Conventus - Augustus DCCCLVI A.U.C.

  • Selbstverständlich antwortete Crassus ohne lange zu zögern. Bisher war ja nur gefragt gewesen, ob wer einen arbeitslosen Kandidaten kennen würde, was offenbar nicht der Fall war. Allerdings einen Offizier auszuleihen beziehungsweise zu versetzen, war immer möglich. War ja auch nicht ungewöhnlich. Die Prätorianer hatten schon öfters bei den Cohortes Urbanae ausgeholfen. Mal unterstanden die Urbaner gleich geschlossen den Prätorianern und mal sandten die Prätorianer einen Offizier aus, um die Geschicke der Stadtkohorten zu lenken. Wie schon in der Vergangenheit gezeigt, könnten die Prätorianern wieder einen Offizier zeitlich begrenzt den Cohortes Urbanae überstellen.

  • Hungi schüttelte den Kopf. Keiner seiner Klienten war unter den Kandidaten. Er war aber immer wieder gespannt, welcher nichtsnutzige Senatorensohn den Sprung in die oberste Etage schaffte. Ob sein Sohn auch mal dabei sein wird, natürlich unter der Voraussetzung, daß er eines Tages einen Sohn haben wird? Mit dieser Überlegung stand sein Abendprogramm fest. Und das der nächsten Tage.

  • Auch Livianus kannte keine Kandidaten, die für eine Erhebung in den Senatorenstand in Frage kamen. Also hielt er sich auch bei dieser Frage zurück und dachte stattdessen darüber nach, ob er nicht doch Offiziere für die Cohortes Urbanae zur Verfügung hätte.

  • Der Kaiser interpretiert das Schweigen der Männer so, dass es keine Vorschläge gibt.


    "Nun, wenn es keine Vorschläge gibt, können wir diesen Punkt abschließen. Ich denke, es wird Zeit, die Sitzung zu beenden. Für persönliche Anliegen habe ich gerne noch ein offenes Ohr."


    Er klappt eine Wachstafel vor sich zusammen und schließt einmal kurz die Augen.


    "Praefectus Urbi, wegen des Tribunen werden wir weiterhin versuchen, eine Lösung zu finden."

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