eigentlich den Prinzen noch fragen, ob er bereit sei, erinnerte sich dann jedoch seiner schroffen Reaktion in der Castra und ließ es sein. Er nickte der Türwache zu, welche daraufhin die Türe öffnete. Crassus trat als erstes in den Raum. Die Prätorianer warteten davor.

  • Acuma schritt durch die prächtigen Räumlichkeiten und gestand sich ein, dass er beeindruckt war, auch wenn er dies versuchte möglichst nicht zu zeigen.


    Er machte inzwischen auch einen entwas entspannteren Eindruck, woran das auch immer lag, auch wenn er schon sehr gespannt war auf den mächtigsten Mann der Welt, der von hier die Geschicke des römischen Reiches leitete.


    Als Crassus schliesslich in den großen Raum, nein, wahrlich in diese gigantische Halle trat, folgte Acuma ihm und blickte sich anerkennend um.

  • Einige Dinge, die im Palast vonstatten gingen, mochten Quarto verborgen bleiben. Viele waren es jedoch nicht und so erfuhr er auch umgehend vom Eintreffen des Königssohnes aus Dacia.
    Es war also nicht besonders erstaunlich, dass er gleich nach ihnen in die Aula Regia kam. Ein wenig außer Atem war er jedoch schon.


    “Salvete.“, war deshalb zunächst alles, was er von sich geben konnte.

  • Salve Magister.


    begrüßte Crassus den gerade hinzugetretenen Quarto. Vorstellen musste er die beiden ja nicht, kannten sie sich ja schon von der Reise nach Rom. Mit einem kleinen Wink an zwei Prätorianer vor der türe, bedeutete er ihnen den Saal zu betreten und die Türe hinter sich zu schließen.


    Außer unserem göttlichen Kaiser ist niemand zu mehr erwarten, oder täusche ich mich, Senator?

  • Nun trat der Senator Quatro zu ihnen, welchen er von einem Teil seiner Reise her kannte. Er nickte ihm freundlich zu und sprach: »Sei gegrüsst!« Doch aus allem weiteren hielt er sich heraus. Er hatte den Raum überblickt und keinen ehrfuchtsvollen Mann erspät, der der Kaiser hätte sein können und er hoffe fast, noch ein wenig mit Quatro vorher reden zu können.


    Und nun blickte er auch Crassus freundliuch an und sah aus den Augenwinkeln den Miles mit dem anderen, welche er schon aus der Castra kannte. Auch ihnen schenkte er ein freundliches Lächeln. Es hatte ja eh alles keinen Sinn. Sie stammten aus verschiedenen Völkern und er wollte nicht noch mehr Hass schüren. Dann aber blickte er wieder zu Crassus und Quatro und wartete ab.

  • “Außer dem Imperator Caesar Augustus erwarte ich niemanden mehr, Praefectus Praetorio. Aber – pssst – dass mit dem göttlich hört er nicht so gerne. Seine Bescheidenheit, du weißt…“

  • Selbstverständlich weiß ich. nickte Crassus Quarto zu. Zu gut konnte er sich noch an die Audienz damals mit Messalina erinnern, in welcher der Kaiser beinahe ausgerastet war, weil sie ihn immerwieder mit Dominus et Deus angesprochen hatte, obwohl er schon oft genug gesagt hatte, dass er diese Anrede nicht wünscht. Crassus schob den Gedanken beiseite und wartete geduldig auf das Eintreffen des Kaisers.

  • Quarto wandte sich einstweilen dem Prinzen zu.
    “Prinz Acuma, ich freue mich dich wieder zu sehen. Hoffentlich war der bisherige Aufenthalt im Gewahrs…. ähm… in der Castra Praetoria nicht zu unbequem?“, versuchte er sich möglichst diplomatisch auszudrücken und schlug dabei einen freundlichen Ton an.

  • Acuma blickte den Senator freundlich an und ein Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab. »Ich danken der Nachfrage. Aber ich mich können nicht beschweren. Sehr zu vorkommend ...« antwortete er. Die Unhöflichkeiten, welche entstanden waren, hatte Acuma weggesteckt. Wegen solcher Kleinigkeiten beschwerte er sich nicht. Überhaupt machte er nun einen recht ausgeglichenen Eindruck, obwohl er schon auf den Imperator gespannt war. Dann fragte er Quatro: »Und du haben dich können erholen von langer Reise?«

  • “Oh ja, danke der Nachfrage. Es war schließlich nur von Mantua hierher nach Rom. Deine Reise war bedeutend weiter, Prinz Acuma.
    Aber wie es so ist, die Verpflichtungen hier in der Hauptstadt halten mich auf Trapp.“

  • Die Tür, durch welche der Kaiser den Audienzsaal zu betreten pflegt öffnet sich und Iulianus schreitet auf die kleine Gruppe hochrangiger Personen im Saal zu.


    "Prinz Acuma Saldas Lingas Mezena pes rezas Decebalus, sei willkommen in Rom."


    Es hatte den Kaiser einige Mühe gekostet, diesen langen Namen auswendig zu lernen und sicher war die Aussprache nicht perfekt, aber für den Sohn eines fremden Herschers gab er sich gerne etwas Mühe.
    Dem Praefectus Praetorio und dem Magister Domus Augusti nickt er kurz zur Begrüßung zu, bevor er weiter zum Prinzen spricht.


    "Ich kann mir denken, dass du dir ein Zusammentreffen mit mir unter für dich erfreulicheren Bedingungen wünschen könntest, aber ich denke auch, wir werden für alle das beste aus der Situation machen. Du bist römische Geisel, aber als solche nicht mein Gefangener, sondern mein Gast.


    Bitte, nimm Platz. Wir haben vieles zu bereden."

  • Gerade wollte Acuma Quatro etwas antworten, als er Geräusche hörte und dann einen Mann eintreten sah, der eindeutig der Kaiser sein musste. Acuma nickte Quatro nur noch freundlich zu und wandte sich dann an den mächtigsten Mann in Rom, der ihn sehr höflich ansprach. Nicht, das Acuma irgendetwas besonderes erwartet hätte, im Gegenteil, er wusste nicht, was auf ihn zukommen würde, aber er war sehr angenehm überrascht über den netten Umgangston und war sogar beeindruckt, dass der Kaiser ihn, Acuma, bei seinem vollen langen und schwierigen Namen ansprach.
    Acumas erstes Zusammentreffen beruhigte ihn. Natürlich ging es hier auch um Freundlichkeiten, die vielleicht rein der Diplomatie wegen entstanden, aber es beruhigte ihn.
    Er nickte dem Kaiser zu. Es war keine tiefe Verbeugung, aber sein Nicken lies Acumas Respekt erahnen, ohne sich anzubiedern.
    »Es sein mir eine Ehre, Imperator!« sprach er ernst, aber freundlich. Und ein Lächeln huschte über seine Lippen.
    Auf das weitere nahm Acuma keinen Bezug. Natürlich ging es nun darum, das Beste für beide Seiten zu machen und er hatte keinen Grund, dem Kaiser zu widersprechen.
    Und dann sprach er freundlich: »Ich nicht wollen sein unhöflich, doch in meinem Land bedeuteten das Wort 'Gast', dass man kann gehen, wenn einem sein danach.« Er lächelte aufrichtig. »Insofern sein es vielleicht besser, wenn ich sein Geisel, aber ich danken, dass ich werden behandelt werden, wie Gast.«

  • "Wie jeder Gast kannst auch du gehen, wann du möchtest, aber du gehst dann zurück in ein Land, in dem Krieg herrscht. Ein weiteres Zusammentreffen mit römischen Truppen würde weniger freundlich verlaufen als dein letztes."


    Der Kaiser macht damit höflich, aber deutlich klar, welche Spielräume er seinem Gast zu lassen gedenkt.


    "Doch bleiben wir bei deiner Behandlung. War diese bisher zufriedenstellend und deinem Status angemessen?"


    Ein Seitenblick trifft auch den Praefecten der Praetorianer, in deren Obhut sich der Prinz bisher befand.

  • Er konnte gehen, wenn ihm danach war? Das verwunderte und überraschte Acuma dann doch sehr, aber er war beeindruckt. Denn damit hatte er nun wahrlich nicht gerechnet. Und so hob er eine Augenbraue, fast fragend, doch dann erschien ein Lächeln auf seinen Lippen.
    »Hab Dank, Kaiser Lucius Ulpius Iulianus!« sprach Acuma aufrichtig aus und zeigte damit, dass auch er den Namen des Kaiser kannte, wenn er auch nicht wusste, welche Beinamen er noch hätte verwenden sollen. »Ich nehmen deine Gastfreundschaft mit Freunden an und ich hoffen, dieser Tage zu sehen etwas von grossartiger Stadt, wenn es mir sein erlaubt. Aber noch mehr ich hoffen, dass wir einigen werden uns bei Verhandlungen um Streitigkeiten in Dakien.«


    Als der Kaiser dann nachfragte, wie Acumas Behandlung ausgesehen hatte, sprach er: »Behandlung waren sehr zuvorkommend.« Auch diesmal hatte er nicht vor, sich zu beschweren. Die kleinen Reibereien mit den Prätorianern waren angesichts der Majestät des Kaisers vergessen.



    Sim-Off:

    Sorry, wenn ich momentan seltener on bin, aber ich muss tierisch viel arbeiten und leider auch am WE.

  • "Das wird sich einrichten lassen, dass du etwas von Rom siehst. Möglicherweise wirst du mich begleiten können, wenn ich der einen oder anderen Pflicht nachkomme.


    Doch was ist es, was dein Volk und deinen Vater dazu treibt, den römischen Truppen Widerstand zu leisten, wenn du doch selber sehr daran interessiert zu sein scheinst, Rom und seine Wunder kennen zu lernen? Man lehrte dich offenbar Latein und scheint unserer Kultur somit nicht abgeneigt. Was hindert euch daran, uns mit offenen Armen zu empfangen?"

  • Acuma schaute den mächtigsten Mann an, als dieser seine Worte verlautbarte. Acuma lächelte freundlich. Er hatte aufgenommen, was ihn der Kaiser fragte und er musste dennoch nicht all zulange nachdenken, denn Acuma war sich seiner Antwort sicher. Der Mann vor ihm war ein richtig angenehmer Gesprächspartner, mehr als Acuma erwartete hatte. Eigentlich hatte er sich kaum etwas erwartet, denn Acuma hatte sich bisher nicht ausgemalt, wie es sein würde, den Mann kennen zulernen, der das römische Großreich führte.
    Viel hatte er von ihm gehört und auch im Geschichtsunterricht von seinen Vorgängern. Doch nun war er selber hier, hier in Rom und der Kaiser gewährte ihm eine Audienz und zeigte sich freundlicher und menschlicher, als Acuma gedacht hatte.


    »Nun. Ich sein interessiert an Fortschritt und den Errungenschaften. Doch bitte verstehe auch die Völker, die sein anders. Wir haben andere Traditionen und andere Gesetze. Wir mögen lernen wollen, aber aus freien Stücken.« Wieder lächelte Acuma, aber nicht unterwürfig, oder arrogant. Im Gegenteil.


    Acuma schaute den Kaiser interessiert an.

  • Doch eines fügte Acuma noch an, denn es war ihm sehr wichtig:


    »Es sein mir eine grosse Ehre, dich begleiten zu dürfen auf Besuch zu Rom!« Und dann neigte Acuma leicht sein Haupt. Denn es war ihm eine Ehre, nun, wo er wusste, dass er kein Gefangener mehr war und auf einmal sah alles ganz anders aus. Auch wenn er wusste, dass es hier um sein Land und die Streitigkeiten ging. Aber er zollte dem Kaiser mit seinem Nicken seine Hochachtung, ohne dabei unterwürfig zu werden. Im Gegenteil. Der Kaiser selber hatte gezeigt, dass er Acuma respektierte und ihn nicht nur als einen Barbaren ansah.
    Und nur so war sich Acuma sicher, dass es zu einem offenen Austausch der politischen Beziehungen kam. Gegenseitiger Respekt war einfach viel wert.
    Er schmunzelte innerlich, als er an die Behandlung der Prätorianer dachte.
    Selbst der Senator Quatro, der nicht weit entfernt stand, gemeinsam mir dem Präfekten der Elitetruppe, hatte gewusst, das Respekt gegenüber Fremden mehr wehr war, als Ignoranz. Und so lächelte Acuma ihm in einem kurzen Moment dankbar zu.


    Sim-Off:

    Sorry für den Nachtrag, aber ich muss erst wieder rein kommen und es war mir sehr wichtig. :)

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