[Officium] Tribunus Angusticlavius H. C. Vesuvianus

  • "Es freut mich auch, dich zu sehen, Sophus. Wahrlich eine gute Idee, sich einmal zusammenzusetzen."


    Antoninus umarmte seinerseits den Neffen und lauschte fortan der Unterhaltung. Jeder in diesem Officium hatte wie es schien einen anderen Umgang mit den Änderungen im Kastell. Vesuvianus begehrte auf, Sophus resignierte und er selbst wollte sich von Dannen machen. >Den Feind vernichtend geschlagen< würde man nach einer Schlacht sagen.


    "Ich habe mich noch zu nichts entschlossen. Wenn ich uns hier allerdings so betrachte…"


    Antoninus schüttelte müde den Kopf.


    "Für einen alten Mann ist es verdammt schwer, sich Grünschnäbeln unterzuordnen und außerdem gewöhnt man sich im Alter nur schlecht an geänderte Bedingungen im Umfeld. Ihr seid jung und bekommt das schneller hin, jeder auf seine Art."

  • "Alter? Alter spielt keine Rolle; die jeweiligen Einstellungen sind entscheidend. Sortiere die Menschen lieber nach ihrem Vermögen, das Leben anzugehen. Manch einer rostet schon mit zwanzig ein, der Nächste rostet scheinbar nie. Möchtest du unter dieser Betrachtungweise meine Frage eventuell noch einmal bedenken?"


    Ein aufmunterndes Kopfnicken in Richtung des Aureliers bekräftigte Claudius' Aussage, wobei ihn diesbezüglich durchaus auch Sophus' Ansicht interessieren würde. Fragend blickte er zu ihm.

  • "In meinem Alter kann man an den Ruhestand denken, wenn da nicht die Zweifel wären, ob das die richtige Entscheidung ist. Wenn ich uns drei oder andere Offiziere der Ersten betrachte…da sind große Anteile der Neunten bei uns eingefallen, ein Einschlag genügte und die Erste ist vernichtend geschlagen. Ich gehe also als Verlierer oder im schlimmsten Fall als Verräter gegenüber meinen Kameraden."


    Antoninus lachte wieder kurz und bitter auf.


    "Es ist eine Schande, dass es überhaupt so weit kommen konnte."

  • Sim-Off:

    Euch ist schon klar, dass dieses Gespräch eine ziemliche SIMON – SIMOFF Vermischung ist? Bei einer Legion mit über 5000 Soldaten würden 5 neue Offiziere nicht wirklich ins Gewicht fallen und SIMON hat eine Legio diese Mannschaftsstärke.

  • Ein Scriba brachte dem Tribunus eine Wachstafel ins Officium und verschwand dann wieder in sein Vorzimmer bevor noch mehr Besucher kamen und einfach zum legatus hinein gingen.




    Eilmeldung an den Tribunus Claudius Vesuvianus!


    Zur Kenntnis:
    Optio Gaius Graecus, Medicus der Legio I, wurde von mir tot im Valetudiarium aufgefunden. Allem Anschein nach hat er sich zu Tode gesoffen, wofür auch die Flasche in seinen steifen Händen und gewisse andere körperliche Symptome sprechen. Ich bin zwar kein Medicus, aber belassen wir es dabei, dass ich mich mit Trinkern auskenne und sie auch erkenne.


    Es besteht also Bedarf an einem neuen Medicus um unsere noch vorhandenen Medici zu ergänzen. Er stellt sich hier die Frage, ob wir auf geeignete Kandidaten aus den Reihen der Legio I zurück greifen und ausbilden lassen oder einen externen Medicus als neuen Legionsarzt verpflichten.


    Gezeichnet:
    Primus Pilus
    Matinius Plautius
    Legio I, Mantua, Italia


    Kopie an: Legatus Decimus Livianus






    edit: korrektur eines satzes in nachricht. grummel, da hat sich was an die falsche stelle kopiert. -Eilmeldung an den Tribunus Claudius Vesuvianus!-

  • Claudius dachte einige Zeit über das soeben Gesagte nach. Ein Einschlag und alles war hinweggefegt. Er nickte bedächtig.


    "Und mit diesem Einschlag ist meine Verbundenheit zu dieser Einheit zerschlagen worden", murmelte er, nahm den Becher und trank. Missmutig schnippte er das Gefäß ein Stück fort, nachdem er es geleert und abgestellt hatte.


    "Gut, ich für meinen Teil werde hier so lange ausharren, bis sich die erstbeste gute Möglichkeit zum Absprung ergibt. In der Zwischenzeit mache ich das unbedingt Notwendige, aber keinen Deut mehr."


    Entschlossenheit sprach aus Claudius’ Worten. Er angelte sich den Becher zurück und spielte mit dem Gefäß, während er vor sich hingrübelte. Schließlich blickte er auf.


    "Hast du vor, mal ein eigenes Kommando anzustreben?", fragte er, wobei sein Blick auf Sophus. gerichtet war.


    Sim-Off:

    Lass uns auf Sophus warten.


  • Der Lagerbursche nahm die Tafel von dem Scriba entgegen und überbrachte sie sogleich dem Tribunus. MIt gerunzelter Stirn lass er die Nachricht.


    "Mist, eine Alkoholleiche im Castellum. Ich hab’s dem alten Griechen mehr als einmal gesagt, er soll mit dem Saufen aufhören, aber er meinte ja stets, die Sache im Griff zu haben."



    Leichen konnte man auch schlecht auf die Warteliste setzen, zumindest war das nicht ratsam. Mit einem Brummen rückte Claudius den Stuhl zurück und erhob sich. Da würde wohl die erste Bestattung innerhalb seiner Dienstzeit auf die Soldaten zukommen.
    Während Claudius überlegte, welcher Centurie der Medicus nach dem neuen Dienstplan eigentlich zugeteilt gewesen war, schritt er zur Tür und verließ wenig später das Officium.

  • Mit einer aktuellen Abschrift des Dienstplanes und diversen Akten über die Offiziere und Unteroffiziere seiner Cohorte kehrte der Tribun - begleitet von dem Lagerburschen, der die Unterlagen trug - in sein Officium zurück. Er setzte sich mit einer Schale Oliven an den Schreibtisch und inspizierte geleistete Dienstzeiten und Ränge der neuen Männer.
    Seine Suche galt vor allem einem Unteroffizier, den er mit der Bestattung des verstorbenen Medicus beauftragen wollte. Seine Wahl fiel schließlich auf Marcus Flavius Aristides. Ein Mann, der erst vor kurzem ernannt wurde und, da er zum Dienst im Officium eingeteilt war, sowohl die entsprechenden Möglichkeiten hatte als auch entsprechend verhindert war, sich bei der Ausbildung von Rekruten Lorbeeren zu verdienen.


    Claudius rief seinen Lagerburschen und beauftragte ihn, jenen Optio zu holen.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    "Hast du vor, mal ein eigenes Kommando anzustreben?", fragte er, wobei sein Blick auf Sophus. gerichtet war.


    Sim-Off:

    An die SL: Ich habe es absichtlich vermieden, einen Einzigen sim-on für die Misere verantwortlich zu machen, aber kein Problem, das lässt sich ändern.


    Die Frage an seinen Neffen nach einem eigenen Kommando interessierte Antoninus ebenfalls, auch wenn er sicherlich auch unter positiven Umständen nicht mehr allzu lange im aktiven Dienst sein wollte.

  • Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus
    Mit einer aktuellen Abschrift des Dienstplanes und diversen Akten über die Offiziere und Unteroffiziere seiner Cohorte kehrte der Tribun - begleitet von dem Lagerburschen, der die Unterlagen trug - in sein Officium zurück. Er setzte sich mit einer Schale Oliven an den Schreibtisch und inspizierte geleistete Dienstzeiten und Ränge der neuen Männer.
    Seine Suche galt vor allem einem Unteroffizier, den er mit der Bestattung des verstorbenen Medicus beauftragen wollte. Seine Wahl fiel schließlich auf Marcus Flavius Aristides. Ein Mann, der erst vor kurzem ernannt wurde und, da er zum Dienst im Officium eingeteilt war, sowohl die entsprechenden Möglichkeiten hatte als auch entsprechend verhindert war, sich bei der Ausbildung von Rekruten Lorbeeren zu verdienen.


    Claudius rief seinen Lagerburschen und beauftragte ihn, jenen Optio zu holen.


    Vor dem Officium angekommen blieb Marcus noch mal stehen, kontrollierte seine Erscheinung und zupfte an seiner Rüstung herum. Rasiert war er noch, wenn sein Kinn sich auch schon wieder rauer anfühlte. Sauber und ordentlich gekleidet war er auch. Somit klopfte er und trat gleich drauf ein. Vor dem Tribun salutierte Marcus, schlug sich mit der Faust gegen die Brust und streckte die Hand zum Gruß aus, wie es üblich war.


    "Tribunus, Optio Flavius meldet sich wie befohlen!"


    Stramm aufgerichtet, starr nach vorne sehend und mit ausdrucksloser Miene, das hatte Marcus nun schon genug üben können, verharrte der Optio und wartete auf weitere Befehle.

  • Vesuvianus stand über einen Stapel an Wachstäfelchen gebeugt und blickte auf, als der Optio den Raum betrat. Das Grüßen und die Meldung hatten sie vortrefflich gelernt, die Offiziere aus dem Norden. Gleichsam militärisch korrekt grüßte der Tribun zurück.


    "Salve, Optio!" Seine Hand wies auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Bitte nimm Platz, es gibt einen Auftrag zu besprechen."
    Sodann setzte sich auch Claudius und zog zwei Tafeln zu sich, von denen eine den Werdegang des Offiziers beinhaltete und die andere aus dem Officium des Primus Pilus stammte.

  • Marcus nickte knapp, trat auf den Stuhl und setzte sich, wobei er recht grade saß und mit weiterhin disziplinierten Gesichtsausdruck, sprich ohne eine Regung zu zeigen. Weder kannte er den Tribun, noch wollte er wieder eine Blöße offenbaren wie bei der Besprechung. Marcus wartete ruhig, es war nicht an ihm zu sprechen. Ein Auftrag? Das klang jedoch wiederum mal gut. Endlich aus diesem elenden Rekrutierungsbüro heraus kommen. Endlich die verdammigte Aktenarbeit für einige Zeit vergessen. Seine Hände schmerzten schon, seine Augen brannten ständig und Marcus fürchtete auch schon um sein Augenlicht. Wußte man doch, daß zuviel lesen ungesund war. Die frische Luft rief nach Marcus, der Trainingsplatz. So wartete er mit gespannter Erwartung, was für ein Auftrag anstand.

  • Claudius hob den Blick, nachdem er die Akte des Optios studiert hatte.


    "Du bist erst vor kurzem zum Unteroffizier ernannt worden." Der Tribun betrachtete den Mann kurz, bevor er fortfuhr.


    "Ich halte viel davon, den Offizieren meiner Einheit Verantwortung zu übertragen, denn nur so können sie nachweisen, welche Fähigkeiten in ihnen schlummern und ob sie für den weiteren Aufstieg geeignet sind. Du kannst dir also erste Lorbeeren verdienen. Ich habe hier einen Fall, wie ich ihn in meiner gesamten Dienstzeit noch nicht erlebt habe. Alle guten Götter scheinen uns seit kurzem verlassen zu haben."


    Claudius versank in Schweigen, seine Miene wurde hart. Er zog die zweite Wachstafel zu sich, überflog sie kurz und blickte wieder auf.


    "Es gilt eine Bestattung zu organisieren, deren Leitung du übernehmen wirst. Darunter verstehe ich die Organisation des Appells, der Bestattungsriten, der Opferung. Die Verteilung des Opferfleisches obliegt allein deiner Entscheidung. Einzige Bedingung: Ich möchte keine weibliche Sacerdos oder sonst was in diesem Lager sehen.
    Der Soldat, den es zu bestatten gilt, ist ein verdienter Mann, ein fähiger Mann. Es handelt sich um den Legionsarzt, der von vielen Soldaten der Prima als guter Kamerad geschätzt wurde. Die Klasse dieser Bestattung soll unsere Verbundenheit und die Größe der ihm erwiesenen letzten Ehre ausdrücken. Nach Familienangehörigen musst du nicht suchen - es gab keine.


    Es ist dir gestattet, Legionarii und Probati, wie du sie benötigst, heranzuziehen. Um diese Organisation deinem Leistungskonto gutschreiben zu können, erwarte ich aber, dass du dich selbständig kümmerst und nicht bei Vorgesetzen oder Gleichrangigen vorsprichst. Möglich, dass dieser Hinweis überflüssig war, aber wir kennen uns noch nicht und da möchte ich Missverständnisse von vorn herein vermeiden.
    Hast du Fragen zu diesem Auftrag?"

  • Es machte Marcus schon etwas unruhig, konnte er doch seinen Namen auf der Akte erspähen. Zumindest meinte er das. Ganz sicher war Marcus nicht, schließlich wurde Marcus auch nicht mehr jünger und seine Augen von Jahr zu Jahr schlechter. Aber wenig zu lesen, half schon die Augen zu schonen, da war sich Marcus sicher. Mühsam kontrollierte er seine Füße, damit diese nicht anfingen kleine Kreise auf den Boden zu malen oder unruhig hin und her zu scharren. Marcus erwiderte ruhig den Blick des Tribunus. Vor kurzem erst ernannt? Das war relativ, aber ja, ein paar Wochen...was war das schon? So nickte Maruc darauf hin knapp. Lorbeeren verdienen? Das klang doch gut. Marcus Mundwinkel wanderten einen Bruchteil eines Zolls nach oben. Wirklich nur einen Bruchteil, aber seine Augen leuchteten dabei auf.


    Drum war die kurze Wartezeit fast zuviel für Marcus. Ja, was für einen Auftrag denn? Insubordination, die es zu bestrafen galt? Gar einen Fahnenflüchtigen? Vielleicht ein Mord, der aufgeklärt werden müsste? Dann brach es über Marcus herein. Eine Bestattung...Diese Worte sickerten nur ganz langsam, träge und unmerklich in Marcus Geist. Dann kam es bei ihm an. EINE BESTATTUNG? Ja, bei allen guten Göttern, was dachte sich der Tribunus dabei? So eine Unverfrorenheit, so eine Unverschämtheit!!! Er und sich um irgendeinen, wahrscheinlich griechischen, Arzt kümmern müssen? Jetzt brauchte es wahrlich Marcus ganze Beherrschung, daß er sich zurück nahm und nicht gleich aufsprang und seinem Zorn Luft machte. Früher hätte Marcus das sofort gemacht. 'Ruhig bleiben...ganz ruuuuhig bleiben' ging Marcus in seinem Geist durch. Seine Hände schloßen sich fest um die Lehne seines Stuhls. Marcus brauchte eine Weile, einige Herzschläge, um überhaupt ein Wort heraus zu bringen, was nicht mit einer Todesdrohung, einem Fluch oder einer Herausforderung begann. Sein pochendes Blut rauschte etwas langsamer und schließlich brachte Marcus äußerst gepresst und kühl hervor.


    "So?....Ein verdienter Soldat...Ein Römer?"


    Marcus Zorn wurde weniger heiß und pochend, kühlte sich ab bis zu einer bedrohlichen flavischen Wut, die sich gerne in sadistischen Anfällen äußerte. Soweit Marcus zu treiben war durchaus schwer...vielleicht noch wenn man seine Mutter so beleidigen würde, wie man es gerade mit ihm getan hatte.


    "Ja, ich habe in der Tat einige Fragen. Wo ist die Leiche des Soldaten im Moment? Wurde schon das reinigende Lustrum durchgeführt? Und besonders, wieviel Geld steht mir für die Bestattung zur Verfügung?"


    Marcus presste seine Lippen fest aufeinander und wartete, mit einem kalten Ausdruck in den Augen, auf die Beantwortung der Fragen.

  • Vesuvianus wunderte sich über die erste Frage des Optios. Seine Brauen wanderten für einen Lidschlag nach oben.


    "Er war ein Soldat der Prima. Nichts anderes zählt."


    Die nächsten Fragen waren da schon konstruktiver. Claudius überflog nochmals die Wachstafel aus dem Officium des Primus Pilus.


    "Mehr als die Todesursache ist bisher nicht bekannt, es ist aber mehr als nahe liegend, dass der Mann im Valetudinarium aufgebahrt ist. Über seinen Zustand musst du dich vor Ort informieren.
    Was die Kosten betrifft, die werden aus der Truppenkasse bezahlt. Er war in der II. Centurie der ersten Cohorte, wende dich an den Signifer. Falls wider Erwarten das Geld nicht reicht, zahle ich aus eigener Tasche. Am Grabstein mit Gravur möchte ich jedenfalls nicht gespart wissen.


    Sonst noch was unklar?"

  • Der glühende Vulkan wurde zu einer blubernden schwarzen Lawamasse. Innerlich war sie immer noch glühend und heiß, beim Berühren konnte man sich verbrennen. Außen sah sie jedoch schwarz und kühl aus, ganz als ob man darüber hinweg laufen könnte. Was jedoch ein Trugschluß wäre. So verhielt es sich auch mit Marcus Zorn. Es gelang dem Optio immer mehr sich zu beherrschen. Aus den Tiefen seines Inneren stieg auch ein kleiner Funken von Neugier hervor. Warum war dieser Medicus so wichtig? Nun, das würde Marcus wohl heraus finden müßen. Wieder etwas ruhiger konnte Marcus den Worten des Tribuns auch folgen. Eine genaue Zahl an Sesterzen wäre ihm zwar lieber gewesen, aber Marcus würde das schon herausfinden. Marcus nickte langsam. Ob er noch weitere Fragen hatte? Marcus grübelte einige Zeit darüber nach und schüttelte dann den Kopf.


    "Somit ist alles klar, Tribunus! Dann mach ich mich gleich an die Arbeit, Tribunus"


    Marcus sah den Tribun mit einem gewißen fragenden Ausdruck an. Vielleicht gab es ja noch etwas zu besprechen ehe Marcus den Auftrag in Angriff nahm.

  • Den Optio schien nun doch der Arbeitseifer gepacht zu haben. Claudius nickte zufrieden.


    "Sehr schön. Ich bin sehr gespannt, was du auf die Beine stellen wirst."


    Der Tribun erhob sich, um den Offizier zu verabschieden.


    "Wenn irgendwelche Schwierigkeiten auftauchen, wende dich sofort an mich. Über Termin und Ablauf möchte ich ebenfalls rechtzeitig informiert werden."

  • Der Präfekt hatte dem Dialog der beiden Männer eine Weile schweigend gelauscht, hakte dann aber doch ein.


    "Wenige Männer sind von Geburt an tapfer, viele werden es durch Ausbildung und harte Disziplin. Trunkenheit kann durch Ausnüchterung, körperlichen Gebrechen durch Pflege, mangelhafter Bildung durch eifriges Bemühen beigekommen werden, aber gegen die Dummheit ist kein Kraut gewachsen. Wie also auflehnen? Männer, wir sind Soldaten der römischen Armee, wir haben dem obersten Befehlshaber Treue geschworen. Ich für meinen Teil fühle mich diesem Eide noch immer verpflichtet."





    Zitat

    Original von SPIELLEITUNG

    Sim-Off:

    Euch ist schon klar, dass dieses Gespräch eine ziemliche SIMON – SIMOFF Vermischung ist? Bei einer Legion mit über 5000 Soldaten würden 5 neue Offiziere nicht wirklich ins Gewicht fallen und SIMON hat eine Legio diese Mannschaftsstärke.


    Diese Aussage ist so geil...die musste ich nochmals einrahmen. OMG...

  • Sim-Off:

    OMGWTFS.


    Info.


    Erheitert vom Wein und der letzten Bemerkung des Präfekten lachte Vesuvianus los, hielt sich aber alsbald die Hand vor Augen und Stirn. Er rieb sich die inzwischen zerfurchte Region über den Brauen.


    "Nur dass der oberste Befehlshaber zuletzt kein glückliches Händchen bei der Auswahl der Kommandanten für die Prima hatte", sagte er mit einem Seufzer und blickte auf. "Ich hoffe mal, ich muss mich zukünftig nicht meiner Zugehörigkeit zu dieser Einheit schämen. Wobei wir beruhigt sein können … viel mehr bergab kann es nun nicht mehr gehen."


    Claudius lachte erneut auf, was ein Zeichen für seine Ablösung von dieser Einheit war. Derzeit hielten ihn eine Handvoll Offiziere, mehr nicht.
    An diesem Punkt angelangt, schwenkte er sogleich zu den neuen Männern.


    "Die Offiziere der IX. sind ausnahmslos meiner Cohorte zugeteilt worden. Ich hege die Hoffnung, dass sie sich früher oder später eingliedern werden. Überzeugung ist mir dabei ein zuverlässigerer Antrieb als Druck von oben. An sie verschwende ich keinen Gedanken, das bekomme ich schon hin.


    Dem Verantwortlichen für die Umstürze in dieser Einheit werde ich aber weder Respekt noch Wohlwollen entgegenbringen. Eine Legion derart umzustülpen, zeugt nicht nur von Dummheit, sondern auch von mangelndem Respekt gegenüber den Gepflogenheiten Tausender Soldaten."

  • "Die Zeiten, in denen man römische Bürger auf einen Legaten vereidigte, sind ja nun glücklicherweise vorbei.", sprach Aurelius und rieb sich müde die rechte Schläfe. "Wohl erkenne ich die Gründe eurer Unzufriedenheit, Kameraden, doch beantwortet ein aufrechter Offizier das zweifelnde Murren seiner Männer nicht mit einem gläubigen Lächeln? Die Prima hat schon ganz anderen Widrigkeiten getrotzt. Sie hat dem Reich einen größeren Dienst erwiesen, als alle Legionen am Limes zusammen, indem sie es vor einem Bürgerkrieg bewahrte. Und nun? Die hervorragenden Soldaten dieser Einheit im Stich lassen? Weil ein paar spanische Bauerntölpel über die Alpen gestolpert kommen? Ich darf doch sehr bitten..."

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