Mattiacus und Calvina auf der Suche nach einer kleinen Erfrischung

  • Zusammen mit Mattiacus kam sie bei dieser Taverne an und blieb kurz davor stehen, da sie sich nicht sicher war, dass es auch die richtige Taverne sein würde. "Ist sie das?" fragte Calvina und betrachtete sich die Taverne von aussen. Immer wieder ging jemand rein und wieder raus und sie schien gut besucht zu sein, wahrscheinlich war es sogar eine der besten Tavernen hier im Umkreis, aber sie hatte davon keine Ahnung und so wartete sie, dass er etwas sagen würde oder den ersten Schritt tat um reinzugehen.

  • "Ja, das ist sie. Ich war ein paarmal dort um mich mit Bekannten zu treffen."


    Mattiacus sah ihr an, dass sie wohl zum ersten Mal in so einer Taverne war.


    "Du brauchst davor keine Angst haben." witzelte er. "Ich geh voran und suche uns einen schönen Tisch."


    Mattiacus ging voran und schon hatte er ein schönes Plätzchen im Auge, an den er Calvina führte.


    "Bitte setz dich!" sagte er und rückte ihr den Stuhl bei.


    "Möchtest du Wein oder etwas anderes ?"

  • Calvina wollte schon sagen, dass sie doch keine Angst vor einer Taverne hatte und doch nur etwas verunsichert war und nichts weiter, aber mehr als ein schüchternes Lächeln bekam sie nicht zustanden.
    Calvina folgte ihm einfach und schaute sich auchgleichzeitig in der Tavern etwas um. Ihre Neugierde war wieder einmal ziemlich groß und die Menschen hier so unterschiedlich wie Tag und Nacht es waren.
    Der Platz zu dem sie geführt wurde war ein wirklich netter und sie setzte sich dort hin wo er ihr den Platz anbot.
    "Dankesehr" sagte sie und lächelte wieder einmal etwas verlegen. "Einen verdünnten Wein bitte."

  • Mattiacus rief den Schankwirt heran.


    "Für mich einen Falerner und für die Dame einen verdünnten Wein. Danke"


    "Der Wein wird uns gut tun, nachdem was uns heute alles widerfahren ist. Trinkst du lieber roten oder weißen Wein ?"

  • Es war wohl das erste mal, dass man sie als Dame bezeichnete und verlegen legte sie ihre Hände ineinander. "Nach solch einem Tag ist das bitternötig" bestätigte sie seine Worte und wischte die Gedanken schnell wieder weg die am aufkommen waren. Sie wusste, dass sie der Tag von heute noch lenge beschäftigen würde, aber es war besser darüber jetzt nicht nachzudenken, denn es war kein guter Zeitpunkt dafür. "Lieber den roten, alleine wegen der Farbe" lachte sie, da es stimmte, dass rot ihre liebste Farbe war. "Es ist gemütlich hier" meinte sie, als sie noch einmal ihren Blick durch die Taverne schweifen ließ.

  • "Ich mag sowohl weißen als auch roten Wein. Als ich in Germanien war, habe ich ein Getränk namens Bier getrunken. Es wir auch Getreide gebraut und schmeckt sehr herb aber gut, ein barbarisches Getränk aber mal was anderes."


    Der Wein kam.


    "Auf die Vinalia rusitca." sagte er und prostete ihr zu.


    "Die Tavernen sind ein besonderer Ort. Senatoren, Proletarier, Ritter und Peregrini kommen hierher und geniessen ein paar Stunden bei Wein und Essen. Es ist geradezu, die Griechen würden sagen, ein demokratischer Ort."

  • "Bier?" Sie merkte, dass sie eigentlich gar nichts von anderen Ländern und ihren Gewohnheiten kannte, aber er erwckte in ihr die Neugier etwas davon kennenzulernen. "Dieses Bier gibt es das auch hier in Roma oder nur bei den Germanen? Alleine das Wort zu sprechen ist etwas seltsam und doch hört es sich interessant an es einmal zu probieren" meinte sie und griff dann nach dem Becher mit dem Wein der grade gebarcht wurde.


    "Auf die Vinalia rusitca" wiederholte sie "Und auf einen überstandenen Tag" meinte sie noch lächelnd dazu.


    Als er von der Taverne sprach ließ sie ihren Blick wieder eine Weile wandern und sah die Leute mit ihrer Neugierde an. "Es ist doch eigentlich schön, dass hier die Menschen zusammenfinden, die sich vielleicht auf der Strasse nicht verstehen, nicht?" Sie sah ihn wieder lächelnd an und nahm einen Schluck aus dem Becher.

  • "Dieses Bier, habe ich schon einmal bei einem gallischen Händler hier auf dem Forum getrunken, vielleicht kommt er ja noch einmal wieder. Ich habe gehört Gallier und Germanen brauen das beste Bier. Aber schon die alten Sumerer und Ägypter kannten es."


    Er nahm einen Schluck Wein und sah sich in der Taverne um.


    "Du hast recht, diese Leute würden sich auf dem Forum niemals ansehen, zu groß sind die Standesdünkel von beiden Seiten. Aber hier im Genuss von Wein und anderen Sachen. Bacchus lässt sie alle gleich werden."

  • Vielleicht sollte sie ihren Bruder einmal fragen ob er mir ihr einen solchen Händler suchen ging um einmal das Bier zu kosten, denn irgendwie wollte sie das schon. "Du scheinst dich wirklich in allem auszukennen, vielleicht sollte ich bei dir in die Schule gehen" sagte sie scherzhaft und spürte gleich wieder wie sie rot wurde wegen dieser Aussage und sich räusperte.


    "Ja aber es ist auch angenehmer, als wenn sie sich hier alle an den Hals springen" sagte sie und schaute ihn über ihren Becher hinweg an. Calvina versuchte ihn nicht zu genau anzusehen, denn sie wollte nicht, dass man einen falschen Eindruck von ihr bekam und ausserdem machte sie das irgendwie nervös.

  • *plink* nun hatte sie wirklich einen roten Kopf und geriet ein wenig ins Stottern. Das hatte ihr jetzt noch gefehlt, dass sie sich total blamierte und der Wunsch im Boden zu versinken, denn dann die meisten hatten wenn sie in solchen Situationen waren, war groß.
    "Hmm, ja wie gesagt seit ca. zwei Monaten sind wir hier und ....ja....ich weiß nicht was ich machen könnte, will......ähm"
    Schnell nahm sie noch den letzten Schluck ihres Getränkes und versuchte zu verbergen wie sie doch rot war, aber sicher war es ein Versuch der nach hinten los gehen würde.


    "Ich nehme gerne noch einen verdünnten Wein" obwohl sie lieber einen unverdünnten genommen hätte, aber das wäre wohl ein Fehler gewesen. "Wenn wir schon einmal hier sind, dann können wir auch etwas kleines essen. Vielleicht etwas Brot und Oliven."

  • Mattiacus rief nocheinmal den Schankwirt herbei.


    "Für mich und die Dame noch einen verdünnten Wein und dazu noch ein Weißbrot und ein paar von den eingelegten Oliven."


    "Naja, du hast ja auch noch viel Zeit zu entscheiden, welchen Weg du beschreiten magst. Aber ich glaube, der erste wird bei dir zu einem Gestüt führen."

  • Als er grade mit dem Wirt beschäftigt war strich sie sich etwas ihre Haare zurecht und spürte dabei wie warm sich doch ihre Wangen anfühlten, aber wahrscheinlich konnte man das bei diesem Licht nicht erkennen und deswegen schickte sie ein kleines Dankgebet gen Himmel.
    "Ich weiß nicht wieviel Zeit hat man denn bis man anfängt etwas zu arbeiten oder zu lernen? Ich bin sechzehn Jahre alt" verriet sie nun ihr Alter welches sie bis jetzt noch nicht genannt hatte.
    "Ein Gestüt, ja ich würde mich darüber freuen und das wird wohl meine erste Frage sein die ich meinem Vater stelle" lächelte sie.

  • Calvina musste etwas lachen, weil sie sich grade vorstellte wie sie morgen ihre Sachen packte und dann einfach nach Hispania ging um dort das Gestüt seiner Familie zu besuchen.
    "Es wäre schön, aber ich glaube kaum, dass ich in naher Zukunft die Möglichkeit habe dort hin zu reisen, es sei denn ich finde wen der mich mit nimmt" meinte sie, denn sie wusste, dass es für sei alleine viel zu gefärhlich sein würde einfach mal so nach Hispania zu reisen, auch wenn sie wirklich gerne dorthin wollte, vor allem jetzt wo er so davon geschwärmt hatte.


    "Ich danke dir aber für dein Angebot und hoffe es einmal annehmen zu können." Dann kam auch schon wieder der Wirt mit den bestellten Sachen, die er vor ihnen auf dem Tisch abstellte.

  • "Bitte bediene dich." sagte Mattiacus und reichte ihr die Oliven. Dabei pickte er sich selber eine heraus.


    "Wie gesagt ist Hispania ein schönes Land. Und ich würde mich freuen, wenn du mal Gelegenheit hast, dass Angebot anzunehmen. Aber eigentlich findet man in jedem Land etwas schönes, egal wo es liegt. Sogar in den kalten Wäldern Germanien oder in den heissen Wüsten Syriens."


    Er nahm sich eine weitere Olive.


    "Hier bitte, nimm eine, bevor ich alles wegesse."

  • Sogleich schnappte sie sich auch eine der grünen oliven, denn diese hatte sie am liebsten und schnell war sie auch in ihrem Mund verschwunden. Sie war immerzu am lächeln, wenn sie nicht grade am kauen oder erzählen war.
    "Hast du hier in Rom eigentlich so etwas wie einen Lieblingsplatz? Etwas wo du immer hingehen kannst wenn du nachdenken und deine Ruhe haben möchtest?"
    Calvina nahm sich wieder einen Schluck von dem Wein und sah ihn etwas fragend an, musste dann wieder grinsen.
    "Du wirst sie schon nicht alle wegessen, das lass ich gar nicht zu" meinte sie und lupschte sich noch eine aus der kleinen Schale.

  • "Ja, ich sitze gerne in Gärten und schaue einfach der Natur zu, wie alles lebt und wusselt. Deshalbe verbringe ich häufig Zeit im Garten unserer Casa mit einem Buch oder mit mit Arbeitspapyri. Und du, hast du so einen Ort?"

  • "Ich mag Gärten und die Natur genauso, ausser Spinnen die kann ich nicht leiden" gab sie leise zu. "Früher war ich immer viel im Garten, aber es hat sich geändert seit dem wir hier sind. Ich konnte mich mit diesem Platz nicht anfreunden und weiß nicht warum, er ist nicht so schön wie der alte in dem ich immer war, also habe ich hier in Rom noch keinen solchen Platz gefunden." Ihr Blick wurde kurz etwas traurig, denn das waren so Dinge die sie vermisste und nach denen sie sich sehnte. Vielleicht fühlte sich sich genau deswegen auch öfters mal einsam und verlassen auch wenn sie Freunde um sich rum hatte.

  • "Spinnen tun einem doch nichts, die suchen meistens nur Wärme oder Futter und du bist ihnen eine Nummer zu groß." witzelte Mattiacus.


    "Wo hat deine Familie vorher gelebt, bevor ihr nach Rom kammt?"

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