[domus] tribunus angusticlavius Iulius Numerianuns

Keiner hatte so genau gewusst, warum Mela sich bei der kleinsten Gelegenheit übergab. Vorsorglich hatte er eine Weile im Valetudinarium verbringen müssen, aber der Medicus da, ein Araber oder sowas, hatte ihn jetzt wieder entlassen, weil er gut fünf Tage nicht mehr gekotzt hatte. Also nahm er seinen Dienst wieder auf. Und dazu gehörte auch, dass er sich bei seinem Decurio meldete und sich über seine weiteren Aufgaben informierte.

Er erreichte die Habitatio und klopfte an.

"Herein!"
rief ich nur von innen... Während ich meine Sachen packte um in die neue Unterkunft zu ziehen...

Er trat ein und stutzte. Numerianuns packte? Von der Beförderung hatte er natürlich nichts mitbekommen. Melas Stirn runzelte sich.

"Salve, Decurio, Diplicarius Mela meldet sich zurück zum Dienst. Hier sind die Entlassungspapiere des Medicus", sagte er und reichte die dem Iulier.
"Warum packst du?"

Ich blickte auf die Papiere und grinste...

"Nun Mela, ab sofort Tribunus Angusticlavius Iulius Numerianuns."
sagte ich grinsend und fuhr fort...
"Die Tribunenhäuser sind größer, deswegen packe ich. Willkommen zurück im Dienst. Hilf mir bei der Ausbildung der neuen Equites."

"Tribunus Angusticlavus? Na sowas, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung! Brauchst du Hilfe beim Packen? Ich meine, wenn ich schon mal da bin..." sagte Mela. Tribun, hört hört. Im Lazarett bekam man aber auch gar nichts mit. Obwohl, wenn Iulius jetzt packte, war die Beförderung vielleicht noch gar nicht so lange her?
"Das werde ich gern tun. Steht in nächster Zeit irgendwas besonderes auf dem Plan oder hat die Ausbildung Priorität?"

Ich lachte..

"Vielen Dank Mela, vielen Dank, aber ich brauche gerade keine Hilfe, wie du siehst ist schon fast alles gepackt. Doch leiste mir ein wenig Gesellschaft. Du hast mir bei den Übungen wirklich gefehlt. Und ja die Ausbildung hat erst einmal Vorrang vor allem anderen. Wir haben viele Neulinge..."
sagte ich und bot ihm einen Becher Wein an...

Mela setzte sich. Er hatte erfahren, das wohl einer der neuen ein Petronier war. Das war interessan, fand er. Danend nahm er den Wein an und stellte eine entsprechende Frage nach dem Petronier.

"...und wie weit sind sie bisher mit ihrer Ausbildung gekommen?" schloss er an die Frage an.

".. Nun.. Sie haben Talent... Rohdiamanten welche noch geschliffen werden müssen. Wie soviele, manche lassen es zu, manche nicht, es wird sich zeigen."

sagte ich, und gesellte mich nun auch zu Mela, da ich fertig gepackt hatte...

"So ist es ja immer. Wann findet die nächste Übung statt?" fragte er.
Leider hatte der Tribun die Frage nach Melas Verwandten nicht beantwortet, also wiederholte er sie deutlicher.
"Es soll auch ein weiterer Petronier in der Turma dienen. Kannst du mir sagen, wer genau das ist?"

"Es ist Petronius Bursa, er wurde direkt vom Probatus zum Eques befördert. Ein fähiger und talentiertet Bursche, in welchem Grad stehst du zu ihm?"
fragte ich Mela...

Und nach einigem Suchen fand der Bote auch die Behausung von Tribunus Iulius, nachdem er es zuerst in den Stallungen versucht hatte.

Ich kam vom Stall als es plötzlich klopfte... In voller Rüstung ging ich zur Tür und fragte mich wer das wohl wieder sein wird? Wahrscheinlich wieder irgendein Reiter der mit seinen unwichtigen Problemen zu mir kommen wollte...
Die Tür öffnete sich,
"Wer ist da?"
fragte ich..
Und dann erkannte ich ihn, zumindest teilweise noch...
"Pollux du bist es. Ich hoffe alles ist gut gelaufen. Hast du alles?"
fragte ich direkt...
"Mir ist es gut ergangen Tribunus Iulius, und ja ich habe einen Sklavin, beziehungsweise eine Sklavin und ein Schiff von dir steht ebenfalls in Ostia bereit."
meinte der Mann...

"Gut gut, hier ist dein Geldbeutel, dein Gehalt und ein kleines Trinkgeld, eine gute Heimreise wünsche ich dir, ich schreibe dir falls ich deine Dienste wieder beanspruche."
Sagte ich und gab ihm das Geld,
er nickte nur und antwortete mir dann..
"Sehr wohl Tribunus, ich wünsche dir alles gute für den Krieg."

Ich nickte nur und wandte mich dann meiner neuen Sklavin zu...
"Willkommen bei der Legio I, wie ist dein Name?"
fragte ich sie..

Der Mann brachte sie zu ihrem Herren. Dieser wollte ihren Namen wissen. "Flava", antwortete sie. Und dann fügte sie noch ein "Herr" hinzu.
Sie schaute ihn unsicher an.

"Flava..."
meinte ich nur nickend...
"Wenn du irgendwelche Sachen hast bringe sie rein ansonsten suche dir eine der leeren Kammern, irgendwie bin ich nie richtig dazu gekommen die Unterkunft ganz zu belegen. Also komm rein."
sagte ich zu ihr... Ich wollte nicht den bösen Herren mimen, das war nicht meine Art, erst wenn sie versuchen würde sich gegen mich aufzulehnen würde ich böser werden...

"Nein, ich hab nichts, Heer." Sie trat ein. Er wirkte eigentlich relativ nett- jedenfalls soweit sie das beuhrteilen konnte, wo sie ihn gerade erst kennengelernt hatte. Sie schaute sich etwas um und blieb vor einer Kammer stehen, die leer war. "Kann ich die nehmen?"

Ich nickte..
"Gewiss kannst du die nehmen. Wenn du was trinken willst so bedien dich einfach, ich hab im moment keine Aufgaben für dich. Wenn irgendetwas sein sollte komme doch zu mir ich habe momentan nämlich auch nichts zutun..."

sagte ich und ging zurück in mein Zimmer um mich von der Rüstung zu befreien und in die bequemere Tunika zu schlüpfen...

Flava schaute ihn an. Und dann schaute sie wieder in den leeren Raum. Sie dachte sich, dass er ihr wenigsens einen Hocker hätte reinstellen können. Flava wusste nicht, ob sie ihren Herrn nach einem Bett fragen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Sie ging in den kleinen Raum und lehnte sich an die Wand.

In neuer Kleidung kam ich zur Kammer zurück...
"Was machst du denn da?"
dann fiel es mir erst auf...
"Oh ja, stimmt, Möbel, schau mal in der Kammer den gang runter, dort hab ich meine ältere Einrichtung teilweise hingestellt, ich brauche sie nicht, richte deine Kammer damit ein, und achja wenn du fertig bist habe ich Aufgaben für dich, ich muss langsam für den Marsch bereit machen."

"Danke, Herr", sagte Flava und ging in die KAmmer, die er beschrieben hatte. Sie holte sich ein kleines Bett, einen Hocker und eine kleine Komode. Wofür sie diese komode brauchte, war ihr selber nicht wirklich klar- sie hatte ja nichts zum hineintun- aber jetzt wirkte der Raum gleich etwas voller und bewohnt. Sie schaute sich den Raum an und war ziemlich zufrieden.
Dann ging sie zu Tiberius. "Ich bin dann fertig, Herr", sagte sie und wartete auf seine Aufgaben.

"Gut Flava, nun müssen wir packen, und mit packen meine ich nicht ein paar Kleidungsstücke in einen Beutel, sondern praktisch mein gesamtes mobiles Hab und Gut. Achja wo wir gerade dabei sind, als meine Sklavin kannst du nicht nur mit einem Kleidungsstück rumlaufen, wir werden noch was kaufen bevor wir losziehen."