Audienz für den dakischen Prinzen Acuma Saldas Lingas Mezena pes rezas Decebalus

  • "Man kann nicht lernen ohne einen Meister. Wir akzeptieren, dass alle Völker anders sind, wir schätzen dies sogar. In unserer Geschichte haben wir viel von anderen Völkern lernen können und sind selbst durch Niederlagen größer geworden, denn von Unterlegenen kann man kaum lernen.


    Ihr könnt all eure Traditionen behalten, solange sie nicht gegen uns gerichtet sind. Und wir bringen euch gerne all jene von unseren Traditionen, die euch nützlich erscheinen - sei es unsere Sprache, unsere Technik oder was euch noch verlockend erscheint. Doch wenn ihr unsere Errungenschaften haben wollt, so könnt ihr sie nicht ohne uns bekommen."

  • Acuma lauschte den Worten und schmunzelte, jedoch nicht, dass er amüsiert über dessen kluge Worte war, sondern weil der Kaiser seine Worte geschickt gewählt hatte.


    »Du sprechen wahr!« begann Acuma und nickte leicht. Dann setzte er sich ein wenig bequemer zurecht und begann mit seinen Ausführungen:


    »Nun ...« begann er bedächtig und lies seinen Blick kurz durch den imposanten Saal schweifen, welcher mit feinstem Marmor ausgestattet war war, bevor er weiter redete und den Kaiser, dessen ganze Erscheinung erhaben, aber nicht Furcht einflössend wirkte.
    » ... es sein nicht so, dass wir nicht haben Interesse an neuen Errungenschaften. Ich haben gehört von faszinierende Technik, wie etwa ihr bauen Thermen mit warmen Wasser. Und wir schätzen römische Dichter und Denker, ebenso wie Wissenschaftler. Und auch tun wir begrüssen Händler in unserem Land. Doch ihr Römer halten unsere Hauptstadt besetzt und nehmen teilweise ein Gold und Silbermienen. Das Volk wollen ebenso keinen Krieg mehr, wie die römischen Truppen. Ich sein bereit auf Verhandlungen und Einigungen in vielen Dingen.«


    Acuma machte eine kurze Pause, bevor er ruhig weitersprach:


    »Wir euch schicken derzeit noch für sechs Monate (sim off: wenn länger, sagt bescheid) Reparationen: Ihr euch holen mit Soldaten das Silber aus unseren Minen. Dieses Silber, welches werden geschützt von euren Soldaten, seinen wir bereit auch nach Abzahlung der Reparationen an euch zu schicken regelmässig und freiwillig.«


    Acuma hob eine Augenbraue und lächelte mild. »Aber wir auch etwas dafür wollen: so eure großartigen Ingenieure, die bringen Wasser mit Aquädukten zu den Häusern, eure Architekten, die bauen hohe Gebäude und Thermen mit warmem Wasser und vieles mehr.


    Volk auf Land sein arm und oft reichen Ernte nicht für Volk selber. Wir tun versorgen eure Soldaten, denn ich möchten nicht, dass eure Soldaten sich versorgen selbst. Mein Volk sein stolz, und es sollen lieber geben Vorräte an dakische Beauftragten, die es weitergeben an eure tapferen Legionäre, als dass das Volk sich von den Legionären wegnehmen lässt diese Dinge.


    Nach einer erneuten Pause kam Acuma langsam zu Ende.


    »Wir dauerhaft möchten einen Botschafter in Rom und einen römischen an unserem Königshof haben!« Acuma lachte verhalten und fügte hinzu: »Und ich versprechen, dass Botschafter unsriges beherrschen Latein besser als mir ... als ich.«


    Aufmerksam blickte Acuma den mächtigen Kaiser an und war gespannt, was dieser von seinen Vorschlägen hielt.


    Sim-Off:

    Sim Off: Weitere Verhandlungen zur Grenzziehung müssen wir ja nicht konkret ausspielen, da in Dakien eh nicht gespielt wird. Ich biete an, dass wir uns da einfach einigen, und weitere Gespräche vielleicht auf der Reise tun. Ich danke, dass ich mit auf die Reise gehen kann, würde dann aber gerne die Audienz beenden, damit sich nichts überschneidet. Wegen weiteren Verhandlungen können wir ja in PN-Kontakt bleiben.

  • Der Kaiser denkt einen Moment lang nach, denn der Prinz macht viele und zum Teil schon sehr konkrete Vorschläge.


    "Du machst gute Vorschläge. In vielen Punkte könnte ich im Grundsatz zustimmen, aber nicht alles trifft meine Ansichten. Doch wir müssen nichts überstürzen, du wirst ja noch länger in Rom bleiben. Verhandlungen, die die Zukunft in großen Ausmaßen bestimmen, sollten in Ruhe geführt werden.


    Wir sollten vorher noch über deine endgültige Untebringung sprechen."


    Er deutet Aelius Quarto an, dass er näher treten möge.


    "Mein Magister Domus Augusti war so freundlich anzubieten, dass du im Domus Aeliana hier im Palast wohnen könntest. Du könntest auf diese Weise sicher auch sehr interessante Einblicke in seine Arbeit und damit die Arbeit hier am Kaiserhof bekommen. Vorausgesetzt, dich interessiert dies."

  • Acuma blickte in Richtung von Aelius Quarto, dem der Kaiser andeutete, näher zu treten und Acuma nickte ihm freundlich zu. Er hatte schon Bekanntschaft mit dem Senator seit Mantua gemacht und war recht von ihm angetan.
    »Es sein mir eine große Ehre!« sprach Acuma und meinte damit den Kaiser aber auch Aelius Quarto.
    Schliesslich wandte er sich wieder dem kaiser zu und fügte hinzu: »Ich bleiben gerne noch in dieser faszinierenden Stadt und ja, Verhandlungen solcher Art wir nicht sollten überstürzen.«


    Das dem Kaiser nicht alles gefiel, was Acuma grob vorgeschlagen hatte, beeinträchtigte nicht im geringsten Acumas Laune. Im Gegenteil. Das Gespräch war bis her sehr höflich und gesittet von statten gegangen, und sie würden noch Zeit haben, alles genaustens zu besprechen.
    Und außerdem war Acuma wirklich gespannt auf das, was er in den nächsten Tagen und Wochen zu sehen bekommen würde.

  • Der Kaiser wendet sich nun direkt an den Magister Domus Augusti.


    "Aelius Quarto, damit ist dein freundliches Angebot also angenommen. Du kannst unseren Gast sofort bei dir aufnehmen?"


    Darüber, dass die Palastwache eventuell eine etwas andere Aufstellung nehmen würde, wenn die Geisel nun im Domus Aeliana wohnte, macht sich der Kaiser weniger Gedanken und vertraut auf die schnelle Reaktion der Garde. Im Zweifelfall haben die Offiziere wohl ohnehin für jeden Fall einen Plan in der Tasche.

  • “Es ist mir eine Freude und eine Ehre. Ich werde umgehend Anweisung geben, dass entsprechende Räumlichkeiten hergerichtet werden.“, sagte Quarto lächelnd und freute sich, dass sich hier ein überraschend unproblematischer und schneller diplomatischer Erfolg abzeichnete.

  • "Sehr schön, dann ist nun ja auch für eine angemessene Unterbringung gesorgt."


    Der Kaiser blickt nun wieder den Prinzen an.


    "Prinz Acuma, ich denke, wir werden in den nächsten Tagen mehrere Gelegenheiten finden, an denen wir unser Gespräch fortsetzen können. Sollte ich wünschen, dass du mich bei einem Termin begleitest, dann werde ich dich rufen lassen."

  • Acuma vernahm Quatros Worte und war erfreut.
    Was der Kaiser dann sagte, liess ihn lecht schmunzeln. Es ging eben doch um eine gewisse Macht, die herrschte, auch wenn der Imperator mit seinem Reich wahrlich größer war. Aber er zeigte auch unmissverständlich, was er erwartete und Acuma antwortete angemessen für sich als Thronfolger:
    »Natürlich, Imperator, wenn es sich lässt einrichten , werden ich zu Verfügung stehen Euch!«


    Er blickte noch einmal kurz in die Augen dieses mächtigen Mannes, um eine Reaktion zu sehen. Und er lächelte dennoch mild, aber nicht arrogant.
    Er wusste den Mann dennoch kaum einzuschätzen, kannten sie sich doch kaum. Aber dennoch wusste Acuma, dass ähnliche Macht in ihren beiden Adern floss und der Kaiser seine Antwort ebenso unpersönlich nahm, wie Acuma dessen Worte vorher :)


    »Ich sein sicher, das wir werden haben noch weitere offene Gespräche.« Und dann deutete Acuma mit einem Nicken eine leichte Verbeugung an. Nicht tief genug, aber doch so, dass er damit dem Kaiser des römischen Reiches Respekt, aber keinerlei Unterwürfigkeit zollte.


    Und dann nickte er Quatro freundlich zu und dankte ihm.

  • "Sehr schön. Dann wird sich Aelius Quarto nun um dich kümmern. Deine habe aus der Castra Praetoria wird in deine neue Unterkunft gebracht werden."


    Der Kaiser erhebt sich und verabschiedet sich von allen Teilnehmern der Audienz.

  • Nachdem der Imperator Caesar Augustus aufgestanden war, tat Quarto es ihm gleich. Mit dem gebührenden Respekt verabschiedete er sich vom Kaiser und sagte dann zu Prinz Acuma:
    “Wenn deine Sachen hier eintreffen wird das Zimmer vorbereitet sein. Ich freue mich, dich dann in meinem Haus aufnehmen zu dürfen.“

  • Auch Acuma verabschiedete sich freundlich und angemessen von dem Kaiser und wandte sich dann an seinen Gastgeber, dem Senator Quatro.
    »Auch ich freuen mich, dass ich haben die Ehre, sein zu dürfen, dein Gast!« Acumas Worte klangen aufrichtig. »ich nicht haben viel, was ich brauchen ... « sprach er elegant, denn er hatte wirklich nicht viel. Und auf sein Pferd würde er später eingehen.


    Und dann sah er dem Kaiser noch nach, der sicherlich viele Termine hatte und folgte so dem Senator in sein Zimmer.

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